Entdecke mit uns traumhaft schöne Landschaften wie die Halbinsel Giens, versteckte Meeresbuchten, Calanques und Orte wie Nizza, Èze und Cassis im Süden Frankreichs und genieße eine Auszeit an der französischen Riviera. In unserem Blogartikel erfährst du mehr über...
Roadtrip durch die Provence mit Hund
Die Provence – eine traumhaft schöne Gegend in Südfrankreich. Herrlich duftend nach frischem Heu, Oliven-, Kirsch- und Aprikosenbäume, deren Blätter im Wind rascheln, Zikaden, die ihr Liebeslied zirpen und eine Stille, die sofort für höchste Entspannung sorgt.
Dazu kommen kleine, pittoreske Orte, die einladender nicht sein können: Mittelalterliche Gebäude wechseln sich ab mit gemütlich wirkenden Wohnhäusern und ihren bunten Holzfensterläden. Die Mitte der Orte besteht oftmals aus einem Marktplatz an dem sich Restaurants und Cafés und kleine, feine Geschäfte befinden.
1. Roadtrip in der Provence
Einen unserer Reisetage in der Provence nutzten wir für eine Rundfahrt über die Dörfer der Provence und besuchten drei Orte, die die Auszeichnung Plus beaux villages de France, Schönste Dörfer der Provence, zu Recht erhielten.
Die Rundfahrt dauert nicht lange. Reine Fahrzeit maximal zwei – vier Stunden. Die kannst du dann nach belieben ausweiten, je nachdem wie lange du dir in den einzelnen Orten Zeit zum Bummeln nimmst.
Zusammengerechnet sind es 45km, die locker zu fahren sind. Du kommst aber nicht schnell voran, dazu sind die Straßen zu eng und kurvig. Und das braucht es auch nicht. Immer wieder findest du Haltebuchten oder Parkplätze, die zu einem Stopp und zum Fotografieren einladen.
Und zwischendurch gibt es auch so manchen Obst- und Gemüsestand, an dem es sich lohnt, frische Erdbeeren und Kirschen zu kaufen.
2. Unsere Roadtrip-Tipps
Fahren & Parken // Es ist ein gemächliches Fahren durch die Provence, die Straßen sind schmal und man will gar nicht schneller vorankommen. Oftmals ist die Natur einfach zu schön.
Wir haben immer wieder an Parkbuchten gehalten, um die Landschaft zu genießen, und hatten auch nie in den Orten ein Problem, einen zumeist markierten Parkplatz zu finden. Manchmal mussten wir zahlen, aber das war nicht teuer.
Beste Reisezeit // Die beste Reisezeit für die Provence ist der Frühling und der Herbst. Im Frühling ist es herrlich frisch und es blüht, aber im Herbst ist es sicher auch grandios, wenn sich die Bäume bunt färben. Im Sommer kann es recht heiß und voll mit Touristen werden.
Essen & Trinken // In der Provence findest du in jedem kleinen Örtchen Restaurants und Cafés zum Sitzen und genießen. Die Auswahl an Menüs ist oftmals traumhaft.
- Le Récréation: Weil es uns in Lourmarin so gut gefiel, besuchten wir am Abend ein Restaurant, in dem wir ein ausgesprochen leckeres Dinner aßen:
Adresse: 15 Av. Philippe de Girard, 84160 Lourmarin
- Vintage-Pizza: An einem anderen Abend probierten wir etwas ganz gegensätzliches aus: einen mobilen Food-Truck, der frische und ausgesprochen leckere Pizza serviert:
Adresse: l’Étang, Pl. de l’Étang, 84160 Cucuron
- Brasserie La Terrazza di Bonnieux: Auf unserem Bummel durch Bonnieux machten wir einen Zwischenstopp in einer Brasserie, die nicht nur erfrischendes Eis servierte, sondern ihre Sitzmöglichkeiten am Straßenrand mit fantastischem Ausblick über das Dorf und das Tal des Luberon aufgestellt hatten: Brasserie La Terrazza di Bonnieux.
