Wandern auf Sardinien: Capo Testa

Wandern auf Sardinien: Capo Testa

Entlang skurril geformter Tafoni und Granitfelsen führt diese wunderschöne und lockere Wanderung von Bucht zu Bucht durch eine sagenhafte und von Touristen beliebte Gegend – der Halbinsel Capo Testa.

Der Blick auf das azurblaue Meer begleitet dich auf der ganzen Wanderung, und die Möglichkeit, in eine der herrlichen Buchten zu schwimmen, sind dir mehrmals gegeben. Mit Hunden gut machbar.

Felsformationen im Valle della Luna Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad

Wandern mit Hund am Capo Testa

Alles, was du über die Wanderung zum Capo Testa wissen solltest

Landkarte Wanderung Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad

 Dauer: 2-3h /Länge: ca. 5,6km /Höhenunterschied: 153m

Ausgangspunkt: Die Wanderung startet am Parkplatz am Endes des Dammes Rena di Ponente – hier hältst du dich, Richtung Santa Teresa di Gallura blickend, rechts und biegst auf den bewachten Parkplatz ein.

Parken: Am Ortsanfang von Santa Teresa di Gallura der Beschilderung nach Capo Testa folgen, an der Ampel links abbiegen und auf geteerter Straße noch ca. 3,5km weiterfahren bis zum hinteren Ende des Dammes Rena di Ponente. Hier gibt es mehrere Parkmöglichkeiten auf bewachten Parkplätzen – dementsprechend teuer – da sich hier auch einige gut besuchte Strände befinden. Oder entlang der Straße mit einem Parkticket aus dem Automaten für ca. 5 Euro. 

Anforderung: Die Wanderung zum Capo Testa durch das Valle della Luna ist eine lockere und leichte Wanderung, die wegen der atemberaubenden Aussicht viel Spaß macht. Es gibt ein paar kurze Kraxelein, die aber mit Kind und Hund zu bewältigen sind, und es gibt wenig Schatten, aber dafür einige sehr schöne Badebuchten.

Markierung: Es gibt keine Markierung, aber da die Halbinsel bei Touristen sehr beliebt ist, ziehen sich einige Trampelpfade entlang der Küste. Verlierst du einmal den Weg, findest du garantiert einen neuen in dieselbe Richtung.

Wichtig!: Wie auf jeder Wanderung – auch wenns sie leicht zu gehen ist – empfehlen wir festes Schuhwerk in Form von Wanderschuhen oder gut besohlten Turnschuhen. Schatten gibt es kaum und auf der Wanderung selbst keine Möglichkeit Essen & Trinken zu kaufen, deshalb ausreichend Flüssigkeit mitnehmen. Und wer mag: Badesachen nicht vergessen!

Wanderführer: Wir nutzten den Rother Wanderführer für Sardinien und waren bisher sehr zufrieden.  Die Wanderung am Capo Testa ist die Wanderung Nummer 6 im Buch.

Sardinien Rother Wanderführer
Ausblicke auf der Wanderung am Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad

Ein paar weitere Infos

Beste Jahreszeit: Die beste Jahreszeit für die Wanderung zum Capo Testa ist von Frühling bis Herbst, wobei es im Sommer sicher sehr heiß und sehr voll sein kann.

Essen & Trinken: Auf den Zufahrtsstraßen zum Capo Testa gibt es Cafes und Restaurants und auch den einen oder anderen Kiosk. In Santa Teresa di Gallura gibt es einige sehr nette Restaurants, um sich nach der Wanderung gehörig zu belohnen.

Camping: Wir haben auf dem 56 km entfernten Campingplatz Baia Paradiso übernachtet und sind mit dem Auto zur Wanderung gefahren. Unterwegs gab es noch weitere Campingplätze am Meer, die auf Google als sehr hübsch beschrieben werden.

Übernachtung

Natürlich gibt es viele, schöne Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s am Capo Testa und in der Umgebung, in denen du dich einmieten kannst.

Ryok und Alaa am Capo Testa Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad
locker Wanderweg mit leichtem Schatten am Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad
Segelboote am Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad

Küstenwanderung mit Ausblick

Durch das Valle della Luna am Capo Testa

Die Wanderung beginnt an Ende des Dammes Rena di Potente. Nachdem du eingeparkt hast, wendest du dich auf der Straße Richtung Santa Teresa di Gallura und nimmst den rechten bewachten Parkplatz.

Hier steht, auch rechter Hand, eine Ferienhausanlage von einer 120 cm hohen Steinmauer umgrenzt, deren Fahrweg von einem grünen Eisentor versperrt ist. Direkt neben dem Tor ist ein Einlass für Wanderer und Fußgänger frei und du kannst passieren.

Nun geht es erst einmal auf dem Fahrweg entlang, ganz leicht bergan, vorbei an Steinmauern, Piniengärten und bis hin zu einer Ansammlung von Privathäusern. Zikaden zirpen, hier und da bellt ein Hund und die Macchia duftet herrlich.

Eingang zum Valle della Luna Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad
Behauener Stein aus der Römerzeit im Valle della Luna Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad

Einmal zurück in die Vergangenheit

Du wanderst vorbei an zwei, etwas versetzten Toren, der Eingang zu Privathäusern, und entdeckst wieder auf der rechten Seite einen hohen Betonmast, an dem sich ein kleiner Trafokasten befindet. Hier geht ein Weg auch nach rechts ab, dem du folgst.

Kurz darauf biegst du erneut rechts ab auf einen Weg, der von Steinblöcken blockiert wird, um die Durchfahrt für Autos zu verhindern.

Ab jetzt geht es durch dichte, mannshohe Macchia und unter schmalen Bäumchen entlang. Die Luft steht, es ist heiß. Der Weg verengt sich zu einem Pfad und führt leicht bergab.

Nur wenige Minuten darauf biegst du an einer Gabelung links ab, wanderst an beginnenden Felsen bergab und gelangst so in das Valle della Luna.

Der Eingang wird gesäumt von zwei riesigen Granitblöcken. Diese stammen noch aus der Römerzeit, die hier Felsen für den Bau einer Tempelanlage abgebaut haben. Noch deutlich sind die Bearbeitungsspuren am Fels zu erkennen.

Ryok rastet im Schatten von Felsen Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad
herrlcihe grüne Macchia am Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad

Felsenlandschaft zum Kraxeln

Es geht vorbei an hohen Felswänden und Gesteinsbrocken auf dem Weg immer weiter hinab bis sich die Felsen öffnen. Du erreichst nun einen großen überschaubaren Platz, und eine der größeren Badebuchten, die zu unserer Wanderung gut besucht war. Der Blick aufs Meer von Felsen umgeben ist herrlich. Hier lohnt sich eine erste Rast.

Entlang der Felsen auf der rechten Seite des Platzes führt ein Weg etwas bergan durch die Gesteinsbrocken. Der Weg ist gut zu erkennen.

Hier befindet sich die kurze, aber locker zu bewältigende Kraxelei durch die engen Öffnungen der Felsen. Auch unsere Ryok kommt gut voran. Falls du Kinder dabei hast, ist der Weg mit ein wenig Hilfe auch machbar.

Klettern am Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad
Alaa und Kristin am Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad

Vorbei an Tafoni und dichter Macchia

Es geht jetzt immer auf schmalen Pfad bergauf und bergab entlang der Granitlandschaft, über einen Sattel, der Ausblick auf die nächste Bucht bietet und den nächsten Sattel und den nächsten Sattel, der dann den Blick auf den Leuchtturm und dessen Aussichtsplattform frei gibt. Das Gelände ist weit und gut einsehbar.

Wir wandern bis zum Leuchtturm, besuchen die Aussichtplattform und genießen den Blick auf die Küste. Unterhalb des Leuchtturmes gibt es erneut eine breitere Badebucht, auch gut besucht zu unserer Wanderzeit im September.

Vom Leuchtturm weg führt ein gut sichtbarer Fahrweg, dem wir bis zum Wendeplatz am Ende der Zufahrtstraße am Capo Testa folgen. Hier parken viele Autos und es gibt so einige Möglichkeiten im blauen, glasklaren Meer zu schwimmen. Auch einige Segelboote ankern in der Bucht

im Valle della Luna Wanderung Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad
Badebucht am Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad
kurze Pause am Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad

Zwei Möglichkeiten am Capo Testa

Wir folgen der Straße erst gut bergan, dann bergab. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:

// Kurz nachdem du die letzte Höhe der Asphaltstraße passiert hast und bevor die Häuserreihen beginnen, geht rechts ein Weg in die Macchia ab, dem du folgen kannst. Wenn du diesen Weg gehst, gelangst du an die Gabelung, kurz bevor wir auf dem Hinweg die römische geschnittenen Granitblöcke erreichten. Und dann zurück auf demselben Weg, vorbei am Betonmast und durch das Tor zur Ferienanlage.

// Oder wahlweise folgst du einfach nur der Straße, die über die Halbinsel führt, vorbei an Ferienanlagen, Hotels und hübschen Villen, immer mit Blick auf die Strände, an denen sich die Badenden tummeln. Hier gehst du vielleicht zehn Minuten und erreichst dann die ersten geparkten Autos.

Blick bis Korsika vom Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad

Wanderung mit Ausblick bis Korsika

Diese ausgewählte Wanderung war tatsächlich ein Glücksfall.

Die Landschaft ist gigantisch, wunderschön und doch abwechslungsreich, der Ausblick aufs Meer macht unglaublich Lust zu schwimmen und die stets duftende Macchia entlang der Felsen bringt das Gefühl von Urlaub.

Die Wanderung selbst war nicht anstrengend, wir konnten sie auch mit unserem Hund locker gehen. Die leichte Brise, die vom Meer über die Granitfelsen wehte, machte den schattenlosen, bisweilen sehr warmen Weg wieder wett.

Und da die sehenswerte Stadt Santa Teresa di Gallura nicht weit entfernt war, gönnten wir uns dann nicht nur einen Stadtbummel, sondern auch eine echt leckere Pizza.

Diese Wanderung hat uns ausgesprochen gut gefallen – gerne ein anderes Mal wieder.

Gesteinsbrocken in der Bucht Capo Testa Sardinien thealkamalsontheroad
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Südküste Sardiniens

Südküste Sardiniens

Sardinien zu bereisen ist ein Highlight nach dem anderen zu erleben. Das ist Natur, die beeindruckt, die dir den Atem raubt – in ihrer Schönheit unvergleichlich.

An der Südküste Sardiniens findest du Gebirge und deren Ausläufer, endloslange Strände in einsamen Buchten, Klippen, die steil ins Meer fallen und vom Wasser und Wind zerfressen sind. Ebenen, in denen die Landwirtschaft blüht, Felder voller Korn und Olivenbaumhaine und dazwischen kleine, pittoreske Orte.

Und ganz im Süden findest du die beiden traumhaften Insel Sant’Antioco und San Pietro mit ihren bunten Häusern, die du unbedingt auf einer Reise nach Sardinien besuchen solltest.

typisch sardische Vorhänge in gelb thealkamalsontheroad cagliari Sardinien

Roadtrip an der Südküste Sardiniens

Landkarte Südküste Sardiniens thealkamalsontheroad

Cagliari

Ein Besuch der größten Stadt Sardiniens sollte auf jeden Fall von dir eingeplant werden. Es ist eine nette Stadt, in der sich das Bummeln lohnt, es gibt ein paar Sehenswürdigkeiten und viele Restaurants und Cafés zum Genießen. Die Stadt wurde auf einer Hügelspitze erbaut und du erhältst einen beeindruckenden Blick über die Dächer der Stadt bis hin zum Mittelmeer.

Früher wurde die Hauptstadt Karalis genannt und befand sich zuerst einmal unter Phönizischer Herrschaft. Doch wie es den meisten Inseln und Orten im Mittelmeer erging, kamen irgendwann die Römer, die den Einwohnern römisches Bürgerrecht verliehen. Die Zeit Römer verging, die Vandalen kamen, und danach die Byzantiner.

Ab dem 14 Jahrhundert gehörte Karalis unter der Krone Aragon zu Pisa, danach eroberten die Spanier die Stadt, nach ihnen die Habsburger und letztendlich das Haus Savoyen. Ab 1861 gehörte Cagliari dann zu Italien.

 

  • Cagliari ist die Hauptstadt der autonomen Region Sardiniens,
  • sie hat 153.240 Einwohner
  • und liegt am Golf von Cagliari.
  • Die Stadt ist eine Universitätsstadt und Sitz des Erzbistums Cagliari.

Sehenswürdigkeiten von Cagliari

Il Castello:
Die Altstadt, die oberhalb der Stadt auf einem Hügel erbaut wurde, war ein Bezirk, genannt Il Castello, in dem früher vor allem Adelige und Reiche gelebt haben.

Du erreichst den Bereich einmal über den Giardino Sotto le Mura mit dem Fahrstuhl oder über die Treppe von der Piazza Costituzione aus. Die Fahrstuhl, falls du nicht steil berganlaufen magst, ist die einfachere Variante.

 Aber egal von welcher Seite, ein Spaziergang durch Il Castello und die engen Gassen ist eines der Highlights.

Auch oberhalb der Stadt im Bezirk Il Castello findest du das Castello di San Michele.

Castello di San Michele:
Im 12 Jahrhundert erbaut, diente das Castello di San Michele erst als Wehranlage. Im 15. Jahrhundert nutzte es eine reiche Familie aus Valencia als Wohnanlage. Und viel später wurde es eine Art Hospital, verfiel dann eine Zeit lang, um wieder restauriert zu werden und als Anlage selbst angeschaut werden zu können.

Im Inneren finden wechselnde Ausstellungen statt.

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag // 10:00 – 18:00 Uhr
Montag // geschlossen


Adresse
: Parco di San Michele

Pisanische Türme:
Ebenfalls in der Altstadt findest du die nächste Sehenswürdigkeit – die Pisanischen Türme, die zu der alten Befestigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert gehören.

