Wandern auf Sardinien

Wandern auf Sardinien

Wandern auf Sardinien – Sardinien mit seinen Gebirgszügen ist geschaffen zum Wandern und Genießen. Du erhältst nicht nur grandiose Wanderstrecken und herrliche Ausblicke, sondern vor allem im Hinterland auch Einblicke in das karge Leben der Menschen und Tiere. Noch nie sind wir so vielen freilaufenden Tieren begegnet wie auf der Insel, noch nie haben wir so viel raue Schönheit an einem Ort erlebt. Du wanderst durch abgeschnittene Täler, ohne Handyempfang, und es fühlt sich an wie in einer anderen, einer stillen Zeit. Jede Wanderung für sich war für uns ein Highlight, jede hatte etwas Besonderes, und jede können wir aus tiefstem Herzen empfehlen. In unserem Blogartikel Wandern auf Sardinien stellen wir dir vier ganz unterschiedliche Wanderungen vor, die uns begeistert haben.

Alaa und Kristin von thealkamalsontheroad

 
Hi, wir sind Alaa & Kristin – die  Autoren und Fotografen von thealkamalsontheroad. Gemeinsam mit unserem wunderbaren Malinois Ryok treibt uns eine unbändige Reiselust hinaus in die Welt – und das am liebsten mit unserem Caravan.

Landkarte Sardinien wandern 1

Beste Jahreszeit
Die beste Jahreszeiten für Wanderungen auf Sardinien sind der Frühling und der Herbst. Im Frühling ist es sicher herrlich, eine Zeit, in der alles blüht, und im Herbst ist es noch lange Zeit sehr schön und angenehm warm. Im Sommer hingegen ist es auf den Wanderungen oftmals sehr heiß und es gibt wenig Schatten. Im Winter kann es in den höheren Lagen auch schneien.

Essen & Trinken
Auf den meisten Wanderungen gibt es keine Möglichkeit auf Einkehr, jedoch findest du auf dem Weg zu den Wanderungen kleinere und größere Orte mit Restaurants, Bars und Cafés.

Camping
Übernachtet haben wir auf verschiedenen Campingplätzen, die uns auf Sardinien alle ausnahmslos gut gefallen. Du findest sie in der Liste Campingplätze auf Sardinien.

Übernachtung auf der schönen Insel Sardinien

Du findest zahlreiche sehr schöne Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s auf Sardinien, egal ob am Meer oder im gebirgigen Hinterland.

Gola di Gorropu

felsige Landschaft in der Gola di Gorropu

Eine leichte Wanderung in die Gola di Gorropu, eine der tiefsten Schluchten Europas. Von 500m steile Felswände flankiert, nagt der Riu Flumineddu sein Flussbett durch das Gestein aus Kalk im Supramonte di Dorgali. In der Schlucht selbst gibt es kaum Wasser, es versickert ungesehen, aber am Beginn der Schlucht tritt das Flussbett an das Tageslicht und formt das Gestein zu großen, weißen Findlingen. Bis zur Schlucht für Hunde geeignet, ab der Schlucht nur bedingt für Hunde möglich.

 Dauer: 4 – 5h / Länge: ca. 13.5km / Höhenunterschied: 380m

Ausgangspunkt

Am Parkplatz der Bar Su Barva kurz vor der Ponte sa Barva startest du mit der Wanderung, die ab hier sehr gut ausgeschildert ist. Du wirst auch nicht alleine sein. Diese Wanderung ist sehr beliebt und ein Touristenhighlight.

Anforderung I Schwierigkeitsgrade

Am Eingang zur Schlucht gibt es einen Ticketverkauf und einen Parkranger, der den Leuten in englisch die verschiedenfarbigen Abschnitte der Schlucht erklärt. Diese musst du anhören, erst dann wirst du eingelassen. In der Schlucht findest du mehrere Schwierigkeitsgrade vor.

 

grün // leicht – geeignet für Anfänger, Kinder


gelb
// mittel – hier musst du schon mehr kraxeln und ist nur für diejenigen geeignet, die bereits auf Wanderungen mit Kraxelein unterwegs waren, auch hier ist ein gutes Schuhwerk ein absolutes Muss.


rot
// schwer – in diesem Bereich kommst du nur mit Erfahrung, Bergwanderschuhe, Helm und Ausrüstung voran, es gleicht einem Klettersteig und einige Passagen sind nur mit Seilsicherung möglich.

Markierung

Es gibt keine Markierungen, der Weg ist selbsterklärend und gut besucht.

Wanderführer

Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 20

Wegbeschreibung

Wer Sardinien bereist, wird früher oder später über den Namen Gola di Gorropu, die tiefste Schlucht Europas, stolpern. Sie ist eines beliebtesten Ausflugsziele auf der Mittelmeerinsel. Und deshalb auch gut besucht.

Somit gibt es keine Wegbeschreibung, da sie a.) sehr gut ausgeschildet ist und b.) auch noch selbsterklärend, da du immer auf dem Hauptweg entlang läufst, bis du die Schlucht erreichst.

 

Gola di Gorropu sind Kletterfelsen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden
Höhlen in der Felswand
Wanderweg zwischen Bäumen und Felsen
erste Felsen der Gola di Gorropu

Codula de sa Mela

Ryok steht unter einen sehr großen Baum

Die Wanderung zur Codula de sa Mela führt über eine einsame knapp 1000m hohe Hochebene Campu Oddeu nahe Urzulei, vorbei an pittoresken Bauernhöfen, durch dichte Macchia und den roten Früchten des Erdbeerbaumes. Es geht in eine atemberaubende Schlucht voller weißer, glattgeschliffener Felsbrocken. Die Landschaft ist ausgesprochen karg und doch voller Tiere, die am Wegrand liegen, sitzen, stehen. So viele Tiere wie hier auf einem Fleck haben wir auf Sardinien nicht mehr gesehen: Kühe, Schafe, Ziegen, Esel und Schweine. Es ist so wunderbar still hier oben, entfernt aller Orte und Straßen, weit entfernt der Menschheit – so scheint es. Die Wanderung ist mit Hunden gut machbar.

Das war eine der schönsten Wanderungen, die wir auf Sardinien unternommen haben.

 Dauer: 3 – 4h / Länge: ca. 10,8km / Höhenunterschied: 290m

Ausgangspunkt

Du startest die Wanderung am Holzschild mit der Aufschrift Campu Oddeu 955m. Zu finden ist das Schild an der Straßengabelung nach Televai_Latorbe. Hier parkst du am Straßenrand.

Anforderung

Die Wanderung ist kaum anstrengend, es geht bisweilen ein wenig den Hügel hinauf, aber man kommt kaum ins Schnaufen. Dafür ist es nötig, dass du ein wenig Orientierungssinn mitbringst, denn es ist so gut wie nichts ausgeschildert.

Markierung

Es gibt keine Markierungen, Orientierungssinn ist gefragt und auch nötig.

Wanderführer

Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 26

Wegbeschreibung

  • du lässt die Straße links neben dir liegen und gehst einen Schotterweg, der scharf rechts abbiegt
  • eine lange Weile  bleibst du auf dem Hauptweg
  • an einer Abzweigung hältst du dich rechts – die grünen Hügel der Serra Ischedduri immer vor dir
  • langsam geht es abwärts auf ein Plateau, auf dem Affodil-Sträucher wuchern
  • du erreichst ein Gelände von Maschendrahtzaun umgeben und Hunden, die dahinter bellen
  • du umgehst das Grundstück entlang des Zaunes auf der linken Seite
  • dann erreichst du eine Ebene mit Macchia überwuchert
  • von hier aus wanderst du durch Gestrüpp nach unten zum Riu Semineddas, der je nach Jahreszeit etwas Wasser führt
  • du überquerst den Riu und steigst den Hügel auf der anderen Seite hinauf
  • dort wendest du dich auf einem Pfad nach rechts
  • und wanderst so lange, bis du die Gehöfte von Cuile Televai siehst
  • nahe des Gehöfts überquerst du die Straße und wanderst den Hügel knapp am Haus vorbei
  • es geht an alten Steineichen vorbei und du erreichst den ehemaligen Köhlerpfad
  • diesen wanderst du oberhalb einer Schlucht entlang bis zu deren Ende
  • und kehrst auf diesem Weg zurück
  • am Gehöft wieder angekommen, nimmst du die Straße linker Hand
  • und wanderst so lange bergauf, bis du dein parkendes Auto erreichst
Esel schaut geradeaus an Auto vorbei
Esel schaut in das Autofenster
Karge Felsen in der Mitte Sardiniens
Kühe weiden unter einem Baum
weiter Blick in die Ferne über die Berge Sardiniens
Alaa wandert in einer Felslandschaft

Gigantengräber s’Arrena

Ryok steht in der Einöde

Auf diesem mittelschweren Rundweg um den Bergrücken der Sierra Loduna triffst du die gesamte freilaufende Tierwelt Sardiniens: Du begegnest Esel, Kühe, Ziegen, Schafe und Schweine und alle lagern lässig am Wegrand. Hinzu kommt, dass diese wunderschöne Wanderung durch die einsame und atemberaubende Schlucht der Codula de sa Mela führt. Die Wanderung ist auch für Hunde geeignet.

 Dauer: 4 – 5h / Länge: ca. 11,8km / Höhenunterschied: 270m

Ausgangspunkt

Du startest die Wanderung auf einem steinigen Platz zum Parken, kurz bevor du die einzeln stehenden Gehöfte von Televai erreichst. Du biegst gleich nach der Brücke über den Riu Terrina links ab auf einen nicht all zu gut sichtbaren Pfad, wanderst erst einmal etwas gefühlt querfeldein und erreichst dann den gut sichtbaren Weg.

Anforderung

Die Wanderung um die Sierra Loduna ist eine mittelschwere Wanderung. Obwohl es kaum Höhenunterschiede gibt, gibt es auch ebenso wenig Schatten, und gerade im Sommer wird es auf der Ebene sehr, sehr heiß. Die meiste Zeit über läufst du über gut ausgetretene Pfade und Feldwege. Nur kurz vor Fennau geht es weglos, aber gut sichtbar durch Macchia.

Markierung

Es gibt keine Markierung. Erst in Fennau gibt es Hinweisschilder, die zu den Gigantengräbern führen. Somit ist es zum Vorteil, wenn du ein wenig Orientierungssinn hast und dich mit einer Karte zurecht findest.

Wanderführer

Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 27

Wegbeschreibung

  • von Parkplatz aus gehst du die Straße hinab Richtung Televai
  • nach der Brücke biegst du links auf einen kaum sichtbaren Feldweg ein
  • nach ca. 15min erreichst du eine Weggabelung – hier hältst du dich rechts immer bergauf
  • du bleibst immer rechts, das Ziel sind die Gehöfte von Fennau und die befinden sich rechter Hand
  • auf einer Anhöhe kannst du den fernen Felsturm des Monte Novo San Giovanni erkennen
  • hier oben biegst du leicht rechts ab und erkennst in der Senke die Häuser von Fennau
  • jetzt geht es einfach bergab durch Macchia – nimm den Weg, der für dich passt
  • du erreichst die Asphaltstraße von Televai nach Fennau
  • auf dieser biegst du links ab
  • an einem Wegweiser geht es dann nach rechts
  • und über eine zerstörte Brücke
  • du passierst die Häuser und Stallungen
  • nach dem letzte Gebäude an einem Wassertrog biegst du links zu den Gigantengräbern ab
  • von den Gigantengräbern kehrst du auf selben Weg bis hierher zurück
  • dann gehst du links und bleibst auf dem Weg
  • zuerst ein Feldweg, dann ein Pfad
  • an dessen Ende du ein ausgetrocknetes Flussbett erreichst
  • hier wachsen einige große Eichen, gegenüber denen der Weg fortsetzt
  • auf einem schmalen Pfad steigst du bergauf
  • links unter dir befindet sich eine Schlucht
  • du durchwanderst jetzt die Codula de sa Mela
  • nach einiger Zeit erreichst du die Gehöfte von Televai
  • auf der Asphaltstraße gehst du nach links, den Hügel hoch und gelangst zu deinem Auto
Totenkopf einer Ziege im Gebirge von Sardinien
Schafe weiden unter einem Baum
weiter Sicht über das karge Land
einsame Wege in karger Landschaft auf Sardinien

Riu Pisciaroni

Alaa blickt vom Berg hinab

Diese Wanderung durch die Schlucht des Riu Pisciaroni führt dich an den Westhang des Monte Limbara-Gebirges in der Gallura, dem dritthöchsten Gebirge Sardiniens. Du wanderst auf steinigen, aber stets gut sichtbaren Pfaden durch Wälder voller Pinien, Tannen, Esskastanien und vorbei an skurrilen Granitfelsformationen. Mit Glück entdeckst du das eine oder andere Mufflon. Entlang des Riu Pisciaroni und seiner Stromschnellen kannst du – je nach Jahreszeit – Badegumpen und Wasserfällen entdecken. Die Wanderung ist auch für Hunde geeignet.

 Dauer: 3 – 4h / Länge: ca. 7.7km / Höhenunterschied: 620m

Ausgangspunkt

Die Wanderung startet am Parkplatz Curadureddu (auf der SS392), auf dem eine lebensgroße Madonnenstatue steht und der zu einem Picknickplatz und einem Kunstmuseum gehört. Vom Parkplatz aus biegst du in einen breiten Waldweg ein, der mit einem Holztor versehen ist, und beginnst hier die Wanderung.

Anforderung

Eine leichte Wanderung auf Berg- und Waldpfaden, die nur zu Beginn recht steil im Anstieg ist und etwas Puste benötigt.

Markierung

Am Wegrand findest du Holzpfähle mit weiß-roter Markierung versehen, Holzschilder und Bezeichnungen mit den Buchstaben A & D.