Adresse: Cr Elzéar Pin, 84480 Bonnieux
Camping // In der Provence waren wir auf Campingplätzen unterwegs und haben auf dem wunderbaren Campingplatz Le Moulin à Vent einen fantastischen Stellplatz gefunden. Uns hat es so gut gefallen, dass wir gleich eine ganze Woche geblieben sind und von hier aus unserer Ausflüge unternommen haben.
Übernachtung in der Provence
Aber nicht jeder mag auf Campingplätzen nächtigen. In der Provence findest du eine große Anzahl traumhafter Hotels, Ferienwohnungen oder B&B’s zum Übernachten und Genießen.
3. Schönsten Dörfer der Provence
Cucuron //
Wir starten unsere Rundfahrt in Cucuron, einer kleinen Gemeinde im Department Vaucluse mit 1771 Einwohner. Cucuron ist ein beschaulicher Ort, der als Schauplatz für die bekannten Film „Der Husar auf dem Dach“ und „Ein gutes Jahr“ von Ridley Scott diente.
Es ist tatsächlich nicht viel los in dem kleinen Ort, der schnell zu Fuß erkundet ist. Es gibt einen Belfried aus dem Jahre 1540 und die Reste einer Befestigungsanlage allesamt ungefähr im Jahre 1540 entstanden. Zudem gibt es eine Kirche, die du besichtigen kannst, die auf einem Hügel über dem Dorf liegt und mit einem 24m hohen Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert ausgestattet ist.
Das beste am Ort jedoch ist der Löschwasserteich in der Mitte, umrandet von meterhohen Platanen – sehr faszinierend und herrliches Licht spendend. Es gibt ein Hotel und Restaurants und Cafès. Die Ortsmitte von Cucuron ist am Abend gut besucht.
Bonnieux //
Weiter geht es für uns vorbei an den Ausläufern des Gebirgszuges des Luberon und an pittoresken Bauernhöfen, eingebettet zwischen Feldern voller Weinstöcke, bis wir Bonnieux erreichen. Bonnieux, ein weiteres Plus beaux villages de France, schönstes Dorf der Provence, liegt auf einem Bergkegel am Nordhang des Luberon und hat 1206 Einwohner.
Du kannst hier wieder Kirchen aus dem Mittelalter besichtigen, durch schmale Gassen spazieren, die sich vorbei an Häusern aus dem16./17./18. Jahrhundert schlängeln und einen wunderbaren Ausblick auf das umliegende Land genießen.
Erlebnistour durch die schönsten Orte in der Provence
Erlebe die Region Luberon, die bekannt ist für ihre wunderschöne Landschaft und die alten, mit trockenen Steinen gebauten, hoch gelegenen Dörfer. Besichtige Fontaine de Vaucluse und den Fluss von Sorgues.
Lourmarin //
Nächstes Ziel unserer Etappe: Lourmarin.
Lourmarin liegt ebenfalls im Department Vaucluse und zählt 1040 Einwohner. Das jedoch wirkt anders. Lourmarin ist nicht nur ein Dörfchen, Lourmarin ist ausgesprochen quirlig und voller Leben. Es gibt unzählige Restaurants, Shops (ein wenig touristisch) und Cafés, kleine, enge Gassen und wunderbare Häuser mit bunten Fensterläden.
Zu Lourmarin gehört auch eine Festung aus dem 12. Jahrhundert, die im 15 Jahrhundert zu einem Schloss ausgebaut wurde. 1920 nahm Albert Camus, französischer Philosoph, Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger an einer Schriftstellertagung im Schloss teil.
Ihm gefiel der Ort so gut, dass er hier ein Haus erwarb und letztendlich seit 1960 auf dem örtlichen Friedhof begraben ist. Neben dem Schloss, den pittoresken Gassen, den hübschen Häusern und kleinen Geschäften gibt es auch noch zwei Kirchen, die du besichtigen kannst.
