Wandern in den Alpen: Blaueishütte

Wandern in den Alpen: Blaueishütte

Sicht von der Blaueishütte<br />
thealkamalsontheroad

Die Blaueishütte ist eines der Highlights in den Berchtesgadener Alpen und hoch oberhalb des wunderschönen smaragdschimmernden Hintersee gelegen. Bereits von ganz unten ist die winzig wirkende Hütte, eingebettet unterhalb des Hochkalter, zu sehen und wartet darauf, bei einer Wanderung besucht zu werden.

Die Wanderung ist eine Hin- und Rückwanderung auf demselben Weg, gut ausgeschildert und bisweilen recht anstrengend. Doch der Ausblick, den du auf dem Weg und am Ziel, der Blaueishütte, erhältst, ist atemberaubend. 

Auch mit Hund ist die Wanderung gut machbar.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 5.5h / Länge: ca. 10,5km / Höhenunterschied: 900m

Blick zum Hochkalter Alpen

Ausgangspunkt // Du startest die Wanderung am Parkplatz Seeklause oder am Parkplatz Holzlagerplatz am Hintersee nahe Ramsau und folgst den Schildern Schärtenalm/Blaueishütte.

Parken // Parkplatz findest du an der “Seeklause” am Hintersee. Oder am Holzlagerplatz ebenfalls am Hintersee. Beide Parkplätze sind kostenpflichtig.

Anforderung // Insgesamt ist der Wanderweg leicht zu begehen. Die meiste Zeit läufst du über gut ausgebaute Forst- und Waldwege. Erst das letzte Stück vor der Blaueishütte geht es über steinigen Bergweg, aber auch gut zu gehen. Das teuflische an der Wanderung ist der steile Anstieg, denn steil geht es fast von Beginn an bis nach oben.

Markierung // Der Weg ist immer gut zu sehen und stets mit zuerst Schärtenalm/Blaueishütte und dann nur noch Blaueishütte ausgeschildert. 

Wichtig! // Getränke mitnehmen, und vor allem gutes und rutschfestes Schuhwerk tragen.

Wanderführer // Für diese Wanderung sind wir dem Tipp im Rother Wanderführer für das Berchtesgadener Land gefolgt. Die Wanderung gibt es hier unter der Nummer 36.

Beste Jahreszeit // Die beste Jahreszeit für diese Wanderung ist von Mai bis Oktober, das ist auch die Zeit, in der die Blaueishütte geöffnet hat.

Essen & Trinken // Auf dem Weg zur Blaueishütte triffst du zuerst auf die Schärtenalm, an der du zuerst eine Rast machen kannst. In beiden Wanderhütten findest du regionale, bayrische Küche, mit und ohne Fleisch, Kuchen und diverse Getränke.

Öffnungszeit Schärtenalm: Mitte Mai bis Mitte Oktober // 09:00 – 17:00 // Dienstag Ruhetag // Frühstück 09:00 – 10:30 Uhr nach Vorreservierung möglich

 

Öffnungszeit Blaueishütte: Mitte Mai bis Oktober // Brotzeit + warme Mahlzeit 09:00 – 16:00 Uhr // für Übernachtungsgäste gibt es Frühstück von 06:00 – 8:00 Uhr + Abendessen um 18:30 Uhr

Übernachtung auf der Blaueishütte // Übernachtung ist auf der Blaueishütte möglich. Dort stehen 80 Schlafplätze in Form von Mehrbettzimmern und Matratzenlagern zur Verfügung. Die Preise variieren nach Alter und ob du Alpenvereinsmitglied bist oder nicht. Hunde sind im Prinzip in den Zimmern nicht gestattet, aber bei geringer Auslastung ist es möglich – nach vorheriger Rücksprache via Email – Platz in einer Nebenhütte zu erhalten.

Übernachtung auf der Schärtenalm // Hier ist keine Übernachtung möglich.

Übernachtung am Hintersee und Ramsau

Rund um den Hintersee und Ramsau gibt es viele schöne Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen zum Übernachten.

Blick von unten auf Blaueishütte
weit oben in den Bergen
Wanderweg Schärtenalm
Frieda mit Ball auf Wanderung

2. Wegbeschreibung

Schärtenalm //

Der erste Teil der Wanderung ist steil, aber auf gut ausgebautem Forstweg wanderst du ohne große Mühen. Die meiste Zeit geht es durch den Wald und im Schatten der Bäume entlang. Es ist herrlich ruhig, die Vögel zwitschern, hin und wieder erhaschst du einen Blick hinab auf den Hintersee, der smaragdgrün zwischen den Bäumen durchschimmert. Wir wandern im Sommer und sind daher selten allein. 