Wanderführer

Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 11

Wegbeschreibung

  • zuerst läufst du entlang eines breiten Waldweges
  • nach einiger Zeit biegt ein weiterer Weg zu Badegumpen an
  • du hältst dich an den Weg, der zu einem Pfad wird und durch den Wald führt
  • von hier aus erreichst du das Hotel Limbara
  • am Hotel geht es linker Hand vorbei und am Zaun steil bergauf
  • an einer Weggabelung zweigst du links ab
  • passierst eine Holzbrücke und nimmst den Weg mit der Bezeichnung D
  • auf steinigem Weg geht es vorbei an Gesteinbrocken
  • am Hinweisschild Caldiciosu folgst du dem Weg nach Vallicciola
  • nach und nach passierst du zwei Wasserfälle – falls es genügend Wasser gibt
  • das nächste Hinweisschild bringt dich Richtung Lu Coddu d’abba fritta immer im Wald bergauf
  • der Wald öffnet sich und du erreichst den höchsten Punkt
  • nun geht es steil abwärts
  • am Wegweiser Sarra di Mezzu vorbei bis zu einer Holzbrücke
  • nun folgst du Wegbezeichnung A Richtung Saltu di li Pisciaroni und dem Parkplatz
Felsiger Gipfel auf der Wanderung
grüne Wälder auf Sardinien
Küstenwandern auf Sardinien

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Südküste Sardiniens

Südküste Sardiniens

Badende am Strand von Sardinien

Die Südküste Sardiniens zu bereisen bedeutet ein Highlight nach dem anderen zu erleben. Das ist Natur, die beeindruckt, die dir den Atem raubt – in ihrer Schönheit unvergleichlich. An der Südküste Sardiniens findest du Gebirge und deren Ausläufer, endloslange Strände in einsamen Buchten, Klippen, die steil ins Meer fallen und vom Wasser und Wind zerfressen sind. Ebenen, in denen die Landwirtschaft blüht, Felder voller Korn und Olivenbaumhaine und dazwischen kleine, pittoreske Orte. Und ganz im Süden findest du die beiden traumhaften Insel Sant’Antioco und San Pietro mit ihren bunten Häusern, die du unbedingt auf einer Reise nach Sardinien besuchen solltest. Erfahre in unserem Blogartikel mehr über unseren Roadtrip an der Südküste Sardiniens.

Alaa und Kristin von thealkamalsontheroad

 
Hi, wir sind Alaa & Kristin – die  Autoren und Fotografen von thealkamalsontheroad. Gemeinsam mit unserem wunderbaren Malinois Ryok treibt uns eine unbändige Reiselust hinaus in die Welt – und das am liebsten mit unserem Caravan.

Vorhänge an einem Fenster
Boot auf dem Meer vor Sardinien

Unsere Roadtrip-Tipps für Südsardinien

Fahren & Parken auf Sardinien

Auto fahren in der Hauptstadt Cagliari stellt kein Problem dar. Es ist ein angenehmer Verkehr, nicht zu viel los und recht geordnet. Positiv ist hier, dass in der Altstadt nur Anwohner Auto fahren dürfen und du somit ziemlich relaxt spazieren kannst. Einen Blick solltest du jedoch auf die Autofahrer werfen, mit welchem Geschick sie durch schmalste Gassen fahren.

Zum Parken haben wir ein Parkhaus benutzt, das sich zentral unterhalb des Il Castellos und nicht weit vom Fahrstuhl entfernt befand. Preise waren normal.

Die Straßen über die Inseln sind schmal, die Orte sind klein, der Verkehr hält sich in Grenzen und es geht im normalen Tempo vorwärts. Die Gegenden sind gut ausgeschildert und leicht zu finden. Somit ist das Fahren auf den Inseln recht angenehm.

Auf beiden Inseln haben wir gut Parkplatz gefunden – jeweils in der Ortsmitte auf einem weiß markierten Bereich.

Beste Reisezeit für Südsardinien

Die beste Reisezeit für die Südküste Sardiniens ist von April – November. In dieser Zeit kann es bereits warm werden oder noch sein, und es ist möglich im Meer zu baden. Die heißesten Monate sind Juli/August und zu dieser Zeit befinden sich viele Touristen auf der Insel. Feucht und kühl wird es in den Wintermonaten.

Camping in Südsardinien

Wir haben im Süden auf verschiedenen Campingplätzen übernachtet Campeggio Ortus de Mari in Buggerru, dort hat es uns gut gefallen – und auf dem Camping Tonnara auf der Insel Sant’Antioco, auch hier hat es uns sehr gut gefallen.

Essen & Trinken im Süden Sardiniens

Cafés und Restaurants gibt es viele an der Südküste Sardiniens. Hier eine kleine Auswahl an Restaurants, die wir besucht haben:

 

  • Restaurant Nerocarbone / Cagliari: Wir waren zum Lunch da und uns hat es sehr gut geschmeckt, wir haben vor allem Meeresfrüchte und Fisch genossen.

Adresse: Piazza Costituzione, 20, 09124 Cagliari

  • Bar Trattoria A La Playa / Sant’Antioco: das Restaurant ist ein echtes Juwel, welches man von außen als solches nicht unbedingt erkennt. Wir haben hier sehr, sehr gut gegessen. Die Trattoria wird von einem Österreicher mit seiner Frau geführt und es wird selbst gekocht. Und das ausgesprochen lecker. Selten haben wir ein Rindersteak so perfekt nicht blutig und trotzdem weich erhalten. Auch zu empfehlen: der in Papier gebackene Ziegenkäse sowie der süßen Ravioli.

Adresse: Località Cala Sapone; 09017 Sant’Antioco

  • Ristorante Bar L’Ancora / Fluminimaggiore – auch dieses Restaurant ist von außen nicht als das Juwel zu sehen. Aber das Essen ist auch hier sehr, sehr lecker. Auch hier genossen wir Meeresfrüchte und Fisch nach sardischer Art.

Adresse: Località Portixeddu, Snc, 09010 Fluminimaggiore

Spagetti in Cagliari thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Sardische Spezialität thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Süße Ravioli Sant'Antioco Sardinien thealkamalsontheroad
Erdbeerkuchen thealkamalsontheroad cagliari Sardinien
Rindersteak Sant'Antioco Sardinien thealkamalsontheroad

Übernachtung im Süden Sardiniens

Es gibt eine große Anzahl an Hotels, Ferienwohnungen, B&B’s und Privatunterkünfte in und um Cagliari und auf den beiden Inseln.

Cagliari von oben
Aussichtplattform mit Blick auf die Straßen

Sehenswertes an der Südküste

Cagliari

Ein Besuch der größten Stadt Sardiniens sollte auf jeden Fall von dir eingeplant werden. Es ist eine nette Stadt, in der sich das Bummeln lohnt, es gibt ein paar Sehenswürdigkeiten und viele Restaurants und Cafés zum Genießen. Die Stadt wurde auf einer Hügelspitze erbaut und du erhältst einen beeindruckenden Blick über die Dächer der Stadt bis hin zum Mittelmeer.

Früher wurde die Hauptstadt Karalis genannt und befand sich zuerst einmal unter Phönizischer Herrschaft. Doch wie es den meisten Inseln und Orten im Mittelmeer erging, kamen irgendwann die Römer, die den Einwohnern römisches Bürgerrecht verliehen. Die Zeit Römer verging, die Vandalen kamen, und danach die Byzantiner.

Ab dem 14 Jahrhundert gehörte Karalis unter der Krone Aragon zu Pisa, danach eroberten die Spanier die Stadt, nach ihnen die Habsburger und letztendlich das Haus Savoyen. Ab 1861 gehörte Cagliari dann zu Italien.

 

  • Cagliari ist die Hauptstadt der autonomen Region Sardiniens,
  • sie hat 153.240 Einwohner
  • und liegt am Golf von Cagliari.
  • Die Stadt ist eine Universitätsstadt und Sitz des Erzbistums Cagliari.

Il Castello
Die Altstadt, die oberhalb der Stadt auf einem Hügel erbaut wurde, war ein Bezirk, genannt Il Castello, in dem früher vor allem Adelige und Reiche gelebt haben. Du erreichst den Bereich einmal über den Giardino Sotto le Mura mit dem Fahrstuhl oder über die Treppe von der Piazza Costituzione aus. Die Fahrstuhl, falls du nicht steil berganlaufen magst, ist die einfachere Variante. Aber egal von welcher Seite, ein Spaziergang durch Il Castello und die engen Gassen ist eines der Highlights. Auch oberhalb der Stadt im Bezirk Il Castello findest du das Castello di San Michele.

Castello di San Michele
Im 12 Jahrhundert erbaut, diente das Castello di San Michele erst als Wehranlage. Im 15. Jahrhundert nutzte es eine reiche Familie aus Valencia als Wohnanlage. Und viel später wurde es eine Art Hospital, verfiel dann eine Zeit lang, um wieder restauriert zu werden und als Anlage selbst angeschaut werden zu können.

Im Inneren finden wechselnde Ausstellungen statt.

Adresse: Parco di San Michele

Pisanische Türme
Ebenfalls in der Altstadt findest du die nächste Sehenswürdigkeit – die Pisanischen Türme, die zu der alten Befestigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert gehören. Die beiden Türme: Elefantenturm & San Pancrazio Turm fungierten eine Weile als Gefängnisse und Hinrichtungsplatz. Erst später Anfang 1906 wurden sie in den Urzustand versetzt und heute dienen sie nach einer Renovierung als Aussichtstürme. Der Name „Elefantenturm“ stammt von dem kleinen Marmorelefanten, der sich auf einer Seite oberhalb des Tores befindet. Warum er dort einen Platz fand, weiß man leider nicht.

Piazzo Palazzo
Der Piazzo Palazzo ist ein Platz, auch in der Altstadt gelegen, auf dem du den Eingang zur Kathedrale und den königlichen Palast findest. Der Platz befindet sich mittig auf dem Weg von Castello hinab zur Bastion Saint Remy und wird von wunderschön farbig gestrichene Häusern umgrenzt.

Königliche Palast
Der königliche Palast oder auch Episcopal-Palast genannt, befindet sich am Ende des Piazzo Palazzo. Der Palast ist nicht nur Sitz der Präfektur, er kann auch besichtigt werden. Es gibt Kronleuchter aus Murano-Glas, kostbare, alte Möbel und sehenswerte Deckengemälde. Von außen wirkt das Gebäude wie ein köstlicher Bonbon, aber im Inneren ist es echt brillant.

Duomo di Cagliari
Die Kathedrale von Cagliari ist eine römisch-katholische Kathedrale, Sitz des sardischen Bischofs und wurde im 13 Jahrhundert im pisanisch-romanischen Stil erbaut. Im 17. Jahrhundert wurde die Kathedrale im barocken Stil renoviert und im Jahr 1930 mit einer neoromanischen Fassade ausgestattet.

Bastion Saint Remy
Schlenderst du weiter etwas bergab an der Kathedrale vorbei und passierst ein paar enge Gassen, erreichst du die Bastion Saint Remy. Die Bastion ist ein Platz, der die obere Stadt mit der unteren durch ein markantes, prunkvolles Tor und einer Treppe verbindet. Der Platz wirkt riesig, die Aussicht von hier auf die Dächer der Stadt und das Meer ist einfach nur gigantisch.

Piazza Costituzione
Von der Bastion Saint Remy aus erreichst du die Piazza Costituzione. Ein netter, kleiner Platz von Häusern umrandet, der uns ein wenig an Paris erinnerte.

Giardino Sotto le Mura
Der Giardino Sotto le Mura ist eine Parkanlage, in der du dich nach dem Stadtbummel auf eine der Bänke entspannen kannst.

Römisches Amphitheater
Das Amphitheater ist neben der Kathedrale eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Irgendwann im 1. Jahrhundert direkt an einem Hang erbaut, fanden hier Kämpfe zwischen Mensch und Tier statt – vor allem in der Hochzeit des Römischen Kaiserreiches. Heute steht hier ein restauriertes Amphitheater, welches dir einen guten Einblick in frühere Zeiten liefert. Noch immer finden hier Konzerte und Festivals statt.

Adresse:Via Sant’Ignazio da Laconi

Botanischer Garten
Der Botanische Garten ist ebenfalls sehr sehenswert und geeignet, um Ruhe zu finden. Inmitten schönster Natur – Palmen, Kakteen, Nadel- und Laubbäume, einem Kräutergarten – laden schattige Bänke zum Entspannen ein.

Adresse:Via Sant’Ignazio da Laconi, 11

Mercato di San Benedetto
Der Markt San Benedetto ist ein weiteres Highlight der Stadt. Hier findest du alles, was dein Herz begehrt: Käse, Fleisch, Wurst, Obst, Gemüse, Fisch und frischem Gebäck. Hier lohnt es, eine Pause zu machen und den einen oder anderen Snack auszuprobieren.

Adresse:Via Francesco Coccu Ortu 46

Museen
Wer doch ein oder zwei Museen besuchen mag – vielleicht an Tagen, an denen schlechtes Wetter herrscht und der Hund eine Weile im Auto schlafen kann – findet in der Citadella dei Musei, einem Museumskomplex, gleich vier Museen auf einer Stelle: Nationalmuseum der Archäologie, Pinacoteca nazionale, Museo d’Arte Siamese & Collezione delle Cere Anatomiche di Clemente Susini.

  • Nationalmuseum der Archäologie / Hier findest du eine Vielzahl an antiken Schätzen aus der neolithisch und römischen Zeit sowie bedeutende Funde aus der Nuraghen-Kultur.
  • Pinacoteca Nazionale / Die Pinacota nazionale ist ein Kunstmuseum mit Gemälden aus früheren Jahrhunderten.
  • Museo d’Arte Siamese / Ein Museum, in dem vor allem asiatische Kunst wie Porzellan, Waffen, Skulpturen ausgestellt wird.
  • Collezione delle Cere Anatomiche di Clemente Susini / In diesem Museum geht es um die Anatomie. An über 80 Statuen werden hier die Details des menschlichen Körpers auf faszinierende Art dargestellt.

Adresse:Piazza Arsenal 1

Poetto
Der Stadtstrand von Cagliari – Poetto – liegt vor den Toren der Stadt, ist ganze acht Kilometer lang, mit feinsten Sand und vor allem für Familien geeignet, da es flach ins Wasser geht.

Parco Naturale Molentargius Saline
Der Park ist eines der größten und wichtigsten Feuchtgebiete Europas. Es gibt Süß- und Salzwasserbecken, die durch trockene Areale voneinander abgetrennt sind. Neben wunderschönen rosa Flamingos brüten hier weitere 200 verschiedene Vogelarten wie Säbelschnäbler oder der Stelzenläufer. Du kannst den Park zu Fuß oder mit dem Rad erkunden.

Nuraghe Su Nuraxi
Die Nuraghe Su Nuraxi ist die größte Nuraghe Sardinien, sehr gut erhalten und seit 1997 Weltkulturerbe der UNESCO.

 

  • Hunde sind nicht erlaubt.

Adresse:Viale Su Nuraxi, 09021 Barumini

Kirche mit goldenem Bild
Festung mit Bäumen
Tor mit Treppe in Cagliari
Elefant an einer Mauer
Dächer mit Baum
Häuser und Gassen in der Altstadt von Cagliari

Sant’Antioco

Die Insel Sant’Antioco – eines der Highlights an der Südküste Sardiniens – erreichst du über eine 5km lange Landbrücke, einem sogenannten Isthmus, der von beiden Seiten von Meer begrenzt wird. Das Meer spült leichte Wellen ans Land, weiße Fischerboote hüpfen auf dem Wasser, Flamingos staksen links neben der Landungsbrücke durchs Wasser und suchen nach Futter. Es ist windig, es ist schön hier.