Die beiden Türme: Elefantenturm & San Pancrazio Turm fungierten eine Weile als Gefängnisse und Hinrichtungsplatz. Erst später Anfang 1906 wurden sie in den Urzustand versetzt und heute dienen sie nach einer Renovierung als Aussichtstürme.

Der Name „Elefantenturm“ stammt von dem kleinen Marmorelefanten, der sich auf einer Seite oberhalb des Tores befindet. Warum er dort einen Platz fand, weiß man leider nicht.

Piazzo Palazzo:
Der Piazzo Palazzo ist ein Platz, auch in der Altstadt gelegen, auf dem du den Eingang zur Kathedrale und den königlichen Palast findest.

Der Platz befindet sich mittig auf dem Weg von Castello hinab zur Bastion Saint Remy und wird von wunderschön farbig gestrichene Häusern umgrenzt.

Königliche Palast:
Der königliche Palast oder auch Episcopal-Palast genannt, befindet sich am Ende des Piazzo Palazzo.

Der Palast ist nicht nur Sitz der Präfektur, er kann auch besichtigt werden. Es gibt Kronleuchter aus Murano-Glas, kostbare, alte Möbel und sehenswerte Deckengemälde. Von außen wirkt das Gebäude wie ein köstlicher Bonbon, aber im Inneren ist es echt brillant.

Öffnungszeiten:
Montag – Freitag // 09:00 – 20:00 Uhr
Samstag – Sonntag // 10:00 – 18:30 Uhr

Duomo di Cagliari:
Die Kathedrale von Cagliari ist eine römisch-katholische Kathedrale, Sitz des sardischen Bischofs und wurde im 13 Jahrhundert im pisanisch-romanischen Stil erbaut.

Im 17. Jahrhundert wurde die Kathedrale im barocken Stil renoviert und im Jahr 1930 mit einer neoromanischen Fassade ausgestattet.

Öffnungszeiten:
Montag – Sonntag // 9:00 – 13:00 + 16:00 – 20:00 Uhr

Bastion Saint Remy:
Schlenderst du weiter etwas bergab an der Kathedrale vorbei und passierst ein paar enge Gassen, erreichst du die Bastion Saint Remy.

Die Bastion ist ein Platz, der die obere Stadt mit der unteren durch ein markantes, prunkvolles Tor und einer Treppe verbindet. Der Platz wirkt riesig, die Aussicht von hier auf die Dächer der Stadt und das Meer ist einfach nur gigantisch.

Piazza Costituzione:
Von der Bastion Saint Remy aus erreichst du die Piazza Costituzione. Ein netter, kleiner Platz von Häusern umrandet, der uns ein wenig an Paris erinnerte.

Giardino Sotto le Mura:
Der Giardino Sotto le Mura ist eine Parkanlage, in der du dich nach dem Stadtbummel auf eine der Bänke entspannen kannst.

Römisches Amphitheater:
Das Amphitheater ist neben der Kathedrale eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Irgendwann im 1. Jahrhundert direkt an einem Hang erbaut, fanden hier Kämpfe zwischen Mensch und Tier statt – vor allem in der Hochzeit des Römischen Kaiserreiches.

Heute steht hier ein restauriertes Amphitheater, welches dir einen guten Einblick in frühere Zeiten liefert. Noch immer finden hier Konzerte und Festivals statt.

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag // 09:00 – 16:00 Uhr
Montag // geschlossen


Adresse
: Via Sant’Ignazio da Laconi

Botanischer Garten:
Der Botanische Garten ist ebenfalls sehr sehenswert und geeignet, um Ruhe zu finden. Inmitten schönster Natur – Palmen, Kakteen, Nadel- und Laubbäume, einem Kräutergarten – laden schattige Bänke zum Entspannen ein.

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag // 09:00 – 16:00 Uhr
Montag // geschlossen


Eintritt
: 4€


Adresse
: Via Sant’Ignazio da Laconi, 11

Mercato di San Benedetto:
Der Markt San Benedetto ist ein weiteres Highlight der Stadt. Hier findest du alles, was dein Herz begehrt: Käse, Fleisch, Wurst, Obst, Gemüse, Fisch und frischem Gebäck. Hier lohnt es, eine Pause zu machen und den einen oder anderen Snack auszuprobieren.

Öffnungszeit:
Montag bis Samstag // 07:00 – 14:00 Uhr
Sonntag // geschlossen


Adresse
: Via Francesco Coccu Ortu 46

Museen:
Wer doch ein oder zwei Museen besuchen mag – vielleicht an Tagen, an denen schlechtes Wetter herrscht und der Hund eine Weile im Auto schlafen kann – findet in der Citadella dei Musei, einem Museumskomplex, gleich vier Museen auf einer Stelle: Nationalmuseum der Archäologie, Pinacoteca nazionale, Museo d’Arte Siamese & Collezione delle Cere Anatomiche di Clemente Susini.

Nationalmuseum der Archäologie
Hier findest du eine Vielzahl an antiken Schätzen aus der neolithisch und römischen Zeit sowie bedeutende Funde aus der Nuraghen-Kultur.

Pinacoteca Nazionale
Die Pinacota nazionale ist ein Kunstmuseum mit Gemälden aus früheren Jahrhunderten.

Museo d’Arte Siamese
Ein Museum, in dem vor allem asiatische Kunst wie Porzellan, Waffen, Skulpturen ausgestellt wird.

Collezione delle Cere Anatomiche di Clemente Susini
In diesem Museum geht es um die Anatomie. An über 80 Statuen werden hier die Details des menschlichen Körpers auf faszinierende Art dargestellt.

Öffnungszeiten:
Mittwoch – Montag // 08:45 – 19:45 Uhr
Dienstag // geschlossen


Ticket
: 9€


Adresse
: Piazza Arsenal 1

Poetto:
Der Stadtstrand von Cagliari – Poetto – liegt vor den Toren der Stadt, ist ganze acht Kilometer lang, mit feinsten Sand und vor allem für Familien geeignet, da es flach ins Wasser geht.

Parco Naturale Molentargius Saline:
Der Park ist eines der größten und wichtigsten Feuchtgebiete Europas. Es gibt Süß- und Salzwasserbecken, die durch trockene Areale voneinander abgetrennt sind. Neben wunderschönen rosa Flamingos brüten hier weitere 200 verschiedene Vogelarten wie Säbelschnäbler oder der Stelzenläufer.

Du kannst den Park zu Fuß oder mit dem Rad erkunden.

Nuraghe Su Nuraxi:
Die Nuraghe Su Nuraxi ist die größte Nuraghe Sardinien, sehr gut erhalten und seit 1997 Weltkulturerbe der UNESCO.

Hunde sind nicht erlaubt.

Öffnungszeit:
Montag – Sonntag // 09:00 – 17:00 Uhr

Adresse: Viale Su Nuraxi, 09021 Barumini

Tickets für einen Rundgang durch den Untergrund der Stadt

Mach dich auf eine Reise durch die Geschichte Cagliaris, während du 3 verschiedene unterirdische Stätten erkundest. Erweitere deine Tour mit einem geführten Spaziergang durch die Altstadt oder einer Wein- und Essensverkostung, je nach deiner Wahl.

Blick auf kleine Cafés thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Tor an der Bastion thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Deckengemälde Dom thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Seiteneingang Dom thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Blick zur Burg thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Blick über Cagliari thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Seitengasse in der Altstadt thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Häuserschlucht in der Altstadt thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Ausgang Parkhaus Graffiti Dobermann thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Alaa und Ryok auf den Stufen des Doms thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Spazieren durch enge Gassen thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Strand von Poetto thealkamalsontheroad cagliari Sardinien

Sant’Antioco

Die Insel Sant’Antioco – eines der Highlights an der Südküste Sardiniens – erreichst du über eine 5km lange Landbrücke, einem sogenannten Isthmus, der von beiden Seiten von Meer begrenzt wird.

Das Meer spült leichte Wellen ans Land, weiße Fischerboote hüpfen auf dem Wasser, Flamingos staksen links neben der Landungsbrücke durchs Wasser und suchen nach Futter. Es ist windig, es ist schön hier.

Seit dem 5. Jahrhundert vor Christus wurde die Insel besiedelt. Phönizer gründeten hier ihre erste Siedlung – ein Solki. Danach kamen die Karthager im 6. Jahrhundert vor Christus, bauten eine Kolonie und verloren diese im 2. Jahrhundert vor Christus an die Römer, die dann eine Verbindung zum Festland errichteten.

Nach den Römern kamen die Byzanter und dann die Sarazenen. Immer wieder von Überfällen geplagt verließen die Einwohner die Insel und kehrten aufs Festland zurück.

Anfang des 18. Jahrhundert gab es nur noch 450 Einwohner, meisten in ärmlichen Hütten wohnend. Im Jahre 1741 besetzte Bey von Tunis die Insel Tabarka vor der tuneischen Küste und versklavte die Einwohner, die dann ab 1770 im nördlichen Teil von Sant Antioco siedeln durften. Die Stadt Calasetta wurde von ihnen gegründet.

  • Sant’Antioco ist die zweitgrößte Insel von Sardinien
  • und hat eine Fläche von 109km².
  • Sie ist die viertgrößte Insel Italiens,
  • hat 14.160 Einwohner
  • und bedeutende Orte sind: San’Antioco, Calasetta und Maladroxia.
  • Sprache: tabarkanisch, eine Mundart der Genueser, die noch an den Schulen auf der Insel gelehrt wird

Sehenswürdigkeiten von Sant’Antico

Gigantengrab Su Niu de su Crobu
Das Gigantengrab findest du auf einem meernahen, felsigen Hügel in Sa Corona de su Cragi ungefähr 12 km südwestlich der Stadt Sant’Antioco und ist eine pränuraghische Kultanlage aus der Bronzezeit.

Phönizisches Tofet
Das phönizische Tofet ist eine Heilige Stätte und Opferhügel zugleich, den du nur mit einer Führung des archäologischen Museums besuchen kannst.

Nekropoli Is Pirixeddus
Die Grabanlage aus der punischen Zeit ca. 500 vor Christus wurde von Römern weitergenutzt. Du kannst sie nur in Absprache mit dem archäologischen Museums besichtigen.

Festung Su Pisu
Die Festung überragt den Ort Sant’Antioco und stammt aus dem Jahre 1815, die du nur mit einer Führung besichtigen kannst.

Basilika Sant’Antico Martire
Die Kirche ist ein auf einer frühchristlichen Grabstätte erbautes Gotteshaus im byzantinischem Stil.
Akropolis von Sant’ Antioco
Die punische und römische Ruinen einer Akropolis befinden sich am höchsten Punkt oberhalb der Stadt Sant’Antioco und zwar nahe des neuzeitlichen Schlosses.

Römische Brücke
Die Römische Brücke befindet sich kurz nach der Landbrücke, die das Festland mit der Insel verbindet und besteht leider nur noch aus dem Fundament der damaligen Brücke.

Museo archeologico Ferruccio Barreca
Hier werden ausgestellt: Keramikstücke, Schmuck und ktische Gegenstände aus der punischen Stadt Sulki, der Nekropole und dem Tofet.

Adresse: Via Sabatino Moscati, I-09017 Sant’Antioco

Museo etnografico Su magasinu de su Binu
In dem ethnografisches Museum kannst du Gebrauchsgegenstände aus der sardischen Kultur besichtigen.

Öffnungszeiten:
Sommer // täglich von 09:00 – 19:00 Uhr
Winter // täglich von 09:00 – 18:00 Uhr
Ruhetag // 01.01. + Ostern + 25.12./26.12. 


Eintritt:

Die Preise variieren, je nachdem was du anschauen möchtest. Für genaue Preise informierst du dich am besten auf der Website des Museums.


Adresse:
Via Nekropoli, I-09017 Sant’Antioco

 

Sonnenuntergang auf Sant'Antioco Sardinien thealkamalsontheroad

San Pietro

Schon länger wollten wir diese kleine Insel besuchen – wir hatten Bilder der bunten Stadt Calaforte gesehen, eine Wanderung mit grandioser Aussicht im Wanderführer entdeckt und waren begeistert. Da mussten wir hin. Die Nachbarinsel Sant’Antioco bot einen idealen Ausgangspunkt für diesen Ausflug.

Auf der Insel findest du den wunderbaren westlichen Erdbeerbaum, dessen Früchte wir bereits letztes Jahr genießen konnten. Und Eleonorenfalken, die an der westlichen Küstenseite ihre Brutgebiete haben, sich größtenteils von kleinen Vögeln und größeren Insekten ernähren und auf Madagaskar überwintern.

Der Name der Insel stammt laut Legende von Apostel Simon Petrus, der wohl 46 nach Christus das Eiland besucht hatte. Legende, das heißt, gewiss ist nichts.

Gewiss ist allerdings, dass die Insel bereits in der Antike besiedelt wurde, um Ocker abzubauen. Wie eh waren die Phönizer, die Griechen und natürlich auch die Römer am Start.

Zwischendrin gab es eine Zeit lang niemanden, der auf der Insel wohnte.

Im Jahre 1738 wurden auch hier ligurische Fischer von der Insel Tabarnak (Tunesien)angesiedelt, deren Genueser Dialekt bis heute auf der Insel gesprochen wird. Die Sielder erbauten die einzige Stadt – Calaforte – die bis in das 19. Jahrhundert wegen ihrer geografischen Lage als wichtiger Hafen betrieben wurde.

Fläche: 54 km² 
Einwohner: 5.983, davon leben 90 % in Calaforte und der Rest in diversen Siedlungen über die Insel verstreut
Küste: 34 km lang, besteht aus wenig Sandstrand, sondern aus schroffen Felsen. Der längste Strand der Insel befindet sich südlich von Calaforte.

Calaforte:
Heute gehört Calaforte mit seinen 5983 Einwohnern zur Vereinigung – Schönste Dörfer Italiens – I borghi più belli d’Italia.