Einen ersten Stopp kannst du auf der Schärtenalm einlegen – eine urige, bewirtschaftete Alm, die auf ein kühles Getränk und einen kleinen Snack einlädt. Eine Rast tut hier gut, und einmal tief durchschnaufen, bevor es weitergeht.

Die Wanderung führt dich nun weiter bergauf über den Forstweg, von welchem du bald über dir das Hochplateau und die Blaueishütte erkennen kannst. Danach biegt der Weg in einer scharfen Kurve ab und verengt sich. Ab hier geht es jetzt richtig steil bergauf durch eine Lärchen- und Tannenwald, vorbei an mächtigen Felsen und manchmal über in Stein gehauene Treppen. Muskelarbeit ist gefragt – unser Hund findet es fantastisch.

Zum Abschluss der Wanderung bewältigst du einige Höhenmeter auf einem leichten, angelegten Steig, der dich über Felsbrocken und Wurzeln führt und vorbei an den letzten Bäumen, bevor die Sicht frei wird auf die grandiose Bergwelt. Aber dann endlich in greifbarer Nähe: die Blaueishütte.

Hier steht für uns eine lange Rast auf dem Programm. Wir setzten uns mit Ausblick auf die Terrasse der Hütte, essen frischen, selbstgebackenen Kuchen, der absolut lecker schmeckt und genießen den Rundumblick.

Blaueishütte, Blaueisgletscher und … //

Die Blaueishütte liegt am Fuße des Hochkalter auf einer Höhe von 1680m, sie wurde 1962 erbaut und 2011 grundrenoviert. Von der Terrasse aus erhältst du eine fantastische Fernsicht über den grünschimmernden Hintersee, den Blaueisgletscher und die Berchtesgadener Alpen.

Reicht es dir, bis hierher zu wandern, dann geht es auf demselben Weg zurück.

Natürlich – hast du einmal die Blaueishütte erreicht – lohnt sich auch der Besuch des Blaueisgletschers, des nördlichsten Gletschers der Alpen. Von der Blaueishütte unterhalb des Hochkalter geht es südwärts in einem leichten Anstieg zu dem zuerst flachen dann steil ansteigenden Blaueisgletscher auf ca. 1790m. Leider schmilzt die Gletscherzunge immer weiter ab.

Die Besteigung des Hochkalter, des fünfthöchsten Berges Deutschlands, ist eine technisch sehr anspruchsvolle Bergtour und nur für erfahrene Bergsteiger gedacht. Die Tour dauert weitere drei Stunden von der Blaueishütte aus.

Die Tour zur Schärtenspitze ist wohl eine sehr schöne und aussichtsreiche Wanderung, die aber nur wirklich erfahrenen Bergsteigern vorbehalten ist. Hierfür musst du trittsicher, schwindelfrei und konditionsstark sein. Diverse Abschnitte bestehen aus Klettersteige mit Seilsicherung.

Schnee und Eis in alpen
Hüttenlager am Blaueisgletscher
Frieda rennt mit Ball

3. Wandern zur Blaueishütte

Die Wanderung zur Blaueishütte ist eine grandiose Wanderung mit noch grandioserem Ausblick auf die Alpen. Sie ist anstrengend, weil steil bergauf/bergab, aber der Weg ist ein einfacher. 

Wandern in den Alpen – speziell mit Hund – ist unschlagbar. Es gibt ein Gefühl von Freiheit, wenn wir hoch oben stehen und den Ausblick genießen, wenn der frischer Wind den Schweiß der Anstrengung trocknet, wenn wir wissen: wir haben es geschafft. Das ist ein unbeschreiblich tollen Gefühl.

Zum Abschluss, wenn dir die Füße brennen und du froh und zufrieden wieder unten am Parkplatz angekommen bist, hast du die Möglichkeit, dich im kühlen Wasser des Hintersees zu erfrischen. Ob du nur deine Füße ins Wasser hängst, oder eine Runde schwimmst, das ist dir überlassen.

Und was gibt es besseres, als an einem sommerlichen Abend in einem Biergarten in der Nähe bei einer kräftigen Mahlzeit und einem kühlen Getränk den Tag ausklingen und die Wanderung Revue passieren zu lassen?

