Elbas Berge mit viel Grün und ein paar Wolken

Elba bietet sehr viel Urlaub und sehr viel Erholung. Eine perfekte Insel für eine perfekte Zeit: herrlichste Sandstrände zum Schwimmen, pittoreske Orte zum Bummeln, leckerstes Essen in den Restaurants, bunte Wochenmärkte zum Stöbern, und den Berg Monte Capanne, den es heißt zu besteigen. Die Wanderung auf den Monte Capanne ist eine angenehme und vor allem ruhige Wanderung durch die Steineichenwälder Elbas mit einem grandiosen Rundumblick vom Gipfel auf die kleine Insel und das Mittelmeer. Auch mit Hund ist die Wanderung gut machbar.

Alaa und Kristin von thealkamalsontheroad

 
Hi, wir sind Alaa & Kristin – die  Autoren und Fotografen von thealkamalsontheroad. Gemeinsam mit unserem wunderbaren Malinois Ryok treibt uns eine unbändige Reiselust hinaus in die Welt – und das am liebsten mit unserem Caravan.

Infos zur Wanderung

 Dauer: 4 – 5h / Länge: ca. 8,4km / Höhenunterschied: 650m

Ausgangspunkt

Du startest die Wanderung an der Cabinovia Monte Capanne, also an der Talstation der Seilbahn, in Marciana. Von hier aus wanderst du auf einer schmalen Straße Richtung Marciana Alta, an deren Ende auf der linken Seite ein Weg abzweigt mit der Nr. 101. Diesen Weg nimmst du. Wahlweise ist es auch möglich im nächsten Ort Poggio zu starten.

Anforderung

Insgesamt ist es eine mittelschwere Wanderung. Der Anstieg von ca. 600m ist nicht ohne, es geht schon straff den Berg hinauf. Aber man will ja auch auf 1019m Höhe. Die Wege sind gut begehbar, zuerst Waldboden, später wird es steinig und geht über leicht felsiges Gelände. Im oberen Bereich ist es schattenlos und kann sehr heiß werden.

Markierung

Die Markierung auf diesem Weg ist rot-weiß und mit der Nummer 101 gekennzeichnet. Wobei es kaum Möglichkeit gibt, den Weg zu verfehlen.

Wichtig!

Unbedingt gutes Schuhwerk anziehen, Turnschuhe mit grifffester Sohle oder besser noch Wanderschuhe. Auch kann es auf dem Weg sehr heiß werden, da im oberen Bereich kein Schatten vorhanden ist. Also viel Wasser für Mensch und Hund mitnehmen.

Essen & Trinken

Auf dem Weg zum Gipfel gibt es keine Möglichkeit, Essen und Trinken zu erstehen. Deshalb unbedingt ausreichend Getränke mitnehmen. In den umliegenden Orten wie Marciana, Poggio und dann weiter Richtung Meer gibt es viele Restaurants und Cafès, um sich nach der Wanderung zu stärken.

Beste Jahreszeit

Die beste Zeit den Monte Capanne zu besteigen ist von Frühling bis Herbst, wenn die Temperaturen angenehm moderat sind. Im Hochsommer kann es sehr, sehr heiß werden, da es im oberen Bereich keinen Schatten gibt. Im Winter kann es hier sehr kalt werden und möglicherweise kommt es sogar zu Schneefall, weshalb die kalten Monate eher bedingt für die Wanderung geeignet sind.  

Cabinovia Monte Capanne

Von Marciana aus kannst du auch ohne große Anstrengung den Gipfel des Monte Capanne erreichen, in dem du für ungefähr 20min die Seilbahn nimmst. Wahlweise kannst du Hin- und Rückfahrt buchen wie auch nur eine Einfache Fahrt nach oben oder nach unten.

Die Kabinen der Seilbahn sind Zwei-Personen-Gondeln ohne Dach, quietschgelb und stoppen nicht ihre Fahrt – wenngleich sie langsamer werden – damit du aufspringen kannst. Das Gitter, das dir ungefähr bis zum Oberkörper reicht, wird geschlossen, du stehst auf engem Raum zu zweit wie in einem Vogelkäfig und dann geht es in ungefähr zwanzig Minuten bergauf/bergab von oder bis zur Talstation der Seilbahn.

Es mutet etwas abenteuerlich, aber wir haben uns sagen lassen, die Fahrt ist angenehm und zeigt einen wunderbaren Ausblick.

Übernachten auf Elba

Die Gartenanlage und der beheizte Außenpool haben uns überzeugt. Das Hotel liegt ideal nahe Bonifacio, bietet Frühstück mit hausgemachten Marmeladen und Broten, kostenloses WLAN und kostenfreie Parkplätze. Hunde sind auf Anfrage gestattet.

Ausblick auf die Berge und das Meer
Schwebebahn vom Monte Capanne hinab
erstes Hinweisschild auf den Monte Capanne
Felsplatten liegen auf dem Weg und Farn wächst daneben

Wegbeschreibung

Einsiedelei San Cerbone

Wandern auf Elba – für uns ein unbedingtes Muss. Und was gibt es besseres als den höchsten Berg der Insel, der 1019m über des Meeresspiegel ragt, zu erwandern?

Die Aussicht – so heißt es – soll fantastisch sein, weit über die Insel bis hin nach Korsika. Das hört sich traumhaft an – und ist es auch.

