Wandern auf Sardinien: Cala Fico

Wandern auf Sardinien: Cala Fico

Felsen, Meer und Boote an der Cala Fico Sardinien thealkamalsontheroad

Leichte Wanderung auf der Isola di San Pietro entlang hoher, weißer Klippen zu den Eleonorenfalken und durch eine faszinierende, mondartige Landschaft mit einer atemberaubenden Aussicht.

Die Wanderung ist für Hunde geeignet.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 2 – 3h / Länge: ca. 6,1km / Höhenunterschied: 190m

Aussicht entlang der Klippen Wandern zur Cala Fico mit herrlicher Aussicht<br />
Der erste Abschnitt der Wanderung war beeindruckend, die Mondlandschaft einfach nur faszinierend und die Schreie der Eleonorenfalken wirklich passend in dieser kargen Gegend - gleich eines surreallen Films. Die Aussichten auf dem ersten Abschnitt und am Capo Rosso sind gigantisch, das Blau des Meeres atemberaubend.<br />
Aber insgesamt gesehen war es im ersten Abschnitt eine sehr schöne Wanderung, leicht und gut zu gehen, und im zweiten Abschnitt dann eher ein wenig öde und hat sich gerade auf der Straße unnötig gezogen.<br />
Für uns hätte ein Besuch der Cala Fico mit kurzer Kletterei auf dem Sentiero ausgereicht, das Capo Rosso kann man auch gut per Auto anfahren. Interessant, aber nicht die schönste Wanderung, die wir auf Sardinien unternommen haben.
Cala Fico ein blaugrün schimmernder Fjord Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Du beginnst die Wanderung am Parkplatz an der Cala Fico, eine größere Einbuchtung auf der Küstenstraße, die gut zu erkennen ist.

Parken/Anfahrt // Die meisten Touristen/Wanderer werden in der sehenswerten, bunten Stadt Calaforte beginnen, hier erreicht die Fähre von Sant’Anticio die Insel. Du fährst von der Fähre ab und hältst dich gleich links, passierst das Ufer der Salinen und biegst danach nach rechts ab Richtung Capo Sandalo. Deine Route führt dich einmal quer über die gesamte Insel. Das dauert ungefähr 15 min. Du parkst in der Ausbuchtung, die mit einem Holzschild Cala Fico versehen ist. Eigentlich nicht zu übersehen, denn es gibt nur von Macchia bedeckte Hügel und das Meer.

Anforderung // Zuerst geht es über Vulkangestein rauf und runter, etwas scharfkantig mit leichten Kraxelei, die auch Hunde gut schaffen, dann eine Weile über die Küstenstraße und zum Schluss noch einmal über Granitfelsen mit herrlicher Aussicht.

Markierung // Der Weg ist grün-weiß und rot-weiß markiert.

Wichtig! // Nimm unbedingt genügend zu trinken mit, es gibt eigentlich keinen Schatten auf der Wanderung und es wird sehr heiß.

Wanderführer // Wir haben den Rother Wanderführer für Sardinien benutzt. Die Wanderung zur Cala Fico ist die Wanderung Nummer 65 im Buch.

Beste Jahreszeit // Frühling bis Herbst ist die beste Wanderzeit, du solltest aber beachten, dass es keinen Schatten gibt, und sogar Ende September war es noch relativ heiß auf dem Wanderweg.

Essen & Trinken // Auf dem Wanderweg gibt es keine Möglichkeit zu essen und zu trinken, aber in Calaforte findest du einige Restaurants und Cafés, die sich lohnen dort einzukehren.

Camping // Wir haben zur Isola di San Pietro mit der Fähre einen Tagesausflug unternommen und auf der Insel Sant’Anticio auf dem Campingplatz Tonnara übernachtet. Hier hat es uns sehr gut gefallen.

Übernachtung im Süden Sardiniens

Auch auf der Isola di San Pietro findest du eine große Anzahl an Hotels, Ferienwohnungen, B&B’s und Privatunterkünfte.

Start der Wanderung zur Cala Fico Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Bergauf über Felsen Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
yok ist der erste an der Cala Fico Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
herrlich blaues Meer Cala Fico Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
felsige Mondlandschaft Cala Fico Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
heiß und karg Landschaft an der Cala Fico Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Weiße Boote im Mittelmeer Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
blaues Meer und karge Steine Cala Fico Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Pinien vom Winde verweht Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Alaa beim Klettern an der Cala Fico Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad

2. Wegbeschreibung

Zu den Eleonorenfalken //

Wir starten die Wanderung am Parkplatz zur Cala Fico. Eine asphaltierte, mit umgehbarer Schranke versehener Straße führt hinab zur Cala, an der  eine Holzhütte des Vogelschutzbundes Informationen gibt.

Ende September gab es zwar Touristen, die die Straße hinabliefen, aber kein geöffnetes Informationszentrum.

Direkt neben der Holzhütte beginnt der Sentiero, grün-weiß markiert, Du biegst links vor der Hütte ab und startest sofort mit leichten Kraxelein bergauf. Der Weg ist gut sichtbar und mit jedem Meter wird die Aussicht auf die grünblau schimmernde Cala Fico schöner. Es geht immer aufwärts, bis du eine Aussichtsplattform erreichst und die Cala Fico nun in ihrer ganzen Pracht genießen kannst.

Auf den gegenüberliegenden weißen Felsen nisten die seltenen Eleonorenfalken, deren Schreie weit zu hören sind, und die wir später auch im Fluge beobachten können.

Wir wandern weiter über Klippen, die von Salzwasser und Wind zerfressen und skurril geformt sind. Es geht erst immer aufwärts, und dann wieder leicht abwärts bis hin zu einer Senke.

Hier fühlen wir, als wären wir zum Mond gereist. Einfach nur faszinierend, welche karge Landschaft es gibt. Wie herrliche diese Ödniss wirkt. Steine über Steine, und hier und da ein paar Pinien, die vom Winde verweht mehr liegen als stehen.

Der Weg führt weiter entlang oberhalb der Küste zu einer weiteren Mondlandschaft und von dort aus durch Macchia zurück auf die Straße, die uns zum Capo Sandalo bringt.

Bis zum Capo Rosso //

Auf der Straße angekommen biegen wir nach rechts und folgen dem Auf und Ab der Straße zwischen den Hügeln entlang. Dieser Abschnitt ist ein wenig öde, es gibt nur Straße, links und rechts Hügel voller Steine und hartem Gebüsch. Erst als wir den Parkplatz am Capo Rosso nahe des Leuchtturmes erreichen, öffnet sich wieder die Sicht auf das Meer.

Am Capo Rosso zweigt ein Weg ab, der mit Steinen ausgelegt ist und bis ans Ende des Kaps führt. Hier lässt sich leicht und locker gehen, eher ein Spaziergang denn einer Wanderung.

Der Ausblick am Kap jedoch ist gigantisch entlang der Küste hoch über dem Meer bis nach La Caletta. Weiße Segelboote, klein wie Spielzeug unter uns, schwanken auf den Wellen. Nur die Weißkopfmöwen kreischen, ansonsten herrscht absolute Ruhe.

Wir wandern ein Stück weiter auf einem Pfad, der mit Steinmännchen markiert ist, hinein ins Gebiet der Weißkopfmöwen. Am Ende des Pfades ist eine kleine Schlucht, auf deren gegenüberliegenden Hang du ein wenig entlang der Klippen klettern kannst.

Wir belassen es hierbei und treten den Rückweg an. Dieser führt wieder über die Straße hinab, bis wir nach mehreren Kurven den Parkplatz zur Cala Fico und unser Auto erreichen.

Weg am Capo Rosso Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Leuchtturm am Capo Rosso Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Weg durch grüne Macchia Cala Fico Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Rückweg über Straße Cala Fico Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad

3. Wandern zur Cala Fico

Der erste Abschnitt der Wanderung war beeindruckend, die Mondlandschaft einfach nur faszinierend und die Schreie der Eleonorenfalken wirklich passend in dieser kargen Gegend – gleich eines surrealen Films. Die Aussichten auf dem ersten Abschnitt und am Capo Rosso sind gigantisch, das Blau des Meeres atemberaubend.

Insgesamt gesehen war es im ersten Abschnitt eine sehr schöne Wanderung, leicht und gut zu gehen, und im zweiten Abschnitt dann eher ein wenig öde und hat sich gerade auf der Straße unnötig gezogen.