Und das ist sie tatsächlich. Eine wunderschöne, pittoreske Stadt mit engen Gassen, schmalen Treppen und kunterbunten Hausfassaden. Hier lohnt es sich eine Weile zu bummeln, zu gucken, zu staunen. Wir besuchten Ende September Calaforte und nur wenige Touristen spazierten durch die Stadt, die wir somit fast für uns alleine hatten.

Fähre von Calasetta-Calaforte und zurück
Es gibt zwei Fährverbindungen zur Insel San Pietro. Einmal vom Festland – von Portovesme aus nach Calaforte. Und einmal von Sant’Antioco – von Calasetta nach Calaforte.
Wir sind von Calasetta nach Calaforte und zurück mit der Fähre gefahren.

Dauer: 45 min
Kosten65 € // für ein Auto, eine Person + ein Hund + hin und zurück  
Fährzeiten: Die Fähre fährt ungefähr aller 2h ganztags.

Wir hatten die Fähre Online gebucht, und kamen ca. 1/2h vor Anfahrt am Hafen an. Der Hafen ist klein, die Autos reihen sich in eine Linie. Neun Uhr morgens sollte es losgehen.
Wir wussten nicht, dass genau um diese Zeit die Fähre von Montag bis Freitag nur 25 Passagiere (Autos) mit sich nimmt.

Wer zuerst kommt, malt zuerst – und wir waren das 26zigste Auto und durften somit nicht mitfahren.

Egal, wir nutzten die Zeit und suchten uns am Rande des Hafens eine Bar mit Terrasse, in der wir leckeren Kaffee und Croissants frühstücken konnten.

Die Überfahrt verbrachten wir auf dem Dach des Schiffes verbracht mit guter Sicht auf das Meer und das Festland.

Auf der Rückfahrt hatten wir keine Einlassprobleme.

Wichtig!:
Auf die Fähre von Calasetta – Calaforte + Calaforte – Calasetta dürfen nur 25 Personen (inkl. Auto) // 09:00 Uhr Montag – Freitag + 15:40 Uhr Montag – Freitag

Zur restlichen Zeit gibt es diese Einschränkung nicht.

bunte Häuser in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Palmen in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Gasse in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok auf Treppe in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Vorhang in calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Gummibäume in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Pastellhäuser in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Bunte Fassaden auf Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad

Capo Pecora

Das Capo Pecora ist eine Landspitze, die an der südwestlichen Seite ins Meer ragt. Karg und schroff sind die Felsen, die dort steil ins Wasser fallen, zerfressen von den Wellen, die mit Wucht ans Ufer brechen.

Bereits die Anfahrt durch das ans Meer grenzende Gebirge ist traumhaft schön. Es geht über Serpentinen entlang, bis sich kurz vor dem Meer die Berge öffnen und der Blick frei wird.

Am Capo Pecora kannst du spazieren, picknicken oder auch verschiedene Wanderungen im Gebirge unternehmen. Oder am nahen Strand von San Nicolò schwimmen, von dem aus du einen herrlichen Blick auf das Capo Pecora genießen kannst.

Capo Pecora Drohnenansicht thealkamalsontheroad
Capo Pecora mit der Drohne von oben thealkamalsontheroad Sardinien

Villasimius

Das kleine Städtchen Villasimius mit seinen 3.750 Einwohnern findest du auf der anderen Seite, im Südosten von Sardinien. Es ist ein Ferienort, in dem es viele Restaurants und Cafés gibt, eine Straße mit Geschäften zum Bummeln und die nahen Strände der Costa Rei.

Villasimus kleine Stadt auf Sardinien Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
rosa Gelateria Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Wanderungen an der Südküste Sardiniens

Es gibt einige sehr schöne Wanderungen an der Südküste Sardiniens. Wir stellen euch die vor, die wir bereits unternommen haben.

Cala Fico – Capo Rosso // leichte Küstenwanderung durch eine mondartige Landschaft und mit Blick auf die grandiose Küste und die seltenen Eleonorenfalken.

Capo Ferrato // leichte Wanderung entlang der Costa Rei mit wahnsinnig schönem Ausblick auf den Küstenstreifen.

Castello di Aquafreddo // leichte Wanderung zu einer Burgruine, die auf einem Hügel steht und auch einen fantastischen Ausblick auf Ebene bietet.

Cala Fico Wanderung San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
San Pietro Wanderung Cala Fico Sardinien thealkamalsontheroad

Infos über die Südküste Sardiniens

Fahren & Parken: Auto fahren in der Hauptstadt Cagliari stellt kein Problem dar. Es ist ein angenehmer Verkehr, nicht zu viel los und recht geordnet. Positiv ist hier, dass in der Altstadt nur Anwohner Auto fahren dürfen und du somit ziemlich relaxt spazieren kannst. Einen Blick solltest du jedoch auf die Autofahrer werfen, mit welchem Geschick sie durch schmalste Gassen fahren.

Zum Parken haben wir ein Parkhaus benutzt, das sich zentral unterhalb des Il Castellos und nicht weit vom Fahrstuhl entfernt befand. Preise waren normal.

Die Straßen über die Inseln sind schmal, die Orte sind klein, der Verkehr hält sich in Grenzen und es geht im normalen Tempo vorwärts. Die Gegenden sind gut ausgeschildert und leicht zu finden. Somit ist das Fahren auf den Inseln recht angenehm.

Auf beiden Inseln haben wir gut Parkplatz gefunden – jeweils in der Ortsmitte auf einem weiß markierten Bereich.

Beste Reisezeit: Die beste Reisezeit für die Südküste Sardiniens ist von April – November. In dieser Zeit kann es bereits warm werden oder noch sein, und es ist möglich im Meer zu baden. Die heißesten Monate sind Juli/August und zu dieser Zeit befinden sich viele Touristen auf der Insel. Feucht und kühl wird es in den Wintermonaten.

Camping: Wir haben im Süden auf verschiedenen Campingplätzen übernachtet – Campeggio Ortus de Mari in Buggerru, dort hat es uns gut gefallen – und auf dem Camping Tonnara auf der Insel Sant’Antioco, auch hier hat es uns sehr gut gefallen.

Übernachtung im Süden Sardiniens

Es gibt eine große Anzahl an Hotels, Ferienwohnungen, B&B’s und Privatunterkünfte in und um Cagliari und auf den beiden Inseln.

Essen/Trinken:

Cafés und Restaurants gibt es viele an der Südküste Sardiniens. Hier eine kleine Auswahl an Restaurants, die wir besucht haben:

Cagliari // Restaurant Nerocarbone – uns hat das Lunch sehr gut geschmeckt, wir haben vor allem Meeresfrüchte und Fisch genossen.

Adresse: Piazza Costituzione, 20, 09124 Cagliari

Sant’Antioco //Bar Trattoria A La Playa – das Restaurant ist ein echtes Juwel, welches man von außen als solches nicht unbedingt erkennt. Wir haben hier sehr, sehr gut gegessen. Die Trattoria wird von einem Österreicher mit seiner Frau geführt und es wird selbst gekocht. Und das ausgesprochen lecker. Selten haben wir ein Rindersteak so perfekt nicht blutig und trotzdem weich erhalten. Auch zu empfehlen: der in Papier gebackene Ziegenkäse sowie der süßen Ravioli.

Adresse: Località Cala Sapone; 09017 Sant’Antioco

Fluminimaggiore // Ristorante Bar L’Ancora – auch dieses Restaurant ist von außen nicht als das Juwel zu sehen. Aber das Essen ist auch hier sehr, sehr lecker. Auch hier genossen wir Meeresfrüchte und Fisch nach sardischer Art.

Adresse: Località Portixeddu, Snc, 09010 Fluminimaggiore

Spagetti in Cagliari thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Sardische Spezialität thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
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Südküste Sardiniens – lieblich und voller Leben

Die Südküste Sardiniens haben wir ganz anders wahr genommen als die Westküste oder die Ostküste von Sardinien. Die Küste war zum Teil bergig, öffnete sich dann aber zu einer Ebene, die eher lieblich und ruhig wirkte.

Die Natur auf Sardinien ist beeindruckend, und tatsächlich finden wir an jeder Ecke neue und herrliche Sichtpunkte. 

Die beiden Inseln waren ein Besuch wert, aber die Küsten an der westlichen wie auch östlichen Seite waren sehr faszinierend mit ihren langen, goldenen Stränden und den Hügeln, auf denen dichte Macchia wächst.

Und mittig Cagliari, nicht all zu groß, hat uns die Stadt gut gefallen. Es war nicht so viel los, gerade richtig, um ein paar Stunden als Ausgleich zu unseren vielen Wanderungen auf Sardinien zu genießen.

Sant'Antioco mit der Drohne Küste und Meer Sant'Antioco - Sardinien - thealkamalsontheroad
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Du hast die Südküste Sardiniens bereits besucht? Vielleicht sogar mit deinem Hund? Und dir hat es gefallen? Dann schreib uns in den Kommentaren.

Westküste Sardiniens

Westküste Sardiniens

Sardinien hat unglaublich schöne Ecken zu bieten, egal ob du dich im Norden, Süden, Osten oder an der Westküste Sardiniens befindest. Landschaftlich ist Sardinien hinter jeder Ecke anders, selten kommen wir aus dem Staunen und Bewundern heraus.

Überall, einfach überall ist es schön.

Die nördliche Westküste Sardiniens versprüht ihren ganz eigenen Charme, dem wir nicht widerstehe konnten. Hier wechseln sich die Ecken ab zwischen sanften, mit dichter Macchia bewachsenen Hügeln, hohen Gebirgszügen mit uralten Steineichenwäldern, endlos wirkenden Stränden am türkisfarbenem Meer zwischen weiß leuchtenden Klippen und von schmalen Inseln umrandet. Und pittoreske Orte, in denen du bummeln und einen starken Espresso trinken und ein leckeres Gelato essen kannst.

Ponte Vecchio Bosa thealkamalsontheroad

Roadtrip an der Westküste Sardinien

Landkarte Westküste Sardiniens thealkamalsontheroad

Santa Teresa Gallura

Wir beginnen mit unserer Rundreise in der Stadt Santa Teresa Gallura, welche genau genommen schon an die Nordostküste denn Westküste Sardiniens gehört, und dem naheliegenden Capo Testa.

Nach einer lockeren und landschaftlich faszinierenden Wanderung am Capo Testa kommen wir auf der Suche nach einem Restaurant durch das nur wenige Kilometer entfernte Santa Teresa Gallura – und gleich vornweg, wir sind angenehm überrascht.

Santa Teresa Gallura, welches zwischen den zwei Buchten Porto Longone im Osten und Rena Bianca im Westen liegt, ist eine kleine, wunderhübsche Stadt, sehr gepflegt und farbenfroh. Jedes, der schmalen Häuser ist in einer anderen Farbe gestrichen, und allein darum macht es Spaß durch den Ort zu spazieren. In den Gassen findest du Restaurants, aus denen es lecker duftet, einladende Cafés, kleine Shops, in denen es sich zu stöbern lohnt und natürlich hat die Stadt auch einen atemberaubenden Stadtstrand.

Gegründet wurde Santa Teresa Gallura im Jahre 1808 von König Vitorrio Emanuele, der den Ort nach seiner Frau Maria Teresa benannte. Doch lange vor ihm war die Gegend wirtschaftlich bekannt, bereits die Römer nutzten die Bucht als Hafen und transportierten hier Granitblöcke aus den Steinbrüchen zum Festland.

  • nördlichste Stadt Sardiniens
  • 5006 Einwohner
  • im Sommer bis zu 40.000 Besucher
  • Fährverbindung nach Bonifacio (Korsika) mit 1 h Fahrzeit

Sehenswürdigkeiten von Santa Teresa Gallura

Die bunte Stadt bietet nicht nur nette Gassen zum Bummeln, es gibt auch einige geschichtliche und landschaftliche Highlights, die du gesehen haben solltest.

Vom Hauptplatz, der Piazza Vittorio Emanuele – der Mittelpunkt des Ortes, gehen alle Gassen geradlinig ab. Du läufst also keine Gefahr dich zu verlaufen.

Torre di Lungosardo
Der imposante Turm ist ein spanischer Wach- und Verteidigungsturm aus dem 16. Jahrhundert. Er hat einen Durchmesser von 19m und eine Höhe von 11m. Sogar der Eingang zum Tor befindet sich in einer Höhe von 6m. Auf einem Hügel stehend befindet er sich ganze 40m über dem Meeresspiegel und du erhältst hier einen Blick weiter über die Stadt, die Insel und bis nach Korsika.

Öffnungszeit:
01.04.- 31.10. // täglich von 10:00 – 13:00 + 15.30 – 17:30
01.11. – 31.03. // geschlossen

Eintritt:

0 – 3 Jahre – kostenlos
4 – 11 Jahre – 1,50€
ab 12 Jahre – 2,50€

Adresse:
Via Bechi, 07028 Santa Teresa Gallura

Lu Brindali
In der Nähe von Santa Teresa Gallura, im Ortsteil Santa Reparata, findest du eine archäologische Stätte aus dem 10. Jahrhundert vor Christus. Zu sehen sind ein Gigantengrab, Tomba dei Giganti, Reste einer Nuraghe mit Mauer und Türmen, eine runder Anlage und Reste von Hütten der Nuraghensiedlung.

Öffnungszeiten:
01.04. – 31.10. // täglich von 09:30 – 18:30
01.11 – 31.3. // Montag bis Freitag von 09.30 – 12.30


Eintritt:

0 – 3 Jahre – kostenlos
4 – 11 Jahre – 1,50€
ab 12 Jahre – 3,00€

Adresse:
Via Capo Testa, 07028 Santa Teresa Gallura SS

Je nachdem, was man alles anschauen möchte, ob mit Führung oder ohne, ob mit Audioguide oder ohne, variieren die Preise. Deshalb wäre ein Blick auf die Website der archäologischen Stätte wahrscheinlich hilfreich.

