Aussicht vom Hirschhörnlkopf Alpen Deutschland thealkamalsontheroad

Die Wanderung auf den Hirschhörnlkopf ist eine mittelschwere Wanderung mit einigen anstrengenden Passagen inmitten wunderschöner Natur. Vom Hirschhörnlkopf aus erhältst du einen grandiosen 360 Grad Ausblick über das Tal und weit in die Berge des Karwendelgebirges hinein. Die Rundtour ist für Hunde geeignet.

1. Wissenwertes zur Wanderung

 Dauer: 3 – 4h / Länge: ca. 12.9km / Höhenunterschied: 720m

Tour bei komoot

Ryok spielt in einem Bach Alpen thealkamalsontheroad
Blick runter bis Jachenau vom Hirschhörnlkopf Alpen thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Du startest die Wanderung am Wanderparkplatz in Jachenau und folgst erst einmal dem Talbeginn der Kleinen Laine, bevor du dann abbiegst und die Serpentinen erklimmst.

Parken // Parkmöglichkeiten gibt es in dem kleinen Ort Jachenau. Hier befindet sich ein Wanderparkplatz etwas unterhalb der Kirche. Eigentlich ist er nicht zu verfehlen, wenn du direkt auf die Kirche zuhältst, dann siehst du bereits den Parkplatz. Die Gebühr für unseren Van betrug 5€ für den gesamten Tag.

Anforderung // Die Wanderung ist eine mittelschwere Wanderung. Es geht immer auf Schotterpiste, auf verwurzelten Waldwegen und schmalen Gratpfaden entlang. Anstrengend ist der Aufstieg, den du in Serpentinen durch den Wald gehst und der letzte steile Abschnitt zum Gipfel. Dabei kamen wir ordentlich aus der Puste. 

Markierung // Zuerst folgst du dem Hinweisschild Hirschhörnlkopf/Pfundalm, später am Gipfel hast du die Wahl zwischen einem gut sichtbaren, aber nicht ausgeschilderten Pfad, der zur Kotalm führt. Oder du steigst wahlweise vom Gipfel wieder zurück, bis du beinahe die Pfundalm erreichst und biegst dann dem Hinweisschild folgend ab zur Kotalm. Wir haben erstere Variante ausprobiert.

Wichtig! // Festes Schuhwerk und Wanderstöcke empfehlen wir unbedingt. Auch genügend Trinken und einen Snack sind sehr wichtig, denn unterwegs gibt es keine Einkehr.

Wanderführer // Bisher sind wir auf all unseren Wanderungen mit dem Rother Wanderführer Isarwinkel gut gekommen und haben ihn auch für diese Wanderung genutzt. Die Wanderung ist die Nummer 45 im Rother Wanderführer für den Isarwinkel.

Beste Jahreszeit // Die besten Jahreszeiten für die Wanderung zum Hirschhörnlkopf sind sicher der Frühling und der Herbst. Im Herbst färbt sich der Wald bunt und es sicher herrlich zum Anschauen. Im Frühling – wir wanderten Anfang Mai – war es nicht nur frisch grün, es blühten auch unzählige Blumen auf den Almwiesen. Im Sommer lässt sich die Wanderung auch gehen, es könnte aber recht heiß werden. Gerade die letzten anstrengenden Höhenmeter zum Gipfel sind komplett schattenlos. Und im Winter musst du vor Ort nachfragen. Ein Teil des Weges ist sicher zu gehen, der Rest je nachdem wie hoch der Schnee liegt.

Essen & Trinken // Unterwegs gibt es keine Möglichkeit Essen & Trinken zu kaufen oder einzukehren. In Jachenau haben wir einen Dorfladen gesehen und es gibt sicher so manchen Gasthof/ Biergarten, um sich von der Wanderung zu erholen.

Camping // Wir haben 24km entfernt auf dem Campingplatz Tennesee in Krün genächtigt und es hat uns dort ausgesprochen gut gefallen.

! Allerdings liegt zwischen dem Campingplatz und dem Beginn der Wanderung eine Mautstraße entlang des Walchsees. Dieser kurze Abschnitt ist sehr sehenswert, kostet aber für Autos 6€ und für Wohnmobil 12€. Falls du das nicht leisten magst, dann gibt es die Möglichkeit um den Walchensee zu fahren, dauert aber bis zu einer Stunde länger (und dafür waren wir zu spät unterwegs). !

