Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Welche Zeit eignet sich besser für einen Rückblick auf das Jahr 2021? Was haben wir erlebt? Wohin sind wir gereist? Was haben wir unternommen? Und was war wirklich toll in diesem Jahr?

Wir wollen euch einen Jahresrückblick auf unsere Reisen 2021 geben. Und uns selbst noch einmal erinnern, an die schönen Tage.

Genau dreimal sind wir in diesem Jahr verreist. In unseren Augen viel zu wenig. Schon viele Jahre haben wir vor, viel mehr zu reisen. Wir haben eine ellenlange Wunschliste an Orten, die wir unbedingt sehen wollen. Einfach ist das nicht. Zum einen ist die Entscheidung schwer, weil alles fast an erster Stelle steht. Und die Zeit, die wir haben ist für die länge der Wunschliste viel zu gering.

Aber wahrscheinlich geht das jedem von euch so. Von einem zu viel, vom anderen zu wenig. In diesem Jahr haben wir zwei Punkte auf unserer Wunschliste abhaken können – und das heißt nicht, dass wir genau dahin nun nicht mehr reisen wollen. Wir haben von vielem viel gesehen, aber ganz ehrlich, wir haben eher Appetit bekommen auf mehr.

Revue passieren

Wie geht es euch damit? Wenn die Arbeit ruft und zu wenig Zeit zum Reisen bleibt? Wenn der Alltag um sich greift und auch keine Zeit zum Reisen bleibt?

Es ist nicht einfach, wenn das Fernweh quält, und du dich damit behilfst, es ein wenig zu stillen, indem du die Reisen für kommende Jahre planst. Es wird nicht weniger, das Fernweh, es nimmt zu, von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde.

Doch zuerst: Lasst uns Revue passieren. Ein Rückblick auf 2021.

thealkamalsontheroad Florenz Sonne

Rückblick – Florenz

Die erste Reise führte uns im Juli nach Florenz und auf Elba. Wir waren bereits auf Elba, aber eine zweite Reise hat sich sehr gelohnt. Doch warum? Mein Schwager (Alaas Bruder) reiste mit uns, und wir baten ihn, sich ein Reiseziel auszusuchen. Wahrscheinlich haben ihm unsere Fotos und Berichte so gut gefallen, dass er sich für Elba entschied.

Damit wir nicht direkt zur Fähre unterwegs waren, machten wir den Weg zum Ziel und blieben eine Nacht in Florenz. Der Plan war, wir erreichen Florenz zur Mittagszeit und bummeln dann gemütlich durch die Stadt. Wie so oft es gehen die Wege anders als man sie sich ausgesucht hat.

Der Verkehr ab dem Gardasee war so enorm, wir standen für viele, viele Stunden im Stau und kamen nur im Schneckentempo voran. So erreichten wir Florenz erst am frühen Abend. Das gebuchte Airbnb – sehr empfehlenswert: gemütlich, neu und sauber – war Nahe der Altstadt, so dass wir ungefähr 800 m bis zur Ponte Vecchio laufen mussten.

Es war ein herrlich lauer Sommerabend. Wir bummelten durch die sehr volle Stadt, genossen ein gigantisches Eis auf der Piazza della Signoria vor den Uffizien und betrachteten Hercules und Nessos in Übergröße, bevor wir uns in einer netten Seitenstraße ein Restaurant suchten. Hier gab es für uns die erste Pizza auf italienischem Boden in diesem Jahr. Auf dem Heimweg spazierten wir natürlich an der gigantischen Kathedrale von Florenz vorbei. Und am nächsten Morgen gab es noch einen großartigen Blick auf die Stadt Florenz.

thealkamalsontheroad Blick über Florenz

Piombino und Hundestrand

thealkamalsontheroad Piombino am meer
thealkamalsontheroad Hundestrand San Vincenzo

Bevor wir die Fähre von Piombino nach Elba erreichten, machten wir einen kurzen Halt in San Vincenzo, denn dort gibt es einen wirklich tollen Hundestrand. Er ist voll, es gibt viele Hunde, die frei laufen, aber es ist so herrlich, wenn der Hund – unser Ryok – einfach mit uns im Meer schwimmen kann, und kein Verbotsschild hält uns ab. Das Bad war kurz, und nach einem leckeren Lunch in der besuchenswerten Stadt Piombino, bestiegen wir die Fähre.

thealkamalsontheroad Elba Sonnenuntergang

Elba

Elba ist eine wunderschöne Insel mit vielen schönen und versteckten Stränden, glasklarem Wasser und faszinierender Unterwasserwelt, Berge, und dadurch Serpentinen, die man fahren sollte, fährt man denn gerne Auto. Kleine, pittoreske Orte, Restaurants mit leckeren Speisekarten, Aussichtspunkten, die man nicht mehr verlassen mag, und einer Gemütlichkeit, die man nur in südlichen Ländern findet.

Ja, Elba gefällt uns. Als Ziel hatten wir uns wieder Lido Marina ausgesucht und auch die Wohnung, die wir das letzte Mal hatten, war frei und wurde flugs von uns gebucht. Dort fühlen wir uns sehr wohl. Es ist sauber, ruhig und Bruno, der Besitzer hat einen herrlichen Garten angelegt.

thealkamalsontheroad Elba Blumenbaum
thealkamalsontheroad Elba blumen

Was haben wir gesehen?