Sonnenaufgang in den Bergen

Wandertipps Alpen //

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Wandern in den Alpen: Tegernseer Hütte

Wandern in den Alpen: Tegernseer Hütte

Kühe auf dem Weg zur Tegernseer Hütte Deutschland thealkamalsontheroad

Die Wanderung zur Tegernseer Hütte ist eine mittelschwere Wanderung, die du wahlweise auch schwerer gestalten kannst. Es geht hoch hinauf in die Tegernseer-und Schlierseer Berge. Die Aussicht ist nicht nur grandios, sondern garantiert.

Abwechslungsreich geht es durch herrlichen Wald, über blühende Almwiesen und vorbei an grasenden Kühen. Wandern vor der Kulisse der beiden beeindruckenden Gipfel Roß- und Buchstein, in deren Mitte gleich einem Adlerhorst die Tegernseer Hütte liegt.

Mit Hund ist die Tegernseer Hütte ein willkommenes Ausflugs- und Wanderziel in den Alpen.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 4h / Länge: 5,9km / Höhenunterschied: 800m

Tegernseer Hütte
Wanderweg Tegernseer Alpen

Ausgangspunkt // Die Wanderung startet am Parkplatz Bayerwald auf der B307 Richtung Kreuth. Zum Wald blickend am rechten Rand des Parkplatzes gibt es Hinweisschilder zur Wanderung und den beginnenden Steig.

Parken // Du kannst auf dem Parkplatz Bayerwald dein Auto abstellen. Das ist ein größere Wanderparkplatz, auf dem wir nicht alleine gestanden sind. Kosten für die gesamte Wanderzeit ca. 5€.

Anforderung // Die Wanderung ist mittelschwer, es geht besonders am Anfang ziemlich steil auf Serpentinen im Wald hinauf. Auch gibt es im Wald eingearbeitete Treppen, die bisweilen recht hoch sind. Später hast du die Möglichkeit zwischen einem leichteren und einem mit Seilen gesicherten Bergauf.

Markierung // Der Weg ist rot markiert und stets gut zu finden.

Wichtig! // Festes Schuhwerk ist ein absolutes Muss auf dieser Wanderung. Bitte auch ausreichend Getränke mitnehmen, man kommt ins Schwitzen.

Wanderführer // Für diese Wanderung haben wir im Rother Wanderführer für den Tegernsee und die Schlierseer Berge geblättert. Die Wanderung ist unter der Nummer 50 zu entdecken.

Beste Jahreszeit // Die Tegernseer Hütte ist von Anfang Mai bis Anfang November geöffnet. Und die Sonneberg Alm ist in den Monaten Juni bis September bewirtschaftet ist In dieser Zeit lässt es sich in den Alpen auch am besten Wandern.

Essen & Trinken während der Wanderung // Die Tegernseer Hütte bietet eine einfache Speisekarte wie Würstchen + Wurstsalat + Suppe + Kuchen. Für Übernachtungsgäste gibt es außerdem Abendessen und Frühstück. Bei den Getränken kannst du zwischen alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken auswählen.

Die Sonneberg Alm bietet eine kleine Brotzeit wie Käse-,Speck oder Salamibrote + Kuchen + Getränke. Die Alm ist für einen ersten Stopp ein nettes Zwischenziel.

Essen & Trinken nach der Wanderung // Nach der Wanderung bietet sich Kreuth, Tegernsee oder auch Rottach-Egern an, um ein Restaurant oder Café. aufzusuchen.

Übernachtung auf der Tegernseer Hütte // Es ist möglich, auf der Tegernseer Hütte in einem Matratzenlager (es gibt zwei davon) von Montag bis Samstag zu übernachten. Für 21 Personen ist Platz geboten.

Buchung: Es gibt kein Internet auf der Tegernseer Hütte, deshalb zur Buchung von Übernachtungen einfach anrufen: 0175/4115813

Öffnungszeiten: 10:00 – 18:00 Uhr

Preis für Übernachtung:

  • Mitglieder des Alpenvereins //
    >26 Jahre – 15.00€
    19-25 Jahre – 12.00€
    Kinder + Jugendliche bis 18 Jahre – 7.00€
  • Nichtmitglieder des Alpenvereins //
    ab 19 Jahre – 27.00€
    bis 18 Jahre – 19.00€
    bis 6 Jahre – 12.00€

Übernachtung am Tegernsee

Am Tegernsee und Umgebung gibt es viele Hotels, Pensionen und sehr schöne Ferienwohnungen zum Übernachten.