Wichtig!: Am Torre Longosardo und in Lu Brindali sind Hunde erlaubt.

Ryok & Alaa in Santa Teresa Gallura thealkamalsontheroad
Haus mit pinken Blumen<br />
Santa Teresa Gallura thealkamalsontheroad
Strand in Santa Teresa Gallura thealkamalsontheroad
gelbes Haus in Santa Teresa Gallura thealkamalsontheroad

Capo Testa & Valle de Luna

Ein weiteres unbedingt sehenswertes Highlight an der nördlichen Westküste Sardiniens ist das Capo Testa und das Valle de Luna. Beides liegt nur wenige Kilometer westlich des nördlichsten Punktes von Sardinien.

Wir haben dort eine Wanderung durch das Tal und am Kap entlang gemacht, eine leichte Wanderung, die jeder Mensch und jeder Hund schafft.

Die Landschaft ist atemberaubend. Die Granitfelsen türmen sich zu skurillen Formationen aus, Tafoni, dazwischen duftende, blühende Macchia wie Erdbeerbäume, Heidekraut oder Myrte und immer, aber wirklich immer die Aussicht auf grandioses türkisfarbenes Meer. Hier und da findest du versteckte Buchten, an denen du im Meer schwimmen und schnorcheln kannst.

Ebenso sehenswert ist der Leuchtturm: das Ziel der Wanderung. Von hier erhältst du einen Blick bis nach Bonifacio und den Kreidefelsen auf Korsika.

Wichtig!: Festes Schuhwerk und Badekleidung

Felsen am Capo Testa thealkamalsontheroad
Meerblick am Capo Testa thealkamalsontheroad

Monte Limbara

Ebenfalls im Nordwesten Sardiniens findest du das Monte Limbara-Gebirge. Es liegt nahe Tempio Pausana und ist das höchste Gebirgsmassiv im Nordwesten Sardiniens.

Beiden Gipfel – Punta Balistreri & Punta sa Berritta – sind von weitem sichtbar.

Hier gibt es inmitten herrlicher Kastanien-, Pinien- und Steineichenwäldern ein Netz aus Wanderwegen, die sich auf jeden Fall lohnen.

Wir wanderten in diesem Gebirge durch die Schlucht des Riu Pisciaroni und hatten eine aussichtsreiche und herrlich ruhige Wanderung.

Bergblick am Monte Limbara Sardinien thealkamalsontheroad
Kristin beim Wandern am Monte Limbara thealkamalsontheroad

Castelsardo

Castelsardo ist von weitem zu sehen, denn die Burg mit der dazugehörigen Stadt steht auf einem gut sichtbaren Hügel am Golfo dell’Asinara an der Westküste Sardiniens. Wir hatten schon einiges gelesen und Empfehlungen bekommen, diese Stadt anzuschauen. Und natürlich wollten wir uns das nicht entgehen lassen.

Castelsardo wurde im Jahre 1102 von der genuesischen Familie Doria erbaut. Die Fertigstellung der Burg erfolgte dann im 13. Jahrhundert. Das Gebiet, die Stadt und die Burg gehörten lange Zeit zur Familie Doria, bis im Jahre 1448 die Spanier das Gebiet besetzen und die Burg einnahmen. Sie riefen die Stadt zur Königsstadt aus.

Ab dem Jahre 1767 gehörte der Ort und die Burg dann zum Haus Savoyen und erhielt den heutigen Namen Castelsardo. Bis vor einigen Jahrzehnten diente die Burg als Unterkunft für das Militär und die Polizei.

  • 5711 Einwohner
  • auf Sassarisch: Castheddu Sardhu
  • gehört zur Vereinigung I borgi più dell’Italia – schönste Dörfer Italiens

Sehenswürdigkeiten von Castelsardo

Burg von Castelsardo:
Allen voran ist das natürlich die Burg, die oberhalb auf einem Felsbrocken thront. Sie ist von einem vollständigen Mauerring umzogen und verläuft über den kompletten Bergrücken. Im Inneren des Mauerringes findest die Burg, die Kathedrale und enge Gassen mit Cafès, Restaurants und kleineren Geschäften, so dass sich das Bummeln lohnt.

In der sanierten Burg befindet sich ein Museum für sardische Flechtkunst (wohl das meistbesuchte Museum Sardiniens) und ein paar sehenswerte Waffen aus alten Zeiten. Auch das Bürgermeisterbüro ist in der Burg ansässig.

Öffnungszeiten:
01.01. – 31.03. + 02.11. – 31.12. // täglich 10:00 – 17:00 Uhr
01.04. – 01.05. + 01.10. – 01.11. // täglich 09:00 – 19:30 Uhr
01.05. – 30.06. + 01.09. – 30.09. // täglich 09:00 – 22:00 Uhr
01.07. – 31.07. // täglich 09:00 – 00:00 Uhr
01.08. – 31.08. // täglich 09:00 – 01:00 Uhr
Geschlossen: 25.12. + möglicherweise am 15.08. + 31.12. (je nachdem wie das Feuerwerk statt findet)

Eintritt:
5€

Adresse
: Via Marconi, 07031 Castelsardo

Kathedrale von Sant’Antonio Abate:
Auch in der Burg zu sehen ist die Kathedrale von Sant’Antonio Abate, einstige Bischofskirche. Im Inneren ist sie mit Gold ausgekleidet und gibt es kostbare Devotionalen, außerdem besitzt die Kathedrale eine wertvolle Bibliothek.

Adresse: Via Manganella, 33, 07031 Castelsardo

Museum Ampuriense
Im Museum Ampuriense kannst du die Geschichte des Ortes erleben. Es befindet sich in der Kathedrale.

Wochenmarkt:
In Castelsardo findet der Wochenmarkt immer am Freitagmorgen statt.

Elefantenfelsen:
Der Roccia dell’Elefante, der Elefantenfels, ist auch eines der Highlights der Stadt Castelsardo. Er liegt etwas außerhalb, ist aber gut ausgeschildert und steht direkt an der Strada Statale SS134.

Wir hatten uns den Felsen, der einem Elefanten ähnelt, imposanter vorgestellt.

Alaa wartet mit Ryok in Castelsardo thealkamalsontheroad
Restaurant in Castelsardo thealkamalsontheroad
Innenraum der Kirche Castelsardo thealkamalsontheroad
Gasse in Castelsardo thealkamalsontheroad
Blick von der Burg auf Castelsardo thealkamalsontheroad
Kirche in Castelsardo thealkamalsontheroad

Sassari

Auf unsere Weg befindet sich auch Sassari. Die größere Stadt liegt ca. 20km entfernt der Westküste Sardiniens, die wir auf dieser Reise unbedingt besuchen wollten. Das Wetter war an diesem Tag nicht so toll, es war bewölkt und es gab leichten Regen. Perfekt also für eine Stadtbesichtigung.

Sassari wurde von Einwohnern der Stadt Porto Torres. die direkt am Meer liegt, gegründet, um den fortwährenden Angriffen der Sarazenen zu entfliehen und fand im Jahre 1131 ihre erste Erwähnung. Im Mittelalter gehörte Sassari zu Pisa, ab 1288 zu Genua und ab 1294 wurde es die erste freie Stadt auf Sardinien mit eigener Verfassung. Das währte nicht lange. Bereits 1325 wurde Sassari durch das Haus Aragon erobert, gehörte ab 1449 zu Spanien und letztendlich ab 1718 zum Haus Savoyen und Italien.

  • zweitgrößte Stadt Sardiniens
  • 122.159 Einwohner
  • seit 1617 ist Sassari Universitätsstadt 

Sehenswürdigkeiten in Sassari

Piazza d’Italia:
Die Mitte bzw. der Hauptplatz Sassaris ist die Piazza d’Italia mit der Statue Corso Vittorio Emanuele aus dem Jahre 1872. Die Piazza ist riesig und nicht zu verfehlen, rundum des Platzes reihen sich Cafès und Restaurants.

  • Kirchen & Paläste & Brunnen:
    Kirche Santa Maria di Betlem – 13. Jahrhundert und im Inneren sehr sehenswert
  • Kathedrale San Nicola – aus dem 12. Jahrhundert und Sitz des Erzbischofs
  • Universität aus dem Jahre 1562 gegründet von den Jesuiten
  • Palazzo Ducale – heutiges Rathaus
  • Fontana di Rosello – aus dem 16. Jahrhundert

Archäologisches Museum:
Das Museo Nazionale G.A.Sanna, ein Archäologisches- und Ethnografisches Museum, zeigt Ausstellungsstücke aus der vorgeschichtlichen Zeit bis ins Mittelalter.

Öffnungszeiten:
Dienstag // 9.00 – 13.45 Uhr
Mittwoch // 14.00 – 19.30 Uhr
Donnerstag // 9.00 – 13.45 Uhr
Freitag // 14.00 – 19.30 Uhr
Samstag // 9.00 – 13.45 Uhr
Sonntag // Jeden ersten Sonntag im Monat 09:00 – 13:45 Uhr
Ruhetag // Montag & Sonntag (außer am Ersten eines jeden Monats).

Eintritt:
6€

Adresse
: Via Roma, 64, 07100 Sassari SS

Nekropole von Montalè
Nekropole von Montalè ist eine ebenfalls besuchenswerte archäologische Stätte nahe Sassari.

Adresse: 69 Via Mario Pittalis Pinna, Li Punti 07100

Monte d’Accoddi
Eine weitere archäologische Fundstätte von den ersten Besiedlungsspuren, die weit über 6000 Jahre alt sind.

Öffnungszeiten:
Dienstag – Samstag // 09:00 – 13:00 Uhr
Sonntag // 09:00 – 14:00 Uhr
Adresse: Ex SS 121, KM 222, 07100 Ottava SS

Gasse in  Sassari thealkamalsontheroad
Fensterbilder in  Sassari thealkamalsontheroad
Hauptplatz in  Sassari thealkamalsontheroad
Kirche in Sassari thealkamalsontheroad
Kathedrale in  Sassari thealkamalsontheroad

Stintino

Stintino ist ein kleiner Fischerort mit 1538 Einwohnern, der im Jahre 1885 gegründet wurde und vor allem bekannt ist durch den wunderbaren Strand La Pelosa an der Westküste Sardiniens.

Tatsächlich ein Traumstrand mit weißem Sand und türkisfarbenem Meer wie in der Karibik.

Für diesen ausgesprochen beliebten Strand muss du dich im Sommer online anmelden und Eintritt zahlen.

Wir haben ihn nicht ausprobiert, denn Hunde sind – bis auf spätabends – nicht erlaubt.

Einmal durch Stintino bummeln lohnt sich trotzdem, es gibt eine nette Uferpromenade mit Cafès und Restaurants. Viele der alten Häuser wurden mit dem Schieferstein von Capo Falcone erbaut.

Hafen von Stintino  thealkamalsontheroad
Skulptur in Stintino  thealkamalsontheroad

Capo Falcone

Das Capo Falcone ist die äußerste Nordwestspitze Sardiniens, befindet sich nahe Stintino und ist ein zerklüftetes Gebirge aus schwarzem Schiefergestein. Hier nisten seltene Wander- und Königsfalken. Es gibt Kurzwanderwege, die zum Kap führen. Es lohnt sich vor allem hier den Sonnenuntergang zu genießen.

Kalkfelsen am Capo Falcone  thealkamalsontheroad
Ausblicke am Capo Falcone  thealkamalsontheroad

Alghero

Alghero befindet sich an der Westküste Sardiniens. Eine Stadt, die von einer dicken Stadtmauer umgeben und für ihr Kopfsteinpflaster bekannt ist.

Geschichtlich weist Alghero und die Gegend einen ähnlichen Werdegang wie andere Städte in anderen
Mittelmeerländer auf:

Bereits 800 vor Christus lebten hier die Phönizier, dann kamen die Karthager und danach die Sarazenen. Erst im 11. Jahrhundert wurde die Stadt im Namen der Republik Genua von einer genuesischen Familie besetzt. Sie vertrieben nicht nur die Sarazenen, sie baute auch eine Festung, um wiederum die Pisaner davon abzuhalten, hier Land zu erobern.

Die genuesische Familie hielt Stellung bis im Jahre 1354 die Katalanen das Gebiet in Besitz nahmen und die bereits bestehende Festung ausbauten. Lange Zeit war Katalanisch die Hauptsprache dieser Gegend.

Alghero liegt an der nördlichen Westküste Sardiniens,

ist die fünftgrößte Stadt der italienischen Insel 

und hat 44.000 Einwohner.

Noch heute wird hier eine Art katalanischer Dialekt gesprochen.

Sehenswürdigkeiten von Alghero

Altstadt:
Alghero ist keine große Stadt, ein Vormittag oder Nachmittag reichen aus, um die Stadt zu erkunden. Eines der Highlights ist die Altstadt.

Typisch südländisch findest du hier verwinkelte Gassen und kleine Plätze mit einer Vielzahl an Restaurants, Cafés und Eisdielen. Die Altstadt ist komplett gepflastert.

Bekannt ist die Stadt für seine roten Korallen, die zu hübschen, filigranen Schmuckstücken verarbeitet und in einer großen Anzahl an Geschäften angeboten werden.

Stadtmauer:
Vom Hafen aus umwanderst du die Stadt auf der Stadtmauer. Sie bietet nicht nur einen schönen Blick auf den Hafen mit seinen Sport- und Fischerbooten, auch gleicht die Stadtmauer auf der Meeresseite einer Promenade.

Hier spazierst du an hübschen, bunten Häusern vorbei, kannst in den Cafés und Restaurants einkehren und erhältst einen Blick auf das azurblaue Meer.

Auf der Stadtmauer sind auch historischen Waffen z.B. eine Kanone oder eine Steinschleuder ausgestellt.

Torre Aragonese:
Der Torre Aragonese ist in alter, beeindruckender Wachturm, der direkt am Hafen steht. Leider kannst du ihn nur von außen betrachten.