Seit dem 5. Jahrhundert vor Christus wurde die Insel besiedelt. Phönizer gründeten hier ihre erste Siedlung – ein Solki. Danach kamen die Karthager im 6. Jahrhundert vor Christus, bauten eine Kolonie und verloren diese im 2. Jahrhundert vor Christus an die Römer, die dann eine Verbindung zum Festland errichteten.

Nach den Römern kamen die Byzanter und dann die Sarazenen. Immer wieder von Überfällen geplagt verließen die Einwohner die Insel und kehrten aufs Festland zurück.

Anfang des 18. Jahrhundert gab es nur noch 450 Einwohner, meisten in ärmlichen Hütten wohnend. Im Jahre 1741 besetzte Bey von Tunis die Insel Tabarka vor der tuneischen Küste und versklavte die Einwohner, die dann ab 1770 im nördlichen Teil von Sant Antioco siedeln durften. Die Stadt Calasetta wurde von ihnen gegründet.

  • Sant’Antioco ist die zweitgrößte Insel von Sardinien
  • und hat eine Fläche von 109km².
  • Sie ist die viertgrößte Insel Italiens,
  • hat 14.160 Einwohner
  • und bedeutende Orte sind: San’Antioco, Calasetta und Maladroxia.
  • Sprache: tabarkanisch, eine Mundart der Genueser, die noch an den Schulen auf der Insel gelehrt wird

Gigantengrab Su Niu de su Crobu
Das Gigantengrab findest du auf einem meernahen, felsigen Hügel in Sa Corona de su Cragi ungefähr 12 km südwestlich der Stadt Sant’Antioco und ist eine pränuraghische Kultanlage aus der Bronzezeit.

Phönizisches Tofet
Das phönizische Tofet ist eine Heilige Stätte und Opferhügel zugleich, den du nur mit einer Führung des archäologischen Museums besuchen kannst.

Nekropoli Is Pirixeddus
Die Grabanlage aus der punischen Zeit ca. 500 vor Christus wurde von Römern weitergenutzt. Du kannst sie nur in Absprache mit dem archäologischen Museums besichtigen.

Festung Su Pisu
Die Festung überragt den Ort Sant’Antioco und stammt aus dem Jahre 1815, die du nur mit einer Führung besichtigen kannst.

Basilika Sant’Antico Martire
Die Kirche ist ein auf einer frühchristlichen Grabstätte erbautes Gotteshaus im byzantinischem Stil.

Akropolis von Sant‘ Antioco
Die punische und römische Ruinen einer Akropolis befinden sich am höchsten Punkt oberhalb der Stadt Sant’Antioco und zwar nahe des neuzeitlichen Schlosses.

Römische Brücke
Die Römische Brücke befindet sich kurz nach der Landbrücke, die das Festland mit der Insel verbindet und besteht leider nur noch aus dem Fundament der damaligen Brücke.

Museo archeologico Ferruccio Barreca
Hier werden ausgestellt: Keramikstücke, Schmuck und ktische Gegenstände aus der punischen Stadt Sulki, der Nekropole und dem Tofet.

Adresse: Via Sabatino Moscati, I-09017 Sant’Antioco

Museo etnografico Su magasinu de su Binu
In dem ethnografisches Museum kannst du Gebrauchsgegenstände aus der sardischen Kultur besichtigen.

Adresse: Via Nekropoli, I-09017 Sant’Antioco

bunter Häuser mit Balkon
bunter Häuserreihe und Palme
Gasse in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok auf Treppe in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Vorhang in calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Gummibäume in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Pastellhäuser in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Bunte Fassaden auf Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
bunte Häuser in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad
Palmen in Calaforte San Pietro Sardinien thealkamalsontheroad

San Pietro

Schon länger wollten wir diese kleine Insel besuchen – wir hatten Bilder der bunten Stadt Calaforte gesehen, eine Wanderung mit grandioser Aussicht im Wanderführer entdeckt und waren begeistert. Da mussten wir hin. Die Nachbarinsel Sant’Antioco bot einen idealen Ausgangspunkt für diesen Ausflug.

Auf der Insel findest du den wunderbaren westlichen Erdbeerbaum, dessen Früchte wir bereits letztes Jahr genießen konnten. Und Eleonorenfalken, die an der westlichen Küstenseite ihre Brutgebiete haben, sich größtenteils von kleinen Vögeln und größeren Insekten ernähren und auf Madagaskar überwintern.

Der Name der Insel stammt laut Legende von Apostel Simon Petrus, der wohl 46 nach Christus das Eiland besucht hatte. Legende, das heißt, gewiss ist nichts. Gewiss ist allerdings, dass die Insel bereits in der Antike besiedelt wurde, um Ocker abzubauen. Wie eh waren die Phönizer, die Griechen und natürlich auch die Römer am Start.

Zwischendrin gab es eine Zeit lang niemanden, der auf der Insel wohnte.

Im Jahre 1738 wurden auch hier ligurische Fischer von der Insel Tabarnak (Tunesien)angesiedelt, deren Genueser Dialekt bis heute auf der Insel gesprochen wird. Die Siedler erbauten die einzige Stadt – Calaforte – die bis in das 19. Jahrhundert wegen ihrer geografischen Lage als wichtiger Hafen betrieben wurde.

Fläche: 54 km² 
Einwohner: 5.983, davon leben 90 % in Calaforte und der Rest in diversen Siedlungen über die Insel verstreut
Küste: 34 km lang, besteht aus wenig Sandstrand, sondern aus schroffen Felsen. Der längste Strand der Insel befindet sich südlich von Calaforte.

Calaforte
Heute gehört Calaforte mit seinen 5983 Einwohnern zur Vereinigung – Schönste Dörfer Italiens – I borghi più belli d’Italia. Und das ist sie tatsächlich. Eine wunderschöne, pittoreske Stadt mit engen Gassen, schmalen Treppen und kunterbunten Hausfassaden. Hier lohnt es sich eine Weile zu bummeln, zu gucken, zu staunen. Wir besuchten Ende September Calaforte und nur wenige Touristen spazierten durch die Stadt, die wir somit fast für uns alleine hatten.

  • Fähre von Calasetta-Calaforte und zurück // Es gibt zwei Fährverbindungen zur Insel San Pietro. Einmal vom Festland – von Portovesme aus nach Calaforte. Und einmal von Sant’Antioco – von Calasetta nach Calaforte.
    Wir sind von Calasetta nach Calaforte und zurück mit der Fähre gefahren.

Dauer: 45 min
Fährzeiten: Die Fähre fährt ungefähr aller 2h ganztags.

Wir hatten die Fähre Online gebucht, und kamen ca. 1/2h vor Anfahrt am Hafen an. Der Hafen ist klein, die Autos reihen sich in eine Linie. Neun Uhr morgens sollte es losgehen. Wir wussten nicht, dass genau um diese Zeit die Fähre von Montag bis Freitag nur 25 Passagiere (Autos) mit sich nimmt. Wer zuerst kommt, malt zuerst – und wir waren das 26zigste Auto und durften somit nicht mitfahren.

Egal, wir nutzten die Zeit und suchten uns am Rande des Hafens eine Bar mit Terrasse, in der wir leckeren Kaffee und Croissants frühstücken konnten.

Die Überfahrt verbrachten wir auf dem Dach des Schiffes verbracht mit guter Sicht auf das Meer und das Festland. Auf der Rückfahrt hatten wir keine Einlassprobleme.

  • Wichtig! // Auf die Fähre von Calasetta – Calaforte + Calaforte – Calasetta dürfen nur 25 Personen (inkl. Auto) // 09:00 Uhr Montag – Freitag + 15:40 Uhr Montag – Freitag

Zur restlichen Zeit gibt es diese Einschränkung nicht.

mintgrünes Haus auf Sardinien
blaues Haus mit Palme

Capo Pecora

Das Capo Pecora ist eine Landspitze, die an der südwestlichen Seite ins Meer ragt. Karg und schroff sind die Felsen, die dort steil ins Wasser fallen, zerfressen von den Wellen, die mit Wucht ans Ufer brechen. Bereits die Anfahrt durch das ans Meer grenzende Gebirge ist traumhaft schön. Es geht über Serpentinen entlang, bis sich kurz vor dem Meer die Berge öffnen und der Blick frei wird.

Am Capo Pecora kannst du spazieren, picknicken oder auch verschiedene Wanderungen im Gebirge unternehmen. Oder am nahen Strand von San Nicolò schwimmen, von dem aus du einen herrlichen Blick auf das Capo Pecora genießen kannst.

Blick auf die Berge im Süden Sardiniens
Wellen brechen an das Land

Villasimius

Das kleine Städtchen Villasimius mit seinen 3.750 Einwohnern findest du auf der anderen Seite, im Südosten von Sardinien. Es ist ein Ferienort, in dem es viele Restaurants und Cafés gibt, eine Straße mit Geschäften zum Bummeln und die nahen Strände der Costa Rei.

Villasimius hat ungefähr 3750 Einwohner und gehört zur knapp 60km entfernten Metropolitanstadt Cagliari.

Im 19. Jahrhundert wurde Villasimius als Hirtendorf gegründet.

Doch bereits in der Zeit der Nuraghen, der Antike und im Mittelalter gab es hier Besiedlung.

Eigentlich nicht viel. Das muss ehrlich gesagt sein. Es ist ein wirklich kleiner Ort mit ein paar Shops für Touristen, Cafés und Restaurants. Aber es gibt drei Sehenswürdigkeiten, die wollen wir nicht unerwähnt lassen:

  • Nuraghe Cuccureddus und phönizischer Hafen von Cuccureddus
  • Fortezza Vecchia, eine Festung aus dem 14 Jahrhundert, die die Küste und den Ort vor Piratenangriffen schützen sollte und auf der südlich von Villasimus gelegenen Halbinsel Capo Carbonara steht
  • Ebenfalls südlich gibt es den Porto Giunco, einen spanischen, neun Meter hohen Wehrturm, der eine grandiose Aussicht auf die Küste und das Land bietet

Und es gibt natürlich eine Vielzahl an Stränden mit feinstem Sand und azurblau schimmerndem Meer an der Costa Rei, die einen traumhaften Urlaub versprechen … und halten.

Hauptstraße in Villasimius in Südsardinien
bunte Fahnen in einer kleinen Stadt

Castello di Aquafredda

 Das Castello di Aquafredda ist ein lohnenswertes Ausflugsziel für die ganze Familie, mit der Möglichkeit in einer Führung mehr Interessantes und Wissenswertes zu erfahren, und am parkähnlichen Eingang ein Picknick zu genießen.

Essen & Trinken
Am Ticketverkauf hast du die Möglichkeit dir etwas zu trinken zu kaufen. Ob es etwas zu essen gibt, können wir nicht genau sagen. Aber du hast die Möglichkeit Produkte wie Honig usw. aus der Gegend zu kaufen. Auf dem Parkplatz des Castellos gibt es zudem noch eine nette Picknickarea mit Tischen und Bänken.

Burgruine Castello di Aquafredda
Ausblick von der Burgruine

Wanderungen im Süden Sardiniens

Es gibt einige sehr schöne Wanderungen an der Südküste Sardiniens. Wir stellen euch die vor, die wir bereits unternommen haben.

Cala Fico – Capo Rosso I 2 – 3h / 6.1km / leichte Küstenwanderung durch eine mondartige Landschaft und mit Blick auf die grandiose Küste und die seltenen Eleonorenfalken.

Capo Ferrato I 3h / 7.5km / leichte Wanderung entlang der Costa Rei mit wahnsinnig schönem Ausblick auf den Küstenstreifen.

 

Blicke entlang der sardischen Küste
Küstenwandern auf Sardinien - Bucht mit weißem Sand auf Sardinien
Westküste Sardiniens

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Ostküste Sardiniens

Ostküste Sardiniens

An der Ostküste Sardiniens findest du herrliche Gebirgslandschaft zum Wandern, einsame Buchten, die nur mit Kajak zu erreichen sind, Wasserfälle und Schluchten, über tausende von Jahren entstanden. Dazwischen wieder endloswirkende Badestrände aus feinstem Sand- und...

Reise nach Sardinien

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Westküste Sardiniens

Westküste Sardiniens

alter Wachturm an der Westküste Sardiniens

Die Westküste Sardiniens hat unglaublich schöne Ecken zu bieten. Landschaftlich ist Sardinien hinter jeder Ecke anders, selten kommen wir aus dem Staunen und Bewundern heraus. Überall, einfach überall ist es schön. Die nördliche Westküste Sardiniens versprüht ihren ganz eigenen Charme, dem wir nicht widerstehe konnten. Hier wechseln sich die Ecken ab zwischen sanften, mit dichter Macchia bewachsenen Hügeln, hohen Gebirgszügen mit uralten Steineichenwäldern, endlos wirkenden Stränden am türkisfarbenem Meer zwischen weiß leuchtenden Klippen und von schmalen Inseln umrandet. Und pittoreske Orte, in denen du bummeln, einen starken Espresso trinken und ein leckeres Gelato essen kannst. In unserem Blogartikel erfährst du mehr über die Westküste und welche Sehenswürdigkeiten und Wanderungen du erleben kannst.

Alaa und Kristin von thealkamalsontheroad

 
Hi, wir sind Alaa & Kristin – die  Autoren und Fotografen von thealkamalsontheroad. Gemeinsam mit unserem wunderbaren Malinois Ryok treibt uns eine unbändige Reiselust hinaus in die Welt – und das am liebsten mit unserem Caravan.

bunte Hausreihe in Sassari
enge Gasse mit vielen Schildern

Unsere Roadtrip-Tipps für Westsardinien

Fahren & Parken auf Sardinien

Die Straßen an der Westküste Sardiniens sind gut ausgebaut, bisweilen etwas eng, häufig kurvig, aber mit jedem Auto, Van und Wohnwagen fahrbar.

In den Orten parken wir – wenn frei – auf weiß markierten Parkplätzen, da sie kostenlos sind. Ansonsten ziehen wir am Automaten ein Ticket. Wir haben überall Parkplatz gefunden, auch in Sassari, wo der Verkehr dichter ist. Die Tickets kosten uns meistens ca. 5 – 6€.

Beste Reisezeit für Westsardinien

Die beste Reisezeit für die Westküste Sardiniens ist von Frühling April/Mai bis in den späten Herbst Oktober/November hinein. Im Winter ist es auch auf Sardinien kühl und oft verregnet, im Sommer hingegen kann es sehr heiß und mit Touristen überfüllt werden.

Camping in Südsardinien

Wir übernachteten auf dem Campingplatz Baia Paradiso am gleichnamigen kilometerlangen Strand Paradiso – hier hat es uns gut gefallen und auf dem Campingplatz Bella Sardinia.