Kühe in den Alpen
Berge mit Hütte
Blick über die Alpen
Tegernseer Alpen

2. Wegbeschreibung

Sonnenberg Alm //

Der Wanderweg ist gut beschildert und wir starten am Parkplatz Bayerwald, und mit uns noch ein paar andere Wanderer. Es ist früher Vormittag. Der Weg führt zuerst neben einem Bach in den Wald hinein und steigt dann rasch steil an. Es sind vor allem angelegte Stufen, auf denen wir den ersten Teil des Waldes erklimmen. Noch lassen die dicht stehenden Bäume keinen Ausblick zu, aber wir erahnen bereits, welch tolle Aussicht es geben wird. Der Weg ist schattig und zwischendurch bieten Bänke Platz für eine Rast. 

Nach ungefähr 1,15 Stunden lichten sich die Bäume. Wir treten hinaus ins Sonnenlicht und die Sicht wird frei auf die umliegenden Berge der Alpen. Es ist sehr schön und es ist – auch wenn wir nicht alleine sind – sehr ruhig. Grillen zirpen, Vögel zwitschern und bisweilen schreit ein Raubvogel hoch oben im Himmel.

Es dauert nicht mehr lange und wir erreichen die erste Alm auf 1458m Höhe – die Sonnenberg Alm – an der wir länger rasten, eine leichte Brotzeit und ein kühles Getränk genießen.

Eine Kreuzung und zwei Möglichkeiten //

Von hier aus ist die Tegernseer Hütte – die auch Adlerhorst genannt wird – bereits zu sehen. Wir gehen weiter auf einem gut angelegten, einfachen Wanderweg, bis wir einen Weidezaun und eine Kreuzung erreichen. Von hier aus gibt es zwei Möglichkeiten:

Rechts: Rechts geht der schwierigere Weg ab, der bisweilen mit Stahlseilen gesichert ist und Trittsicherheit verlangt. Er führt dich zuerst auf den Roßstein, bevor du zur Tegernseer Hütte wieder hinabsteigst.

Links: Gehst du links, dann wählst du den einfacheren Weg, der ungefähr 20 min länger dauert. Er berührt die südwestliche Flanke des Roßsteins und bringt dich direkt zur Tegernseer Hütte. Von der aus du dann – falls du Lust hast – auf den Roßstein wandern kannst. Der Blick vom Roßstein auf die Tegernseer Hütte ist wohl ein ganz Besonderer.

Wer mag, kann dann natürlich noch auf den Buchstein wandern, ein Weg, der direkt von der Tegernseer Hütte abgeht und der unbedingt Trittsicherheit verlangt. Wir folgen dem leichteren Weg, um die Tegernseer Hütte zu erreichen.

Tegernseer Hütte //

Wir erreichen die Tegernseer Hütte und genießen erst einmal die Aussicht. Zurecht wird die Tegernseer Hütte Adlerhorst genannt. Sie thront auf einem Grat zwischen dem Roßstein (1698m) und dem Buchstein (1701m).

Im Jahre 1903 erbaut und 1913 wegen der vielen Wanderer vergrößert. Nach einem Blitzschlag brannte die Hütte 1965 komplett ab, wurde aber neu aufgebaut und seitdem immer wieder vergrößert und verschönert.

Auf der Tegernseer Hütte findest du einen gigantischen Ausblick und – zum Glück – eine leckere Brotzeit. Haben wir erwähnt, dass wandern uns hungrig macht? Ja? Auch wir genießen von hier aus natürlich die atemberaubende Aussicht über die bayrischen Alpen, mit einem kühlen Getränk und einer weiteren Brotzeit.

Zurück geht es für uns auf demselben Weg, vorbei an den Kühen, die kauend am Wegrand stehen, vorbei an der Sonnberg Alm, später hinein in den Wald, dessen Schatten wir willkommen heißen und dann die Stufen hinab bis zum Parkplatz.

Es ist bereits Nachmittag, aber noch nicht zu spät. Die Sonne gibt noch gut Wärme und wir beschließen, unsere brennenden Füße im nahen Tegernsee abzukühlen.