Für uns hätte ein Besuch der Cala Fico mit kurzer Kletterei auf dem Sentiero ausgereicht, das Capo Rosso kann man auch gut per Auto anfahren. Interessant, aber nicht die schönste Wanderung, die wir auf Sardinien unternommen haben.

weiße Klippen Isola di San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad

Wandertipps Sardinien //

Wandern auf Sardinien: Castello di Aquafredda

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Wandern auf Sardinien: Gigantengräber s’Arrena

Wandern auf Sardinien: Gigantengräber s’Arrena

Ryok auf dem Weg zu den Gigantengräbern Sardinien thealkamalsontheroad

Auf diesem mittelschweren Rundweg um den Bergrücken der Sierra Loduna triffst du die gesamte freilaufende Tierwelt Sardiniens: Du begegnest Esel, Kühe, Ziegen, Schafe und Schweine und alle lagern lässig am Wegrand. Hinzu kommt, dass diese wunderschöne Wanderung durch die einsame und atemberaubende Schlucht der Codula de sa Mela führt.

Die Wanderung ist auch für Hunde geeignet.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 4 – 5h / Länge: ca. 11,8km / Höhenunterschied: 270m

Esel am Wegrand Gigantengräber s'Arrena Sardinien thealkamalsontheroad
Blick Richtung Fennau und dem Felsturm des Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Du startest die Wanderung auf einem steinigen Platz zum Parken, kurz bevor du die einzeln stehenden Gehöfte von Televai erreichst. Du biegst gleich nach der Brücke über den Riu Terrina links ab auf einen nicht all zu gut sichtbaren Pfad, wanderst erst einmal etwas gefühlt querfeldein und erreichst dann den gut sichtbaren Weg.

Parken // Von Baunei kommend biegst du von der SS125 auf der Passhöhe Genna Croce bei Kilometerstein 177/6 nach links auf eine steile Hangstraße ab. Es geht drei Kilometer auf enger Straße vorbei an hohen Felsen, bis du auf einem Plateau eine Weggabelung erreichst. Du fährst weiter links Richtung Televai. Die Straße bleibt sehr eng und von vielen frei laufenden Tieren bevölkert. Es geht in Serpentinen noch einmal ungefähr 3km einen Hang hinab und kurz bevor du die Senke und die Brücke erreichst, an der die Wanderung beginnt, gibt es auf der linken Seite leicht oberhalb einen freien Platz. Dort haben wir geparkt und sind das letzte Stück zum Start zu Fuß gelaufen.

Anforderung // Die Wanderung um die Sierra Loduna ist eine mittelschwere Wanderung. Obwohl es kaum Höhenunterschiede gibt, gibt es auch ebenso wenig Schatten, und gerade im Sommer wird es auf der Ebene sehr, sehr heiß. Die meiste Zeit über läufst du über gut ausgetretene Pfade und Feldwege. Nur kurz vor Fennau geht es weglos, aber gut sichtbar durch Macchia.

Markierung // Es gibt keine Markierung. Erst in Fennau gibt es Hinweisschilder, die zu den Gigantengräbern führen. Somit ist es zum Vorteil, wenn du ein wenig Orientierungssinn hast und dich mit einer Karte zurecht findest.

Wichtig! // Unbedingt genügend Trinken mitnehmen. Es gibt kein Wasser unterwegs und die Gegend ist ziemlich trocken und heiß.

Wanderführer // Wir haben den Rother Wanderführer für Sardinien benutzt. Die Wanderung zu den Gigantengräbern ist die Nr. 27 im Buch.

Beste Jahreszeit // Auch dieser Wanderung läuft man am besten von Frühling bis Herbst. Möglicherweise wird die Hangstraße im Winter eingeschneit und es gibt ein Tor, welches dann geschlossen ist. Im Sommer wiederum kann es hier sehr, sehr heiß werden.

Essen & Trinken // Unterwegs gibt es keine Möglichkeiten, Essen und Trinken zu kaufen – bitte selbst ausreichend mit dir nehmen. Die nächsten Orte sind das ca. 12 km entfernte Urzulei oder in die andere Richtung der ca. 10 km entfernte Aussichtpunkt Passo Ghenna Silana, an dem es eine Bar/Restaurant gibt.

Camping // Wir haben mit unserem Van auf dem 64km entfernten wunderschönen Campingplatz Sa Prama am Meer übernachtet.

Übernachtung an der Ostküste Sardiniens

Du findest schöne Übernachtungsmöglichkeiten Richtung Urzulei und Dorgali in Form von Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s.

Im Tal bei Televai Sardinien thealkamalsontheroad
Immer rechts halten Weg bei Televai Sardinien thealkamalsontheroad
Ziegen stehen am Gebüsch Fennau Sardinien thealkamalsontheroad
Totenkopf Fund nähe Fennau Sardinien thealkamalsontheroad
Hinweisschild zu den Gräbern Sardinien thealkamalsontheroad
Esel auf dem Weg zu den Gigantengräbern s'Arrena Sardinien thealkamalsontheroad
Blick vom Hügel nach Fennau Sardinien thealkamalsontheroad
Auf der Straße zwischen Fennau und Televai Sardinien thealkamalsontheroad
Weg durch das karge Tal Sardinien thealkamalsontheroad
Blick zurück den heißen Weg Sardinien thealkamalsontheroad
Skurille Felsformationen nahe Fennau Sardinien thealkamalsontheroad
Karge Schönheit, heiß und trocken Sardinien thealkamalsontheroad
Steile Felshänge in der Schlucht Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

2. Wegbeschreibung

Von Televai aus durch dichte Macchia //

Wandern auf Sardinien ist immer ein für uns spektakuläres Erlebnis. Jede Wanderung wies bisher eine andere Landschaftsform auf und wir kamen oft aus dem Staunen nicht heraus. So haben wir bereits eine andere Wanderung zur Codula de sa Mela, dieser herrlichen Schlucht, unternommen. Und waren echt gespannt auf diese Wanderung, da wir uns der Schlucht nun von einer anderen Seite nähern würden. Doch lasst uns beginnen …

Wir parken das Auto am oben beschriebenen Platz, gehen die Straßen hinab, folgen einer Kurve und nehmen einen der weniger gut sichtbaren Pfade – überall haben Tiere ihre Wege getreten – links neben der Brücke. Zuerst wandern wir leicht und stetig bergauf Richtung Serra Ischedurri, bis der Weg steiniger und gut sichtbar wird. Es geht entlang von Wacholderbäumen, dichter Macchia und vorbei an Erdbeerbäumen, deren Früchte noch nicht reif sind.

Nach ungefähr 15 min erreichen wir eine Weggabelung, links geht es leicht bergab. Doch wir halten uns rechts. Wir wandern weiter immer bergauf.

In der Ferne muhen Kühe und wir hören das Bimmeln von Ziegenglocken und leise Meckern der Tiere. Eine Schlange windet sich über den Weg ins Gebüsch, ansonsten ist es sehr still in der Gegend. Fantastisch still.

Wir halten uns stets rechts, die Wege und Abzweigungen sind als solche nicht gut zu erkennen, aber unser Ziel sind die Gehöfte von Fennau und die befinden sich rechter Hand.

Nach einiger Zeit erreichen wir eine Anhöhe, von der aus wir in der Ferne den Felsturm des Monte Novo San Giovanni gut sehen können.

Ziegen starren uns durch das Gebüsch an, ein Hund kommt herausgeschossen und bellt uns in gehörigem Abstand an. Er hütet seine Herde, wir wollen ihn nicht dabei stören und gehen langsam weiter.

Auf dem Sattel oder der Anhöhe biegen wir rechts ab, lassen den Hund und seine Ziegen hinter uns. Am Rande der Anhöhe wird der Blick frei auf die Senke unter uns und die einzelnen Häuser von Fennau.

Fennau //

Die Asphaltstraße, die von Televai nach Fennau führt, ist von hier oben gut zu sehen und unser nächstes Ziel. Wir bahnen uns unseren Weg durch stachelige Macchia den Hügel hinab. Es gibt keinen Pfad, so dass wir einfach gehen, wo es für uns am besten ist.

Bis wir die Asphaltstraße erreichen, dauert es ein wenig. Kühe beobachten unseren Abstieg, während unser Hund immer gut voraus ist. Er zeigt uns den besten Weg hinab.

Wir erreichen die Asphaltstraße, halten uns links und wandern an Hügeln mit Steineichen und Eseln vorbei, an einem Steinmäuerchen und über eine Brücke bis wir eine weitere Abzweigung passieren. Hier gibt es das erste Hinweisschild zu den Gigantengräbern, oder wahlweise kannst du von hier aus auch nach Urzulei gehen.