Essen & Trinken im Westen Sardiniens

An der Westküste Sardiniens gibt es sehr viele Möglichkeiten Hunger und Durst zu stillen. Überall findest du Restaurants und Cafés und Strandbars. Wir geben einen kurzen Einblick in die Restaurants, die wir besucht haben und weiter empfehlen können.

  • Strandbar Raja Ruju Beach Bar / Bosa: Kurz vor dem Ort Bosa gelegen bietet die „Raju Ruju Beach Bar“, eine Strandbar, ein kleines Frühstück in  Form von Croissants und guten, starken Kaffee und einen herrlichen Ausblick auf das Meer.

Adresse: Str. Bosa Marina – Turas, 08013 Bosa

  • Restaurant Le Ninfe / Alghero: Lunch gab es für uns im „Le Ninfe“, ein Restaurant, an einem wunderschönen, weißen Sandstrand. Das Restaurant bietet vor allem Meeresfrüchte an. Wir probierten Spaghetti mit Muscheln & Fregalo mit Meeresfrüchten. Beides war sehr lecker. Leider ist der Strand nicht hundekompatibel.

Adresse: S.da Spiaggia Mugoni, 07041 Alghero

  • Restaurant Marea / Isola Rossa: Hier haben wir ausgesprochen gut zu Abend gegessen und geben diese Empfehlung gerne weiter: Restaurant Marea

Adresse: Lungomare Cottoni, 26, 07038 Isola Rossa

  • Restaurant Mediterraneo / Santa Teresa Gallura: Auch hier hatten wir nach der Wanderung im Capo Testa ein ausgesprochen leckeren Lunch mit einer wirklich gut gebackenen Pizza in dem sehr hübschen Restaurant: Mediterraneo Ristorante Pizzeria.

Adresse: Via Amsicora, 7, 07028 Santa Teresa Gallura

Fisch -Restaurantbesuch in Isola Rossa Thealkamalsontheroad
Muscheln Restaurantbesuch in Isola Rossa Thealkamalsontheroad
Spagetti Restaurantbesuch in Isola Rossa Thealkamalsontheroad
Gelato Restaurantbesuch in Isola Rossa Thealkamalsontheroad
Dessert Restaurantbesuch in Isola Rossa Thealkamalsontheroad

Übernachtung an der Westküste Sardinien

Du findest an der Westküste Sardiniens wunderschöne Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s zum Entspannen und Genießen.

blaues Haus mit einem Geschäft
pinke Blumen vor weißem Haus

Sehenswertes an der Westküste

Santa Teresa Gallura

Wir beginnen mit unserer Rundreise in der Stadt Santa Teresa Gallura, welche genau genommen schon an die Nordostküste denn Westküste Sardiniens gehört, und dem naheliegenden Capo Testa.

Nach einer lockeren und landschaftlich faszinierenden Wanderung am Capo Testa kommen wir auf der Suche nach einem Restaurant durch das nur wenige Kilometer entfernte Santa Teresa Gallura – und gleich vornweg, wir sind angenehm überrascht.

Santa Teresa Gallura, welches zwischen den zwei Buchten Porto Longone im Osten und Rena Bianca im Westen liegt, ist eine kleine, wunderhübsche Stadt, sehr gepflegt und farbenfroh. Jedes, der schmalen Häuser ist in einer anderen Farbe gestrichen, und allein darum macht es Spaß durch den Ort zu spazieren. In den Gassen findest du Restaurants, aus denen es lecker duftet, einladende Cafés, kleine Shops, in denen es sich zu stöbern lohnt und natürlich hat die Stadt auch einen atemberaubenden Stadtstrand.

Gegründet wurde Santa Teresa Gallura im Jahre 1808 von König Vitorrio Emanuele, der den Ort nach seiner Frau Maria Teresa benannte. Doch lange vor ihm war die Gegend wirtschaftlich bekannt, bereits die Römer nutzten die Bucht als Hafen und transportierten hier Granitblöcke aus den Steinbrüchen zum Festland.

  • nördlichste Stadt Sardiniens
  • 5006 Einwohner
  • im Sommer bis zu 40.000 Besucher
  • Fährverbindung nach Bonifacio (Korsika) mit 1 h Fahrzeit

Die bunte Stadt bietet nicht nur nette Gassen zum Bummeln, es gibt auch einige geschichtliche und landschaftliche Highlights, die du gesehen haben solltest. Vom Hauptplatz, der Piazza Vittorio Emanuele – der Mittelpunkt des Ortes, gehen alle Gassen geradlinig ab. Du läufst also keine Gefahr dich zu verlaufen.

Torre di Lungosardo
Der imposante Turm ist ein spanischer Wach- und Verteidigungsturm aus dem 16. Jahrhundert. Er hat einen Durchmesser von 19m und eine Höhe von 11m. Sogar der Eingang zum Tor befindet sich in einer Höhe von 6m. Auf einem Hügel stehend befindet er sich ganze 40m über dem Meeresspiegel und du erhältst hier einen Blick weiter über die Stadt, die Insel und bis nach Korsika.

Adresse:Via Bechi, 07028 Santa Teresa Gallura

Lu Brindali
In der Nähe von Santa Teresa Gallura, im Ortsteil Santa Reparata, findest du eine archäologische Stätte aus dem 10. Jahrhundert vor Christus. Zu sehen sind ein Gigantengrab, Tomba dei Giganti, Reste einer Nuraghe mit Mauer und Türmen, eine runder Anlage und Reste von Hütten der Nuraghensiedlung.

 Adresse: Via Capo Testa, 07028 Santa Teresa Gallura SS

Je nachdem, was man alles anschauen möchte, ob mit Führung oder ohne, ob mit Audioguide oder ohne, variieren die Preise. Deshalb wäre ein Blick auf die Website der archäologischen Stätte wahrscheinlich hilfreich.

Am Torre Longosardo und in Lu Brindali sind Hunde erlaubt.

Alaa und Ryok vor einem blauen Haus
gelbes Haus mit Blumen

Capo Testa & Valle de Luna

Ein weiteres unbedingt sehenswertes Highlight an der nördlichen Westküste Sardiniens ist das Capo Testa und das Valle de Luna. Beides liegt nur wenige Kilometer westlich des nördlichsten Punktes von Sardinien.

Wir haben dort eine Wanderung durch das Tal und am Kap entlang gemacht, eine leichte Wanderung, die jeder Mensch und jeder Hund schafft.

Die Landschaft ist atemberaubend. Die Granitfelsen türmen sich zu skurillen Formationen aus, Tafoni, dazwischen duftende, blühende Macchia wie Erdbeerbäume, Heidekraut oder Myrte und immer, aber wirklich immer die Aussicht auf grandioses türkisfarbenes Meer. Hier und da findest du versteckte Buchten, an denen du im Meer schwimmen und schnorcheln kannst.

Ebenso sehenswert ist der Leuchtturm: das Ziel der Wanderung. Von hier erhältst du einen Blick bis nach Bonifacio und den Kreidefelsen auf Korsika.

Wichtig!: Festes Schuhwerk und Badekleidung

Segelboote am Capo Testa
Felsen am Wegrand

Monte Limbara

Ebenfalls im Nordwesten Sardiniens findest du das Monte Limbara-Gebirge. Es liegt nahe Tempio Pausana und ist das höchste Gebirgsmassiv im Nordwesten Sardiniens.

Beiden Gipfel – Punta Balistreri & Punta sa Berritta – sind von weitem sichtbar.

Hier gibt es inmitten herrlicher Kastanien-, Pinien- und Steineichenwäldern ein Netz aus Wanderwegen, die sich auf jeden Fall lohnen.

Wir wanderten in diesem Gebirge durch die Schlucht des Riu Pisciaroni und hatten eine aussichtsreiche und herrlich ruhige Wanderung.

grüne Wälder auf Sardinien
Alaa blickt vom Berg hinab

Castelsardo

Castelsardo ist von weitem zu sehen, denn die Burg mit der dazugehörigen Stadt steht auf einem gut sichtbaren Hügel am Golfo dell’Asinara an der Westküste Sardiniens. Wir hatten schon einiges gelesen und Empfehlungen bekommen, diese Stadt anzuschauen. Und natürlich wollten wir uns das nicht entgehen lassen.

Castelsardo wurde im Jahre 1102 von der genuesischen Familie Doria erbaut. Die Fertigstellung der Burg erfolgte dann im 13. Jahrhundert. Das Gebiet, die Stadt und die Burg gehörten lange Zeit zur Familie Doria, bis im Jahre 1448 die Spanier das Gebiet besetzen und die Burg einnahmen. Sie riefen die Stadt zur Königsstadt aus.

Ab dem Jahre 1767 gehörte der Ort und die Burg dann zum Haus Savoyen und erhielt den heutigen Namen Castelsardo. Bis vor einigen Jahrzehnten diente die Burg als Unterkunft für das Militär und die Polizei.

  • 5711 Einwohner
  • auf Sassarisch: Castheddu Sardhu
  • gehört zur Vereinigung I borgi più dell’Italia – schönste Dörfer Italiens

Burg von Castelsardo
Allen voran ist das natürlich die Burg, die oberhalb auf einem Felsbrocken thront. Sie ist von einem vollständigen Mauerring umzogen und verläuft über den kompletten Bergrücken. Im Inneren des Mauerringes findest die Burg, die Kathedrale und enge Gassen mit Cafès, Restaurants und kleineren Geschäften, so dass sich das Bummeln lohnt. In der sanierten Burg befindet sich ein Museum für sardische Flechtkunst (wohl das meistbesuchte Museum Sardiniens) und ein paar sehenswerte Waffen aus alten Zeiten. Auch das Bürgermeisterbüro ist in der Burg ansässig.

Adresse:Via Marconi, 07031 Castelsardo

Kathedrale von Sant’Antonio Abate
Auch in der Burg zu sehen ist die Kathedrale von Sant’Antonio Abate, einstige Bischofskirche. Im Inneren ist sie mit Gold ausgekleidet und gibt es kostbare Devotionalen, außerdem besitzt die Kathedrale eine wertvolle Bibliothek.

Adresse: Via Manganella, 33, 07031 Castelsardo

Museum Ampuriense
Im Museum Ampuriense kannst du die Geschichte des Ortes erleben. Es befindet sich in der Kathedrale.

Wochenmarkt
In Castelsardo findet der Wochenmarkt immer am Freitagmorgen statt.

Elefantenfelsen
Der Roccia dell’Elefante, der Elefantenfels, ist auch eines der Highlights der Stadt Castelsardo. Er liegt etwas außerhalb, ist aber gut ausgeschildert und steht direkt an der Strada Statale SS134. Wir hatten uns den Felsen, der einem Elefanten ähnelt, imposanter vorgestellt.

Blick auf Castelsardo
Fenster mit Kakteen
Gasse von Castelsardo mit engen Häusern
Kirchturm in Castelsardo

Sassari

Auf unsere Weg befindet sich auch Sassari. Die größere Stadt liegt ca. 20km entfernt der Westküste Sardiniens, die wir auf dieser Reise unbedingt besuchen wollten. Das Wetter war an diesem Tag nicht so toll, es war bewölkt und es gab leichten Regen. Perfekt also für eine Stadtbesichtigung.

Sassari wurde von Einwohnern der Stadt Porto Torres. die direkt am Meer liegt, gegründet, um den fortwährenden Angriffen der Sarazenen zu entfliehen und fand im Jahre 1131 ihre erste Erwähnung. Im Mittelalter gehörte Sassari zu Pisa, ab 1288 zu Genua und ab 1294 wurde es die erste freie Stadt auf Sardinien mit eigener Verfassung. Das währte nicht lange. Bereits 1325 wurde Sassari durch das Haus Aragon erobert, gehörte ab 1449 zu Spanien und letztendlich ab 1718 zum Haus Savoyen und Italien.

  • zweitgrößte Stadt Sardiniens
  • 122.159 Einwohner
  • seit 1617 ist Sassari Universitätsstadt 

Piazza d’Italia
Die Mitte bzw. der Hauptplatz Sassaris ist die Piazza d’Italia mit der Statue Corso Vittorio Emanuele aus dem Jahre 1872. Die Piazza ist riesig und nicht zu verfehlen, rundum des Platzes reihen sich Cafès und Restaurants.

Kirchen & Paläste & Brunnen

  • Kirche Santa Maria di Betlem – 13. Jahrhundert und im Inneren sehr sehenswert
  • Kathedrale San Nicola – aus dem 12. Jahrhundert und Sitz des Erzbischofs
  • Universität aus dem Jahre 1562 gegründet von den Jesuiten
  • Palazzo Ducale – heutiges Rathaus
  • Fontana di Rosello – aus dem 16. Jahrhundert

Archäologisches Museum
Das Museo Nazionale G.A.Sanna, ein Archäologisches- und Ethnografisches Museum, zeigt Ausstellungsstücke aus der vorgeschichtlichen Zeit bis ins Mittelalter.

Adresse:Via Roma, 64, 07100 Sassari SS

Nekropole von Montalè
Nekropole von Montalè ist eine ebenfalls besuchenswerte archäologische Stätte nahe Sassari.

Adresse: 69 Via Mario Pittalis Pinna, Li Punti 07100

Monte d’Accoddi
Eine weitere archäologische Fundstätte von den ersten Besiedlungsspuren, die weit über 6000 Jahre alt sind.

Adresse:Ex SS 121, KM 222, 07100 Ottava SS

Kirche in Sassari
Kirchenmauern mit Turm

Stintino + Capo Falcone

Stintino ist ein kleiner Fischerort mit 1538 Einwohnern, der im Jahre 1885 gegründet wurde und vor allem bekannt ist durch den wunderbaren Strand La Pelosa an der Westküste Sardiniens. Tatsächlich ein Traumstrand mit weißem Sand und türkisfarbenem Meer wie in der Karibik. Für diesen ausgesprochen beliebten Strand muss du dich im Sommer online anmelden und Eintritt zahlen.

Wir haben ihn nicht ausprobiert, denn Hunde sind – bis auf spätabends – nicht erlaubt.

Einmal durch Stintino bummeln lohnt sich trotzdem, es gibt eine nette Uferpromenade mit Cafès und Restaurants. Viele der alten Häuser wurden mit dem Schieferstein von Capo Falcone erbaut.

Das Capo Falcone ist die äußerste Nordwestspitze Sardiniens, befindet sich nahe Stintino und ist ein zerklüftetes Gebirge aus schwarzem Schiefergestein. Hier nisten seltene Wander- und Königsfalken. Es gibt Kurzwanderwege, die zum Kap führen. Es lohnt sich vor allem hier den Sonnenuntergang zu genießen.