Obwohl es gerade auf Elba sehr verlockend ist, den Tag am weißen, weichen Strand und dem azurblauen, warmen Meer zu verbringen, mit einem leckeren Gelato in der Hand oder zwei oder drei, die Wanderung auf den Monte Capanne möchten wir nicht missen.

Eigentlich startest du in dem kleinen Ort Marciana, nicht weit entfernt der Kabinenbahn Cabinovia. Der Weg ist gut ausgeschildert und eigentlich nicht zu verfehlen. Du gehst kurze Zeit die schmale Straße Richtung Marciana Alta und biegst dann an deren Ende nach links auf einen Pfad mit der Nummer 101. Der geht nun erst einmal locker durch einen Wald und über eine kleine hölzerne Brücke.

Wir sagen eigentlich, denn wir kürzen ab und machen nicht den großen Bogen, den uns GoogleMaps anzeigt. Wir stiefeln also querfeldein durch den Wald und immer mit Blick auf die Karte und den Geräuschen plaudernder Menschen, die oberhalb auf dem tatsächlichen Weg wandern. Genau da wandern, wo wir hin wollten. Unsere Abkürzung dauert nicht lange, aber das kurze Stück bringt uns trotz Schatten gut ins Schwitzen. Es geht steil bergauf über Stock und Stein.

Nachdem wir den eigentlichen Weg erreichen, laufen wir eine ganze Weile locker dahin. Umgeben von Kastanienbäumen, die wunderbaren Schatten und Licht spenden.

 Nach ungefähr 40 min findest du den ersten markarten Wegabschnitt, die Einsiedelei San Cerbone und die dazugehörige kleine Kirche aus dem 15 Jhdt. Es gibt eine Holzbank und einen Holztisch, um eine erste kurze Rast zu machen. Danach geht es weiter, immer bergauf, bis sich letztendlich der Wald immer weiter lichtet. Und du irgendwann heraustrittst und den Blick weit über die Insel und das blaue Meer schweifen lassen kannst.

Die Kastanienbäume weichen der mediterranen Macchia, die wunderbar würzig nach Lavendel, Thymian, Myrte und Ginster duftet. Hier und da stehen vereinzelt Pinien, die Felsbrocken am Wegrand werden mehr und letztendlich führt der Weg über manchmal lose Steinplatten, wackeliges Geröll und Steinstufen weiter nach oben. Dazwischen wachsen Blumen und Orchideen, überall spießt es zart in rosa, pink, blau und saftigem gelb.

Grüne Kastanienwäldern & duftenden Macchia

Es sind nur sehr wenige Leute unterwegs, es ist unglaublich ruhig und angenehm. Unter einem schattenspendenden Baum machen wir wieder eine kurze Raste und genießen den Ausblick und leichten, warmen Wind, der vom Meer herüberweht.

Auf dem letzten Teilstück gehst du durchweg in der Sonne. Da wir den Juli für unsere Reise und diese Wanderung gewählt hatten, ist es heiß und die Sonne brennt stark. Der Gipfel des Monte Capanne ist jedoch nah, die Felswände greifbar neben uns.

Wir schwitzen gehörig, aber als wir unser Ziel erreichen – den Gipfel des Monte Capanne – werden wir augenblicklich von einer herrlichen Aussicht über die Insel belohnt.

Selten bisher erlebt, aber du kannst hier oben tatsächlich links und rechts jeweils jede Inselseite hinab auf das Meer schauen und unter dir liegt Elba. Und da das Wetter klar ist, sehen wir die Nachbarsinsel Korsika – so nah als könnten wir kurz mal hinüberschwimmen.

Das Panorama vom Monte Capanne aus ist atemberaubend und der Höhepunkt einer lohnenswerten Wanderung.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Nachdem wir ausreichend ausgeruht und Muskeln entspannt haben, kommt die Entscheidung: Zwei Möglichkeiten für den Abstieg:

  • der Weg zurück zu Fuß
  • mit der Seilbahn, der Cabinovia.

Wir wählen Variante eins, weil wir gerne wandern. Zurück gehen wir denselben Weg. Erst entlang des schattenlosen Bereichs gleich unterhalb des Gipfels über bisweilen lose Steinplatten und rollendes Geröll, dann durch die ersten schattenspendenden Wälder voller zarter Schmetterlinge, die um die blühenden Büsche kreisen, voller Hummeln, die brummend an uns vorbeifliegen, und an Vögeln, die in den Wäldern zwitschern. Es ist herrlich entspannend.

Wir passieren die Einsiedelei San Cerbone und die kleine Kirche und erreichen dann den Wegabschnitt, den wir anfangs eigentlich hätte gehen sollen. Dieses Mal nehmen wir ihn und es geht locker durch den Wald, über die kleine Holzbrücke und einem plätschernden Bach. Die ersten Häuser sind zu sehen und wir erreichen dann bald die Straße und unser Auto.

Wir benötigen ungefähr 2h für den Abstieg. Gerade am frühen Nachmittag ein herrliches Erlebnis, weil nahezu niemand außer uns unterwegs und der Abstieg weit weniger anstrengend war als der Aufstieg.

Kristin ruht sich auf einem Felsen aus
felsiger Grat auf Elba
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