Küste mit hohen Wellen auf Mallorca

Unterwegs auf Mallorca II führt uns in den Nordosten der schönen Insel.  Nun nicht mehr von hohen Bergen, der Serra de Tramuntana umgeben, sondern von sanften Hügeln, von einsamen, wilden Buchten, kleinen, pittoresken Orten und spektakulären Tropfsteinhöhlen geprägt. Und einer atemberaubenden Steilküste. Auch in diesem Teil Mallorcas gibt es eine Vielzahl an Wanderungen und an Sehenswürdigkeiten. Und auch Palma, die Hauptstadt der Insel, stand auf diesem Roadtrip auf unserem Programm. In unserem Blogartikel erzählen wir dir von unserem Roadtrip in den Norden und den Osten der Insel, von traumhaften Stränden, atemberaubenden Landschaften und Sehenswürdigkeiten, die sich lohnen. 

Alaa und Kristin von thealkamalsontheroad

 
Hi, wir sind Alaa & Kristin – die  Autoren und Fotografen von thealkamalsontheroad. Gemeinsam mit unserem wunderbaren Malinois Ryok treibt uns eine unbändige Reiselust hinaus in die Welt – und das am liebsten mit unserem Caravan.

Übernachtung auf Mallorca

Auf Mallorca findet du unzählige und vor allem verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten wie Ferienwohnungen und Ferienhäuser, große und kleine Hotels, B&B’s und Privatzimmer.

Unterwegs auf Mallorca im Norden & Osten

Cap de Formentor

Das Cap de Formentor – man nennt es auch Treffpunkt der Wind“ – ist eine Halbinsel am nördlichsten Punkt Mallorcas. Nicht nur wunderschön gelegen, landschaftlich auch ein ganz großes Highlight auf der Insel. Hier findest du bizarre von Wind und Wasser geformte Felsen und eindrucksvolle Steilklippen, die am Fumart ganze 384m in senkrecht ins Meer hinabfallen.

Eines der Sehenswürdigkeiten befindet sich direkt am Ende der Halbinsel: der Leuchtturm am Cap de Formentor. Um dorthin zu gelangen musst du von Port de Pollenca die beeindruckende Carretera de Formentor, die Ma-2210, nehmen. Ganze 12km, serpentinenreich und vor allem aussichtsreich mit vielen Punkten, an denen es lohnt, zu halten und zu genießen.

Am Leuchtturm ist die Aussicht spektakulär. Und es gibt ein Café, in dem du dir eine Kleinigkeit gönnen kannst.
Auch auf dieser Straße, kurz nachdem du die ersten Serpentinen hinter Port de Pollenca hinter dir gelassen hast, erreichst du den Aussichtspunkt Mirador Es Colomer. Über mehrere Terrassen führt von einem Parkplatz aus, ein Fußweg bis zum Ende eines Steilfelsens. Nicht nur die Aussichten über die Halbinsel sind hier atemberaubend, auch der Blick nach unten – viele, viele Meter hinab ins Meer – ist ausgesprochen beeindruckend.

Wichtig!
Da das Cap de Formentor ein sehr beliebtes Ausflugsziel auf Mallorca ist, gibt es von Juni bis 30. September eine Straßensperre für Autos auf der Carretera de Formentor. In dieser Zeit ist es nur möglich, mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Shuttle-Bus Linie 334 bis ans Ende der Halbinsel zu gelangen.

Aussichtspunkt auf das Cap de Formentor
Klippen am Cap de Formentor
Serpentinen auf dem Weg zum Cap de Formentor
Felsen mit Gras und Sonne
Leuchtturm am Cap de Formentor
steile Klippen am Cap de Formentor

Pollenca

Auf dem Weg zurück vom Cap de Formentor besuchten wir die Stadt Pollenca, die ungefähr 17126 Einwohner beherbergt. Eine kleine Stadt mit einem kleinen Hauptplatz, an dem wir in einem Lokal unser Lunch genossen haben. Sehenswert sind vor allem die kleinen Gassen mit verschiedenen Geschäften und Restaurants/Bars und Cafés. Auch endet der Fernwanderweg GR221 in Pollenca.