Stadtmauer mit runden Turm
Alaa und Ryok blicken auf den Hafen

Alghero

Alghero befindet sich an der Westküste Sardiniens. Eine Stadt, die von einer dicken Stadtmauer umgeben und für ihr Kopfsteinpflaster bekannt ist.

Geschichtlich weist Alghero und die Gegend einen ähnlichen Werdegang wie andere Städte in anderen
Mittelmeerländer auf:

Bereits 800 vor Christus lebten hier die Phönizier, dann kamen die Karthager und danach die Sarazenen. Erst im 11. Jahrhundert wurde die Stadt im Namen der Republik Genua von einer genuesischen Familie besetzt. Sie vertrieben nicht nur die Sarazenen, sie baute auch eine Festung, um wiederum die Pisaner davon abzuhalten, hier Land zu erobern.

Die genuesische Familie hielt Stellung bis im Jahre 1354 die Katalanen das Gebiet in Besitz nahmen und die bereits bestehende Festung ausbauten. Lange Zeit war Katalanisch die Hauptsprache dieser Gegend.

  • Alghero liegt an der nördlichen Westküste Sardiniens,
  • ist die fünftgrößte Stadt der italienischen Insel 
  • und hat 44.000 Einwohner.
  • Noch heute wird hier eine Art katalanischer Dialekt gesprochen.

Altstadt
Alghero ist keine große Stadt, ein Vormittag oder Nachmittag reichen aus, um die Stadt zu erkunden. Eines der Highlights ist die Altstadt. Typisch südländisch findest du hier verwinkelte Gassen und kleine Plätze mit einer Vielzahl an Restaurants, Cafés und Eisdielen. Die Altstadt ist komplett gepflastert. Bekannt ist die Stadt für seine roten Korallen, die zu hübschen, filigranen Schmuckstücken verarbeitet und in einer großen Anzahl an Geschäften angeboten werden.

Stadtmauer
Vom Hafen aus umwanderst du die Stadt auf der Stadtmauer. Sie bietet nicht nur einen schönen Blick auf den Hafen mit seinen Sport- und Fischerbooten, auch gleicht die Stadtmauer auf der Meeresseite einer Promenade. Hier spazierst du an hübschen, bunten Häusern vorbei, kannst in den Cafés und Restaurants einkehren und erhältst einen Blick auf das azurblaue Meer. Auf der Stadtmauer sind auch historischen Waffen z.B. eine Kanone oder eine Steinschleuder ausgestellt. 

Torre Aragonese
Der Torre Aragonese ist in alter, beeindruckender Wachturm, der direkt am Hafen steht. Leider kannst du ihn nur von außen betrachten.

Torre San Giovanni
Der Torre San Giovanni ist ein weitere Turm in Alghero, vormals ein Verteidigungsturm aus dem 16. Jahrhundert mit einem Umfang von 60 m und 4.3 m dicken Wänden. Heute finden hier wechselnde Ausstellungen statt.

Adresse: Largo S. Francesco 2, 07041 Alghero

 Kirche Santa Maria
Diese Kirche ist eine römisch-katholische Kathedrale in der Altstadt gelegen und durch den imposanten Turm schon von weitem zu sehen. Von außen eher unscheinbar, soll sie im Inneren sehr schön sein.

Adresse: Piazza Duomo 2, 07041 Alghero

Chiesa San Michele
Eine weitere aber eher schlichte Kirche in Alghero mit einem Dach aus bunten, katalanischen Majolikziegeln. Die Ziegel glänzen bunt in der Sonne und sind auch bereits von weitem zu sehen.

Adresse: Largo S. Francesco 14, 07041 Alghero

Hausmauer mit Wäsche auf der Leine
Alaa und Ryok vor weißem Haus mit blauen Türen

Capo Caccia

Wer Alghero besucht, sollte das ungefähr 30 km entfernte Paradies Capo Caccia auf keinen Fall auslassen. Das allein ist eine Fahrt und einen Besuch der Gegend wert.

Das Capo Caccia ist ein Kalksteinvorgebirge – ungefähr sieben Kilometer lang – an dem steile Kreidefelsen bis zu 200 m senkrecht in die Tiefe stürzen. Es reicht von der Bucht von Alghero und umschließt den Golf von Porto Conte. Die Aussichten rund um das Kap sind atemberaubend schön.

Hier an der Westküste Sardiniens gibt es einige Wanderwege, die sich lohnen und eine tolle Aussicht bieten.

Seinen Namen erhielt das Kap aus dem 18. Jahrhundert, als die Taubenjagd einer der beliebtesten Zeitvertreibe war. Heute werden hier keine Tauben mehr gejagt. Zudem bietet das Kap noch ein weiteres Naturschauspiel: Capo Caccia ist durchzogen von Höhlen und Grotten. Und gehört somit zu den meist besuchten Ausflugszielen hier auf Sardinien.

Neptunsgrotte

Die spektakulärste der Grotten ist die Neptunsgrotte (Grotta di Nettuno) mit mehreren Sälen und Tropfsteinhöhlen. Sie soll sehr, sehr sehenswert sein. Du erreichst die Grotte auf zwei möglichen Wegen. Einmal zu Land und einmal zu Wasser.

Landweg
Von Alghero aus Richtung Fertilia über die Panorama-Staatsstraße SS127 und dann die Provinzstraße 55 erreichst du das Vorgebirge von Capo Caccia, an dem der Eingang zur Escala del Cabirol liegt.

Die Escla del Gabirol ist eine Treppe, die dich tief hinab zur Grotte bringt – und zwar auf insgesamt 654 Stufen, die du hinab und auch wieder hinauf steigen musst. Am besten du planst ungefähr 40 min Vorlauf ein, um auf der Treppe und zum Einchecken genügend Zeit zu haben – denn wer zu spät kommt, verliert seine Reservierung.

Seeweg
Vom Touristenhafen in Alghero oder vom Pier Cala Dragunara in Porto Conte aus fahren täglich Schiffe zur Neptunsgrotte.

Es gibt noch weitere Höhlen rund um das Capo Caccia an der Westküste Sardiniens z.B. die Höhle von Gaurra – die Mönchsrobbenhöhle, oder die Grüne Höhle (Grotta Verde) oder die Grotta del Soffia. Auch die vorgelagerte Insel Foradada, eine Kalksteinklippe, ist von unzähligen Höhlen durchlöchert.

Doch auch unterhalb der Wasseroberfläche gibt es einige Höhlen. Die größte der Unterwasserhöhlen ist die Grotta di Nereo, auf deren Meeresboden sich viele, viele rote Korallen befinden, und die zum Namen des Küstenabschnittes beitragen: Riveria del Corallo.

Aber nicht nur die Höhlen sind ein sehenswertes Ziel, das Capo Caccia und die Felsenwelt des Naturparkes Porto Conte bieten einmalige Natur. Sie sind von einer Vielzahl von Wanderwegen durchzogen mit herrlichem Blick auf das Mittelmeer. Und einer Tierwelt, die sich lohnt, gesehen zu werden: Habichtsadler, Wanderfalken, Gänsegeier und verschiedene Möwenarten sind hier zu Hause.

Leider ist die Mönchrobbe, die früher die Küste bewohnt hat, vollständig aus der Gegend verschwunden.

Nuraghen von Palmavera

Ebenfalls nicht weit entfernt an der Westküste Sardiniens findest du den Nuraghenkomplex Palmavera. Der Nuraghenkomplex entstand in den Jahren 15. – 8. Jahrhundert vor Christus während der Bonnanara-Kultur und wurde ab ca. 1904 ausgegraben. Die Anlage soll gut erhalten und mit informativen Schautafeln ausgestattet sein.

Wir haben uns die Anlage nicht angesehen. Trotz Recherche haben wir nicht herausgefunden, ob wir Palmavera mit Hund besuchen dürfen. Und weil es zu unserem Reisezeitpunkt recht heiß war, wollten wir es nicht riskieren, dass Ryok hätte im Auto bleiben müssen oder wir umsonst gefahren wären.

Halbinsel Sinis

Sinis ist eine sehenswerte Halbinsel an der Westküste Sardiniens ungefähr 19 km lang und 5,8 km breit. Die Halbinsel ist vor allem für ihren wunderschönen, weißen Reiskornstrand z.B. in Is Arutas bekannt, aus Milliarden von rundgeschliffenen Quarzsteinchen.

Die Halbinsel ist Meeresschutzgebiet und es gibt dort eine Vielzahl an verschiedenen Vogelarten wie Purpurhühner, Seidenreiher, verschiedenen Falkenarten. In den großflächigen Salzseen auf Sinis findest du auch Flamingokolonien.

Doch auch geschichtlich ist die Halbinsel Sinis sehr interessant und es gibt einiges zu sehen:

Tharros – Ruinen einer punischen Stadt, die im 19 Jahrhundert wiederentdeckt wurde.

 

San Giovanni di Sinis – älteste Kirche Italien und wurde im byzantinischen Stil erbaut.

 

Ipogeo di San Salvatore – kleine Landkirche und Brunnenheiligtum der Nuraghenkultur.

Blick auf das Meer und die Berge
steile Felsen und Gesteinsbrocken im Meer

Bosa

Bosa, die Stadt mit seinen colorierten Häusern, liegt 50 km südlich von Alghero und ungefähr zwei Kilometer entfernt von der Westküste Sardiniens im Landesinneren. Eingebettet zwischen der Hügellandschaft am Fuße des Berges Seravalle steht die Stadt am Fluss Temo.

Wie die meisten Orte im Mittelmeer guckt auch Bosa auf eine lange Geschichte zurück – von den Nuraghen über die Phönizier und Römer bis hin zu den Spaniern, die auch eine Weile hier gelebt haben.

  • Bosa liegt am einzig beschiffbaren Fluss Sardiniens, dem Temo
  • und gehört zur Provinz Oristano
  • Die kleine Stadt hat ungefähr 8000 Einwohner
  • und gehört zu einer Liste der schönsten Orte Italiens: I borghi più belli d’Italia 

Ponte Vecchio
Mit ihren drei Bögen und den Steinen aus roten Trachyt, Vulkangestein, ist die Ponte Vecchio schon von weitem zu sehen. Sie führt dich über den Fluss Temo und ist für Fußgänger, Fahrradfahrer und Auto gleichzeitig nutzbar.

Cattedrale dell‘ Immacilata Concezione
Nur wenige Meter hinter der Ponte Vecchio und nur ein paar Schritte entfernt der Altstadt triffst du auf Bosas Kathedrale. Von außen etwas unscheinbar, ist die römisch-katholische Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert von innen sehr sehenswert und reich ausgestattet.

Adresse:Piazza Duomo, 09089 Bosa

Altstadt
Die Altstadt von Bosa ist besonders schön. An der Hauptflaniermeile, dem Corso Vittorio Emanuele, findest du verschiedene Shops, Kunst- und Schmuckhandwerk, Cafés, Restaurants und Eisdielen. Die gesamten Straßen sind aus Kopfsteinpflaster, verkehrsberuhigt und laden zum Bummeln ein. Es geht vorbei an hohen, bunten Herrenhäusern mit eisernen Balkonen verziert, und dann Richtung Castello, werden aus den Straßen Gassen, eng und schmal. Bisweilen knattert eine Vespa vorbei, sonst ist nicht viel zu hören. Du spazierst vorbei an bunten Häusern, an denen kleine Heiligenbilder befestigt sind, vorbei an Haustüren, die aus anderen Zeiten stammen, an mit Blumen geschmückten Terrassen. Und auch vorbei an kleinen Grüppchen von Einwohnern, die zusammen stehen und plaudern, oder Frauen, die vorm Haus sitzen und häkeln. Es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, die diesen Teil der Altstadt unvergessen macht.

Museo Casa Deriu
Das Museo Casa Deriu ist ein Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert. Das Innere wurde zu einem Museum ausgebaut, in welchem du die Einrichtung und den Lebens- und Wohnstil aus damaliger Zeit besichtigen kannst. Die Ausstellung ist ein Gemisch aus Kunst und Geschichte Sardiniens.

Adresse:Corso Vittorio Emanuele II, 59, 09089 Bosa

Castello Malaspina
Das Castello Malaspina wurde im 12. Jahrhundert von der toskanischen Familie Malaspina dello Spino Secco erbaut. Viel ist leider nicht mehr übrig, obwohl sich um Rekonstruktion bemüht wird. Es gibt eine Festungsmauer und einen Turm, den Torre San Pancrazio. Beides kannst du besteigen und einen grandiosem Blick über die Stadt und die in jeglichem Rot schimmernden Dächer der Häuser genießen. Auch die Berge des Montiferru, die Olivenhaine rund um der Stadt und in der Ferne das Meer, das in der Sonne glitzert, sind von hier aus gut zu sehen. Und die Weinberge, die Sardinien bekanntesten Wein, den Malvasia di Bosa – einen Dessertwein – liefern.

Die Besichtigung des Turmes und der Rundgang über die Mauer dauern nicht länger als ungefähr 15 min

Adresse:Via Canonico, Nino, 09089 Bosa

Gerberviertel & Museo delle Conce
Die Gerberhäuser sind eine weiter Sehenswürdigkeit in Bosa. Im 17. Jahrhundert wurde hier Fell und Leder verarbeitet und auf dem Temo verschifft. Wer Lust hat und mehr über die Zeit erfahren möchte, kannst das Gerbermuseum – Museo delle Conce – besuchen. Es soll sehr interessant sein. Der Boden des Museums besteht teilweise aus Glas, so dass du die Gerbergruben besichtigen kannst.

Adresse:Via delle Conce, 09089 Bosa

Wochenmarkt
Der Wochenmarkt findet immer Dienstag von 08:00 – 12.00 statt.

Adresse: Corso Giuseppe Garibaldi

bunte Häuser von Bosa mit Brücke
Alaa und Ryok vor einem bunten Haus in Bosa
Straße mit bunten Häusern in Bosa
enge Gasse mit Moped
Südküste Sardiniens

Südküste Sardiniens

Die Südküste Sardiniens zu bereisen bedeutet ein Highlight nach dem anderen zu erleben. Das ist Natur, die beeindruckt, die dir den Atem raubt - in ihrer Schönheit unvergleichlich. An der Südküste Sardiniens findest du Gebirge und deren Ausläufer, endloslange Strände...

Ostküste Sardiniens

Ostküste Sardiniens

An der Ostküste Sardiniens findest du herrliche Gebirgslandschaft zum Wandern, einsame Buchten, die nur mit Kajak zu erreichen sind, Wasserfälle und Schluchten, über tausende von Jahren entstanden. Dazwischen wieder endloswirkende Badestrände aus feinstem Sand- und...