Kühe mit Hütte
Kühe am Wegrand

3. Wandern am Tegernsee

Die Wanderung zur Tegernseer Hütte ist einmalig schön. Bisweilen etwas anstrengend im Aufstieg, aber insgesamt eine lockere und leicht zu gehende Wanderung. Die Landschaft ist natürlich beeindruckend, egal ob durch den Wald, über die Almen oder oben auf der Hütte. Die Aussichten sind weit und atemberaubend. Sie reichen bis hinein in den Alpenhauptkamm, auf das Karwendelgebirge bis hin zur Zugspitze oder wahlweise bis ins Alpenvorland und den Starnberger See. Und falls das Wetter sehr klar ist, kannst du gar bis München gucken.

Für die Wanderung zur Tegernseer Hütte gibt es von uns eine klare Empfehlung, ein unbedingtes musst du gehen. Und falls du danach in den Sommermonaten noch eine Runde im Tegernsee schwimmen magst – es gibt sogar eine Hundebadestrand – dann wird das ein wunderbarer, unvergesslicher Tag.

Tegernsee mit Alpen

Wandertipps Alpen //

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Wandern in den Alpen: Röthbachwasserfall

Wandern in den Alpen: Röthbachwasserfall

Obersee nahe Röthbachwasserfall Deutschland thealkamalsontheroad

Es gibt viele fantastische Ziele in den Alpen: Aussichtspunkte, Wanderwege, Almhütten. Es gibt so eine große Auswahl, dass wir uns manchmal nicht entscheiden können.

Die Wanderung zum Röthbachwasserfall ist eine leichte Wanderung im Nationalpark Berchtesgadener Land in atemberaubender Landschaft – und mit Hund und Kind (ohne Kinderwagen) jederzeit möglich.

 Unzählige Wanderwege von leicht bis schwer führen durch den Nationalpark. Die Wanderung zum Röthbachwasserfall ist eine davon und lohnt sich für den Einstieg.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 3h / Länge: ca. 8,2km / Höhenunterschied: 220m

Felswände und Obersee

Ausgangspunkt // Du startest am Großparkplatz Königssee, doch bevor du wanderst, fährst du erst einmal mit dem Boot über den wunderschönen Königssee. 

Parken // Du parkst am Großparkplatz Königsee, wirfst einen Blick den Jenner hinauf und spazierst dann durch den Ort Königssee bis zur Bootsanlegestelle.

Bootsfahrt über den Königssee // Um den eigentlichen Startpunkt der Wanderung – die Saletalm – zu erreichen, musst du mit einem Boot den Königssee überqueren. Karten gibt es an der Bootsanlegestelle in Königssee zu kaufen.

Ticket: Königssee bis Salet // Erwachsene – 27,50€ // 6-17 Jahre – 13,80€ // Hunde – 5,00€
Fahrzeit: Die Boote legen aller 1/2h von Königssee oder von Salet ab von ca.09:00 -17:00 Uhr

Auf dem Boot sind Hunde nur mit Maulkorb erlaubt, sie werden ohne nicht transportiert. Oder wahlweise in einer Transportbox. Kampfhunde werden generell nicht mitgenommen. Hunde, die vorher im Wasser waren und nass sind, können auch zur Fahrt abgelehnt werden.

Anforderung // Der Wanderweg ist eigentlich ein leichter auf gut begehbaren Waldwegen. Zudem gibt es eine kurze Passage entlang eines Felsen, der mit gesichert ist, aber trotzdem für jeden begehbar ist. Mit Kinderwagen oder Rollstuhl kommst du jedoch nicht weit.

Markierung // Der Weg ist mit einem Schild ausgewiesen, auf dem Fischunkelalm oder Röthbach steht. Im Prinzip ist der Weg selbsterklärend.

Wichtig! // Festes Schuhwerk ist zum Vorteil. Es braucht keine Wanderschuhe, aber rutschfeste Turnschuhe sollten sein.

Wanderführer // Für die Wanderung zum Röthbachwasserfall haben wir den Rother Wanderführer Berchtesgadener Land genutzt. Du findest die Wanderung unter der Nummer 32.

Beste Jahreszeit // Die beste Jahreszeit für diese kurze Wanderung ist von Mai bis Oktober. Wichtig ist, dass du vorher die Fahrpläne für die Bootsfahrt anschaust. In den Herbst- und Wintermonaten fahren die Schiffe, aber nicht bis Salet. Salet wird nur in den Frühlings- und Sommermonaten angefahren. 