 

  • Pfarrkirche Santa Maria dels Àngels – wurde vom Templerorden gegründet und in den Jahren 1714 – 1790 im gotischen Stil ausgebaut.
  • Nostra Senyora del Roser – Das 16./17. Jahrhundert erbaute Kloster findest du im südlichen Stadtteil nahe des Stadtparks Jardin Joan March Servera. Im Kloster gibt es ein Museum, welches vorgeschichtliche Funde zeigt, und es wird auch für wechselnde Kunstausstellungen genutzt.
  • Kalvarienberg el Calvari – von diesem Hügel mitten in der Stadt aus erhältst du einen Rundumblick über die Stadt. Um auf den Hügel zu gelangen, steigst du von Ortskern aus, eine breite Treppe mit 365 Stufen hinauf.
Gasse in Pollenca
Treppen zur Kirche in Pollenca
Blumen an einem Haus
Moped vor einem Haus

Kloster Lluc

Das Santuari de Santa Maria de Lluc ist ein Wallfahrtsort in den Serra de Tramuntana. Wunderschön in einem Talkessel zwischen den Bergen gelegen wird das Kloster jedes Jahr von einer Million Besucher besucht. Auch Wanderer sind hier häufig anzutreffen, denn das Kloster liegt direkt am Fernwanderweg GR221. Wir waren natürlich auch vor Ort. Vor dem Kloster gibt es einen Spielplatz für Kinder und Picknickplätze, die an diesem Tag gut besucht waren. Unter den Arcaden im Kloster fand auch ein Weihnachtsmarkt mit lokalen Produkten statt. Zu sehen gibt es im Kloster Lluc:

 

  • Basilica/Wallfahrtkirche – Außen an der Hauswand gibt es eine fantasievollen Mehrfach-Sonnenuhr. Die Kirche selbst besticht mit einem sehenswerten Hochaltar.
  • Botanische Garten – Wir besuchten auch den Botanischen Garten des Klosters. Wir nehmen an, dass er in den Frühling/Sommer/Herbstmonaten sehr eindrucksvoll ist. Ganz besonders wenn es blüht. Wir spazierten Mitte Dezember durch den Garten, in einer Zeit, in der nichts blüht, war der Garten trotzdem sehenswert angelegt.
Innenhof des Klosters mit  Statue
Kloster mit Felsen und Wald auf Mallorca

Alcudia

Auf unserem Weg zu den Drachenhöhlen haben wir die Stadt Alcudia besucht. Es ist eine größere Stadt mit 20717 Einwohner und liegt an der Nordostküste Mallorcas. Die Stadt soll einen Altstadtkern haben, den wir aber nicht besuchten.

Wir fuhren entlang der Küstenstraße Ma-12. Alles in allem weniger sehenswert, eine kilometerlange Straße, die immer entlang der Küste führt, geradeaus, links und rechts der Straße unzählige Restaurants, Bars und Cafés, Hotels und Geschäfte, gefüllt mit allem, was man für einen gelungenen Badetag am Meer benötigt.

Den Strand haben wir allerdings schon kurz besucht. Auch kilometerlang aus feinem Sand und im Sommer sicher herrlich zum Baden geeignet.

Tipp – Platja de Muro – hier befindet sich ein hölzerner Steg, auf dem du weit in das Meer hinauslaufen kannst.

Strand mit herrlichem Meer auf Mallorca
lange Sandstrände an der Ostküste im Norden

Capdepera

Capdepera liegt in der Region Llevant und ist die nordöstlichste Gemeinde Mallorcas. Es gibt hier auch eine Stadt, in der sich das Bummeln in den schmalen Gassen wohl lohnt und einen Hügel, den Puig de Capdepera. 159m – auf dem eine Burg aus dem 13. Jahrhundert steht. Sie soll eine der am besten erhaltenen Festungen Mallorcas sein.

