Die Wanderung von der Partnachklamm zur Partnachalm ist eine leichte Wanderung, die vor allem in der Partnachklamm sehr beeindruckend und faszinierend und auf dem anschließenden Rundweg herrlich ruhig und voller Ausblicke auf die umliegende Bergwelt ist. Die Klamm ist ein Highlight, die du auch ohne anschließende Wanderung unbedingt gesehen haben solltest. Die Wanderung ist auch für Hunde geeignet.

Durch die Partnachklamm zur Partnachalm mit deinem Hund

Alles, was du über die Alpenwanderung wissen solltest

 Dauer: 2 – 3h /Länge: ca. 11.5km /Höhenunterschied: 330m

Tour auf komoot

Ausgangspunkt: Du startest die Wanderung am Eingang zur Partnachklamm, wanderst durch die Klamm und erreichst dann den eigentlichen Wanderweg. Vom Parkplatz aus zum Klammeingang musst du ungefähr 1km laufen.

Parken: Parkmöglichkeiten befinden sich nicht direkt am Klammeingang, sondern viele Parkplätze gibt es am Olympiastation – vor allem auch für Wohnmobile & Vans – und seitlich entlang des Olympiastadions Richtung Klamm. Wir haben für unseren Van für ein 24h Ticket 5€ gezahlt.

Anforderung: Die Wanderung ist eine leichte Wanderung auf gut präparierten Forstwegen und mit ausreichender Beschilderung. Bisweilen geht es für einige Meter straff bergauf und dann wieder bergab.

Markierung: Die Beschilderung auf der Wanderung ist sehr gut. Zuerst geht es durch die Klamm, die du nicht verfehlen kannst, dann kommen Hinweisschilder, die zur Partnachalm weisen – diesen Weg nimmst du nicht, sondern folgst dem weiteren Weg, der rechter Hand an der Partnach umgeben von Felsen und Wald entlangführt. Und erst später – wenn das nächste Schild Partnachalm auftaucht – nimmst du den Weg zur Partnachalm.

Wichtig!: In der Klamm kann es je nach Wasserstand recht feucht und sogar nass werden – somit sind Regenjacke und wasserdichtes Schuhwerk auf jeden Fall zum Vorteil. Für das Bergauf und Bergab auf der Wanderung helfen Wanderstöcke deine Knie zu schonen.

Noch ein paar mehr Infos

Beste Jahreszeit: Die Partnachklamm zu besuchen ist das ganze Jahr über möglich – doch unbedingt vorab informieren, ob die Klamm geöffnet ist. Wir wanderten im Frühling und die Klamm führte gut Wasser, so dass wir ein herrliches Naturschauspiel sahen. Im Sommer kann es passieren, dass die Klamm weniger Wasser führt, im Herbst überzeugt sie durch die herrlich gefärbten Bäume am Rand und im Winter kann es sein, dass du eine eiszapfige Traumlandschaft vorfindest.

Essen & Trinken: Bereits auf dem Weg zur Klamm gibt es Biergärten und Cafés, in denen du dich vor oder nach der Wanderung stärken kannst. Auf der Partnachalm gibt es ausreichend Essen & Trinken für hungrige Wanderer und zurück in Garmisch-Partenkirchen findest du auch einige Restaurants und Cafés. Wir haben einen leckeren Kuchen und einen Kaffee in der Partnachlodge direkt am Wegrand von und zurück der Partnachklamm genossen.

Camping: Einige herrlich gelegene Campingplätze findest du in der näheren Umgebung um Garmisch-Partenkirchen. Wir waren auf dem Camping Tennsee**** in Krün ca. 11km entfernt und sehr zufrieden.

Erlebe Partnachklamm und Partnachalm mit deinem Hund

Partnachklamm

Die Wanderung beginnt am Eingang der Partnachklamm. Hier kannst du dir Tickets an einem Schalter kaufen oder wahlweise vorher online erstehen. Mit den Online-Tickets gehst du direkt durch zum Drehkreuz. Den dir in einer E-Mail geschickten Barcode hältst du an ein Lesegerät am Eingang und darfst dann durch das Drehkreuz passieren.

Öffnungszeiten: Letzter Einlass findet 30 min vor Schließung der Klamm statt.
Juni – September // 08:00 – 20:00 Uhr
Oktober – Mai // 08:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: Erwachsene – 10€ // 6 -17 Jahre – 5€ // Hund – 5€

Dier Partnachklamm ist allein einen Besuch wert – auch ohne die nachfolgende Wanderung. Unbedingt machen, wenn ihr in der Gegend seid. Die Klamm ist ein Naturschauspiel, welches du gesehen haben solltest:

Die Partnachklamm ist über 700m lang und wird von teilweise 80m hoch aufragenden Felswänden umrandet. Durch die Klamm fließt mit rauschendem Tosen die Partnach.