Essen & Trinken // Du findest auf der Wanderung mehrere Möglichkeiten, dich zu stärken. Bereits in Königssee gibt es viele Restaurants und Cafés, das nächste Restaurant findest du in Saint Bartholomä. Danach gibt es noch in Salet ein bayrisches Restaurant mit Biergarten und auf der Fischunkelalm kannst du dir eine kleine Brotzeit und Getränke gönnen.

Übernachtung am Königssee

Es gibt sehr viele Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen, um am Königssee und Umgebung herrlich zu Übernachten.

Pilgerkirche St. Bartholomä
Königssee mit schneebedeckten Bergen
auf dem Boot über den Königssee
Trompeter Königssee

2. Wegbeschreibung

Auf zum Röthbachwasserfall //

Der Nationalpark ist eine der schönsten Gegenden in den deutschen Alpen: Hier findest du über 2000m hohe Berge wie der Watzmann oder das Steinerne Meer oder der Hochkalter. Kühe, die auf Almen weiden, urige Almhütten, die frische Milch, Käse und Brot anbieten, Gletscher und Seen, die so abgelegen und darum unberührt scheinen, Wälder mit einzigartiger Tierwelt wie Murmeltiere und Steinadler, und Pflanzen wie Enzian und Edelweiß, die es nur selten gibt. 

Die Wanderung zum Röthbachwasserfall legen wir auf den Frühsommer, wenn noch alles frisch grün ist und es überall zu blühen beginnt.

Wir wollen dieses Mal eine leichte Wanderung im Nationalpark Berchtesgadener Land mit einem Ziel, zu dem es sich lohnt zu wandern. Nicht zu anstrengend und doch sehr schön. All diese Punkte erfüllt die Wanderung zum Röthbachwasserfall. Es ist eine Hin- und Zurückwanderung auf demselben Weg und keine Rundwanderung.

Zuerst – um die Wanderung beginnen zu können – musst du ein Boot vom Ort Königssee über den Königssee nehmen, du fährst zwei Haltestellen bis an das andere Ende des Sees, dann startest du mit der Wanderung.

Die Schifffahrt über den Königssee ist ein Erlebnis für sich. Sie dauert 45 min von Königssee bis Salet. Das Boot ist sehr leise, da es einen Elektroantrieb hat, und bereits hier auf dem smaragdgrünen Wasser des Königssees erlebst du die Landschaft der Alpen hautnah. Du tuckerst langsam an den Felswänden vorbei, die steil ins Wasser fallen, oder auch an abgelegenen Wiesen, auf denen du mancherorts Rehe beim Grasen beobachten kannst.

Ein Highlight ist der Trompeter des Königssees. Der Trompeter, der in jedem Boot mitfährt. Mittig des Königssees packt er seine Trompete aus, der Bootsführer stoppt das Boot und dann bläst der Trompeter seine Trompete. Und du hörst das Echo, dass ein Vielfaches von den Bergwänden zurückgeworfen wird. Das ist nicht nur lohnenswert, das ist tatsächlich wunderschön.

Saint Bartholomä //

Erste Haltemöglichkeit mit dem Boot: Pilgerkirche Saint Bartholomä. Knapp nach der Hälfte des Sees auf der rechten Seite am Fuße des Watzmann befindet sich die Pilgerkirche Saint Bartholomä. Dort kannst du einen kurzen, sehenswerten Stopp einlegen, einmal um das Kloster spazieren und die Landschaft genießen, um dann weiterzufahren bis zur Schiffsanlegestelle Salet.

Von Saint Bartholomä geht es bis zum Ende des Königsees. Erreichst du die Schiffsanlegestelle Salet, steigst du aus und wanderst ungefähr lockere zehn Minuten bis zur Alpengaststätte Salet. Hier ist es noch reichlich touristisch. Es gibt einen Biergarten, Eis am Stiel, geschnitzte Wanderstöcke und anderen Kleinkrusch aus der Kategorie Andenken. Der Weg geht daran vorbei und führt durch einen Wald.

Du wanderst am plätschernden Saletbach entlang – immer geradeaus oder leicht bergauf, aber auf gut ausgetretenem und leicht zu gehendem Weg – bis du den Obersee erreichst. Ein Bergsee, smaragdgrün schimmernd, dunkel und mystisch. Die hohen 1000m hohen Felswände spiegeln sich im Wasser wie auch die Bäume, die auf der rechten Seite am Wegrand wachsen. Von hier aus – am anderen Ende – kannst du nahezu winzig die Fischunkelalm erkennen.