 Dauer: 1-2h / Länge: 4,5km / Höhenunterschied: 100m

Tour bei Komoot

Wir haben – Nahe des Ortes – eine Kurzwanderung an der Cala Mesquida gemacht. Landschaftlich herrlich gelegen, wanderten wir entlang der Klippen bis zur Cala Mitjana.

Es war sehr windig, die Wellen rauschten lärmend an die Felsen und an die wunderschönen Strände der Cala Torta & Cala Mitjana. Wir waren beinahe alleine unterwegs, in den warmen Monaten jedoch sind die beiden Strände sicher gut mit Besuchern gefüllt.

Es ist eine leichte Wanderung entlang der Klippen und über sandigen, steinigen Boden. Die Aussicht auf das Meer und die Nachbarinsel Menorca ist sehr schön.

wildes Meer mit Bergen und Strand
langer Sandstrand mit Wellen

Cuevas del Drach

Auf Mallorca gibt es mehrere Tropfsteinhöhlen, die du besichtigen kannst. Wir haben uns nach einem Tipp die Cuevas del Drach – die Drachenhöhlen – herausgesucht. In den Touristenhochzeiten ist die Höhle sehr gut besucht. Im Dezember waren mit uns ungefähr 15 weitere Besucher bei der Führung, denn ohne Führung gibt es auch keinen Eingang in die Höhle.

Die Führung durch das Höhlensystem, in dem es immer konstant 17 – 20 Grad hat, lohnt sich auf jeden Fall. Die Erklärungen über die Höhle finden in den Sprachen spanisch, englisch und deutsch statt. In der größten Höhle, in der sich einer der größten unterirdischen Seen Europas befindet, wird am Ende der Führung ein kurzes klassisches Konzert abgehalten.

Die Strecke führt über 1200m bis hinab in eine Tiefe. Der Weg ist bisweilen etwas glitschig, da es feucht in der Höhle ist. Aber es gibt Sicherung zum Festhalten.

  • Dauer // ca. 1h

Onlinereservierungen sind in den Sommermonaten sicher ratsam und sind 1€ billiger.

Tropfsteinhöhle auf Mallorca
tiefe Einblicke in eine Tropfsteinhöhle
kleiner See mitten in der Tropfsteinhöhle auf Mallorca
blauer See tief unter der Erde

Palma

Palma darf auf der Liste nicht fehlen, wenn du Mallorca besuchst. Die größte Stadt – Hauptort Mallorcas mit 415940 Einwohnern – hat uns echt positiv überrascht. Eine schöne, angenehme und sehenswerte Stadt.

Fahren & Parken
Der Verkehr ist natürlich etwas mehr als im restlichen Land, es fahren viele Autos, doch in Spanien wird sich an die Verkehrsregeln gehalten. Es gibt Kreisverkehr, es gibt Spurwechsel, aber es fährt sich locker und im Rhythmus. Geparkt haben wir in einem Parkhaus nahe der Altstadt, das erschien uns am einfachsten. Es gibt mehrere Parkhäuser auf die Stadt verteilt.

Beste Reisezeit
Sicher reist es sich nach Palma im Frühling/Herbst/Winter am besten, wenn die Massen an Touristen noch nicht eingetroffen sind. Wir besuchten die Stadt im Dezember und es war sehr angenehm. Nicht zu kalt und nicht zu viel los. 

Übernachtung in Palma

Um die Stadt näher zu erkunden, lohnt es sich, eine Übernachtung in einem Hotel oder Pension, B&B oder auch eine Ferienwohnung inmitten von Palma zu buchen.