Fennau ist kein Ort in dem Sinne, es ist eine Ansammlung von Häusern oder noch bessern von Ställen. Hier am Straßenrand liegen sie alle und kauen: Kühe, Schafe, Esel, Ziegen. Und dazwischen laufen aufgeregt ein paar Ferkel und suchen Schutz bei den Kühen.

Niemand ist zu sehen, nur ein Hund bellt hinter dem Zaun eines Gehöfts. und es sieht nicht aus, als wohne hier jemand außer den Tieren.

Die Straße weist eine Biegung nach rechts, der wir folgen entlang bis zu einer Brücke. Diese führt eigentlich über die Straße, wurde jedoch bei einem Unwetter zerstört. Aber es gibt nirgendwo Wasser, so dass wir am Rande der Brücke durch das ausgetrocknete Flussbett laufen.

Es geht an noch einigen Stallungen vorbei, immer rechts haltend, bis wir an einem größeren Gebäude vorbeikommen, in dem Stroh gelagert wird, und dann kurz darauf eine Viehtränke erreichen.

Zu den Gigantengräbern s’Arrena //

An dieser Viehtränke zeigt ein Hinweisschild nach links zu den Gigantengräbern, Tomba dei Giganti di s’Arrena. Der Weg führt leicht bergan, bis du am Rande eines Steilabbruchs nach ungefähr einer halben Stunde die Gräber erreichst.

Wir haben diesen Part ausgelassen und folgten einfach nur den Weg, der uns zur Schlucht Codula de sa Mela führte.

Falls du den Weg zu den Gigantengräbern gehen magst, kehrst du von den Gräbern auf demselben Weg zurück und biegst dann an der Viehtränke erneut auf den bekannten Pfad – aber nach links.

Es ist anfangs ein breitere Feldweg, an dem auch hier die Tiere dieser Gegend lagern, mal im Schatten eines Baumes, mal frei in der Mittagshitze.

Nach einiger Zeit verjüngt sich der Feldweg zu einem Pfad. Wir gehen ihn, bis wir an einem Flussbett das Ende erreichen. Zuvor passieren wir noch ein Gehöft, in dem es Schweine und viele Esel hinter einem Weidezaun gibt.

Codula de sa Mela //

Zu Beginn der Schlucht überqueren wir das ausgetrocknete Flussbett, an dem wir seit Fennau entlang gelaufen sind und erreichen einen Platz unter uralten und hohen Eichen. Hier machen wir ausgiebig Rast im Schatten.

Gegenüber des Platzes startet der Weg durch die Schlucht, mit Steinmännchen markiert. Es geht locker bergauf, über felsiges Gelände, immer entlang der Schlucht.

Wir durchwandern sie, mal weiter oben, mal weiter unten entlang des Hanges. Es gibt Eichen und Wacholder entlang des Weges, Pfingstrosen und viele, viele Sukkulenten, Eidechsen und eine Gottesanbeterin. Es ist still. So still.

Am Ende der Schlucht erreichen wir ein Steineichenwäldchen, in denen die Eichen besonders schön knorrig und alt stehen. Eine Schafherde knabbert neben dem Weg an trockenen Stängeln, ein Hütehund betrachtet uns schläfrig.

Unter uns befindet sich Televai. Wir gehen den Pfad hinab, vorbei an den Stallungen, vorbei an Kühen und Esel und Schweinen, überqueren die Brücke, an der wir die Wanderung begonnen haben und laufen noch ein paar Meter bergauf, bis wir unser Auto erreichen.

Im ausgetrockneten Flussbett zur Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Weg umgefallene Bäume Sardinien thealkamalsontheroad
Große Steine zum Klettern Sardinien thealkamalsontheroad
Bergan in der Schlucht Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Herrliche Aussicht und schiefe Bäume in der Schlucht Sardinien thealkamalsontheroad
vorbei an Felsüberhängen in der Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Rast unter uralten Eichen Sardinien thealkamalsontheroad
Wandern durch die Schlucht Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

3. Gigantengräbwern s’Arrena

Auf dieser Wanderung – auch eine der schönsten in dieser Gegend – fühlten wir uns wie in einer anderen Zeit. Es gibt hier nicht viel außer Stille und Tiere, keine Autos, keinen Handyempfang, keine Menschen, keine Wohnhäuser.

Es gibt nur Natur, überaus karge und trockene Landschaft, die wunderschön und einsam in diesem Tal liegt – hinter den Bergen, komplett abgeschnitten von der Außenwelt.

Im Prinzip ist die Wanderung zu den Gigantengräbern s’Arrena eine leichte Wanderung mit nur wenig Höhenunterschied. Wir schätzen sie trotzdem als mittelschwer ein, da es kaum Schatten gibt, es sehr heiß wird und so gut wie keine Markierungen oder Hinweisschilder zu finden sind.

Die Wanderung war für uns unglaublich faszinierend und absolut wandernswert, durch eine Landschaft voller stiller und garstiger Schönheit.

Schafe knabbern am trockenen Gras Sardinien thealkamalsontheroad

Wandertipps Sardinien //

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Blick von Castello auf das Land Sardinien thealkamalsontheroad

Leichte Wanderung zu einer jahrhundertalten Burgruine mit fantastischer Aussicht über das Land. Für Hunde, die auch mehrere Treppen bewältigen können, geeignet.

Eigentlich hatten wir eine andere Wanderung geplant. Bereits auf dem Hinweg fuhren wir an diesem Berg vorbei, auf dem oberhalb eine Burg steht. Schon von weitem zu sehen, der Anblick: mystisch angehaucht und spannend.

Leider hatte der Nationalpark, in dem wir wandern wollten, keine für uns kompatiblen Öffnungszeiten. Und da wir die Fahrt ins Hinterland Sardiniens nicht umsonst unternommen haben wollten, entschieden wir uns für einen Besuch des Castello di Aquafredda.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 1 – 2h / Länge: ca. 2.0km / Höhenunterschied: 170m

Berg mit Ruine Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Ruine zum Besichtigen Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Du startest am Parkplatz und Ticketverkauf am Castello di Aquafredda. Hier erhältst du eine kurze Einführung und Erklärung der jungen Dame, die dir das Ticket verkauft. Der Weg ist ausgeschildert, und auch nicht zu verfehlen, da es keinen anderen Weg gibt als den Aufstieg zum Castello.

Parken // Es gibt Parkmöglichkeiten am Castello, und diese sind kostenlos. Das Castello liegt nahe des Ortes Siliqua direkt neben der SS293, die den Südwesten Sardiniens durchquert.

Anforderung // Eigentlich ist es eine leichte Wanderung, du gehst meistens auf Waldwegen und bisweilen auf Holztreppen und Felsstufen. Der Abschnitt zur Burgruine ist gesperrt und wird nur für Gruppen mit Führung geöffnet. Die junge Dame erlaubte uns jedoch, das Absperrseil zu übersteigen, um uns die Burgruine anzuschauen. Die Treppen bis zur Burgruine sind leicht zu steigen, aber wer unter Höhenschwindel leidet, der kommt hier ins Schwitzen.

Markierung // Die Richtung zur Burgruine ist ausgeschildert und der Weg ist logisch, da es keinen anderen Weg, außer den zum Castello gibt.

Wichtig! // Festes Schuhwerk ist auch hier zu empfehlen.

Website // Castello di Aquafredda

Öffnungszeiten: Montag – Sonntag // 10:00 – 18:30 Uhr

Damit man den Rückweg nicht im Dunkeln läuft, findet der letzter Ticketverkauf um 17:30 Uhr statt.


Ticketpreis
: Zum Ticket erhältst du eine Karte, die dir den Verlauf des Weges und die einzelnen Burgabschnitten aufzeigt.

– 8€ mit Führung
– 5€ ohne Führung
– 3,50€ für Kinder von 6 – 13 Jahre und Senioren ab 65 Jahre

Beste Jahreszeit // Das Castello di Aquafredda kannst du das ganze Jahr über besuchen.

Essen & Trinken // Am Ticketverkauf hast du die Möglichkeit dir etwas zu trinken zu kaufen. Ob es etwas zu essen gibt, können wir nicht genau sagen. Aber du hast die Möglichkeit Produkte wie Honig usw. aus der Gegend zu kaufen. Auf dem Parkplatz des Castellos gibt es zudem noch eine nette Picknickarea mit Tischen und Bänken.