Torre San Giovanni:
Der Torre San Giovanni ist ein weitere Turm in Alghero, vormals ein Verteidigungsturm aus dem 16. Jahrhundert mit einem Umfang von 60 m und 4.3 m dicken Wänden. Heute finden hier wechselnde Ausstellungen statt.

Adresse: Largo S. Francesco 2, 07041 Alghero
Öffnungszeiten: Samstag – Sonntag / 16:30 – 19:30

Kirche Santa Maria
Diese Kirche ist eine römisch-katholische Kathedrale in der Altstadt gelegen und durch den imposanten Turm schon von weitem zu sehen. Von außen eher unscheinbar, soll sie im Inneren sehr schön sein. 

Adresse: Piazza Duomo 2, 07041 Alghero

Öffnungszeiten
: Montag – Sonntag / 07:00 – 19:00 Uhr

Chiesa San Michele
Eine weitere aber eher schlichte Kirche in Alghero mit einem Dach aus bunten, katalanischen Majolikziegeln. Die Ziegel glänzen bunt in der Sonne und sind auch bereits von weitem zu sehen.

Adresse: Largo S. Francesco 14, 07041 Alghero

Katze an Fenster in Alghero thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok an weißer Hauswand mit blauen Fenstern in Alghero thealkamalsontheroad
Alghero Hauswand thealkamalsontheroad
Straße mit Palme in Alghero thealkamalsontheroad
bunte Häuserwand auf Promenade in Alghero thealkamalsontheroad
Haus mit Wäsche und Lampe Alghero thealkamalsontheroad
Kircheneingang Alghero thealkamalsontheroad
religiöses Bild in Alghero thealkamalsontheroad

Capo Caccia – Westküste Sardiniens

Wer Alghero besucht, sollte das ungefähr 30 km entfernte Paradies Capo Caccia auf keinen Fall auslassen. Das allein ist eine Fahrt und einen Besuch der Gegend wert.

Das Capo Caccia ist ein Kalksteinvorgebirge – ungefähr sieben Kilometer lang – an dem steile Kreidefelsen bis zu 200 m senkrecht in die Tiefe stürzen. Es reicht von der Bucht von Alghero und umschließt den Golf von Porto Conte. Die Aussichten rund um das Kap sind atemberaubend schön.

Hier an der Westküste Sardiniens gibt es einige Wanderwege, die sich lohnen und eine tolle Aussicht bieten.

Seinen Namen erhielt das Kap aus dem 18. Jahrhundert, als die Taubenjagd einer der beliebtesten Zeitvertreibe war. Heute werden hier keine Tauben mehr gejagt.

Zudem bietet das Kap noch ein weiteres Naturschauspiel: Capo Caccia ist durchzogen von Höhlen und Grotten. Und gehört somit zu den meist besuchten Ausflugszielen hier auf Sardinien.

Capo Caccia und seine Kalksteinklippen thealkamalsontheroad
Weitsicht auf Meer und Boote am Capo Caccia thealkamalsontheroad

Neptunsgrotte

Die spektakulärste der Grotten ist die Neptunsgrotte (Grotta di Nettuno) mit mehreren Sälen und Tropfsteinhöhlen. Sie soll sehr, sehr sehenswert sein. Du erreichst die Grotte auf zwei möglichen Wegen. Einmal zu Land und einmal zu Wasser.

Landweg:
Von Alghero aus Richtung Fertilia über die Panorama-Staatsstraße SS127 und dann die Provinzstraße 55 erreichst du das Vorgebirge von Capo Caccia, an dem der Eingang zur Escala del Cabirol liegt.

Die Escla del Gabirol ist eine Treppe, die dich tief hinab zur Grotte bringt – und zwar auf insgesamt 654 Stufen, die du hinab und auch wieder hinauf steigen musst. Am besten du planst ungefähr 40 min Vorlauf ein, um auf der Treppe und zum Einchecken genügend Zeit zu haben – denn wer zu spät kommt, verliert seine Reservierung.

Seeweg:
Vom Touristenhafen in Alghero oder vom Pier Cala Dragunara in Porto Conte aus fahren täglich Schiffe zur Neptunsgrotte.

Öffnungszeiten:
Montag – Sonntag: 10:00 Uhr – 15:00 (letzter Einlass) Geöffnet ist die Grotte nur zu günstigen Wetterbedingungen und täglich außer an Weihnachten. An wetterunbeständigen Tagen wird empfohlen, sich vor einem Besuch zu informieren:

 

  • Grotte: +39 345 7418361
  • Fremdenverkehrsbüro: +39 079 979054 (Tastenfolge 1-1-1)
  • auf Facebook & Instagram gibt es auch regelmäßige Upgrades.

Eintritt:

ab 15 Jahren – 14 € 
ab 7 – 14 Jahre // Einwohner von Alghero // Leute über 65 Jahre – 10 € 

Es gibt noch weitere Höhlen rund um das Capo Caccia an der Westküste Sardiniens z.B. die Höhle von Gaurra – die Mönchsrobbenhöhle, oder die Grüne Höhle (Grotta Verde) oder die Grotta del Soffia. Auch die vorgelagerte Insel Foradada, eine Kalksteinklippe, ist von unzähligen Höhlen durchlöchert.

Doch auch unterhalb der Wasseroberfläche gibt es einige Höhlen. Die größte der Unterwasserhöhlen ist die Grotta di Nereo, auf deren Meeresboden sich viele, viele rote Korallen befinden, und die zum Namen des Küstenabschnittes beitragen: Riveria del Corallo.

Aber nicht nur die Höhlen sind ein sehenswertes Ziel, das Capo Caccia und die Felsenwelt des Naturparkes Porto Conte bieten einmalige Natur. Sie sind von einer Vielzahl von Wanderwegen durchzogen mit herrlichem Blick auf das Mittelmeer. Und einer Tierwelt, die sich lohnt, gesehen zu werden: Habichtsadler, Wanderfalken, Gänsegeier und verschiedene Möwenarten sind hier zu Hause.

Leider ist die Mönchrobbe, die früher die Küste bewohnt hat, vollständig aus der Gegend verschwunden.

Küstenstraße mit Ausblick Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok vor einem Wachturm thealkamalsontheroad

Nuraghen von Palmavera

Ebenfalls nicht weit entfernt an der Westküste Sardiniens findest du den Nuraghenkomplex Palmavera.

Der Nuraghenkomplex entstand in den Jahren 15. – 8. Jahrhundert vor Christus während der Bonnanara-Kultur und wurde ab ca. 1904 ausgegraben. Die Anlage soll gut erhalten und mit informativen Schautafeln ausgestattet sein.

Öffnungszeit:
November bis März // 10:00-14:00 Uhr
April bis Oktober // 10:00-18.00 Uhr

Ruhetag // Weihnachten


Eintritt
: 5,00 €

Wir haben uns die Anlage nicht angesehen. Trotz Recherche haben wir nicht herausgefunden, ob wir Palmavera mit Hund besuchen dürfen. Und weil es zu unserem Reisezeitpunkt recht heiß war, wollten wir es nicht riskieren, dass Ryok hätte im Auto bleiben müssen oder wir umsonst gefahren wären.

Capo Caccia und Kreidefelsen Sardinien thealkamalsontheroad
Küstenstraße mit Blick ins Gebirge Sardinien thealkamalsontheroad

Bosa

Bosa, die Stadt mit seinen colorierten Häusern, liegt 50 km südlich von Alghero und ungefähr zwei Kilometer entfernt von der Westküste Sardiniens im Landesinneren. Eingebettet zwischen der Hügellandschaft am Fuße des Berges Seravalle steht die Stadt am Fluss Temo.

Wie die meisten Orte im Mittelmeer guckt auch Bosa auf eine lange Geschichte zurück – von den Nuraghen über die Phönizier und Römer bis hin zu den Spaniern, die auch eine Weile hier gelebt haben.

  • Bosa liegt am einzig beschiffbaren Fluss Sardiniens, dem Temo
  • und gehört zur Provinz Oristano
  • Die kleine Stadt hat ungefähr 8000 Einwohner
  • und gehört zu einer Liste der schönsten Orte Italiens: I borghi più belli d’Italia 

Sehenswürdigkeiten in Bosa

Ponte Vecchio:
Mit ihren drei Bögen und den Steinen aus roten Trachyt, Vulkangestein, ist die Ponte Vecchio schon von weitem zu sehen. Sie führt dich über den Fluss Temo und ist für Fußgänger, Fahrradfahrer und Auto gleichzeitig nutzbar.

Cattedrale dell’ Immacilata Concezione:
Nur wenige Meter hinter der Ponte Vecchio und nur ein paar Schritte entfernt der Altstadt triffst du auf Bosas Kathedrale. Von außen etwas unscheinbar, ist die römisch-katholische Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert von innen sehr sehenswert und reich ausgestattet.

Öffnungszeit: 8:00 – 18:00 Uhr

Adresse: Piazza Duomo, 09089 Bosa

Altstadt:
Die Altstadt von Bosa ist besonders schön. An der Hauptflaniermeile, dem Corso Vittorio Emanuele, findest du verschiedene Shops, Kunst- und Schmuckhandwerk, Cafés, Restaurants und Eisdielen. Die gesamten Straßen sind aus Kopfsteinpflaster, verkehrsberuhigt und laden zum Bummeln ein. Es geht vorbei an hohen, bunten Herrenhäusern mit eisernen Balkonen verziert, und dann Richtung Castello, werden aus den Straßen Gassen, eng und schmal. Bisweilen knattert eine Vespa vorbei, sonst ist nicht viel zu hören. Du spazierst vorbei an bunten Häusern, an denen kleine Heiligenbilder befestigt sind, vorbei an Haustüren, die aus anderen Zeiten stammen, an mit Blumen geschmückten Terrassen. Und auch vorbei an kleinen Grüppchen von Einwohnern, die zusammen stehen und plaudern, oder Frauen, die vorm Haus sitzen und häkeln. Es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, die diesen Teil der Altstadt unvergessen macht.

Museo Casa Deriu:
Das Museo Casa Deriu ist ein Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert. Das Innere wurde zu einem Museum ausgebaut, in welchem du die Einrichtung und den Lebens- und Wohnstil aus damaliger Zeit besichtigen kannst. Die Ausstellung ist ein Gemisch aus Kunst und Geschichte Sardiniens.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag // 10:00 – 13:00 Uhr + 15:00 – 18:00 Uhr
Montag: geschlossen
Eintritt: 4,50 €
Adresse: Corso Vittorio Emanuele II, 59, 09089 Bosa

Castello Malaspina:
Das Castello Malaspina wurde im 12. Jahrhundert von der toskanischen Familie Malaspina dello Spino Secco erbaut. Viel ist leider nicht mehr übrig, obwohl sich um Rekonstruktion bemüht wird. Es gibt eine Festungsmauer und einen Turm, den Torre San Pancrazio.

Beides kannst du besteigen und einen grandiosem Blick über die Stadt und die in jeglichem Rot schimmernden Dächer der Häuser genießen. Auch die Berge des Montiferru, die Olivenhaine rund um der Stadt und in der Ferne das Meer, das in der Sonne glitzert, sind von hier aus gut zu sehen. Und die Weinberge, die Sardinien bekanntesten Wein, den Malvasia di Bosa – einen Dessertwein – liefern.

Die Besichtigung des Turmes und der Rundgang über die Mauer dauern nicht länger als ungefähr 15 min.

Öffnungszeiten: 10:00 – 18:00 Uhr
Eintritt: 6,50 € Erwachsene // 5,50 € Kinder
Adresse: Via Canonico, Nino, 09089 Bosa

Gerberviertel & Museo delle Conce:
Die Gerberhäuser sind eine weiter Sehenswürdigkeit in Bosa. Im 17. Jahrhundert wurde hier Fell und Leder verarbeitet und auf dem Temo verschifft.

Wer Lust hat und mehr über die Zeit erfahren möchte, kannst das Gerbermuseum – Museo delle Conce – besuchen. Es soll sehr interessant sein. Der Boden des Museums besteht teilweise aus Glas, so dass du die Gerbergruben besichtigen kannst.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10:00 – 13:00 Uhr // 15:00 – 18:00 Uhr
Montag: geschlossen

Eintritt
: 4,00 €


Adresse
: Via delle Conce, 09089 Bosa

Wochenmarkt:
Der Wochenmarkt findet immer Dienstag von 08:00 – 12.00 statt.

Adresse: Corso Giuseppe Garibaldi

Alaa und Ryok in Bosa thealkamalsontheroad
Kaktusfeige in Bosa thealkamalsontheroad
Alaa & Ryok auf dem Weg zum Castello Bosa thealkamalsontheroad
Blumen in Bosa<br />
thealkamalsontheroad
Castello Malaspina<br />
thealkamalsontheroad
Blumengeschmückte Häuser in Bosa thealkamalsontheroad
Karibikfeeling in Bosa thealkamalsontheroad

Mehr Infos zur Westküste Sardiniens

Fahren & Parken: Die Straßen an der Westküste Sardiniens sind gut ausgebaut, bisweilen etwas eng, häufig kurvig, aber mit jedem Auto, Van und Wohnwagen fahrbar.

In den Orten parken wir – wenn frei – auf weiß markierten Parkplätzen, da sie kostenlos sind. Ansonsten ziehen wir am Automaten ein Ticket. Wir haben überall Parkplatz gefunden, auch in Sassari, wo der Verkehr dichter ist. Die Tickets kosten uns meistens ca. 5 – 6€

Beste Reisezeit: Die beste Reisezeit für die Westküste Sardiniens ist von Frühling April/Mai bis in den späten Herbst Oktober/November hinein. Im Winter ist es auch auf Sardinien kühl und oft verregnet, im Sommer hingegen kann es sehr heiß und mit Touristen überfüllt werden.

Camping: Wir übernachteten auf dem Campingplatz Baia Paradiso am gleichnamigen kilometerlangen Strand Paradiso – hier hat es uns gut gefallen und auf dem Campingplatz Bella Sardinia.