Wandmalerei in Palma
Seitengasse mit Fenster
Hinweisschild zu den Arabischen Bädern
Arabische Bäder in Palma
schmales Haus mit Fensterläden
verschnörkelte Hausmauer in Palma
Eingang von der Kathedrale in Palma
Kathedrale mit Baum

Kathedrale von Palma

Kathedrale der Heiligen Maria, im Volksmund auch La Seu genannt – der Bischofssitz von Mallorca. Der erste Grundstein wurde im Jahre 1230 gesetzt und 1306 mit dem eigentlichen Bau der Kathedrale begonnen. Das alles zog sich bis ins Jahr 1601, als das Hauptportal eingeweiht wurde. Bei späteren Restaurationen wurde die Kathedrale z.B. von Gaudì umstrukturiert und mit Fenstern ausgestattet. Besonders die große Fensterrose mit einem Durchschnitt von 11m ist sehenswert. Im angrenzenden Bischofspalast auch aus dem 13. Jahrhundert befindet sich das Museum für Sakrale Kunst.

Adresse // Plaza de la Seu, s/n 07001 Palma

Königspalast La Almudaina & Königlichen Gärten

Der Palast des Königs befindet sich direkt neben der Kathedrale, wurde im 14. Jahrhundert erbaut und wird noch heute vom spanischen König bei seinen Aufenthalten auf Mallorca als Wohnsitz genutzt.

Für Besucher ist ein Teil geöffnet und kann besichtigt werden.

Die Königlichen Gärten befinden sich hinter dem Königlichen Palast und sind dem Beispiel der Gärten der Alhambra in Andalusien nachempfunden. Es gibt Palmen, Zypressen, Springbrunnen, Orangen- und Zitronenbäume und diverse Skulpturen zum Anschauen.

Altstadt

Du solltest unbedingt durch die Altstadt von Palma bummeln. Sie ist wunderschön mit ihren schmalen Gassen, den hohen Häusern mit prachtvollen Hausfassaden, den vielen kleinen und auch großen Geschäften und Kunstgalerien. Du findest hier unzählige Restaurants, Cafés und Bars, von denen du aus das Treiben beobachten kannst. Die „Goldene Meile“ Palmas ist der Passeig d’es Born, auf der du so manches Luxusgeschäft entdecken kannst.

Banys Àrabs

Die Arabischen Bäder wurden im 10. Jahrhundert erbaut und gehört zu der ältesten arabischen Baukunst auf Mallorca. Sie sind nicht groß, aber sehenswert und es gibt einen kleinen wunderschönen Garten, der zu den Bädern gehört.

Adresse // Carrer de Can Serra, 7, 07001 Palma

Castell de Bellver

Das Castell de Bellver, erbaut im 13. Jahrhundert, ist die „Burg der schönen Aussicht“ und befindet sich etwas außerhalb Palmas auf einem Hügel. Einzigartig in seinem Stil ist die Burg kreisförmig angelegt. Im Innern findest du ein Museum zur Stadtgeschichte Palmas und Terrassen, von denen du aus, einen grandiosen Blick über die Stadt und das Meer erhalten kannst.

Adresse // Carrer de Camilo José Cela, s/n 07014 Palma

Mercat de l‘Olivar

Der Mercat de l‘Olivar ist eine überdachte Markthalle, in der du allerhand verschiedenen Verkaufsstände findest. Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse neben Haushaltsartikel, Kleidung und Souvenirs. Es gibt auch Restaurants, in denen du die leckeren Angebote probieren kannst.

    Adresse // Plaza del Olivar 4, Palma

    Stadtviertel Santa Catalina

    Aus dem einstigen Fischerviertel wurde ein hippes Stadtviertel, mit schmalen Gassen, kleinen Geschäften, bunten Hausfassaden, Restaurants und Bars, aus denen es lecker duftet.

    Port de Palma

    Auch der Hafen von Palma ist sicher für manchen sehenswert. Du findest hier nicht nur Fischerboote, auch kannst du Segelschiffe und teure Yachten beim Kommen und Gehen beobachten.

    Straßenzug in Palma mit Häusern und Stromleitungen
    Blumentöpfe an einer Mauer
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