Du kannst das Schloss besuchen und die Ausstellung diverser Bilder, Musikinstrumente und Kunstobjekte aus dem 16. – 19. Jahrhundert besichtigen.
- Öffnungszeit:
April – September // 10:30 – 18:45 Uhr
November – Februar // 10:30 – 12:45 + 14:30 – 17:15 Uhr
März + Oktober // 10:30 – 13:15 + 14:30 – 17:45 - Eintritt:
Erwachsene – 7,50€
6 – 16 Jahre – 3€
Adresse: 2 Av. Laurent Vibert, 84160 Lourmarin
Ansouis //
Unser Fahrt setzt sich fort zum nächsten Plus beaux villages de France: Ansouis.
Ansouis hat 1046 Einwohner und liegt an einer Nord/Süd/West/Ost-Kreuzung. Ein Mittelpunkt, der sich zu besuchen lohnt. Wir treffen am Abend ein. Es gibt kaum Touristen, so dass wir beinahe alleine durch die Gassen wandern.
Ansouis liegt auf einem Hügel, der eine wunderbare, weite Aussicht auf die Provence bietet. Es geht im Ort immer bergauf, alle Gassen schlängeln sich rund um den Hügel, an deren Ende du ein Herrengut erreichst, Hier werden wechselnde Ausstellungen gezeigt.
Die Gassen sind aus Kopfsteinpflaster, über das unzählige Schuhe gelaufen sein müssen, so glatt ist es mittlerweile. Die Häuser sind nicht nur mit farbigen Fensterläden bestückt, auch beinahe vor jeder Haustür wachsen Rosen in Weiß, gelb und rot, oder Jasmin oder Granatapfel mit zarten orangen Blüten.
Ètang de la Bonde //
Bevor wir nach Cucuron zurückkehren, in dessen Nähe sich unser Campingplatz befindet, machen wir noch einen Abstecher zum Ètang de la Bonde, den mit 30 Hektar größten See im Luberon Nationalpark.
Allein die Farbe des Sees ist wert vorbeizufahren. Natürlich baden wir darin, denn das ist die einzige Möglichkeit in der Umgebung, Ryok schwimmen zu lassen.
Der See ist ein beliebter Badeort mit Campingplatz, Restaurants und Bistros.
Der Strand selbst ist nicht der schönste, ein wenig verschmutzt, aber wir sind froh über das Juwel, welches sich vor uns auftut. Unser Hund darf mit uns schwimmen.
4. Roadtrip – Provence
Wir waren begeistert von unserer Rundfahrt. Sie war kurz, aber wir wollten es ruhig angehen und nicht stundenlang im Auto unterwegs sein. Wir wollten die Provence kennen lernen, sehen, schmecken und riechen.
Zu diesem Zeitpunkt – Mitte Mai – gab es zwar bereits wachsende Lavendelfelder, aber kein blühender Lavendel mit seiner lila Pracht. Nicht weiter schlimm, wir wurden ausgiebig von wunderbar rot blühenden Mohnblumenfeldern entschädigt.
Die Ruhe, die wir uns erhofft hatten, fanden wir tatsächlich in den umliegenden Dörfern. Es brauchte keine kilometerlange Autofahrt, es reichten diese 45 km, die uns ins Herz der Provence entführten. Es gab nur wenige Touristen – die Massen hatten wir an der Cote de Azur zurückgelassen – stattdessen gab es beschauliches Dorfleben, leckeres Essen und relaxte Spaziergänge mit Ryok.
Die Provence haben wir als hundefreundlich kennen gelernt. Viele Geschäfte und viele Restaurants stellten an den heißen Tagen Wasserschüsseln für den Hund bereit.
Gerne kehren wir zurück – eines Tages. Lassen uns treiben durch die Provence und das Leben genießen.
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