Übernachtung an der Westküste Sardinien

Du findest hier wunderschöne Hotel, Ferienwohnungen und B&B’s zum Entspannen und Genießen.

Essen & Trinken: An der Westküste Sardiniens gibt es sehr viele Möglichkeiten Hunger und Durst zu stillen. Überall findest du Restaurants und Cafés und Strandbars. Wir geben einen kurzen Einblick in die Restaurants, die wir besucht haben und weiter empfehlen können.

Bosa // Kurz vor dem Ort Bosa gelegen bietet die „Raju Ruju Beach Bar“, eine Strandbar, ein kleines Frühstück in  Form von Croissants und guten, starken Kaffee und einen herrlichen Ausblick auf das Meer.

Adresse: Str. Bosa Marina – Turas, 08013 Bosa

Alghero // Lunch gab es für uns im „Le Ninfe“, ein Restaurant, an einem wunderschönen, weißen Sandstrand. Das Restaurant bietet vor allem Meeresfrüchte an. Wir probierten Spaghetti mit Muscheln & Fregalo mit Meeresfrüchten. Beides war sehr lecker.

Adresse: S.da Spiaggia Mugoni, 07041 Alghero
Öffnungszeiten: 10:00 – 18:00 Uhr // Mittwoch geschlossen

Leider ist der Strand nicht hundekompatibel.

Isola Rossa // Hier haben wir ausgesprochen gut zu Abend gegessen und geben diese Empfehlung gerne weiter: Restaurant Marea

Adresse: Lungomare Cottoni, 26, 07038 Isola Rossa

 

Santa Teresa Gallura // Auch hier hatten wir nach der Wanderung im Capo Testa ein ausgesprochen leckeren Lunch mit einer wirklich gut gebackenen Pizza in dem sehr hübschen Restaurant: Mediterraneo Ristorante Pizzeria.

Adresse: Via Amsicora, 7, 07028 Santa Teresa Gallura

Fisch -Restaurantbesuch in Isola Rossa Thealkamalsontheroad
Muscheln Restaurantbesuch in Isola Rossa Thealkamalsontheroad
Spagetti Restaurantbesuch in Isola Rossa Thealkamalsontheroad
Gelato Restaurantbesuch in Isola Rossa Thealkamalsontheroad
Dessert Restaurantbesuch in Isola Rossa Thealkamalsontheroad

Westküste Sardiniens – traumhaft schön

Die nördliche Westküste Sardiniens hat uns ausgesprochen gut gefallen. Die Landschaft zwischen Alghero und Santa Teresa Gallura ist sehr abwechslungsreich und reicht von zerklüfteten, felsigen Steilküsten mit herrlich weißem Sand und türkisfarbenem Meer bis hinzu kilometerlangem flach abfallenden Strand, nicht weniger schön, der zum Bleiben einlädt.

Die kurvenreichen Straßen führen über liebliche mit Macchia bewachsenen Hügeln bis hinauf ins hohe Gebirge. dass eine grandiose Aussicht bietet. Und dazwischen kleinere und größere Orte, die einen Besuch lohnen, Täler voller Felder, auf denen die Bauern unterwegs sind, und archäologische Stätten, die du gesehen haben solltest.

Der Nordwesten hat uns in seiner Vielfalt positiv überrascht und wird auf einem unserer nächste Reisen noch einmal Ziel für weiter Erkundungen und Wanderungen sein.

Alaa und Ryok blicken über Hafen von Alghero thealkamalsontheroad
Weitere Tipps für Sardinienfans:
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Du hast die Westküste Sardiniens bereits besucht? Vielleicht sogar mit deinem Hund? Und dir hat es gefallen? Dann schreib uns in den Kommentaren.

Wandern auf Sardinien: Codula de sa Mela

Wandern auf Sardinien: Codula de sa Mela

Die Wanderung zur Codula de sa Mela führt über eine einsame knapp 1000m hohe Hochebene Campu Oddeu nahe Urzulei, vorbei an pittoresken Bauernhöfen, durch dichte Macchia und den roten Früchten des Erdbeerbaumes. Es geht in eine atemberaubende Schlucht voller weißer, glattgeschliffener Felsbrocken.

Die Landschaft ist ausgesprochen karg und doch voller Tiere, die am Wegrand liegen, sitzen, stehen. So viele Tiere wie hier auf einem Fleck haben wir auf Sardinien nicht mehr gesehen: Kühe, Schafe, Ziegen, Esel und Schweine.

Es ist so wunderbar still hier oben, entfernt aller Orte und Straßen, weit entfernt der Menschheit – so scheint es. Die Wanderung ist mit Hunden gut machbar.

Weites Land auf Sardinien Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

Wandern auf Sardinien: Codula de sa Mela

Alles, was du über die Wanderung zur Codula de sa Mela wissen solltest

Landkarte Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

 Dauer: 3 – 4h /Länge: ca. 10,8km /Höhenunterschied: 290m

Ausgangspunkt:
Du startest die Wanderung am Holzschild mit der Aufschrift Campu Oddeu 955m.

Parken:
Von Bari Sardo aus geht es Richtung Baunei und dann weiter auf der SS125 durch Urzulei Richtung Cala Gonone. Auf der Passhöhe Genna Croce am Meilenstein 177/6 gegenüber eines leerstehenden Gebäudes nach links abbiegen und eine etwas schwindelerregende, enge Hangstraße ungefähr 3 km weiterfahren.

Dann erreichst du eine Straßengabelung, an dem ein Schild nach Televai-Latorbe weist. Hier suchst du dir am Straßenrand einen Parkplatz. Es ist ausreichend Platz und du kannst dein Auto zwischen mehrern Felsbrocken abstellen.

Anforderung:
Die Wanderung ist kaum anstrengend, es geht bisweilen ein wenig den Hügel hinauf, aber man kommt kaum ins Schnaufen. Dafür ist es nötig, dass du ein wenig Orientierungssinn mitbringst, denn es ist so gut wie nichts ausgeschildert.

Markierung:
Es gibt keine Markierungen und es geht bisweilen weglos durch dichte Macchia. Es ist zum Vorteil, wenn du nicht so schnell die Orientierung verlierst.

Wichtig!:
Festes Schuhwerk ist hier zum Vorteil, es gibt einige Abschnitte mit rollenden Steinen. Und bitte ausreichend zu trinken mitnehmen, es gibt unterwegs keine Möglichkeit, Wasser aufzufüllen.

Wanderführer:
Für alle unserer Wanderungen auf Sardinien haben wir den Rother Wanderführer für Sardinien genutzt. Und waren bis auf Kleinigkeiten begeistert von den Wandervorschlägen und Beschreibungen. Diese Wanderung hat im Buch die Nummer 26.

Sardinien Rother Wanderführer
Ausblick aus dem Auto Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Hochebene Kühe am Wegrand<br />
Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

Noch ein paar weitere Infos, die du brauchen wirst

Beste Reisezeit:
Die beste Reisezeit für diese Wanderung ist sicher der Frühling, denn dann soll es auf der Hochebene wunderschön blühen: Pfingstrosen, Zistrosen und Christrosen zeigen sich in ihrer Pracht. Ebenso schön ist die Hochebene über den Sommer und den Herbst, ebenso gute Zeiten zum Wandern.

Essen & Trinken:
Auf der Wanderung gibt es keine Möglichkeiten Essen & Trinken zu kaufen, die nächsten Cafés und Restaurants befinden sich in Baunei, Urzulei oder Dorgali.

Camping:
Wir haben am Meer auf dem wunderschönen Campingplatz La Pineta gecampt und können den Platz allen Campern empfehlen. 

Übernachtung an der Ostküste Sardiniens

An der Ostküste Sardiniens gibt es viele, schöne Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s in der Umgebung, in denen du dich einmieten kannst.

Wanderweg Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Blick auf Berge und Wanderweg Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok auf dem Weg Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Blick über die Hochebene Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

Rundweg zur Codula de sa Mela

Ein Weg, der es in sich hat

Wir starten die Wanderung an der engen, an einem Hang klebenden Straße, die wir gerade gekommen sind und an deren Straßenrand wir parken. Es geht ungefähr 300 m zurück an die Kreuzung, an der ein Schild nach Televai-Latorbe weist.

Wir lassen die Straße rechts liegen und nehmen einen Schotterweg, der scharf rechts von der Straße abbiegt. Nun laufen wir immer leicht bergauf, immer entlang eines Abhanges, der steil nach Urzulei abfällt. Der Ausblick hier ist mehr als atemberaubend. Du kannst bis weit hinüber Richtung Golf von Arbatax und der Küste blicken. Hohe Berge schimmern bläulich am Horizont.

Ryok hat viel Spaß beim Wandern Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok hat viel zu schnuppern Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Hoch oben in den Bergen Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Blau schimmerndes Gebirge am Horizont Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

Über den Sattel der Serra Ischedduri

Du wanderst immer auf dem Hauptweg entlang, lässt eine Abzweigung rechts zu Stallungen außer Acht, und auch einen schmalen Weg Richtung Urzulei und dann kurze Zeit später Richtung Monte Fennau.

Immer auf dem Hauptweg bleiben, dann erreichst du den Sattel von Buchera Petra Ruvia.

Der Weg macht einen rechtsknick, dem du auch folgst – nicht gerade aus und nicht nach links, sondern immer auf dem Hauptweg bleiben.

Hunde bellen dicht am Wegrand, sie sind aber hinter einem Zaun gesperrt.

Nur wenige Minuten später kommst du wieder an eine Abzweigung, dieses Mal bleibst du rechts. Du bist richtig, wenn der Weg immer noch angenehm breit ist und links und rechts die grüne, stachelige Macchia wuchert.

Vor uns befinden sich die grünen Hügel der Serra Ischedduri. Langsam geht es abwärts bis wir ein kleines Plateau erreichen, auf dem Affodil-Sträucher wuchern.

Macchia wohin man schaut Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
dichte Macchia am Wanderweg Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Alaa wandert gerne auf Sardinien<br />
Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

Einmal verlaufen bitte …

Ab hier haben wir uns „verlaufen“. Nicht direkt verlaufen, darum steht es in Anführungszeichen.

Im Buch wird beschrieben, dass auf der linken Seite ein Pferch mit Blechhütte und eine Felsgruppe steht. Das haben wir so nicht vorgefunden. Es gab keine Blechhütte, dafür aber ein Gelände von einem Maschendrahtzaun eingezäunt, hinter dem große Hunde ziemlich wild bellten.

Es gab nirgendwo ein Zeichen, so sind wir zuerst nach rechts durch die Macchia gestiefelt, ohne Erfolg und zurückgekehrt. Und dann links einen Weg steil hinab in ein bewaldetes Gebiet und dann bald darauf wieder hinauf auf die Ebene mit der dichten Macchia, so dass wir hinter dem Zaun wieder herauskamen.

Letztendlich ist es so, dass du eigentlich auf dem Hauptweg nur geradeaus gehen müsstest. Der ist aber gesperrt und somit musst du nur den Maschendrahtzaun umgehen, damit du da zum Stehen kommst, wo er aufhört.

Ryok trinkt im Fluss Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok badet gerne Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Wir pflücken vom Erdbeerbaum Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

Zurück auf dem richtigen Weg

Denn dann siehst du, was im Buch beschrieben steht – Gelände, dass hinunter zum Riu Semineddas führt.

Es gibt keinen direkten Weg mehr, du bahnst dir einen zwischen Macchia hindurch, die hier nicht so dicht steht und dich nicht mit ihren Stacheln verletzt, bis du unten am Fluss bist. Der Fluss führte Ende September nicht mehr so viel Wasser, ist aber zu anderen Jahreszeiten möglicherweise etwas voller.

Genau auf der anderen Seite geht es wieder den Hügel hoch, ebenfalls einfach querfeldein bis du einen Feldweg erreichst. Auf diesem biegst du nach rechts ab und wanderst ihn so lange, erst leicht aufwärts, dann geradeaus, und letztendlich immer weiter abwärts führend, bis du zu dem Gehöft Cuile Televai mit seinen Stallungen und Wohnhaus gelangst.

Zwischendurch machen wir die Bekanntschaft mit einer Gottesanbeterin – so famos – und mit einem Erdbeerbaum, dessen Früchte nur auf uns gewartet zu haben schienen.

Ryok wartet im Schatten Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Felsiger Weg Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

Gehöft von Televai

Der Hof und die Straße, die an ihm vorbeiführt, liegt in einem Tal, durch das im Frühjahr mehrere Bäche fließen. Zu unserer Wanderzeit ist alles trocken. Dafür gibt es unzählige Kühe, Pferde und Esel, die auf und neben der Straße stehen, liegen und fressen.

Der Auslauf der Codula de sa Mela ist gut neben dem Gehöft zu sehen.

Du überquerst am Gehöft die Straße und gehst auf einem schmalen Traktorweg links am Haus vorbei Richtung Waldrand empor. Neben uns bellt an einem Baum gebunden ein Schäferhund, die anderen Hunde laufen frei, zeigen aber nur wenig Interesse.

Felsen mit Bäumen bewachsen Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Weiße Felsen am eg Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Gottesanbeterin auf Sardinien Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
felsige Überhänge am Wegrand Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

In der Schlucht Codula de sa Mela

Du erreichst eine kleine Lichtung auf der alte Steineichen wurzeln und bleibst auf dem Weg, der ein ehemaliger Köhlerpfad ist. Vor uns liegt nun die Schlucht Codula de sa Mela. Sie besteht aus schroffen Kalksteinwänden und einem ausgetrockneten Flussbett. Vor allem gibt es hier Ziegen, die halsbrecherisch über die Steine, die Felsen und an den Wänden entlang hüpfen.

Wir folgen dem Weg noch um eine Kurven und kehrten auf demselben Weg zurück, bis wir wieder die Steineichen erreichten.