Zur Fischunkelalm //

Die Fischunkelalm – unser nächstes Ziel.

Doch zuerst: Genieße den Ausblick auf die gigantische Natur, dann umrunde weiterhin locker und im Schatten des sommerlichen Waldes den Obersee, bis der Weg zu steigen beginnt. Der Obersee übrigens wird nicht mehr befischt wird und Seeforelle und Seesaibling tummeln sich ungestört im kalten Wasser.

Steil geht es jetzt hinauf über unebene Steinstufen immer an den hohen Felswänden entlang. Je nach Fitness gerät man ein bisschen oder auch arg ins Schwitzen. Und falls es regnet oder geregnet hat, werden die Stufen glitschig. Also Achtung: Bei Regen Rutschgefahr. Es gibt aber Stahlseile, an denen du dich festhalten kannst. Und dann ist das Ganze weniger gefährlich.

Vom höchsten Punkt des Weges aus bietet sich dir jetzt ein atemberaubender Ausblick auf den Obersee, auf die gegenüberliegenden Felswände und auf die Fischunkelalm, die klein wie ein Spielzeughäuschen unter dir liegt. Daneben ein paar Spielzeugkühe, die auf der Wiese grasen.

Es geht bergab und dann erreichst du zuerst das Ufer des Obersees – falls es warm ist, kannst du dir hier deine heißen Wanderfüße kühlen – und danach dann, nur wenige Meter hin, erreichst du die Fischunkelalm.

Die Fischunkelalm besteht bereits seit dem Jahre 1840. Das Holzhaus schmiegt sich perfekt in die Landschaft, oberhalb das Ufer des Obersees. Das Wasser übrigens eiskalt und doch gibt es, als wir dort Rast machen, zwei, drei Leute, die kopfüber ins Wasser springen. Apropo Rast: Auf der Fischunkelalm kannst du dich mit einer deftigen bayrischen Brotzeit, Käse und Speckbrot sowie frischer Milch, Wasser, Bier und Limo stärken.

Eine Stärkung und eine Rast tut auf jeden Fall gut: Zum einen hast du einen fantastischen Blick auf den Obersee und zum anderen geht es jetzt noch einmal ein gutes Stück Weg vorwärts, bis du den Röthbachwasserfall erreichst.

Röthbachwasserfall //

Kurz vor der Fischunkelalm geht es rechts ab – alles ist gut ausgeschildert – zum Röthbachwasserfall. Erst ein leichter Anstieg über Almen auf denen Kühe grasen. Die Kühe auf den Wiesen und Wegen sind nicht eingezäunt. Wessen Hund empfindlich, ängstlich oder ärgerlich reagiert, muss dies unbedingt auf der Wanderung bedenken.

Nach ungefähr einer halben Stunde erreichst du den Fischunkel-Talkessel. Eine Almwiese, auf der im Frühling und Sommer Blumen in den buntesten Farben blühen. Von hier aus hast du einen freien und herrlichen Blick auf den Röthbachwasserfall.

Der Röthbachwasserfall ist der höchste Wasserfall Deutschlands. Er rauscht über zwei Stufen ganze 470 Meter an der Felswand hinab. Besonders im Frühling nach der Schneeschmelze ist dies ein spektakuläres Schauspiel.

Wer weitergehen möchte: Es gibt einen Klettersteig für routinierte Wanderer und Alpinisten, der durch die Röthwand führt.

Röthbachwasserfall mit Kühe auf Weide
Röthbachwasserfall mit Fischunkel-Talkessel

Wandern zum Röthbach-Wasserfall

Die leichte Wanderung hat uns ausgesprochen gut gefallen. Die Landschaft ist einfach nur schön. Atemberaubend schön.

Ob im Frühling, wenn die Natur zum Leben erwacht, oder im Sommer, wenn alles prachtvoll blüht oder auch im Herbst, wenn sich die Wälder rund um die Fischunkelalm und dem Obersee in bunt färben. Der Blick auf die hohen Berge rundum ist einzigartig, und der still liegende, grün schimmernde Obersee ein absolutes Highlight auf dieser Wanderung.

Eine Wanderung, die Spaß macht, die locker mit Hund zu gehen und tatsächlich nicht all zu anstrengend ist. Und sie führt dich in einen Teil des Nationalparks Berchtesgadener Land.

Obersee mit Fischunkelalm

Wandertipps Alpen //

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