Übernachtung in Jachenau und Umgebung

Um deinen Aufenthalt in Jachenau und Umgebung richtig zu genießen, findest du hier einige sehr schöne Hotels, Ferienwohnungen und gemütliche Pensionen.

erster Wegweiser zum Hirchhörnlkopf über Pfundalm Alpen thealkamalsontheroad
steiler Anstieg im Wald Alpen thealkamalsontheroad
christliches Marterl auf dem Wanderweg Alpen thealkamalsontheroad
Baumstämme am Grat zur Pfundalm Alpen thealkamalsontheroad
Gipfel des Hirschhörnlkopf greifbar nahe Alpen thealkamalsontheroad
Hirschhörnlkopf vom Tal aus Alpen thealkamalsontheroad
Blick beim Aufstieg zum Hirschhörnlkopf auf Jachenau Alpen thealkamalsontheroad

2. Wegbeschreibung

Tal der Kleinen Laine //

Die Wanderung startet am Wanderparkplatz von Jachenau unterhalb der Kirche und führt dich direkt hinein in das Tal der Kleinen Laine. Noch gibt es andere Wandere und so einige Fahrradfahrer, aber das löst sich dann bald auf und es bleiben nur die Wanderer, die mal schneller, mal langsamer mit uns wandern.

Zuerst geht es vorbei an kleineren Buckelwiesen, Wäldern und Wiesen voller blühender Blumen. Immer geradeaus bis du an einer schmalen Holzbrücke an die erste Abzweigung kommst. Hier biegst du nach rechts in den Wald ab und der Weg beginnt vorerst leicht zu steigen.

Weiter geht es über Wiesen und durch Wald auf einem angelegten Forstweg. Zuerst locker, dann steigt der Weg immer mehr an. Noch wanderst du auf leichten Serpentinen, hier und da sprudelt das Wasser in schmalen Bächen vom Berg herab.

An einer erneuten Abzweigung nach rechts wird der Weg zu einem schmalen Pfad, wird steil und führt dich in engen Serpentinen immer nach oben. Wir gehen im Wald und es ist angenehm ruhig.

Noch sehen wir nicht viel, doch nach einigen hundert Metern und viel, viel Puste lichtet sich der Wald und der Ausblick wird einmalig. Du kannst weit zu den schneebedeckten Bergen des Karwendel blicken wie auch hinab ins Tal bis nach Jachenau.

Steht der Wald anfangs noch dicht, lichtet er sich mehr und mehr, je näher du dem Gipfelgrat kommst. Wir erreichen das „oben“. Und treten aus dem Wald heraus. Die Sonne scheint, es weht Wind, der von jeder Seite kommt und überall blüht blauer Enzian.

Hirschhörnlkopf über Pfundalm – 1514m //

Auf dem Grat folgen wir dem Weg, der uns Richtung Hirschhörnlkopf bringt. Den Gipfel sehen wir von weitem, das Gipfelkreuz steht hoch über uns. Es wirkt wie ein lockerer Weg, den man flugs bewältigt, beim Näherkommen wird der Weg schon steiler und letztendlich wird uns klar, hier brauchen wir noch einmal alle Kraft unserer Waden.

Wir passieren die Pfundalm, die rechts neben dem Weg hinter einem Hügel hervorlugt, bevor wir die letzten Höhenmeter zum Gipfel erklimmen. Der Weg ist gut ausgetreten, er ist nicht schwierig, aber steil. Ryok ist gut vornweg, keine Steigung ist ihm zu hoch. Links und rechts des Weges Wiese voller blühender Blumen und der Ausblick wird von Meter zu Meter atemberaubender.

Noch ein paar Meter – dann erreichen wir den Gipfel und das Gipfelkreuz. Hier machen wir eine lange entspannende Pause und genießen einfach nur die Aussicht.

Weiter geht der Weg zur Kotalm. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

 

  • Du kehrst vom Gipfel den Weg zurück, bis kurz bevor du die Pfundalm erreichst. Dort findest du einen Wegweiser: Jachenau über Kotalm.
  • Oder direkt am Gipfel – vorbei am Gipfelkreuz – führt ein schmaler Pfad auf der rechten Seite den Berg hinab und verschwindet rasch hinter den Bäumen.