Camping // Wir haben auf dem Campingplatz Tonnara übernachtet, der sich jedoch auf der Insel Sant’Antioco ca. 70km entfernt befindet. Also nicht unbedingt der nächste Weg zum Castello di Aquafredda.

Übernachtung im Süden Sardiniens

In der Gegend – vorallem Richtung Meer und Cagliari – findest du eine Vielzahl an schönen Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s.

Alaa wandert durch schattigen Wald Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok wartet auf die Familie am Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Eingelassende Stufen auf dem Weg zum Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Mauerreste im Sonnenlicht Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Wehrmauer auf der Ruine Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Alla beim Aufstieg zur Ruine Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Aussicht weit über das Land Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Ebene unterhalb des Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad

2. Wegbeschreibung

Dantes “Göttliche Komödie” //

Bevor wir die Kurzwanderung starten, lass uns gucken, was das Castello di Aquafredda für eine Burgruine ist, die bereits im Jahre 1295 das erste Mal und zwar in einer päpstlichen Urkunde erwähnt wird, und welche Geschichte es mit sich trägt.

Interessant wird das Castello besonders durch den Grafen Ugolino della Gherardesca (1220 – 1289), der nicht nur die Burg zu einer Festung ausbauen ließ, sondern vor allem auch aus Dantes “Göttliche Komödie” bekannt ist.

In dieser brannte er im Höllenkreis. Verdammt in seiner Seele und rächender Dämon gleichzeitig nagte am Schädel des Erzbischofs Ruggieri.

Warum Dante ihm diese Rolle gab, ist nicht gewiss.

Man vermutet aber, dass er sich darauf bezieht, dass Ugolino den Stadtstaat Pisa – dem er zugehörig war – verriet, und von diesem bei einem Ausflug gefangen genommen, mit weiteren männlichen Familienangehörigen in ein Verließ gesperrt und ausgehungert worden war. Genau gesagt verharrte er bis zu seinem Tode im Torre della Fame, dem Hungerturm von Pisa, dessen Schlüssel im März 1289 in den Arno geworfen und die Gefangenen ihrem Schicksal überlassen wurden.

Einer der Verantwortlichen für den Hungertod des Grafen und seiner Familienangehörigen war wohl Erzbischof Ruggieri, dessen Schädel er sich laut Dante in der “Göttlichen Komödie” dann besonders gut schmecken ließ.

Kurzwanderung zum Castello di Aquafredda //

Zuerst waren wir ein wenig frustriert, dass wir den ganzen Weg von der Insel Sant’Antioco bis zum Nationalpark Monte Arcosu gefahren waren, um dann vor verschlossenen Toren zu stehen. Doch damit die Fahrt nicht umsonst war, hielten wir am Castello di Aquafredda, das wir bereits auf dem Weg zum Nationalpark auf einem Hügel thronend bewundert hatten.

Da wir eh vor Ort waren und nicht viel mit unserem Tag anzufangen wussten, machten wir einen Abstecher zu der Burgruine, die so geheimnisvoll schon von Weitem zu sehen war.

Denn vielleicht würde sich die Besichtigung lohnen. 

Die Tickets waren schnell gekauft und der Erklärung der jungen Dame am Ticketverkauf interessiert gelauscht. Dann marschierten wir los stetig bergauf, zuerst durch herrlichen Wald auf einem Waldweg, dann bisweilen über Steinstufen, bei denen gutes Schuhwerk zum Vorteil war, bis zum ersten Abschnitt: dem Ellenbogenförmigen Eingang.

Der Eingang war wohl mit einer schweren, kaum erstürmbaren Holztür versehen – an einem Hang – so dass der Feind keinen Rammbock nutzen konnte. Hier harrten wohl die Bogenschützen.

Die Zisterne Hamlets //

Der nächste Abschnitt brachte uns zu einer weiteren Mauer, die die Burg schützen sollte. Hier standen einst in 25m Abstand vier Türme, die nach Innen geöffnet waren. Weiter ging es in steilen Serpentinen durch den Wald bis wir den nächsten Abschnitt erreichten: Die Zisterne Hamlets.

Die Zisterne selbst ist 7m tief und kann ungefähr 400m³ Wasser speichern. Von oben floss das Wasser in einem Kanal hinab und wurde in einem Seitenbrunnen aufgefangen.

Nicht weit entfernt: der Zisternenturm.

Du kannst in der Mitte des Turms hinabsteigen und durch Fenster in der Wand sehen, hinter der das Wasser hinab geleitet wurde. Es befinden hier sich drei Kammern im Inneren mit einem Wasserspeichervolumen von 800m³. Der Platz selbst wurde zur Verteidigung genutzt und es kamen hier wohl auch Katapulte zum Einsatz. Er war aber auch Wohnplatz für die Soldaten, die Bediensteten und ihren Familien, hier fand das täglichem und soziale Leben statt.

Die Aussicht von hier über das Land ist bereits grandios. Wir stehen auf einem Hügel und rundherum gibt es eine unendlich wirkende Ebene, auf der Miniaturautos an Miniaturhäusern vorbeifahren.

Ruine mit Aussicht //

Ab diesem Abschnitt beginnen die Holztreppen, die recht steil nach oben führen und uns zum Schnaufen bringen. Wir erreichen den oberen Abschnitt. Hier befand sich ein Wachturm in einer Höhe von 248m. Auch von hier bleibt die Aussicht einfach nur herrlich.

Die letzten Meter zur Burg steigen wir auf einer schwindelerregenden Treppe hinauf. Es sind nur die äußeren Mauern der Burg erhalten, aber von hier ist der Blick ins Land gigantisch. Wir sehen uns ein wenig um, aber mehr als ein paar zerfallene Mauern ist von der Ruine nicht vorhanden.

Also geht es für uns zurück über die Treppe, die eng am Felsen klebt und weit über dem Boden zu schweben scheint. Am Wachturm im Schatten eines Baumes machen wir eine kurze Picknickpause. Es ist herrlich still hier, nur die Vögel zwitschern, die eine und andere Krähe kreischt und hier und da schlängeln sich leise Eidechsen über den Weg.

Der Weg zurück ist derselbe, der den Berg hinaufführt.

Interessant!: Entlang des Weges gibt es nicht nur Schautafeln mit Erklärungen zur Burg und seinen Anwohnern, sondern auch Bilder zu den Tieren wie Vögel und Schlangen, die hier im Wald ihr zu Hause haben.

Felsbrocken auf dem Weg der Wanderung Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Zerfallene Ruine mit viel Geschichte Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Treppen zur Ruine Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Ruine mit halber Mauer Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Ausblick über das Hinterland Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Ausblick hinab auf der anderen Seite der Ruine Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad

3. Castello die Aquafredda

Unsere Enttäuschung über den geschlossenen Nationalpark wich relativ schnell dem Spaß, den wir bei diesem Ausflug hatten. Auch wenn nicht mehr viel von der Burg übrig ist, war die Wanderung durch das Waldgebiet herrlich, die Infotafeln sehr interessant und die Aussicht machte jede Anstrengung auf dem Aufstieg wett.

Ein gelungener Ausflug, auf dem wir uns nicht nur historisch unterhalten fühlten, sondern uns bisweilen anstrengen musste.

Das Castello di Aquafredda ist ein lohnenswertes Ausflugsziel für die ganze Familie, mit der Möglichkeit in einer Führung mehr Interessantes und Wissenswertes zu erfahren, und am parkähnlichen Eingang ein Picknick zu genießen.

Blick geht weit zu den Bergen am Horizont Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok wandert zum Aussichtspunkt am Castello di Aquafreddo Sardinien thealkamalsontheroad

Wandertipps Sardinien //

Wandern auf Sardinien: Capo Ferrato

Wandern auf Sardinien: Capo Ferrato

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Wandern auf Sardinien: Monte Novo San Giovanni

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Wandern auf Sardinien: Capo Mannu

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Wandern auf Sardinien: Schlucht Riu Pisciaroni

Wandern auf Sardinien: Schlucht Riu Pisciaroni

Alaa und Ryok auf einer Wanderung in den Bergen Sardiniens thealkamalsontheroad

Diese Wanderung durch die Schlucht des Riu Pisciaroni führt dich an den Westhang des Monte Limbara-Gebirges in der Gallura, dem dritthöchsten Gebirge Sardiniens.

Du wanderst durch Wälder voller Pinien, Tannen, Esskastanien und vorbei an skurrilen Granitfelsformationen. Mit Glück entdeckst du das eine oder andere Mufflon.