Im Buch beschrieben steht, dass man einer großen Eiche den Köhlerweg verlässt und auf Ziegenspuren gen Tal geht, um im Flussbett entlang zu wandern.

Wir gehen dieses Mal nur bis der Weg eine letzte Kurve macht und hinab ins Tal führt. Hier kehren wir um, gehen denselben Weg zurück bis wir das Gehöft von Televai erreichen.

In einer anderen Wanderung – die zu den Gigantengräbern von s’Arrena führt – wandern wir genau diesen Weg aber aus dem Tal kommend. Falls du gerne weiter wanderst, dann sind diese beiden Wege miteinander kombinierbar.

Auf dem Rückweg Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Steineichen wachsen am Wegrand Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
uralte skurrile Steineichen Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

Über die Hochebene zurück zum Auto

Wir befinden uns jetzt auf schmalen Straße, die von Televai Richtung Campu Oddeu führt. Dieser folgen wir den Berg hinauf, durch einen kleinen Steineichenwald hindurch, der von Kühen belagert wird, vorbei an wild grasenden Schafen, Ziegen und ohne uns zu beachtenden Schweinen, die am Boden schnüffelten.

Es geht immer bergauf und dann geradeaus bist du letztendlich wieder die Kreuzung erreichst, an der du geparkt hast.

schattiger Wegabschnitt Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
freie Kühe auf der Straße Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Hinweisschild Kuh am Straßenrand Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad

Codula de sa Mela – eine der schönsten Wanderungen

Die Wanderung zur Codula de sa Mela war eine der schönsten Wanderungen, die wir auf Sardinien gemacht haben. Wir wissen – wir sagen das von vielen Wanderungen – aber ehrlich, die Natur auf Sardinien begeistert. Alle, alle Wanderungen waren auf ihre eigene Art spektakulär mit teilweise schönsten Ausblicken. Doch diese hier hat uns zum Abschluss des Urlaubes am besten gefallen.

Die Hochebene ist faszinierend in ihrer Kargheit, ihrer Einsamkeit. Der Wind pfeift, es gibt eine Artenreiche Tierwelt hier oben – und doch ist man alleine. Und es ist herrlich.

Die Wanderung verschafft einen klaren Kopf und gibt dem Auge Sicht frei auf eine schlichtweg atemberaubende Landschaft.

Aber nicht nur die Landschaft, die beeindruckt, auch dass es keine Markierungen gab und wir uns bisweilen unseren Weg nur mit Landkarte bestückt (Google funktionierte hier oben nicht) selbst suchen mussten. Diese Wanderung hat uns gefordert und das hat Spaß gemacht.

vorbei an einem Esel Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Esel guckt ins Auto<br />
Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Alaa am steilen Hang Hochebene Wanderung Codula de sa Mela Sardinien thealkamalsontheroad
Hier findest du weitere Wanderungen auf Sardinien:
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Wandern auf Sardinien: Capo Ferrato

Wandern auf Sardinien: Capo Ferrato

Die Wanderung zum Capo Ferrato ist ein leichter Rundwanderweg an der für ihre fantastischen Strände bekannten Costa Rei.

Es geht über skurril geformte Granithügel, durch dichte Macchia und entlang von Sandpisten bis hinab zu den Traumstränden am azurblauem Mittelmeer.

Und wer mag, unternimmt einen kurzen Abstecher zum von Kakteen umrandeten Leuchtturm am Kap und wird belohnt mit einer gigantischen Aussicht auf die Küste. Mit Hunden ist die Wanderung gut ausführbar.

Leuchtturm am Capo Ferrato Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Wandern auf Sardinien – Capo Ferrato

Alles, was du über die Wanderung zum Capo Ferrato wissen solltest

Landkarte Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

 Dauer: 3h /Länge: 7,5km /Höhenunterschied: 100m

Ausgangspunkt: Die Wanderung startet auf der Schotterpiste mit dem Schild Santa Suia oder dem Hinweis Spiaggia Caletta. 

Parken:
Auf der SS125var kommend, nimmst du die Ausfahrt Richtung Olia Speciosa und biegst ab auf die SP20 Richtung Castiadas. Bald darauf erreichst du eine Abzweigung und fährst Richtung Capo Ferrato auf der SP97. Hier geht es ungefähr 7 – 8 km immer geradeaus. Dann – in einer deutlichen Linkskurve – parkst du dein Auto entweder am Straßenrand oder am Rande des Schotterweges Richtung Santa Suia.

Anforderung: Die Rundwanderung ist eine leichte Wanderung meistens über Schotter- und Feldwegen, zwischendurch geht es kurze Zeit durch dichte Macchia. Es kann sehr heiß werden, da es kaum Schatten gibt.

Markierung: Zuerst gibt es hölzerne Hinweisschilder zum Leuchtturm, dann geht es erst einmal immer auf ausgetretenem Pfad entlang, den du nicht verfehlen kannst. Erst am Schluss zurück über den Hügel ist der Weg nicht immer ersichtlich und es ist sinnvoll, mit ein wenig Orientierungssinn zu laufen.

Wichtig!: Bei passendem Wetter Badesachen mitnehmen. Du passierst herrliche Strände und einsame Buchten, in denen es lohnt, sich zu erfrischen.

Wanderführer:
Wie in unserem gesamten Urlaub auf Sardinien haben wir auch für diese Wanderung den Rother Wanderführer für Sardinien genutzt. Die Wanderung ist die Nummer 70 im Buch.

Sardinien Rother Wanderführer
azurblaues Mittelmeer Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Und noch mehr Wissenswertes …

Beste Jahreszeit:
Die beste Jahreszeit ist von Frühling, wenn es herrlich blüht bis tief in den Herbst hinein. Im Sommer kann es sehr heiß werden, da es kaum Schatten auf dem Weg gibt. Dafür lohnt es sich, so bald als möglich, an einer der schönen Buchten zu erfrischen.

Essen & Trinken:
Unterwegs gibt es keine Möglichkeit, sich Essen & Trinken zu kaufen, deshalb ausreichen Wasser für Hund und Mensch mitnehmen, und wer mag ein paar Knabbereien für ein Picknick an einem der wunderschönen Strände. Die nächsten Restaurants und Cafès findest du in Muravera oder Villasimius und in den kleineren Orten.

Camping:
Wie bereits vorher zu unseren Wanderungen auf Sardinien waren wir auf dem wunderschönen Campingplatz La Pineta. 

Übernachtung an der Südküste Sardiniens

An der Südküste Sardiniens gibt es viele, schöne Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s in der Umgebung, in denen du dich einmieten kannst.

Felsenklettern mit Ryok Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
durch dichte Macchia Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
über leichte Schotterwege Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Rundwanderung zum Capo Ferrato

Die ersten Höhenmeter …

Du parkst am Rande der SP97 und wanderst auf dem Schotterweg, der dich unter anderem zum Aussichtspunkt Caletta bringt und immer entlang der Küste führt. Hier passierst du einen duftenden Eukalyptushain und ein grob eingezäuntes Picknickareal unter wunderschönen, hohen Pinien.

Am ersten Strandabschnitt angekommen lohnt sich bereits der Ausblick und wer mag, ein kurzer Hüpfer ins Meer.

Dann geht es auch schon weiter auf dem Feldweg, der locker einige Meter an Höhe gewinnt und sich in leichten Serpentinen am Hügel entlang schlängelt. Die Aussicht bleibt weiterhin grandios, auch wenn der Weg eher ins Halbinselinnere und vom Meer wegführt.

braune Erde, grüne Hügel Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
auf den ersten Höhenmeter mit Aussicht Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
Weitblick über die Bucht Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Zum Leuchtturm am Capo Ferrato

An einer Abzweigung mit dem Hinweis Faro nimmst du den rechten Weg und erreichst nach einer Weile ein Plateau. Hier steht der Leuchtturm.

Dieser ist zwar eingezäunt und du kannst ihn nicht betreten, aber die Aussicht rundherum ist wirklich sehenswert. Ebenso die vielen Kakteen, die am Wegrand zu unserer Wanderzeit herrlich rosa und rot blühten.

Kaktusblüte<br />
Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
Dornenbusch<br />
Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
einsame Strandbuchten Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Zur Bucht Cala sa Figu

Falls du den Abstecher zum Leuchtturm gehst, kehrst du auf demselben Pfad zurück, biegst an der Abzweigung nun auf den rechten Weg ab, umgehst eine Schranke und wanderst auf einem leichten Schotterweg immer etwas oberhalb des Meeres entlang.

Auf einem Trampelpfad rechts abzweigend Richtung Meer erreichst du nach nur einigen Wanderminuten die wunderschöne Bucht Cala sa Figu.

Hier lohnt es sich in aller Ruhe eine kurze oder lange Pause einzulegen, auf den großen, weißgeschliffenen Steinen zu sitzen oder am Strand zu liegen und vielleicht ein kurzes Bad zu nehmen.

Ryok wandert Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok liegt am Wasser Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok am Meer Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
skurrile Steine Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Zurück auf den Hauptweg

Hast du genug und magst weitergehen, kehrst du auf den Hauptweg zurück. Es gibt immer wieder kleine Abzweigungen Richtung Felsen oder Richtung Meer – du bleibst auf diesem Hauptweg, auch wenn er oftmals nicht wirkt wie ein Hauptweg und von dichter Macchia überwuchert ist.

Auf diesem erreichst du nach ungefähr 1, 5 Stunden einen Sattel. Obwohl bisweilen die Macchia so hoch steht, dass du nicht viel siehst, hier auf dem Sattel erhältst du einen sehr beeindruckenden Blick auf die unter dir liegenden Buchten.

Ryok liebt schwimmen Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok trägt Holz aus dem Wasser Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
was für eine Aussicht Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Zur Bucht Porto de s‘Illixi

Unterhalb siehst du ein, zwei kleinere Buchten am azurblauen Meer, die in der Mittagshitze mit einem Bad locken.

Und du siehst weiter hinten einen kilometerlangen, sandigen Strand namens Spiaggia di Ferxai. Falls du nach der Wanderung Zeit und Lust hast, dann fahre mit dem Auto dorthin. Es gibt Parkplätze (der Weg ist ein wenig abenteuerlich über eine Schotterpiste), aber es lohnt sich. Das Wasser ist klar, der Sand fein und es dauert lange, bis es beginnt im Meer tiefer zu werden.

Doch zurück zum eigentlichen Weg, der vom Regen zerfurcht ist und den du nun für einige Zeit hinab steigst. Erst schmal, dann wird er breiter und schließlich erreichst du die wunderschöne Bucht Porto de s’Illixi.

Hier lohnt es sich erneut eine lange und entspannende Pause einzulegen und möglicherweise im Meer zu schwimmen, oder zu picknicken, auszuruhen und einfach nur die Landschaft zu genießen.

wunderschöne Buchten Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
an einem einsamen Strand Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
Steine und Strand Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Und dann irgendwann zurück zum Auto

Am anderen Ende der Bucht nach ungefähr 150 m führen auf der linken Seite drei Wege den Hügel hoch. Diese Wege gehen alle zum nahegelegenen Strandparkplatz.

Du nimmst den ersten Weg und hältst dich nach ungefähr 50 m an einer Weggabelung links und gehst weiter den Hang hoch in die dichte Macchia hinein. Noch ist der Weg breit und gut zu gehen. Doch zwischendurch wird er enger. Hoch gewachsen steht die duftende Macchia, so dass du nichts anderes siehst außer den Weg, der immerzu aufwärts führt.

Oben am Hügel angekommen wird der Weg wieder etwas breiter. Laut Buch stößt du auf eine Bachbett, welches wir wegen der Hitzewelle im Sommer 2022 nirgends entdecken konnten. Du überquerst es und erreichts dann bald darauf einen Maschendrahtzaun, der das Gelände, in welchem du wanderst, von der Straße abtrennt.

Du hältst dich am Zaun links und wanderst so lange, bis du eine dieser bereits bekannten Leitern entdeckst. Es gibt mehrere, du nimmst also eine, die du mit deinem Hund am besten überqueren kannst.

Danach geht es links immer die Straße hinab bis zum Schotterweg, auf dem du deine Wanderung begonnen hast.

Baden in einsamer Bucht Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
Wanderweg vom Regen gewaschen Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Eine aussichtsreiche Wanderung zum Capo Ferrato

Auch diese Wanderung hat uns wie alle vorherigen Wanderungen sehr gut gefallen. Die Möglichkeit grandiose Aussichten mit einem abkühlenden Bad im Meer zu verbinden macht diese Wanderung zu etwas Besonderen. Das Gebiet hier im Süden Sardiniens ist lieblicher und weit weniger schroff als oben im Gebirge.

Wer nur wandern mag, dem empfehlen wir einen nicht so heißen Tag zu nehmen, es gibt kaum Schatten und wird gerade in der Mittagssonne sehr, sehr heiß. Und jeder Wanderer sollte ein wenig Geduld und Orientierungssinn mitbringen, es gibt eigentlich keine Markierungen.

Villasimus kleine Stadt auf Sardinien Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
Villasimus Hauptstraße<br />
Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad<br />
Straße Richtung Meer Villasimus Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Villasimus

Nach der Wanderung zum Capo Ferrato haben wir noch einen Abstecher nach Villasimus gemacht. Es hieß der Ort sei ein kleines, nettes Fischerdörfchen. Und dem stimmen wir überein.

Wir haben uns nach der Wanderung in einen der Cafés einen Crêpe mit Schokolade gegönnt und sind ein wenig durch den Ort gebummelt.

Möglicherwiese war die Hochsaison bereits beendet, denn es war nicht allzu viel los. Der Ort schien sehr auf Touristen ausgerichtet zu sein. Wenige geöffnete Geschäfte und kaum besuchte Cafés und Restaurants auf dem Marktplatz. Doch ein kurzer Spaziergang war es trotzdem wert.

Villasimius hat ungefähr 3750 Einwohner und gehört zur knapp 60km entfernten Metropolitanstadt Cagliari.

Im 19. Jahrhundert wurde Villasimius als Hirtendorf gegründet.