Reise nach Sardinien

Reise nach Sardinien

Sardinien - eine Insel, die lange auf unserer Wunschliste stand und als wir sie dann endlich bereisten, war sicher, das es nicht bei diesem einen Mal bleiben würde. Sardinien ist so traumhaft, wie sie auf den Bildern oftmals gezeigt wird, diese Insel ist etwas...

Küstenwandern auf Sardinien

Küstenwandern auf Sardinien

Küstenwandern auf Sardinien – Die Küste Sardiniens ist eine der schönsten, die wir bisher bereisen, erwandern und erleben durften. Sie ist sage und schreibe 1848km lang. Das heißt – auf Sardinien gibt es fast zweitausend Kilometer verlockende Küste: mal lieblich, mal schroff, mal umgeben von Klippen und Bergen, und dann wieder kilometerlang feinster Sand. In unserem Artikel findest du eine Hand voll Küstenwanderungen, die wir auf Sardinien unternommen haben. Mal locker und leicht, mal anstrengend und steil. Jede für sich etwas Besonderes und landschaftlich einmalig. Erfahre mehr über Wanderungen an Sardinien Küste in unserem Blogartikel.

Alaa und Kristin von thealkamalsontheroad

 
Hi, wir sind Alaa & Kristin – die  Autoren und Fotografen von thealkamalsontheroad. Gemeinsam mit unserem wunderbaren Malinois Ryok treibt uns eine unbändige Reiselust hinaus in die Welt – und das am liebsten mit unserem Caravan.

Landkarte Sardinien

Beste Jahreszeit
Die Küstenwanderungen auf Sardinien kannst du das gesamte Jahr über gehen, jedoch sind sie im Frühling und im Herbst am Schönsten. Im Sommer werden die Wege mangels Schatten oft relativ heiß und im Winter kann es an den Küsten häufig und viel regnen.

Essen & Trinken
Auf den Küstenwanderungen gibt es oftmals keine Bars/Càfes/Restaurants und du solltest dich selbst versorgen: Nimm dir ausreichend Wasser mit und – meistens sind unserer Wanderungen nicht so lang, so dass ein Snack für unterwegs reicht.

Camping
Auf Sardinien waren wir immer auf Campingplätzen unterwegs und haben in unserer Liste Campingplätze Sardinien alle von uns besuchten Plätze aufgelistet.

Übernachtung an Sardiniens Küste

Auf Sardinien findest du eine Menge wunderbarer Hotels, Ferienwohnungen und Urlaub auf dem Bauernhof, die sich entlang der Küste befinden.

Capo Ferrato

Bucht mit weißem Sand auf Sardinien

Die Wanderung zum Capo Ferrato ist ein leichter Rundwanderweg an der für ihre fantastischen Strände bekannten Costa Rei. Es geht über skurril geformte Granithügel, durch dichte Macchia und entlang von Sandpisten bis hinab zu den Traumstränden am azurblauem Mittelmeer. Bisweilen kann es sehr heiß werden. Und wer mag, unternimmt einen kurzen Abstecher zum von Kakteen umrandeten Leuchtturm am Kap und wird belohnt mit einer gigantischen Aussicht auf die Küste. Mit Hunden ist die Wanderung gut ausführbar.

 Dauer: 3h / Länge: 7,5km / Höhenunterschied: 100m

Ausgangspunkt

Die Wanderung startet auf der Schotterpiste mit dem Schild Santa Suia oder dem Hinweis Spiaggia Caletta. Am Rand des Schotterweges oder direkt am Straßenrand hast du die Möglichkeit, dein Auto abzustellen.

Anforderung

Leichte Wanderung für die du Orientierungssinn benötigst und die zudem schattenlos und sehr heiß sein kann.

Markierung

Zuerst gibt es hölzerne Hinweisschilder zum Leuchtturm, dann geht es erst einmal immer auf ausgetretenem Pfad entlang, den du nicht verfehlen kannst. Erst am Schluss zurück über den Hügel ist der Weg nicht immer ersichtlich und es ist sinnvoll, mit ein wenig Orientierungssinn zu laufen.

Wanderführer

Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 70

Wegbeschreibung

  • zuerst wanderst du auf einem Schotterweg, der dich zum Aussichtspunkt Caletta bringt 
  • danach weiter auf dem Feldweg, der locker einige Meter an Höhe gewinnt
  • wenig später hältst du dich an der Abzweigung mit dem Hinweis Faro rechts
  • und erreichst nach einer Weile ein Plateau, auf dem der Leuchtturm steht
  • vom Leuchtturm kehrst du auf den Hauptweg zurück
  • biegst an der Abzweigung auf den rechten Weg ab
  • umgehst eine Schranke
  • wanderst auf dem Schotterweg oberhalb des Meeres
  • bis ein Trampelpfad rechts abzweigt zur Bucht Cala sa Figu
  • danach kehrst du auf den Hauptweg zurück, der dicht von Macchia überwuchert ist
  • nach ca. 1,5h erreichst du einen Sattel mit beeindruckendem Blick
  • der Weg, vom Regen zerfurcht, führt dich nun hinab zur Bucht Porto de s’Illixi
  • du überquerst die Bucht und steigst nach 150m den ersten Pfad wieder hinauf
  • nach 50m nimmst du die Weggabelung nach links
  • du wanderst auf engem Weg durch Macchia
  • bis du einen Maschendrahtzaun erreichst und überquerst den Zaun über eine Leiter
  • danach folgst du der Straße den Hügel hinab und erreichst wieder dein Auto
Ryok spielt am Meer
Blicke entlang der sardischen Küste
Leuchtturm am Capo Ferrato
Felsen mit Löchern entlang der Küste

Capo Mannu

roter Felsen an der Küste Sardiniens

Der leichte Rundwanderweg, auf meist sandigen Pfaden, führt entlang der Kalksteinklippen am nordwestlichsten Zipfel der Halbinsel Sinis im Golf von Oristano, einem beliebtes Ausflugsziel auf Sardinien. Das vom Wind umwehte und mit Macchia überzogene Capo Mannu ist ein Wahrzeichen aus der Zeit der spanischen Herrschaft und sollte zur Abschreckung von Piratenangriffen dienen. Auf einsamen Weg wanderst du mit dem Rauschen des Meeres inmitten einer Natur, die von satten Farben durchzogen ist. Die Wanderung ist für Hunde geeignet.

 Dauer: 2.30h / Länge: 7,2km / Höhenunterschied: 50m

Ausgangspunkt

Der Ausgangspunkt ist der Parkplatz gegenüber dem Hotel und Restaurant Lepori am Ende des Fahrdamms in Mandriola.

Anforderung

Leichte Wanderung entlang der Küste ohne viel auf und ab. Im Sommer recht heiß, da schattenlos.

Markierung

Eine Markierung gibt es nicht, der Weg – sobald man gestartet ist – ist eigentlich selbst beschreibend.

Wanderführer

Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 46

Wegbeschreibung 

  • du nimmst den Weg rechts zwischen Hotel und gemauertem Wall
  • vorbei an Feriensiedlungen und mehreren Bootsanlegestellen
  • dann passierst du einen Parkplatz mit Mülltonnen und lässt die ehemalige Bar Lo Scivolo hinter dir
  • der Weg führt nun unter ausladenden Pinien durch ein Wäldchen
  • danach bieten sich zwei Möglichkeiten: wir bleiben auf dem Küstenpfad
  • der Weg führt unangestrengt bergauf bis zum ersten Sarazenenturm: Torre de Sa Mora
  • du folgst dem Weg und erreichst alsbald den zweiten Sarazenenturm: Torre Capo Mannu
  • von Turm schlängelte sich eine sandige Fahrstraße durch die Macchia
  • du folgst ihr und erreichst die asphaltierten Straße nach Porto Mandriola
  • auf der Asphaltstraße bleibst du, bis du zum Ort und deinem Auto gelangst
Felsen werden vom Meer umspült
Alaa und Ryok stehen am Meer
Holzfiguren mit Gesichtern am Wegrand
Wachtturm aus alten Zeiten
flache Küste mit Wanderweg
Wandern über sandige Wege - Ryok spielt

Capo Testa

Segelboote am Capo Testa

Entlang skurril geformter Tafoni und Granitfelsen führt diese wunderschöne und lockere Wanderung von Bucht zu Bucht durch eine sagenhafte und von Touristen beliebte Gegend – der Halbinsel Capo Testa. Es ist eine leichte Wanderung mit kleinen, ungefährlichen Kraxelein und atemberaubender Aussicht. Der Blick auf das azurblaue Meer begleitet dich auf der ganzen Wanderung, und die Möglichkeit, in eine der herrlichen Buchten zu schwimmen, sind dir mehrmals gegeben. Mit Hunden ist die Wanderung gut machbar.

 Dauer: 2-3h / Länge: ca. 5,6km / Höhenunterschied: 153m

Ausgangspunkt

Die Wanderung startet am Parkplatz am Endes des Dammes Rena di Ponente – hier hältst du dich, Richtung Santa Teresa di Gallura blickend, rechts und biegst auf den bewachten Parkplatz ein. Parkmöglichkeiten gibt es entweder auf dem Parkplatz oder mit Parkticket vom Automaten entlang des Straßenrandes. 

Anforderung

Leichte Küstenwanderung, die zwischendurch etwas felsig wird. 

Markierung

Es gibt keine Markierung, aber da die Halbinsel bei Touristen sehr beliebt ist, ziehen sich einige Trampelpfade entlang der Küste. Verlierst du einmal den Weg, findest du garantiert einen neuen in dieselbe Richtung.

 

Wanderführer

Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 6

Wegbeschreibung

  • rechts neben dem Parkplatz befindet sich eine Ferienanlage, die mit einem Tor versperrt ist
  • direkt neben dem Tor biegt ein schmaler Pfad auch wieder nach rechts
  • aus dem Pfad wird ein Fahrweg, dem du folgst, leicht bergauf und an Privathäusern vorbei
  • an einem hohen Betonmast, an dem ein kleiner Trafokasten hängt, biegst du wieder rechts ab
  • nur wenige Meter den Weg entlang und erneut nimmst du einen von Steinblöcken blockierten rechten Pfad
  • du bleibst so lange auf dem Pfad entlang dichter Macchia, bis du an einem Abzweig die linke Spur nimmst
  • nur wenige Meter und die erreichst das Valle de Luna, deren Eingang von großen Granitblöcken gesäumt wird
  • jetzt wanderst du, bis du das Meer erreichst
  • wieder rechter Hand geht ein schmaler Pfad den Hügel hinauf
  • nun geht es von einem Sattel zum nächsten Sattel, zur linken Hand immer wieder Bademöglichkeiten
  • du folgst dem Pfad, bis du den Leuchtturm erreichst
  • vom Leuchtturm wanderst du auf einer Fahrstraße bis zum Wendeplatz
  • danach folgst du der Asphaltstraße bis du entweder den Ort erreichst oder noch einmal vor den Wohnhäusern in einen Pfad zur Rechten einbiegst und durch die Macchia zurückwanderst
Felsen am Wegrand
grüne Büsche neben der Küste

Is Seddas

Ostküste mit vielen Badebuchten auf Sardinien

Der Rundwanderweg zum Is Seddas ist eine mittelanstrengende, aber wunderschöne Wanderung an der Ostküste Sardiniens an den Hängen des Monte Ferru (nicht verwechseln mit dem Monte-Ferru-Gebirge an der Westküste Sardinien!). Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, der Weg steinig und doch gut begehbar. Er wird gesäumt von verwitterten und skurrilen Felsformationen in rotbrauner Farbe, duftender Macchia, Lavendel und Rosmarin, Wacholder, Baumheide und Steineichen. Und das i-Tüpfelchen ist natürlich die atemberaubende Aussicht über die Berge und das Mittelmeer bis weit hin nach Arbatax. Mit Hund ist die Wanderung gut durchführbar.

 Dauer: 3 – 4h / Länge: ca. 8,4km / Höhenunterschied: 360m

Ausgangspunkt

Die Wanderung startet auf dem Parkplatz am Strand von La Spiagetta gegenüber dem Umspannungsturm. 

Anforderung

Mittelschwere Wanderung mit leichtem Anstieg. Wanderschuhe oder Turnschuhe mit gutem Profil sind auf jeden Fall von Vorteil. Es gibt felsigen und steinigen Untergrund, bisweilen rollen die Steine und guter Halt ist daher sinnvoll. Unbedingt Wasser für dich und deinen Hund mitnehmen, da es sehr heiß werden kann auf dem Weg.

Markierung

Die Markierung des Weges sollte hinauf gelb/blau sein (diese Markierung findet man kaum) und auf dem Rückweg weiß/rot

Wanderführer

Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 41

Wegbeschreibung

  • am Umspannungsturm gibt es entweder eine Öffnung im Zaun oder eine Leiter, über die du kletterst
  • der Wanderweg ist lange Zeit breit und überquert mehrmals einen Bach
  • du bleibst immer auf dem Hauptweg, auch wenn er Kurven macht
  • bisweilen wandert du Serpentinen, bisweilen wanderst du durch kleine Wäldchen
  • nach ca. 20 min zweigt ein schmaler Pfad nach links ab – den nimmst du nur, wenn den Arcu Niulu, einen Pass, erreichen willst, um dort die Aussicht zu genießen
  • wenn nicht, bleibst du auf dem Hauptweg, der rechts abbiegt und zu einem Pfad wird
  • nun erreichst du die Baumgrenze und erhältst bald einen grandiosen Blick auf das Meer
  • der Weg wird steiler und schlängelt sich um den Is Seddas
  • nach 45 min überquerst du den Sattel des Berges
  • der Hauptweg wird wieder breiter und führt jetzt leicht hinab
  • an einer Abzweigung gehst du rechts den Pfad entlang und wanderst oberhalb der Küste wieder zurück
  • nach einer Weile geht der Weg steiler bergab und du stößt auf den bekannten Hinweg
  • noch wenige Meter und du erreichst den Parkplatz
Blick hinab auf die Küste Ostseite Sardinien
stachelige Macchia am Wegrand
Blick zu den Bergen auf Sardinien
Alaa steht unter einem Felsen

Cala Fico

Ryok steht an einem Abhang an der Küste

Leichte Wanderung auf der Isola di San Pietro entlang hoher, weißer Klippen zu den Eleonorenfalken und durch eine faszinierende, mondartige Landschaft mit einer atemberaubenden Aussicht. Die Wanderung ist für Hunde geeignet.

 Dauer: 2 – 3h / Länge: ca. 6,1km / Höhenunterschied: 190m

Ausgangspunkt

Du beginnst die Wanderung am Parkplatz an der Cala Fico, eine größere Einbuchtung auf der Küstenstraße, die gut zu erkennen ist.

Anforderung

Leichte, aber schattenlose Wanderung entlang der Küste.