Es geht entlang des Riu Pisciaroni und seinen Stromschnellen, Badegumpen und Wasserfällen – besonders im Frühling nach starken Regenfällen ein Highlight.

Die Wanderung ist auch für Hunde geeignet.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 3 – 4h / Länge: ca. 7.7km / Höhenunterschied: 620m

Alaa mit Ausblick auf Wanderung Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Am Gipfel auf der Wamnderung Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Die Wanderung startet am Parkplatz Curadureddu, der sich an der SS392 befindet. Du biegst links neben dem Parkplatz in einen breiten Waldweg ein, der mit einem Holztor versehen ist, damit keine Autos einfahren, und beginnst hier die Wanderung.

Parken // Von Tempio Pausania kommend Richtung Oschiri auf der SS 392 fahren und dann nach ca. 6, 5 km siehst du auf der linken Seite eine lebensgroße Madonnenstatue. Hier gibt es einige Parkplätze auf dem Parkplatz Curadureddu, der auch zu einem Picknickplatz und einem Kunstmuseum gehört, dass du auf dem Wanderweg passieren wirst. Wahlweise geht eine schmale Straße ebenfalls links ab zum Hotel Limbara, vor dem du ebenfalls parken kannst. Ob erlaubt, wissen wir nicht, dass Hotel lag verlassen.

Anforderung // Insgesamt eine schöne und gut zu gehende Wanderung auf bisweilen steinigen, aber gut sichtbaren Trampelpfaden. Es gibt nur eine kurze Kraxelei über Felsen, die aber für Hunde zu schaffen ist. Der Beginn und somit auch das Ende der Wanderung ist ziemlich steil und anstrengend über hohe Steinstufen.

Markierung // Am Wegrand findest du Holzpfähle mit weiß-roter Markierung versehen, Holzschilder und Bezeichnungen mit den Buchstaben A & D.

Wichtig! // Ausreichend Essen und Trinken mitnehmen, es gibt unterwegs keine Möglichkeit etwas zu kaufen. Wanderstöcke sind auch auf dieser Wanderung von Vorteil.

Wanderführer // Wir haben den Rother Wanderführer für Sardinien benutzt und waren sehr zufrieden damit. Die Wanderung durch die Schlucht des Riu Pisciaroni ist die Wanderung Nummer 11 im Buch.

Beste Jahreszeit // Ganz sicher ist es hier im Frühling herrlich, wenn der Fluss nach Regenfällen Wasser trägt und die Wasserfälle vom Wegrand aus zu sehen sind. Der Herbst ist sicher auch sehr schön, denn es geht eine Weile durch Mischwälder und die färben sich im Herbst bekanntlich bunt. Wir waren Mitte September unterwegs, der Fluss führte kein Wasser, aber das Laub verfärbte sich bereits leicht bunt. Im Sommer ist die Wanderung auch gut möglich, es gibt viel Schatten auf dem Weg.

Essen & Trinken // Auf der Wanderung selbst findest du keine Möglichkeiten, Essen & Trinken zu kaufen, aber in Tempio Pausania gibt es Restaurants & Cafés und Supermärkte.

Camping // Wir standen auf dem Campingplatz Baia Paradiso am Meer gut 45 min/34 km entfernt von Tempio Pausania. Bereits die Anfahrt erfolgte durch herrlich schöner Natur.

Übernachtung Nahe des Riu Pisciaroni

In der näheren Umgebung gibt es viele, schöne Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s, in denen du deinen Urlaub genießen kannst.

Kiefernwald auf Sardinien Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
erste Meter auf der Wanderung Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
steil bergauf über felsige Abschnitte Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Blick zurück ins Tal bei Tempio-Pausania Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
durch schattigen Wald wandern Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Bäumen spenden Schatten Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Felsen zu überwinden auf Wanderung Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Bächlein für Ryok zum Baden Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Felsen und Macchia am Wegrand Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Hinweisschilder zum Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
nstieg zum Gipfel Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Über den Bach auf einer Holzbrücke Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Weite Sicht Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad

2. Wegbeschreibung

Vorbei an Badegumpen //

Bereits unsere Anfahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung führt uns durch das sehenswerte Hinterland von Sardinien, zuerst auf einer Straße, die sich am Meer in Serpentinen hoch hinausschraubt, und uns dann vorbei an Wäldern, Feldern und kleineren Orten zum Ziel bringt. Unterwegs in Tempio halten wir an einer Pasticceria, um ein paar Dolci für die Wanderung zu erstehen und fahren dann die restlichen Kilometer zum beschriebenen Parkplatz.

Die Madonnenstatue auf dem Parkplatz ist gut zu erkennen, sie ist lebensgroß und mit Blumen geschmückt. Anfangs sind wir nicht allein, es gibt Waldarbeiter, die den Picknickplatz pflegen und weitere Touristen, die zu den Piscinas – Badegumpen – spazieren wollen, die der Riu Pisciaroni auf natürliche Weise angelegt hatte.

Wir biegen nicht ab zu den Badegumpen, sondern halten uns an den Weg.

Zuerst geht es auf einem breiten Waldweg unter Pinien hindurch. Ungefähr 1 km entlang des Weges gibt es verschiedene Kunstprojekte zu sehen, die alle Wald, Holz und das Limbara- Gebirge zum Thema haben.

Dann knickt der Weg leicht nach rechts ab, wir folgen. Kurz bevor wir das Kunstmuseum erreichen – einem zeitgenössischen Bau aus dem Jahr 2020 – entdecken wir die Holzpfosten mit der rot-weißen Markierung. Hier biegen wir ab in den Wald.

Der Weg wird jetzt enger und steiler, aber führt noch immer vorbei an dem Kunstprojekt bis wir das Hotel Limbara erreichen. Niemand ist zu sehen, aber ein paar Autos stehen vor dem Hotel. Das Hotel selbst wirkt verlassen und geschlossen.

Mufflons in der Nähe //

Es geht über den Hotelparkplatz, dann links haltend in einen weiteren schmalen Waldweg. Kurz darauf erscheint das Hinweisschild zu den Piscinas, in denen du dich vor oder nach der Wanderung erfrischen kannst.

Wir folgen dem Weg rechts und der steile Aufstieg, schweißtreibend, erfolgt neben einem Maschendrahtzaun, hinter denen sich wohl Mufflons verbergen.

Wir bekommen wir keine zu Gesicht, aber Ryok schnuppert häufig intensiv in der Luft.

Es geht weiter über Stock und Stein, immer bergauf, aber nach einiger Zeit nicht mehr so steil, sondern schön gemächlich.

Die Baumgruppen öffnen sich und wir erhaschen eine erste herrliche Aussicht auf die Umgebung und das Tal, aus dem wir aufsteigen. Der Wald wirkt urwüchsig, es gibt Felsbrocken und umgefallene Baumstämme, es gibt von Schweinen zerwühlten Boden und große Steine, die überstiegen werden müssen. Und zwischendurch den einen oder anderen Badegumpen, leider mit nur wenig Wasser gefüllt.

Wasserfälle des Riu Pisciaroni //

Nach einiger Zeit gelangen wir an eine Weggabelung, Fossu Lu Pisciaroni 700m, an der wir links abzweigen, eine Holzbrücke passieren und auf dem Weg mit der Bezeichnung D weitergehen.

Auf dem Rückweg kommst du hier wieder an und gehst das letzte Stück auf dem Hinweg zurück.

Wir befinden uns nun auf der linken Seite des Flusses. Anfangs geht es noch durch den Wald immer in leichten Serpentinen nach oben, bis sich der Wald öffnet und wir felsiges Gelände erreichen. Die Aussicht wird immer spektakulärer.

Der Weg bleibt erst einmal auf offenem Gelände, von Gesteinsbrocken umrandet geht es über steinigen Weg. Wir erreichen das Hinweisschild Caldiciosu und folgen dem Weg nach Vallicciola.

Nur wenige Minuten später müsste der erste Wasserfall zu sehen sein, und nach weiteren zwanzig Minuten der nächste. Wie bereits vorher am Weg ist zu unserer Wanderzeit der Fluss ausgetrocknet und es gibt leider keinen Wasserfall.

Am zweiten Wasserfall entdecken wir eine kleine, felsige, natürliche Aussichtsplattform mit herrlichem Blick weit ins Land nach Tempio Pausania.

Der nächste Wegweiser zeigt uns Lu Coddu d’abba fritta an. Wir überqueren Steine, über die eigentlich ein Bach plätschern sollte, und kurz darauf einen Feldweg. Ab hier geht es wieder ein längeres Stück durch den Wald. Der Boden ist häufig von Schweinen zerwühlt.