Früher wurde die Klamm als Triftweg benutzt und die Einwohner von Garmisch transportierten so ihr Brennholz aus dem Reintal hinab.

Der Weg durch die Klamm ist gut begehbar – jedoch nicht für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen geeignet. Er führt bisweilen unter und durch Felsen und ist mit einem Eisengeländer gesichert.

Von oben rieselt das Wasser und bisweilen – je nach Hochstand – spitzt das Wasser der Partnach. Es ist insgesamt eine feuchte Angelegenheit, aber ein unbedingtes und faszinierendes Muss für Besucher der Alpen.

Wir wanderten bei einfallendem Sonnenschein und in der Sonne glitzerndem Sprühregen, was der Klamm noch einmal eine besondere Note verlieh.

An der Partnach entlang

Nachdem wir die Partnachklamm passiert und hinter uns gelassen hatten, wanderten wir ein Stück den Weg direkt neben der Partnach entlang. Im Frühling ist der Fluss gut gefüllt und wild und das Blau ist eisig und herrlich zum Anschauen.

Der Weg führte über eine Brücke mit Eisengitter (nicht so angenehm zu gehen für Hunde) zu einer Kreuzung, an der mehrere Wanderungen abzweigen. Ganz rechts geht es den Berg hinauf in den Wald hinein und direkt zur Partnachalm, die du von hier nach 45min erreichst.

Wir nahmen den nächsten rechten Weg, der uns weiter an der Partnach entlangführte.

Der Wanderweg ist ein gut präparierter Forstweg mit leichter Steigung. Die Partnach floss mal direkt daneben und dann wieder weit unter uns. Hinter einer Wegbiegung gab es die Möglichkeit an der Partnach zu Verweilen, auf großen Steinen auszuruhen und dem wilden Wasser bei seiner Fahrt zu zusehen.

Weiter zur Partnachalm

Der Weg ist ab jetzt selbsterklärend. Wir folgten der Ausschilderung Partnachalm, denn die Alm liegt genau auf unserem Weg zurück zum Auto.

Wir wandern bergauf, manchmal recht straff, manchmal locker dahin, und dann wieder bergab.

Am Wegrand entdecken wir seltene Blumen, blauen Enzian, blühenden Waldmeister und Maiglöckchen und einen schwarzen Bergsalamander, der sich noch ein wenig in der Winterstarre befand. Er bewegte sich nur sehr langsam und wir setzten ihn zurück ins Gras. Denn bisweilen kreuzten Autos und schnelle Mountainbiker die Forststraße.

Immer weiter ging der Weg durch herrlich frisch grünen Wald und vorbei an Buckelwiesen, bis sich der Blick öffnet und wir die sehr gut besuchte Partnachalm entdecken.

Es war tatsächlich viel los, es gab keinen freien Platz mehr zum Sitzen weder draußen noch drinnen. Und so aßen wir unseren obligatorischen Wanderapfel auf der Wiese sitzend und genossen die herrliche Aussicht auf die umliegende Bergwelt.

Zurück nach Garmisch-Partenkirchen

Dann wandern wir weiter an der Partnachalm vorbei – nicht zurück zur Klamm – sondern Richtung Garmisch-Partenkirchen. Jetzt ging es gut bergab auf der Forststraße und wir waren nun nicht mehr alleine unterwegs. Viele Klammbesucher und Spaziergänger nehmen genau diese Route, um zurück zum Auto zu gelangen.

In Serpentinen ging es immer bergab, bis wir die Straße erreichten, die wiederum zur Partnachklamm führte.

Wir bogen links Richtung Olympiastation und Parkplatz ab und belohnten uns mit einem leckeren, selbst gebackenen Kuchen in der Partnachlodge, bevor wir das Auto erreichen.

Ein Highlight – Wandern an der Partnach

Die Partnachklamm ist ein unbedingtes Muss, ein faszinierendes Naturschauspiel, das uns ausgesprochen gut gefallen hat und die wir jeden empfehlen.

Doch wir wollten nicht nur die Klamm besuchen, sondern eine nicht allzu lange Wanderung anhängen. Die Wanderung selbst muss man nicht machen, kann man aber machen. Uns hat sie sehr gut gefallen, führte sie uns doch durch die maigrünen Wälder entlang der rauschenden Partnach.

Die Wanderung war nicht all zu lang und auch nicht anstrengend, aber voller Natur und Ruhe.

Bis zur Partnachalm waren wir bis auf einzelne Wanderer allein unterwegs und haben die Strecke sehr genossen. Die Ausblicke auf die umliegenden noch vereinzelt schneebedeckten Berge waren wunderschön.

Wandertipps in den Alpen:

Du hast die Partnachklamm und die Partnachalm bereits gesichtigt und dir hat es gefallen? Dann schreib uns in den Kommentaren.