Rückweg über Kotalm //

Wir nehmen letztgenannten Weg, der sich an Tannenbäumen vorbeischlängelt und dann in den Wald eintritt. Es geht immer gut bergab auf schmalen Pfad, vorbei an wilder Natur, an natürlichen Wiesen und umgestürzten Bäumen, es blüht und summt überall.

Es ist ein fantastischer Pfad, der bisweilen eng zu den Seiten wird und noch eine Weile weite Aussicht bietet. Unterwegs gibt es ein Gatter, welches wir öffnen und schließen, und hier und da einen Zaun. Doch der Weg ist stets gut sichtbar und windet sich in leichten Serpentinen den Berg hinab.

Irgendwann lichtet sich der Wald, Stimmen sind zu hören und wir schreiten über eine Wiese hinab zur Kotalm. Von dort aus nehmen wir die Forststraße, die nach Jachenau führt. Eine kurze Rast an einem schmalen Bach, in dem Ryok sich abkühlt, bevor es weitergeht Richtung Parkplatz.

Wir wandern auf der Forststraße und langen Serpentinen den Berg hinab, bis die Forststraße auf die schmale Holzbrücke stößt, die wir zu Beginn der Wanderung links liegen gelassen haben. Wir überschreiten die Brücke und sind nun wieder auf dem Forstweg durch das Tal der Kleinen Laine.

Die Forststraße zu wandern ist kein Highlight, es geht durch Wald einfach immer nur die mit Kies bedeckte Straße entlang.

Wir empfehlen daher einen anderen Weg, der höchstwahrscheinlich schöner zum Gehen ist. Wenige hundert Meter nach der Kotalm führt ein schmaler Weg links von der Forststraße in den Wald hinein. Auf einem Schild steht: Waldweg nach Jachenau.

Warum wir ihn nicht genommen: we don‘t know. Aber von der Forststraße aus haben wir gesehen, dass er weit unter uns stets am Fluss entlang durch den Wald führt und sicher einige schöne Rastplätze bietet.

Im Tal der Kleinen Laine dann geht es immer geradeaus zurück zum Wanderparkplatz, den du nicht verfehlen kannst.

Ryok ist immer bei Alaa wandern auf den Hirchhörnlkopf Alpen thealkamalsontheroad
Auf dem Grat bei Pfundalm Alpen thealkamalsontheroad
Aufstieg zum Hirchhörnlkopf Alpen thealkamalsontheroad
durch den Wald auf schmalem Pfad Alpen thealkamalsontheroad
Ryok hält Ausschau an der Pfundalm Alpen thealkamalsontheroad
Wiese überall am Hirschhörnlkopf Alpen thealkamalsontheroad
Gipfelkreuz Hirschhörnlkopf Alpen thealkamalsontheroad
Abstieg vom Hirschhörnlkopf Alpen thealkamalsontheroad
Pfad zur Kotalm von Hirschhörnlkopf Alpen thealkamalsontheroad
noch einmal durch den Wald zur Kotalm und zum Auto Alpen thealkamalsontheroad
Pfundalm und Gipfelkreuz im Blick Alpen thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok rasten am Gipfelkreuz Alpen thealkamalsontheroad
Weite Sicht in die Alpen Hirschhörnlkopf Alpen thealkamalsontheroad
Bachlauf an der Kotalm Alpen thealkamalsontheroad
Ryok nass vom Bachwasser Alpen thealkamalsontheroad

3. Wandern auf den Hirschhörnlkopf

Die Wanderung auf den Hirschhörnlkopf hat uns ausgesprochen gut gefallen. Nicht nur der Weg selbst ist herrlich, aber anstrengend zum Gehen, auch der Ausblick oben vom Gipfel – 360 Grad grandiose Aussicht auf das Karwendelgebirge und hinab ins Tal und auf den Walchensee.

Alles in allem ist es sicher eine leichte Wanderung, vor allem für geübte Wanderer, die häufig unterwegs sind. Für uns war der Aufstieg schon anstrengend, aber in jedem Fall machbar.

Und auch für Ryok war die Wanderung gut zu laufen.

Die Wanderung führte uns entlang wunderschöner Landschaft und war jeden Schweißtropfen wert, den wir unterwegs verloren haben.

blühender Enzian in den Alpen thealkamalsontheroad

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