Aussicht in der Schlucht des Riu Pisciaroni //

Nach einiger Zeit öffnet sich der Wald, wir umlaufen Felsbrocken und erreichen einen Granithügel, den höchsten Punkt auf der Wanderung.

Hier machen wir eine längere Pause und genießen den Ausblick auf das Limbara-Gebirge. Und dem dazugehörigen Punta Ballistreri, auf dem so einige Funktürme aufgestellt sind.

Zurück geht es nun – laut Buch – steil abwärts, am Wegweiser Sarra di Mezzu vorbei bis zu einer Holzbrücke an der Wegkreuzung Ottu di li Pomi. Hier gibt es die Möglichkeit, eine große Monte-Limbara-Runde zu machen, oder die andere Möglichkeit der Bezeichnung A Richtung Saltu di li Pisciaroni und Curadureddu(Parkplatz) zu folgen und den Rückweg anzutreten.

Wir wählen keine dieser Möglichkeiten, denn wir vergaßen auf einem unserer Pausenplätze, die Hundeleine mitzunehmen (wer fleißig unsere Wanderberichte liest: dies passiert uns nicht das erste Mal hier auf der Insel). Und somit laufen wir einfach auf demselben Weg wieder zurück wie unser Hinweg war.

Fesliger Picknickplatz auf Wanderung Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Blick ins Supramonte-Gebirge Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok im Sonnenschein auf der Wanderung Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
ausgetrockneter Wasserfall Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Gipfel aus Felsen Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok und Alaa am Rande des Wasserfalles Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
herbstlicher Wald Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad
buintes Laub Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad

3. Riu Pisciaroni

Die Wanderung durch die Schlucht des Riu Pisciaroni hat uns auch sehr, sehr gut gefallen.

Anfangs war es etwas anstrengend und wir sind ins Schwitzen geraten, aber ein großer Pluspunkt für uns, wir waren auf dem kompletten Weg alleine unterwegs. Und konnten so natürlich in aller Ruhe die Aussichten und die Landschaft genießen.

Auf Sardinien war es für uns bisher immer so, dass hinter jeder Wegbiegung eine neue Sicht auf das Land zu entdecken gab. Und jedes Gebiet weist andere wunderschöne Areale auf. Nichts ist gleich, es gibt so viel zu sehen. Und genau so auf dieser Wanderung.

Wir können die Wanderung unbedingt empfehlen. Das Monte-Limabara-Gebirge ist einzigartig und absolut sehenswert.

Kristin auf Wanderung zur Schlucht Riu Pisciaroni Sardinien thealkamalsontheroad

Wandertipps Sardinien //

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Wandern auf Sardinien: Punta Catirina

Wandern auf Sardinien: Punta Catirina

Ryok auf dem Gipfel des Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad

Die Wanderung auf den Punta Catirina ist eine anstrengende, aber eine ebenso schöne und beeindruckende Wanderung im Monte Albo-Gebirge. Sie führt über die einsame Hochebene Su Campu ‘e Susu und bringt dich auf den Gipfel des Punta Catirina mit einer super Weit- und Aussicht von 360 Grad.

Die Wanderung ist für sportliche Hunde geeignet.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 4 – 5h / Länge: ca. 9,8km / Höhenunterschied: 570m

Gipfel mit Ausblick Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Hochebene auf dem Weg zum Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Auf der SP3 fährst du Richtung Lodè. Ungefähr 300m hinter der Marke 20 (einem viereckigen, weiß-blauen Straßenschild, auf dem 20 geschrieben steht) gibt es links eine Einfahrt – nicht so gut zu erkennen – die nur auf ca. dem ersten Meter betoniert ist. Gleich gegenüber der Straße geht ein Weg in den Wald hinein, daneben ist die Leitplanke rot markiert. Der Weg führt sofort gut bergauf und erst nach der ersten oder zweiten Serpentine entdeckst du das erste Hinweisschild zur Wanderung.

Parken // Auf der SP3 von Lula kommend Richtung Lodè nimmst du die oben beschriebene Einfahrt. Wir haben gleich da am Rande neben der Leitplanke geparkt. Aber es ist auch möglich, auf der Einfahrtsstraße, die den Berg hinab zu einem Picknickplatz führt, zu parken.

Anforderung // Die Wanderung ist anstrengend, aber für Mensch und Hund gut machbar. Es geht über ausgetretene Pfade, am Gipfel über Steinplatten (hier ist gutes Schuhwerk erforderlich) und scharfkantige Felsen und auf dem Rückweg eine Zeit lang über steiniges Geröll und Asphaltstraße. Auf der Hochebene kann es recht warm werden.

Markierung // Der Weg ist rot-weiß markiert, oder wahlweise mit Steinmännchen und Holzschildern versehen.

Wichtig! // Unbedingt festes und haltgebendes Schuhwerk tragen und falls zur Hand, sind Wanderstöcke hier auch empfehlenswert. Ausreichend Trinken und einen Snack ist auf dieser Wanderung ebenfalls wichtig und nötig.

Wanderführer // Wir haben den Rother Wanderführer für Sardinien benutzt. Die Wanderung auf den Punta Catirina ist die Nummer 15 im Buch.

Beste Jahreszeit // Die beste Jahreszeit ist Frühling bis Herbst. Im Frühling blüht es vor allem in der Hochebene herrlich, und im Herbst ist es schon nicht mehr so heiß. Denn gerade im Sommer kann es auf der Hochebene recht heiß werden.

Essen & Trinken // Unterwegs auf der Wanderung gibt es keine Möglichkeit, Essen und Trinken zu kaufen. Aber in Lula gibt es ein oder zwei Pizzerien, und auch die Orte Lodè und Nuoro sind nicht so weit entfernt.

Camping // Wir haben auf dem Campingplatz Sa Prama ungefähr 50km entfernt am Meer übernachtet. Diesen Campingplatz können wir sehr empfehlen, es gibt auch einen dazugehörigen Hundestrand.

Übernachtung Nahe des Punta Catirina

Direkt vor Ort gibt es keine Möglichkeit zu übernachten, aber in der näheren Umgebung von Lula, Lodé und Nuoro findest du einige schöne Agritourismo, Hotels und Ferienwohnungen.

Waldweg zum Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
es wird langsam steinig Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
felsiger Weg mit Schatten Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
wenige Bäume auf der Hochebene Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Felsplatten zum Überqueren am Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Hinweisschild Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
erster Blick über Felder und Straßen in Miniatur Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Letzte Meter zur Hochebene Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Gräser und Hitze auf der Hochebene Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Gipfel mit Kreuz und Madonna Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok wandert über Felsplatten Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad

2. Wegbeschreibung

Abenteuer: Punta Catirina //

Wir starten mit Freude, denn eine fantastische Aussicht soll es geben. Doch zuerst geht es direkt gegenüber der Einfahrt zum Picknickplatz in den Wald. Noch sehen wir kein Schild mit Hinweisen, nehmen aber trotzdem diesen Weg, da die Leitplanke rot markiert ist. Und rot markiert sollte dieser Wanderweg sein. Es ist ein wenig Glück, das sich aber nach der ersten oder zweiten Kurve bestätigt.

Es geht in Serpentinen immer gut den Berg hinauf, aber da wir unter dem Dach von schattenspendenden Eichen wandern, ist es angenehm kühl. Ein oder zweimal tauchen Schilder am Wegrand auf, die uns den Weg weisen. Wir folgen immer den Abzweig zur Punta Catirina. Auf dem Weg finden wir immer wieder Spuren von Schweinen, die die Erde zerwühlt und nach Futter gesucht haben.

Nach ungefähr 45 min erreichen wir die Baumgrenze. Der erste Blick auf die Felder und Wälder unter uns wird frei. Der Weg wird nun steiniger und ist manchmal nach mehrmaligem Gucken erst zu erkennen. Es geht jetzt über bereits felsige Abschnitte, die aber für Hunde gut zu meistern sind.

Nach weiteren zehn – fünfzehn Minuten geht es über einen Sattel am Rande der Hochebene und dann auf einer Wiese ein wenig abwärts, vorbei an Mastixsträuchern und Wacholderbäumen. Und wir erreichen einen Querweg, dem wir nach rechts und dem Hinweisschild Nurai folgen.

Der Weg knickt kurz darauf ein wenig nach links ab und wir stehen am Rande der Hochebene Su Campu ‘e Susu.