Markierung

Du beginnst die Wanderung am Parkplatz an der Cala Fico, eine größere Einbuchtung auf der Küstenstraße, die gut zu erkennen ist.

Wanderführer

Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 65

Wegbeschreibung

  • nimm die Asphaltstraße zur Cala Fico und umgehe die Schranke
  • an der Holzhütte des Vogelschutzbundes biegst du links in einen Pfad ein, der grün-weiß markiert ist
    mit leichten Kraxelein geht es bergauf
  • du erreichst eine Aussichtsplattform mit herrlichen Blick auf die grünschimmernde Cala Fico und seltene Eleonorenfalken
  • die Wanderung führt entlang der Klippen hinein in eine karge Landschaft
  • nach einer Weile erreichst du die Asphaltstraße zum Capo Sandalo
  • du biegst nach recht und die Straße entlang bis zum Parkplatz am Capo Rosso
  • hier nimmst du den Weg linker Hand, der atemberaubende Aussicht bietet auf das Meer bis La Caletta
  • wenn du magst, gehe den Weg weiter – er ist mit Steinmännchen gesäumt und vielleicht entdeckst du Weißkopfseemöwen
  • der Weg zurück erfolgt über die Straße
Alaa und Ryok wandern auf sandigem Weg
blaues Wasser im Süden Sardiniens
Wandern auf Sardinien

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Ostküste Sardiniens

Ostküste Sardiniens

Sonnenaufgang an der Ostküste Sardiniens

An der Ostküste Sardiniens findest du herrliche Gebirgslandschaft zum Wandern, einsame Buchten, die nur mit Kajak zu erreichen sind, Wasserfälle und Schluchten, über tausende von Jahren entstanden. Dazwischen wieder endloswirkende Badestrände aus feinstem Sand- und Kies. Und Orte zum Spazieren und Flanieren. Es lohnt sich, hier eine Zeitlang zu verweilen. Die Ostküste Sardiniens ist tatsächlich sehr beeindruckend und es gibt unglaublich viel Natur, die gesehen werden will. Am besten natürlich auf Wanderungen, hinauf in die Stille des Gebirges, in dem es gleich merklich kühler ist als am Strand. Aber genauso lohnt sich auch ein Trip mit dem Auto in die Berge, durch einzigartige Landschaften, über Serpentinen, die dir einen atemberaubenden Ausblick schenken. Oder an Stränden, die so endlos wirken, so weit, und an denen wir mit unseren Hund beinahe alleine waren. Die Ostküste weist eine Natur auf, die unterschiedlicher nicht sein kann. Erfahre in unserem Blogartikel mehr über die Ostküste Sardiniens.

Alaa und Kristin von thealkamalsontheroad

 
Hi, wir sind Alaa & Kristin – die  Autoren und Fotografen von thealkamalsontheroad. Gemeinsam mit unserem wunderbaren Malinois Ryok treibt uns eine unbändige Reiselust hinaus in die Welt – und das am liebsten mit unserem Caravan.

Gebirge an der Ostküste
dichter Wald an der Ostküste
Kühe auf der Straße
Pferd guckt aus einem Haus

Unsere Roadtrip-Tipps für Ostsardinien

Fahren & Parken auf Sardinien

Auch auf dieser Seite sind die Straßen. Doch hier fährst du bei weitem mehr Serpentinen als im Rest von Sardinien. Es gibt viele Motorradfahrer, die berühmte Küstenstraße SS125 Orientale Sarda mit ihren Kurven genießen. Mit jedem Auto, Van und Wohnwagen sind die Straßen fahrbar.

Zum Parken hatten wir nie ein Problem, es fand sich immer ein Parkplatz, meistens mit einer weißen Linie. Wir raten ab, direkt in die Orte zu fahren, sind sie doch bisweilen recht eng.

Beste Reisezeit für Ostsardinien

Die beste Reisezeit für die Ostküste Sardiniens ist von April/Mai – Oktober/November hinein. Im Winter ist es auch auf Sardinien häufig verregnet und kühl, und im Sommer kann es sehr heiß und mit Touristen überfüllt werden.

Camping in Ostsardinien

Essen & Trinken im Osten Sardiniens

Wie überall auf Sardinien findest du gute Restaurants, Cafés und Strandbars, in denen du das sardische Essen genießen kannst.

  • Trattoria S’Arjola / Orosei: In der Altstadt gelegen kannst du vor allem in den warmen Monaten dein Dinner neben dem Restaurant Trattoria S’Arjola in einem kleinen Park zu dir nehmen. Hier schmeckt es hervorragend.

Adresse: Piazza S.Antonio, 22, 08028 Orosei

  • Ristorante La Svolta / Bari Sardo: Im Ristorante La Svolta haben wir mehrmals gegessen, weil es uns so gut geschmeckt hat. Auch hier kannst du bei warmen Wetter draußen essen mit Blick auf den abendlich schönbeleuchteten Pool. 

Adresse: Via della Torre, 10, 08042 Bari Sardo

Meersfrüchte Restaurant Sardinien thealkamalsontheroad
Vorspeise Restaurant Sardinien thealkamalsontheroad
Panna Cotta Restaurant Sardinien thealkamalsontheroad
Espresso Restaurant Sardinien thealkamalsontheroad

Übernachtung an der Ostküste Sardiniens

Magst du nicht campen, findest du zahlreiche, sehr schöne Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s an der Ostküste Sardiniens.

Boote in der Morgendämmerung
Sonne geht hinter dem Meer auf

Sehenswertes an der Ostküste

Orosei

Orosei ist ein netter, kleiner Ort an der Ostküste Sardinien, den ihr auf einer Reise nach Sardinien unbedingt besuchen solltet. Er ist tatsächlich schnell durchspaziert, aber einer der sehenswertesten Orte auf der Insel.

Die Gegend an der Ostküste Sardiniens war bereits in der Jungsteinzeit 4000 – 3000 vor Christus besiedelt, und auch in der Zeit der Nuraghen lebten hier Menschen. Außer den Römern, die eine Zeit lang hier gelebt haben, war, entgegen der herkömmliche Geschichte des Mittelmeeres, eher wenig los.

Erst im 12. Jahrhundert  erwähnten die Spanier Orosei das erste Mal in ihren Dokumenten, bis im 14. Jahrhundert der Baron Salvatore Guiso die Gegend gekauft hat. In den Jahrhunderten zwischen 1600 und 1800 gab es immer wieder Überfälle von Seeräubern, die bisweilen fast das ganze Dorf zerstörten. Seit 1861 gehört Sardinien zu Italien und somit ist auch Orosei ein Teil Italiens.

  • Orosei liegt an der berühmten Küstenstraße SS125 Orientale Sarda, die Olbia mit Cagliari verbindet,
  • gehört zur Provinz Nuoro
  • und hat 7050 Einwohner.
  • Die Stadt befindet sich am Fluss Cedrino, nahe des Gennargentu-Gebirges an der Ostküste Sardiniens.

In Orosei findest du viele, schmale Gassen, pittoresk anmutende Häuser und Eingänge und verwinkelte mit Pflanzen geschmückte Hinterhöfe.

Itinerario storico
Der Itinerario Storico ist ein historischer Rundgang durch Stadt, der dich auf Hinweisschildern durch den Ort lotst. Der Weg führt dich durch den Ort entlang schmalster Gassen und wunderschöner, alter Häuser. Bisweilen passierst du bezaubernde Grünflächen, bewachsen mit Palmen und Blumen.

Piazza del Popolo
Alle Straßen und Wege kreuzen irgendwann die Piazza del Popolo – der parkähnliche Hauptplatz des Ortes. Reihum hast du eine Vielzahl an Restaurants und Cafés, in denen du eine kurze Rast machen und das sardische Leben genießen kannst.

13 Kirchen
Obwohl der Ort klein ist, findest du 13 Kirchen, die zu Orosei gehören. 13. Genau, richtig gelesen. Wir haben dir zwei bekanntesten Kirchen herausgesucht.

Chiesa di San Giacomo Maggiore – eine Barockkirche, die im Jahre 1794 erbaut wurde.

Chiesa delle Anime – ebenfalls im 17 Jahrhundert erbaut. In ihr findest du einen schönen Holzaltar aus 17. Jahrhundert und Fresken aus 15. Jahrhundert.

Adresse: Piazza S. Giacomo 1, Orosei

    Burg Sa Preione Vezza
    In Orosei findest du auch ein mittelalterliche Burg Sa Preione Vezza an der Piazette delle Anime, die in früheren Zeiten als Gefängnis genutzt wurde. Nahebei stehen einige, restaurierte Herrenhäuser, die Pallathos Vezzos.

    Adresse: Via Aldo Moro, Orosei

    Miniaturtheater
    In einem dieser Häuser befindet sich das Museo dei Teatrini in Miniatura. Es ist eine private Sammlung des Don Giovanni Guiso, welche Puppentheater aus aller Welt, Gemälde, Trachten, Kleider aus früheren Zeiten ausstellt.

    Adresse: Via G. Musio 26b, Orosei 

    Marina di Orosei
    In Marina di Orosei findest du einen 5 km langer Sandstrand, der sehr belebt und für Hunde verboten ist. Doch wir haben eine sehr schmale Straße etwas außerhalb genommen Richtung Orsalla und sind von dort zum Strand spaziert. Was für ein grandioser, schöner Strand offenbarte sich hinter dem Pinienwäldchen. Hell und breit und grobkörnig. Mit heranbrausenden Wellen, die mit lauten Gedöns an Land rollten. Fantastisch.

    Cala Fuili & Cala Luna
    Nahe Orosei gibt es einen Küstenwanderweg zu den Cala Fuili und Cala Luna. Eine wohl sehr schöne Wanderung. Aber wer nicht lange wandern mag, kann auch eines der Touristenboote von Cala Goloritze aus nehmen und die Cala Fuili und Cala Luna (übrigens eine der schönsten Buchten des Mittelmeeres!) besichtigen.

    Nuraghen
    Nicht weit entfernt von Orosei gibt es an der Ostküste Sardiniens ein paar gut oder auch weniger gut erhaltene Nuraghen zu besichtigen.

     

    • Nuraghe Osalla: Von der Nuraghe ist wenig übrig, aber sie liegt nahe des Meeres und bietet einen fantastischen Rundumblick auf den Golf von Orosei.
    • Nuraghendorf Sa Linnarta: Nördlich von Orosei gibt es ein Nuraghendorf mit zwei Zisternen und einer großen Nuraghe.
    weiße Häuser und Kirchturm
    Katze guckt durch blauen Zaun
    Kirchturm mit Glocke
    Straßencafé an der Ostküste Sardiniens
    Gasse mit altem Haus
    weißes Haus mit blauen Fensterläden

    Orgosolo

    Orgosolo ist ein Ort hoch oben in den Bergen. 21 km südlich von Nuoro im Supramonte Gebirge im Herzen der Barbagia, der felsigen Hochebene, wo die Schäfer und Bauern zu Hause sind.

    Die Geschichte des Ortes ist geprägt vom „Banditentum“, durch welches der Ort Bekanntheit erhielt. Bereits früh kämpften die Bewohner dieser Gegend für Gerechtigkeit und Freiheit. Ob im 18 Jahrhundert gegen einen Großgrundbesitzer aus Tortoli, dessen Vermögen erbeutet und geteilt wurde bis hin zu Protesten zu einem NATO-Truppenplatz, den die Einwohner nicht vor der Haustür dulden wollten.

    Orgosolo hielt in den frühen Fünfziger Jahren mit sechs Morden pro Jahr bei knapp 4000 Einwohnern den Rekord in der Kriminalstatistik.

    Murales
    Widerstand gegen die Obrigkeiten, Morde und politische Wandmalereien – dafür ist der Ort Orgosolo bekannt.

    Die Wandbilder – Murales – zeigen politische Geschichte, neben Marx und Lenin findet sich dort auch die RAF, das KZ Buchenwald, das brennende Word-Trade-Center, das Massaker auf dem Tiananmen-Platz und die Ermordung eines kleinen Jungen in Palästina wieder.

    Orgosolo ist eindeutig ein interessanter und spannende Ort, durch den viele Touristen spazieren, um die Murales anzuschauen. Und doch hält man für Sekunden den Atem an, fühlt die Schwere, die der Ort verströmt. Es ist leise, obwohl Leute unterwegs sind, nachdenklich.

    Hausecke mit Straßenmalerei
    Wandgemälde in Orgosolo
    Hausmauer mit Gemälde in Orgosolo
    politische Gemälde

    Arbatax

    Arbatax ist ein Ortsteil von Tortoli in der Provinz Orgliastra und vor allem bekannt wegen seiner roten Felsen, den rocce rosse. Einen Teil dieser Felsen kannst du besichtigen, aber der größte Teil ist militärisches Sperrgebiet. Arbatax befindet sich an der Ostküste Sardiniens und wird am besten im herrlichen Nachmittags- oder Abendlicht besucht, denn schimmern die Steine noch röter.

    Die Porphyrfelsen, das vulkanisches Gestein, ragt spitz – vergleichbar mit den Fialen einer Kathedrale – aus dem Meer und sind die eigentliche Sehenswürdigkeit des Ortes, denn viel mehr als Feriensiedlungen und Restaurants und Cafés gibt es nicht in Arbatax.

    Gleich hinter dem Hafen erreichst du einen Parkplatz – ein wenig unscheinbar die Einfahrt. Dort kannst du dein Auto abstellen und die wenigen Meter am Meer entlang bis zu den Felsen spazieren.

    rote Felsen am Meer
    Steine übereinander gestapelt

    Wandern im Gebirge

    Sardinien wird von einem hohen Gebirge durchzogen. Und dementsprechend geht es an der Ostküste Sardiniens viele Serpentinen hoch und wieder runter – das ist ein wahres Paradies für Motorradfahrer. Aber auch mit dem Auto macht es Spaß, denn es gibt genügend Haltebuchten, um die eine oder andere Aussicht zu genießen. Und wenn du ein wenig abseits der Hauptstraße fährst, findest du eine unglaubliche Stille und Weite. Nur hier und da schallt eine Kuhglocke, eine Ziege meckert oder ein paar Vögel zwitschern – sonst nichts.

    Wir haben von der Ostküste aus mehrere Wanderungen unternommen, die wir alle empfehlen können:

    Is Seddas // mittelschwer
    Gola di Pirincanes // leicht
    Codula de sa Mela // leicht
    Monte Novo San Giovanni // leicht
    Punta Catirina // schwer
    Gigantengräber // leicht
    Gola di Gorropu // leicht

    Blick auf die Gola di Pirincanes mit dem Fluss
    Alaa und Ryok blick hinab auf Sardinien
    Bergstraße mit dichten Wolken und bäumen
    See im Gebirge Sardiniens

    Cascada Sothai

    Die Cascada Sothai sind Wasserfälle, die direkt an der SP27 zwischen Tortoli und Villagrande Strisaili, aber nahe des letztgenannten Ortes, liegen. Auf der rechten Seite gibt es eine Parkmöglichkeit, die schnell zu übersehen ist.