Doch bereits in der Zeit der Nuraghen, der Antike und im Mittelalter gab es hier Besiedlung.

rosa Gelateria Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad

Was du in Villasimus alles sehen solltest

Eigentlich nicht viel. Das muss ehrlich gesagt sein. Es ist ein wirklich kleiner Ort mit ein paar Shops für Touristen, Cafés und Restaurants.
Aber es gibt drei Sehenswürdigkeiten, die wollen wir nicht unerwähnt lassen:

  • Nuraghe Cuccureddus und phönizischer Hafen von Cuccureddus
  • Fortezza Vecchia, eine Festung aus dem 14 Jahrhundert, die die Küste und den Ort vor Piratenangriffen schützen sollte und auf der südlich von Villasimus gelegenen Halbinsel Capo Carbonara steht
  • Ebenfalls südlich gibt es den Porto Giunco, einen spanischen, neun Meter hohen Wehrturm, der eine grandiose Aussicht auf die Küste und das Land bietet

Und es gibt natürlich eine Vielzahl an Stränden mit feinstem Sand und azurblau schimmerndem Meer an der Costa Rei, die einen traumhaften Urlaub versprechen … und halten.

Eyok steht und wartet Wanderung zum Capo Ferrato Sardinien thealkamalsontheroad
Weitere Tipps für Sardinien:
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Wandern auf Sardinien: Monte Novo San Giovanni

Wandern auf Sardinien: Monte Novo San Giovanni

Bereits die Anfahrt zur Wanderung auf den Monte Novo San Giovanni über die Hochebene Pratobello ist überaus sehenswert und fühlt sich an wie auf einem anderen Planeten. Obwohl größere Orte in der Nähe sind, ist es hier oben einsam und wohltuend still.

Schafe, Schweine Ziegen, Esel, Rinder und Pferde … sie alle kreuzen hier unseren Weg über die karge Landschaft voller Steinhügel, gluckernder Bäche und uralten Steineichen in einer Höhe von 1000m.

Dieser Rundwanderweg macht nicht nur Spaß, er belohnt auch mit einem einzigartigen Ausblick vom Tafelberg Monte Novo San Giovanni bis weit über das Supramonte und Gennargentu-Gebirge.

Fernblicke Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad

Wandern zum Tafelberg Monte Novo San Giovanni

Alle Infos, die du über die Wanderung wissen solltest

Landkarte Wanderung Monte Novo Sardinien thealkamalsontheroad

 Dauer: 3h /Länge: 9,0km /Höhenunterschied: 340m

Ausgangspunkt:
Die Wanderung startet am Parkplatz vor dem Forstgebäude (Caserma Ilodei Malu – Höhe 1002). Der Weg dahin führt über die wunderschöne, einsam gelegene Hochebene Pratobello.

Parken:
Wir kommen aus der Richtung Tortoli und fahren zuerst gen Nuoro auf der SS389, Dann nehmen wir die Ausfahrt Orgosolo und halten und an der nächsten Gabelung rechts, um kurz darauf auf die SP48 nach rechts abzubiegen. Auf bleiben wir einige Kilometer, bis wir das Forstgebäude im Wald von Montes erreichen. Du parkst auf dem Parkplatz direkt vor dem rosapinken Gebäude. Parken war bisher kostenfrei.

Anforderung:
Die Rundwanderung ist eine leichte Wanderung. Es gibt kaum anstrengende Höhenunterschiede, und die Besteigung des Monte Novo San Giovanni verläuft meistens über in Stein gehauene oder hölzerne Stufen, die mit Holzgeländer abgesichert sind.

Markierung:
Die Route verläuft erst auf einem schwarz markierten Weg, wobei das nicht so offensichtlich zu sehen ist und auf dem Rückweg über eine gelbe Markierung, die du dann besser erkennst. Bisweilen ist der Weg auch mit Steinmännchen markiert.

Wichtig!:
Wie immer Wasser für Mensch und Hund, und Wanderschuhe, falls du welche dabei hast. In guten Turnschuhen lässt sich der Weg ebenfalls laufen.

Wanderführer:
Wie schon öfter erwähnt, hatten wir den Rother Wanderführer für Sardinien mit uns. Bis auf wenige Unstimmigkeiten waren wir mit dem Wanderführer sehr zufrieden und haben dadurch Sardinien auf vielen, tollen Wanderungen kennen gelernt. Dieser Rundwanderweg ist die Nummer 29 im Buch.

Sardinien Rother Wanderführer
Ziegen auf Sardinien Blick vom Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Pferd mit Haus<br />
Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Esel auf Straße Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Schwein auf Straße<br />
Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad

Und noch ein paar mehr Infos …

Beste Jahreszeit:
Von Frühling bis in den Herbst hinein ist diese Wanderung sicher gut zu gehen. Im Frühling ist es sicher sehr schön, wenn die Macchia blüht, und im Herbst, wenn sich das Laub im Wald verfärbt, ist es sicher auch einmalig. Wir wandern im September, es ist nicht zu heiß, aber immer noch wunderschön.

Essen & Trinken:
Auf dem Weg selbst gibt es nichts zum Einkehren. Unterwegs gibt es wohl 1-2 Quellen, wir sahen erst auf dem Rückweg eine Möglichkeit, unsere Wasserflasche aufzufüllen. Für Essen findest du erst in Orgosolo Bars und Restaurants.

Camping:
Wir haben auf dem Campingplatz „La Pineta“ unseren Caravan abgestellt und waren sehr, sehr zufrieden. 

Übernachtung an der Ostküste Sardiniens

Es gibt viele, schöne Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s an der Ostküste Sardiniens, in denen du übernachten kannst.

Bäume und Wurzeln<br />
Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Bäume mit Moos<br />
Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok auf dem Wanderweg<br />
Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad

Monte Novo San Giovanni – eine Rundwanderung

Lasst uns beginnen

Gleich zum Start unserer Wanderung – noch am Forsthaus – treffen wir auf eine Katze, die uns fröhlich entgegen läuft und schnurrend um die Beine streicht. Doch dann erreichen weitere Wanderer das Forsthaus und die Katze zieht zum nächsten.

Zuerst geht es am Forsthaus links vorbei bis zu einer Weggabelung, an der auf einem Holzschild die Wanderwege der Umgebung eingezeichnet sind. Laut Buch läufst du auf dem Hinweg den schwarzen Weg und zurück auf dem gelben Weg. Wir sehen hinzu wenige bis gar keine schwarze Zeichen, auf dem Rückweg begegnet uns aber öfter eine gelbe Markierung. Die Ausschilderung ist hier aber okay, denn eigentlich ist der Weg ziemlich einfach zu finden.

Am Forsthaus vorbei geht es für uns zuerst einmal gerade aus auf einem befahrbaren Forstweg, diesen laufen wir moderat ca. 25 – 30 min bergauf. Der Weg verläuft im Wald und es ist gut schattig. Wir sind allein unterwegs bis wir eine Abzweigung erreichen.

Blick auf das Gennargentu Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Weg zum Monte Fumai Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad

Wandern mit Blick auf das Gennargentu

Ohne Markierung zweigt hier ein Weg auf der rechten Seite ab, der uns recht schnell aus dem Wald hinausbringt. Du steigst über eine nicht hohe Trockenmauer, hinter der sich eine Weidewiese befindet.

Hinter der Mauer gibt es jetzt ein breiter Weg, diesem folgst du links entlang immer leicht bergauf. Rechts neben dir gibt es Weidewiesen und der Blick auf das Gennargentu und links liegt der Wald, aus dem du gerade getreten bist.

Der Weg bringt uns Richtung Monte Fumai, ein felsiger Berg, der sich vor uns erhebt. Wir umrunden den Berg. Die Aussichten sind einmalig schön, die Landschaft mit den grünen Hügeln und den bizarren Felsformationen abwechslungsreich.

Auf dem Weg finden sich Kühe, die halb schlafend beobachten, aber sich dann nicht weiter für uns interessieren. Wahrscheinlich sind ihnen Wanderer mit Hund bereits bekannt.

Kühe am Monte Fumai<br />
Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad

Pillendreher am Monte Novo San Giovanni

Weit aus emsiger ist der Pillendreher unterwegs, der für seinen Nachwuchs Kugeln aus Dung formt und über den Boden rollt. Da es hier sehr viele Kuhfladen gibt, sitzen in jedem zwischen 2 – 4 dieser Käfer und beginnen ihre Kugeln zu rollen. Manche Pillendreher rollen bereits über den Weg, versuchen das Gelände mit ihrer Kugel zu erklimmen und fallen wieder rückwärts hinab. Es ist faszinierend zu zusehen, wie viel Arbeit sich die kleinen Kerlchen machen.

Wir sehen auf Sardinien oft diese Käfer, die Pillendreher, aber auf dieser Wanderung gibt es besonders viele von diesen Exemplaren.

In der Ferne bellen Hunde, manchmal klingelt eine Glocke am Hals einer Ziege, die wir nicht entdecken, aber die irgendwo durch das Gestrüpp streift.

Hütte auf dem Wanderweg<br />
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uralte Eichen<br />
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Wurzelwerk<br />
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Uralter Steineichenwald

An der steil abfallenden Südseite des Monte Fumai entdecken wir etwas unterhalb auf der linken Seite Hütten mit Schilfrohr bedeckt und Mauern und Pferche. Niemand ist zu sehen.

Wir verlassen den eigentlichen Weg und gehen links auf einem schmalen Pfad etwas bergab. Hier gibt es eine Vielzahl an Steinpyramiden, die dir den Weg weisen. Er führt durch einen kleinen, lichten Wald mit uralten Steineichen. Die Äste und Wurzeln sind so skurril geformt, dass wir uns wie in einem Märchenwald vorkommen.

Wir folgen dem zur rechten Seite bisweilen abgesicherten Pfad, der um den Monte Fumai verläuft und an einem Maschendrahtzaun endet.

Hier müssen wir über eine Leiter. An einer etwas loseren Stelle des Zaunes lassen wir Ryok unter dem Zaun durchkriechen. Nachdem wir den Zaun passiert haben, gelangen wir auf einem Fahrweg, den wir geradeaus folgen und dann steil hochsteigend bis zu einer Abzweigung laufen.

Holzleiter über Zaun Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Fahrstraße zum Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad

Immer weiter … bis zum Monte Novo San Giovanni

Hier halten wir uns links und gehen auf einer gut befahrbaren zweispurigen Forststraße entlang eines Waldes. Der Weg dauert eine ganze Weile, sodass wir uns bereits überlegen, ob wir möglicherweise falsch sind. Aber nein, kurz nach einer Wegbiegung endet der Fahrweg an einem Zaun, von dem aus die Hänge des Monte Novo San Giovanni bereits zu sehen sind.

Es geht wieder über eine Holzleiter, dieses Mal ist es schwieriger den Maschendrahtzaun hochzuheben und Ryok durchschlüpfen zu lassen. Wir folgen weiter dem Fahrweg entlang in leichten Serpentinen bergauf, bis wir am Steilhang des Monte Novo San Giovanni ein Holztor erreichen.

Der Berg - Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Holzpforte<br />
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Hund geht Richtung Gipfel<br />
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Pforte zur Aussicht

Die Holzpforte lässt sich natürlich öffnen und wir betreten den Pfad, der am Monte Novo San Giovanni entlang nach oben läuft. Hier gibt es bisweilen Treppen, Holzgeländer und ein paar Leute.

Doch oben auf dem Plateau angekommen, sind wir wieder alleine und genießen die überaus gigantische Rundumsicht: zu den Kalksteinfelsen des Supramonte von Oliena im Norden, den Kuppen der Tacci und Tonneri und hinüber zu den Hügeln des Gennargentu.
Wir sitzen und genießen. Eine ganze Weile.

Ausblicke Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Hütte auf dem Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad

Zurück zum Auto

Dann machen wir uns an den Abstieg vom Monte Novo San Giovanni, kehren durch das Holztor zurück auf den Fahrweg und folgen ihm bergab bis zur Funtana Bona, eine Quelle, aus der wir frisches, kaltes Wasser schöpfen.

Obwohl es hier einige Bänke und Picknickplätze gibt, sind wir noch immer allein unterwegs. An einem Wassertrog biegen wir rechts in den Wald auf einen schmalen Weg ab und finden die gelbe Markierung, die aber den Weg zurück nach oben weist. Wir folgen dem Schild nicht, sondern dem Pfad, der uns immer bergab führt. Immer wieder entdecken wir am Wegrand die Steinpyramiden.

An einer Weggabelung halten wir uns links, passieren linker Hand ein Wasserbassins und folgen dem Weg kurz ansteigend, dann wieder hinabführend Richtung Forsthaus. Bald sind die Dächer des Forsthauses und der Autos zu erkennen.

Alaa und Ryok auf dem Rückweg vom Gipfel<br />
Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Ryok im Wald zum Auto Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
schöner Wald auf Wanderweg Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad

Eine der schönsten Wanderung – Monte Novo San Giovanni

Die Wanderung zum Monte Novo war eine der schönsten Wanderungen, die wir auf Sardinien gemacht haben. Wir ahnten nicht, welche fantastische Aussicht uns auf dem Monte Novo erwarten würde, und auch nicht wie abwechslungsreich der Weg durch herrliche Natur führte.

Der Weg war immer leicht zu gehen, und auch leicht zu finden. Die Einsamkeit, die wir auf dem Weg spürten, war so fernab dieser Welt. So als wären wir allein unterwegs, als gäbe es niemanden.

Die Stille war sehr wohltuend, es erklang nur bisweilen das Gebimmel der Schaf- und Ziegenglocken in der Ferne gefolgt von bellenden Hunden, die auf ihre Herden aufpassen.

Es gab kein Meer und keine tiefe Schluchten, und doch war es eine der besten Wanderungen, die wir auf Sardinien gelaufen sind.

Bergblick Monte Novo San Giovanni Sardinien thealkamalsontheroad
Weitere Wanderungen auf Sardinien gibt es hier:
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