Es ist einmalig schön. Ein so stillen Ort, voller Friede, haben wir selten erlebt. Die Hochebene ist bewachsen mit Heiligenkraut und wird umrandet von weißschimmernden Hügeln. Einer von ihnen, am südwestlichen Rand gelegen, ist die Punta Catirina.

Wir gehen den ausgetretenen Pfad über die Hochebene und genießen dabei die Ruhe, bis wir ein kleines Wäldchen mit Steineichen erreichen. Auch diesen Hain durchqueren wir und gelangen zu einer Felsrinne voller Geröll.

Hier wird die Landschaft karg. Es gibt kaum Grünzeug, dafür überall herrlich weißen Stein. In der Felsrinne geht es hinauf zu einem Absatz.

Wir entdecken den Wegweiser Punta Catirina, doch eigentlich ist der Punta Catirina nicht zu verfehlen, steht ganz oben doch ein gut sichtbares Gipfelkreuz.

Es geht nun ungefähr fünf Minuten über steile Steinplatten, die mit gutem Schuhwerk aber leicht zu begehen sind. Es ist rauer Stein, auf dem du eigentlich nicht rutschst.

Auf dem Punta Catirina //

Gipfel erreicht, auf dem ein hölzernes Kreuz steht und eine Madonna.

Wir machen eine lange Rast, trinken unser Wasser, essen unser mitgebrachtes Picknick. Und genießen vor allem die Aussicht, die nahezu 360 Grad möglich ist. Gigantisch, das ist das Wort, dass du hier benutzen kannst.

Ganz weit unten sind Straßen und Orte zu erkennen. Wie ein Mosaik liegen sie tief unter uns. Eine Dohle dreht Kreise über uns und schreit, ist mal zwischen den Felsen verschwunden und kehrt dann wieder zurück. Der Wind weht, es ist absolut still.

Wir nehmen einen letzten Blick Richtung Lula, hier und da fährt ein Miniaturauto über die Straße, gegenüber steht der, vom Monte Albo-Gebirge abgetrennte Monte Turruddo, weiß und verkarstet. Ebenso entdecken wir am Horizont die Gipfel des Supramonte bei Oliena und die Hügelkette Monti di Ala.

Wir steigen wieder auf dem Weg hinab, auf dem wir die Punta Catirina erklommen haben, indem wir die weißen Steinplatten überqueren bis hin zum hölzernen Wegweiser Punta Catirina.

Hier biegen wir jetzt rechts ab und nehmen einen steilen Weg zwischen Steinplatten hindurch. Sichtbar durch Steinmännchen, die den Weg markieren. Die Steinplatten lassen wir letztendlich hinter uns und gehen den Steinpfad voller Geröll hinab, bis wir die Baumgrenze erreichen.

Der Weg geht noch eine gute Weile weiter und ist nicht so leicht zum Wandern. Das Geröll rutscht bisweilen und Wanderstöcke zum Halt sind hier tatsächlich von Vorteil.

Rollendes Geröll //

Das Gelände verflacht ein wenig, so bist du nicht mehr ganz so steil auf Geröll unterwegs, und es geht an Steineichen und Wacholderbäumen vorbei. Hier und da klingeln leise Glocken von in der Nähe weidenden Ziegen, die wir auch später kurz zu Gesicht bekommen.

An einem Querweg folgen wir dem Hinweis Nurai nach rechts und lassen weitere Hinweisschilder unterwegs unbeachtet. Nach einiger Zeit erreichen wir den Rastplatz Sas Pazatas, einem kleinen Platz unter dem Schatten von Steineichen. Hier lohnt sich noch einmal eine kurze Rast.

Kurz darauf wir erreichen den Taleinschnitt von Nurai und eine Felsrinne, direkt neben der Steilwand der Punta Catirina. Ab hier wandern wir auf gut sichtbaren aber immer noch mit Geröll gefülltem Weg, der uns nach gefühlt endloser Zeit auf eine asphaltierte, schmale Straße leitet.

Wir biegen rechts ab und folgen der Straße vorbei an Weidezäunen und kleinen Gehöften, hinter deren Zäune Hunde bellen und irgendwo im Wald hinter uns wird gearbeitet.

Auf der dem Berg abgewandten Seite senkt sich langsam die Sonne dem Horizont entgegen.

Die schmale Straße mündet letztendlich in die SP3, auf der wir wieder nach rechts abbiegen. Auf der Leitplanke weisen noch 600m zum Parkplatz. Nur wenige Autos passieren uns und letztendlich erreichen wir unser geparktes Auto am Startpunkt der Wanderung.

fast angekommen am Gipfel Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Gipfelkreuz am Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Schilder auf dem Rückweg Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Picknickplatz mit Schatten Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Blick zurück zum Wanderweg Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Krokus am Wegrand Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Blick über Sardinien Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Alaa Kristin Ryok am Gipfel Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Sicht am Rückweg auf den Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad
Blick zum Taleinschnitt Nurai Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad

3. Wandern auf den Punta Catirina

Was für eine herrliche Wanderung wir uns für diesen Tag ausgesucht hatten! So einen Rundumblick mit gigantischer Aussicht hatten wir lange nicht genießen dürfen. Ja, die Wanderung war anstrengend, geht es doch gut bergauf und dann ebenso bergab. Am meisten hat uns das Geröll zu schaffen gemacht, auf dem es nur schwer vorwärts ging und wir mehr Zeit benötigten, als der Wanderführer angibt.

Aber das tut der Schönheit dieser Wanderung keinen Abbruch. Sie macht einfach Spaß, ob im Schatten durch die Steineichenwälder, über die friedlich still liegende Hochebene Su Campu ‘e Susu, oder über die Steinplatten am Gipfel und wieder hinab durch den Taleinschnitt Nurai.

Auf jedem Meter ist diese Wanderung sehenswert und gehenswert. Und auch die Anstrengung ist jeden Schweißtropfen wert, sobald du oben am Gipfel des Punta Catirina stehst, der Wind dich erfrischt und du den sagenhaften Ausblick über Sardinien genießt.

Wanderweg im Abendlicht Punta Catirina Sardinien thealkamalsontheroad

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Felshänge in der Gola di Gorropu Sardinen thealkamalsontheroad

Eine leichte Wanderung in die Gola di Gorropu, eine der tiefsten Schluchten Europas. Von 500m steile Felswände flankiert, nagt der Riu Flumineddu sein Flussbett durch das Gestein aus Kalk im Supramonte di Dorgali.

In der Schlucht selbst gibt es kaum Wasser, es versickert ungesehen, aber am Beginn der Schlucht tritt das Flussbett an das Tageslicht und formt das Gestein zu großen, weißen Findlingen.

Bis zur Schlucht für Hunde geeignet, ab der Schlucht nur bedingt für Hunde möglich.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 4 – 5h / Länge: ca. 13.5km / Höhenunterschied: 380m

Felsmauer auf der Wanderung zur Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheorad
Blick zur Schlucht Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheorad

Ausgangspunkt // Am Parkplatz der Bar Su Barva kurz vor der Ponte sa Barva startest du mit der Wanderung, die ab hier sehr gut ausgeschildert ist. Du wirst auch nicht alleine sein. Diese Wanderung ist sehr beliebt und ein Touristenhighlight.

Parken // Du parkst am besten an der Bar Su Barva. Leider kostet ein Tagesticket für einen PKW 10€. Das ist nicht sehr billig. Für Vans und größere Wohnmobile kostet das Ticket ein wenig mehr, für Motorräder etwas weniger. Du kannst natürlich noch ein Stück weiterfahren, über die Brücke, und dort am Straßenrand kostenfrei parken, aber spätestens beim Eintritt zur Schlucht zahlst du eine Parkgebühr.

Anforderung // Die Wanderung ist als leicht zu beschreiben. Es geht immer auf gut ausgetretenen Wald- und Trampelpfaden bis kurz vor der Schlucht. Dann geht es über ein paar Felsen, aber für Mensch und Hund machbar. In der Schlucht selbst verläuft der Weg über Felsen und große Gesteinsbrocken und ist dann nicht mehr leicht machbar.

Markierung // Die Schlucht ist bereits ab der Straße Dorgali Richtung Baunei ausgeschildert. Ab dem Parkplatz weisen Holzschilder den Weg, inklusive Zeitangaben.

Wichtig! // Um die Schlucht zu betreten, musst du am Eingang ein Ticket von 5€ lösen und dir eine kurze Einführung anhören. Der hintere Abschnitt – rot – ist in der Brutzeit der Adler gesperrt.