    Um die Cascada Sothai zu erreichen, wanderst du einen bewaldeten und gut ausgeschilderten Weg entlang. Es geht immer bergab, manchmal etwas steil, manchmal gibt es Holztreppen. Nach ca. einer halben Stunde erreichst du die Wasserfälle. Der Weg hinab und wieder hinauf ist sehr schön, aber wir haben die Wasserfälle Ende September besucht, in einem Jahr, in dem es sehr, sehr trocken war, und von den Wasserfällen, die du auf Google Maps auf Bildern zu sehen bekommst, war leider nicht mehr viel übrig.

    Doch es war nicht umsonst, der Weg selbst ist ansprechend und wenn du noch ein wenig Zeit vor dem Abendessen frei hast, dann ist das ein schöner Kurzspaziergang.

    Alaa und Ryok am Strand von Orosei
    hohe Pinien am Strand
    Südküste Sardiniens

    Südküste Sardiniens

    Die Südküste Sardiniens zu bereisen bedeutet ein Highlight nach dem anderen zu erleben. Das ist Natur, die beeindruckt, die dir den Atem raubt - in ihrer Schönheit unvergleichlich. An der Südküste Sardiniens findest du Gebirge und deren Ausläufer, endloslange Strände...

    Westküste Sardiniens

    Westküste Sardiniens

    Die Westküste Sardiniens hat unglaublich schöne Ecken zu bieten. Landschaftlich ist Sardinien hinter jeder Ecke anders, selten kommen wir aus dem Staunen und Bewundern heraus. Überall, einfach überall ist es schön. Die nördliche Westküste Sardiniens versprüht ihren...

    Reise nach Sardinien

    Reise nach Sardinien

    Sardinien - eine Insel, die lange auf unserer Wunschliste stand und als wir sie dann endlich bereisten, war sicher, das es nicht bei diesem einen Mal bleiben würde. Sardinien ist so traumhaft, wie sie auf den Bildern oftmals gezeigt wird, diese Insel ist etwas...

    Wandern im Gebirge Sardiniens

    Wandern im Gebirge Sardiniens

    Wandern im Gebirge Sardiniens – eines der Highlights, die wir auf unseren Reisen nach Sardinien – neben relaxen an den herrlichsten Hundestränden – unternommen haben. Sardinien bietet eine Vielzahl an verschiedenen Gebirgen, manche bis über 1800m hoch, und eines schöner als das andere. Die Wege führen durch einsame Landschaften, die uns auf jeder Wanderung neu begeisterten. Die Aussichten sind oftmals atemberaubend weit und die Fauna und Flora südländisch und so faszinierend vielfältig. Vor allem auf Wanderungen haben wir die Insel entdeckt, haben wir die Natur hautnah erlebt und in unser Herz geschlossen. In unserem Blogartikel – Wandern im Gebirge Sardiniens – stellen wir dir drei Wanderungen vor, die uns sehr beeindruckt haben. 

    Alaa und Kristin von thealkamalsontheroad

     
    Hi, wir sind Alaa & Kristin – die  Autoren und Fotografen von thealkamalsontheroad. Gemeinsam mit unserem wunderbaren Malinois Ryok treibt uns eine unbändige Reiselust hinaus in die Welt – und das am liebsten mit unserem Caravan.

    Landkarte wandern2 Sardinien

    Beste Jahreszeit
    Wir empfehlen den Frühling und den Herbst als beste Jahreszeiten zum Wandern auf Sardinien. Im Frühling überrascht dich ein Blütenmeer und im Herbst noch lange Zeit schönes Wetter, so dass du Wandern und danach noch baden gehen kannst. Der Sommer wird arg heiß und auf vielen Wanderungen gibt es kaum Schatten. und im Winter kann es passieren, dass heftiger Regen oder auch Schnee dir die Wanderlust verdirbt.

    Essen & Trinken
    Meistens gibt es auf den Wanderungen keine Möglichkeit zur Einkehr, jedoch vor und nach den Wanderungen findest du eine breite Auswahl an Restaurants, Cafés und Bars in den nahen Orten.

    Camping
    Wir haben auf verschiedenen Campingplätzen übernachtet, die wir insgesamt alle sehr schön fanden. Unsere Eindrücke findet du im Artikel: Campingplätze auf Sardinien.

    Übernachtung auf der Trauminsel Sardinien

    Auf Sardinien findest du eine große Anzahl an Übernachtungsmöglichkeiten von wunderschönen Hotels über Ferienwohnungen und B&B’s.

    Gola di Pirincanes

    Blick auf die Gola di Pirincanes mit dem Fluss

    Unsere erste Wanderung an der wilden Ostküste Sardiniens führt uns durch eine tiefe Schlucht am Rande eines Flusses, den man bisweilen durchwaten muss. Die Rede ist vom Riu Calaresu, dem Bergbach, der den Riu Flumendosa mit Wasser versorgt und sich in unendlichen Windungen durch das Tal schlängelt. Eine nicht ganz leichte Wanderung durch das Flussbett entlang rotbrauner Felsen, weißer und vom Wasser rundgewaschener Steine, wirbelnde Stromschnellen und verlockende Badeteiche. Wir erhielten den Tipp zur Wanderung von Freunden – und ja, schon vornweg: Diese Wanderung macht ganz, ganz viel Spaß – für Mensch und Hund.

     Dauer: 3h / Länge: 4,8km / Höhenunterschied: 150m

    Ausgangspunkt

    Die Wanderung startet mitten im Nationalpark Gennargentu in einer Linkskurve auf einem Seitenstreifen. Sobald man diesen etwas breiteren Seitenstreifen gefunden hat, geht es rechts hinab auf einer schmalen Schotterpiste zum Fluss. Hier beginnen wir mit der Wanderung.

    Anforderung

    Die Wanderung ist weder leicht noch schwer, sie ist so ein Mittelding. Es geht zuerst durch Wald, dann durch dichte Macchia und in der Schlucht über große Gesteinsbrocken und bisweilen durch Wasser. Mit ein bisschen Anstrengung ist die Wanderung aber gut zu gehen und macht absolut Spaß.

    Markierung

    Auf der Wanderung findest du vor allem Steinmännchen, die dir den Weg weisen. Bisweilen gut sichtbar, bisweilen weniger deutlich zu erkennen. Aber letztendlich muss du hinunter in die Schlucht und die ist auch ohne Steinmännchen zu finden.

    Wanderführer

    Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 37

    Wegbeschreibung

    • du startest am Parkplatz und wanderst auf einer Schotterpiste hinab zum Riu Flumendosa
    • von Stein zu Stein hüpfend überquerst du den Fluss
    • und nimmst auf der anderen Seite einen Waldweg nach rechts
    • Ziel ist ein Strommast – hiervon gibt es zwei, du nimmst den größeren
    • es geht locker im Wald bergauf
    • nach einer halben Stunde erreichst du das Plateau auf dem der Strommast steht
    • rechts neben dem Strommast gibt es einen schmalen Pfad, der in Serpentinen bergab führt
    • du erreichst das Flussbett und wanderst nun immer geradeaus
    • der Weg ist schmal und wenn du magst, gibt es Gumpen zum Baden
    • nach einiger Zeit geht links ein Weg ab in eine weiter Schlucht
    • es ist möglich, bis zum zweiten Abschnitt zu klettern, ab dann ist Kletterausrüstung nötig
    • der Weg zurück führt über den Hinweg
    Ryok badet im Fluss
    fantastischer Blick in den Canyon mit steilen Felswänden
    der Fluss mit ausgewaschenen weißen Felsen
    Badegumpen auf der Wanderung

    Punta Catirina

    Gipfelkreuz auf dem Punta Catirina

    Die Wanderung auf den Punta Catirina ist eine anstrengende, aber eine ebenso schöne und beeindruckende Wanderung im Monte Albo-Gebirge. Sie führt über die einsame Hochebene Su Campu ‚e Susu und bringt dich auf den Gipfel des Punta Catirina mit einer super Weit- und Aussicht von 360 Grad. Die Wanderung ist für sportliche Hunde geeignet.

     Dauer: 4 – 5h / Länge: ca. 9,8km / Höhenunterschied: 570m

    Ausgangspunkt

    Auf der SP3 fährst du Richtung Lodè. Ungefähr 300m hinter der Marke 20 (einem viereckigen, weiß-blauen Straßenschild, auf dem 20 geschrieben steht) gibt es links eine Einfahrt – nicht so gut zu erkennen – die nur auf ca. dem ersten Meter betoniert ist. Hier kannst du dein Auto abstellen.

    Anforderung

    Die Wanderung ist anstrengend, aber für Mensch und Hund gut machbar. Es geht über ausgetretene Pfade, am Gipfel über Steinplatten (hier ist gutes Schuhwerk erforderlich) und scharfkantige Felsen und auf dem Rückweg eine Zeit lang über steiniges Geröll und Asphaltstraße.

    Markierung

    Der Weg ist rot-weiß markiert, oder wahlweise mit Steinmännchen und Holzschildern versehen.

    Wanderführer

    Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 15

    Wegbeschreibung

    • gegenüber von der Einfahrt zum Picknickplatz führt ein schmaler Weg direkt in den Wald hinein
    • und steigt in Serpentinen steil bergan
    • nach ca. 45min erreichst du die Baumgrenze und wanderst auf felsigem Grund
    • weitere 10min später erreichst du über einen Sattel
    • hier folgst du erst dem Weg, dann dem Schild Nurai
    • du erreichst die wunderschöne Hochebene Su Campu ‚e Susu
    • am südwestlichen Rand ist der Punta Catirina zu erkennen
    • auf ausgetretenem Pfad überquerst du die Hochebene
    • und gelangst zu einer Felsrinne aus Geröll
    • du wanderst über das Geröll bergauf und entdeckst an deren Ende den Hinweis Punta Catirina
    • es dauert weiter ca. 5min über Gesteinsplatten, bis du den Gipfel und das Kreuz erreichst
    • zurück geht es erst einmal auf den Gesteinsplatten  zum Wegweiser
    • dann biegst du rechts ab und nimmst einen steilen Weg zwischen den Steinplatten hindurch
    • aus den Steinplatten wird ein Geröllweg
    • du erreichst die Baumgrenze und bleibst auf dem Weg
    • das Gelände verflacht sich
    • du folgst dem Hinweis Nurai nach rechts
    • und gelangst zum Rastplatz Sas Pazatas und Steineichen
    • der Weg  bringt dich zum Taleinschnitt von Nurai
    • ab hier wanderst du auf gut sichtbarem Feldweg
    • der nach einiger Zeit in asphaltierte Straße übergeht
    • du bleibst auf der Straße und passierst kleine Gehöfte
    • die Straße mündet letztendlich in die SP3
    • du biegst recht ab und wanderst 600m zurück zum Auto
    Ryok steht auf dem Gipfel und blickt über Sardinien
    felsiger Aufstieg bei der Wanderung
    Hochebene mit viel Stille und verschiedenen trockenen Pflanzen
    Alaa erreicht die Hochebene auf schmalen Pfad

    Monte Novo San Giovanni

    Alaa und Ryok blick hinab auf Sardinien

    Bereits die Anfahrt zur Wanderung auf den Monte Novo San Giovanni über die Hochebene Pratobello ist überaus sehenswert und fühlt sich an wie auf einem anderen Planeten. Obwohl größere Orte in der Nähe sind, ist es hier oben einsam und wohltuend still. Schafe, Schweine Ziegen, Esel, Rinder und Pferde … sie alle kreuzen hier unseren Weg über die karge Landschaft voller Steinhügel, gluckernder Bäche und uralten Steineichen in einer Höhe von 1000m. Dieser leicht zu gehende Rundwanderweg macht nicht nur Spaß, er belohnt auch mit einem einzigartigen Ausblick vom Tafelberg Monte Novo San Giovanni bis weit über das Supramonte und Gennargentu-Gebirge.

     Dauer: 3h / Länge: 9,0km / Höhenunterschied: 340m

    Ausgangspunkt

    Die Wanderung startet am Parkplatz vor dem Forstgebäude (Caserma Ilodei Malu – Höhe 1002). Der Weg dahin führt über die wunderschöne, einsam gelegene Hochebene Pratobello.

    Anforderung

    Die Rundwanderung ist eine leichte Wanderung. Es gibt kaum anstrengende Höhenunterschiede, und die Besteigung des Monte Novo San Giovanni verläuft meistens über in Stein gehauene oder hölzerne Stufen, die mit Holzgeländer abgesichert sind.

    Markierung

    Die Route verläuft erst auf einem schwarz markierten Weg, wobei das nicht so offensichtlich zu sehen ist und auf dem Rückweg über eine gelbe Markierung, die du dann besser erkennst. Bisweilen ist der Weg auch mit Steinmännchen markiert.

    Wanderführer

    Rother Wanderführer für Sardinien: Nr. 29

    Wegbeschreibung

    • links am Forsthaus vorbei ca. 25-30min durch den Wald bis zur einer Weggabelung
    • ohne Markierung zweigt ein Weg nach rechts ab, diesen nimmst du
    • bald darauf trittst du aus dem Wald heraus, steigst über eine Trockenmauer und nimmst dahinter den breiten Weg nach links
    • du wanderst immer mit Blick auf den Monte Fumai und umrundest ihn
    • auf dem Weg umrundest du den Berg
    • an der steilabfallenden Südseite des Monte Fumai verlässt du bei Hütten, Mauern und Pferche den Weg nach links
    • und durchwanderst einen alten Steineichenwald
    • der Weg führt dich zu einem Maschendrahtzaun, den du über eine Leiter überqueren musst
    • du gelangst auf einen Fahrweg, den du nach links gehst
    • und so lange wanderst, der wieder an einem Maschendrahtzaun endet
    • auch diesen übersteigst du und befindest dich an den Hängen des Monte Novo San Giovanni
    • an dessen Fuß passierst du ein Holztor
    • steigst auf Treppen den Monte Novo hinauf und erreichst das Plateau
    • zurück geht es erst einmal durch das Holztor
    • dann auf einem Fahrweg nach rechts immer bergab und immer im Wald entlang
    • an einem Wassertrog biegst du rechts auf einen schmalen Waldpfad ein
    • dann erreichst du eine Weggabelung und gehst links
    • passierst ein Wasserbassin und folgst dem Weg, bis du das Auto erreichst
    Hütte auf dem Monte Novo San Giovanni
    Ausblick von Monte Novo San Giovanni
    Monte Novo San Giovanni von unten mit felsigem Gelände
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