Schwierigkeitsgrade // In der Schlucht findest du mehrere Schwierigkeitsgrade vor.

grün // leicht – geeignet für Anfänger, Kinder


gelb
// mittel – hier musst du schon mehr kraxeln und ist nur für diejenigen geeignet, die bereits auf Wanderungen mit Kraxelein unterwegs waren, auch hier ist ein gutes Schuhwerk ein absolutes Muss.


rot
// schwer – in diesem Bereich kommst du nur mit Erfahrung, Bergwanderschuhe, Helm und Ausrüstung voran, es gleicht einem Klettersteig und einige Passagen sind nur mit Seilsicherung möglich.

Wanderführer // Wir haben den Rother Wanderführer für Sardinien benutzt, hätten ihn aber nicht benötigt, da die Wanderung sehr gut ausgeschildert ist. Die Wanderung ist die Nr. 20 im Buch.

Beste Jahreszeit // Die beste Jahreszeit für eine Wanderung in die Gola di Gorropu ist von Anfang April bis Anfang November. Gerade in den ersten beiden und letzten Monat sind sicher nicht so viele Touristen unterwegs wie von Juni bis Anfang Oktober.

Essen & Trinken // Auf der Wanderung gibt es zwei Quellen, aus denen du Wasser schöpfen kannst, und es gibt am Anfang und vor der Schlucht den Riu Flumineddu, der vor allem dem Hund, Wasser geben kann. Ansonsten, gibt es die bar su Barva am beginn der Wanderung und auf dem Anfahrtsweg findest du in den näheren Orten wie Dorgali und Urzulei die Möglichkeit zu essen und zu trinken.

Camping // Wir haben auf dem Campingplatz Sa Prama übernachtet und sind dann 46 km mit dem Auto angereist – auf der wunderschönen Panoramastraße SS 125 Orientale Sarda.

Übernachtung in der Nähe der Schlucht Gola di Gorropu

Du findest zahlreiche, sehr schöne Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s an der Ostküste Sardiniens nahe der beliebten Schlucht.

Tor am Beginn der Wamnderung Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheorad
Leichter Wanderweg zur Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheorad
am Riu Flumineddu Wanderung zur Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheroad
Quelle auf der Wanderung zur Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheroad
bstieg über leichte Felsen zur Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheroad
Eingang zur Schlucht mit Katze auf Felsen Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheroad
imposante Schlucht Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheroad
viele Touristen am Eingang zur Gola di Gorropu - Sardinien - thealkamalsontheroad

2. Wegbeschreibung

Riu Flumineddu //

Wer Sardinien bereist, wird früher oder später über den Namen Gola di Gorropu, die tiefste Schlucht Europas, stolpern – so auch wir. Natürlich wollen wir sie sehen, die Gola di Gorropu, wie auch so einige andere Wanderer und Touristen. Es ist viel los, auf dem Hin- und Rückweg. Selten sind wir für ein längeres Stück alleine.

Wir starten am Parkplatz der Bar Su Barva, gehen einige Meter die asphaltierte Straße hinab und überqueren die Ponte sa Barva. Von hier haben wir einen herrlichen Blick links und rechts ins Tal entlang des Flusses Riu Flumineddu und den vom Wasser abgerundeten, weißen Gesteinsbrocken. Hinter der Brücke weist ein Holzschild links den Weg zur Schlucht.

Wir durchqueren auf einem zuerst gut ausgebauten Fahrweg das Oddoene-Tal, rechts neben dem Weg die Steilwände des Monte Oddeu gleich einer Mauer. Immer wieder wird der Blick frei auf den Fluss, der gemächlich durch das Tal mäandert.

Quelle und Steilwänden //

Aus dem Fahrweg wird ein Wanderweg über Steine und Wurzeln. Manchmal geht es unter Bäumen entlang, die Schatten spenden, manchmal geht es an dichter Macchia vorbei. Durch das Gestrüpp blitzt der im Sonnenlicht funkelnde Fluss.

Nach einiger Zeit erreichen wir die erste Quelle, aus der Ryok frisches Wasser trinkt, ansonsten gibt es viele Touristen, die sich hier um das Wasser drängeln.

Nach einer halben Stunden erreichen wir die zweite Quelle, an der weniger Leute stehen. Ryok braucht dieses Mal kein Wasser, denn wir haben kurz vorher einen Abstecher zum Riu Flumineddu gemacht. Eine kurze Rast, Ryok badet im klaren Wasser und wir genießen die Ruhe abseits des Touristenweges.

Der Weg bleibt gut begehbar, auch wenn es manchmal über ein paar Felsbrocken geht oder über Geröll. Und wir kommen rasch voran.

So langsam erhaschen wir die erste Sicht auf die Felswände der Schlucht, wir nähern uns. Der Weg wird schmaler, die Aussicht ist grandios. Hoch türmen sich die Feldwände auf. Wir erreichen den Abstieg zur Schlucht. Es geht über Felsbrocken, aber ist für Mensch und Hund zu meistern. Auch gibt es ein Seil, an dem du dich ein wenig einhalten kannst.

Große Überraschung: Eine Katze hat es sich auf einem hohen Felsbrocken gemütlich gemacht und beobachtet die Leute. Es gibt viele Touristen, aber es ist eine Anzahl, die noch nicht störend ist.

An der Schlucht Gola di Gorropu //

Am Eingang zur Schlucht gibt es einen Ticketverkauf und einen Parkranger, der den Leuten in englisch die verschiedenfarbigen Abschnitte der Schlucht erklärt. Diese musst du anhören, erst dann wirst du eingelassen.

Wir entscheiden, nur Alaa geht in die Schlucht – soweit er kommt – und ich warte mit Ryok an einem der Badegumpen, die der Riu Flumineddu hier gebildet hat.

In der Schlucht gibt es viele Klettermöglichkeiten, es geht immer über Felsbrocken, mal groß, mal klein. Und ist bisweilen auch recht rutschig.

Nachdem Alaa sich die Schlucht – im grünen Bereich – angeschaut hat, kehrt er zurück.

Wir suchen uns ein Plätzchen etwas abseits am Riu Flumineddu, doch alleine sind wir hier nie. Während Ryok in einem Gumpen badet, machen wir eine lange Rast. Das Wasser ist kalt und frisch.

Der Rückweg ist derselbe wie der Hinweg, die angegebene Zeit von 4:30 ist tatsächlich und auch gut machbar.

Es ist auch möglich, im Flussbett des Riu Flumineddu zurück zu laufen. Es gibt ein paar Kraxelabschnitte, ein paar Abschnitte, in denen du durchs Wasser waten musste, und ein paar Abschnitte, in denen du gut ein Bad nehmen kannst.Dieser Weg dauert wohl um einiges länger, ist aber anscheinend sehr schön.

Wir sind auf normalem Wanderweg zum Auto zurück gekehrt.

Felsen mit Höhlen und Bäumen in der Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheroad
Felsbrocken in der Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok badet im Fluss an der Schlucht Gola di Gorropu - Sardinien - thealkamalsontheroad
Ryok liebt schwimmen und im Wasser stehen Gola di Gorropu - Sardinien - thealkamalsontheroad
Alaa & Kristin & Ryok vor der Gola di Gorropu - Sardinien - thealkamalsontheroad
Ryok nimmt ein Bad Gola di Gorropu - Sardinien - thealkamalsontheroad

3. Gola di Gorropu

Es ist tatsächlich eine sehr leichte Wanderung, eine sehr gut beschilderte Wanderung und eine sehr gut besuchte Wanderung. Aber trotz der Menschen, die sich mit uns in größerer Anzahl auf den Weg gemacht hatten, war das eine sehr schöne Wanderung für unserer Reise durch Sardinien.

Es ist eine faszinierende Landschaft, die sich hier vor dem Wanderer auftut.

Die Steilwände zu Beginn der Wanderung sind gigantisch, die farbigen Felswände in der Schlucht sind einfach nur beeindruckend.

Wir können die Wanderung unbedingt empfehlen, auch vor allem für Reisende, die keine anstrengenden Wanderungen unternehmen und trotzdem Highlights der Berge Sardiniens erleben wollen. Und falls jemand an einem heißen Sommertag Abkühlung sucht, der Riu Flumineddu lädt mit seinem glasklaren Wasser und seinen versteckten Badegumpen zu einem Bad ein.

in der Schlucht mit Blick zum Fluss Gola di Gorropu Sardinien thealkamalsontheorad

Wandertipps Sardinien //

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