  • Die “Hauptstadt” Portoferraio und den Hafen, in dem gigantische Yachten parken. Die Stadt ist schön, enge Gassen, die bis hinauf zum Napoleonmuseum führen, überall hängt die Wäsche aus den Fenstern ganz wie in italienischen Filmen, die Bougaineville blüht prachtvoll. Es gibt Kakteen und Agaven, und von überall siehst du das blaue Meer. Natürlich gibt es Restaurants, die bestes Seafood bieten und auch Shopping kommt in Portoferraio nicht zu kurz.
  • Der Bergort Marciana – kleine, enge Gassen – bietet eine herrliche Aussicht. Hier haben wir die besten Sandwichs und den leckersten Kuchen der ganzen Insel gegessen.
  • Marciana Marina besuchten wir an einem Abend. Hier hat es uns sehr gut gefallen. Wie überall gab es bunte und beleuchtete Hausfassaden, kleine Shop mit Handmade Produkten, Restaurants und Cafés.
  • Den besten Ausblick mit dem schönsten Sonnenuntergang beoabchteten wir am Punto di Vista.
  • Den Bergort Capoliveri besuchten wir natürlich auch, jedoch war er bei weitem nicht so schön wie beim letzten Mal. Es waren Massen an Touristen unterwegs, die Straßen waren voller Menschen, die Plätze, Restaurants und Cafés waren überfüllt.
thealkamalsontheroad Elba Portoferraio
thealkamalsontheroad Elba blick über Dächer

Was haben wir gesehen?

Wir haben:

  • uns viel ausgeruht
  • hervorragendes Essen genossen
  • mit kleinen Katzen gekuschelt, die in unserem Airbnb wohnten
  • leckerstes Eis in Lido Marina geschleckt

Und wir waren vor allem schwimmen. Schwimmen im azurblauen Meer und an herrlichsten Stränden.

thealkamalsontheroad Elba Strand
thealkamalsontheroad Elba

Rückblick – Rundfahrt durch Italien

Die nächste Reise war die längste in diesem Jahr. Schon lange wollten wir den Süden Italiens besuchen, und auf dem Weg dahin einen oder zwei Zwischenstopps einlegen.

Und genau das taten wir im September.

Apulien war das Ziel. Auf dem Weg dahin gibt es viel zu sehen, wir bräuchten Wochen, um uns alles anzusehen. Aber unsere Zeit war begrenzt, so entschieden wir uns für Rom und Neapel als Zwischenstopp.

Rom

Eine faszinierende, wunderschöne Stadt. Reich und doch zugleich arm, blühend und reizend und doch stinkend aus allen Gassen. Freundlich und grimmig gegenüber dem Leben.

Rom hat einen ganz besonderen Flair, etwas ganz spezielles, das sich aufzusaugen lohnt. Und doch ist diese Stadt auf ihre Weise auch irgendwie tragisch. Zerstörerisch und hochmütig.

Wir haben alles abgeklappert innerhalb zweier Tage, was man als Tourist abklappern kann. Jede Sehenswürdigkeit, die wirklich sehenswert ist. Und natürlich bräuchten wir viel, viel länger Zeit, um Rom gesehen zu haben.

In Rom hatten wir ein Apartment gebucht, das nahe des Kolosseums in einem ruhigen Viertel mit Restaurants und kleinen Geschäften lag. Auch hier unsere Empfehlung: sehr sauber und ordentlich und gemütlich.

 

thealkamalsontheroad Rom Hauswand

Samstag

  • Ankunft später Nachmittag
  • Spaziergang durch die Stadt zur Spanischen Treppe
  • zum Trevi-Brunnen
  • und danach in eine typische Pizzeria
thealkamalsontheroad Kolosseum Rom
thealkamalsontheroad Rom

Sonntag

  • volles Programm geplant
  • Kolosseum ohne Führung
  • libanesisches Restaurant für Lunch besucht
  • Pantheon von außen, ansonsten hätten wir zu lange in der Schlange warten müssen
  • Forum Romanum und in den frühen Abendstunden Paladin
  • Ausblick über die Stadt genossen
  • Pizza und Nudeln in einem Straßenrestaurant gleich um die Ecke
  • knapp 25 km gelaufen
thealkamalsontheroad Blick über Rom
thealkamalsontheroad Petersdom von oben

Montag

  • früh aufgestanden
  • Petersdom mit Führung bis hinauf zur Spitze gegangen
  • Frühstück im Vatikan -> leckeren Kuchen mit Kaffee
  • Vatikanische Museen besichtigt
  • Sixtinische Kapelle betrachtet
  • arabisches Restaurant besucht
  • Eis geschleckt im nächtlichen Rom
thealkamalsontheroad im Petersdom Rom

Neapel, Pompeji und Vesuv

Über Land, die Autobahn meidend, reisten wir weiter an die Amalfiküste. Hier hatten wir einen Tag eigeplant für Besichtigungen.

  • wir haben die Ausgrabungen von Pompeji besucht, ohne Führung
  • am Fuße des Vesuvs Lunch gehabt
  • den Vesuv von unten betrachtet, da durch Corona nur in Gruppen möglich und diese für den Tag bereits ausgebucht waren
  • Neapel

Neapel ist beeindruckend, gigantisch, riesig. Die Stadt ist der Wahnsinn, die Stadt berührte alle Sinne. Neapel ist laut, schmutzig, durcheinander, dunkel und hell zugleich.

Sie ist so wie man sich Italien vorstellt. Urtümlich. Einzigartig. Wuselig. Voll. Bunt.

Neapel mit dem Auto ist Irrsinn. Verrückt. Schweißtreibend. Und doch sollte man es wagen.

thealkamalsontheroad Neapel
thealkamalsontheroad Pompeij Puglia

Apulien

Nach sechs Tagen Autofahren und Städtebesichtigungen wollten wir nur eines. Strand und Meer. Und das haben wir in Apulien gefunden.

Apulien ist reich an wunderschöner Landschaft, an kilometerlangen Olivenhainen, Feigenbäumen am straßenrand, an tiefroten Kaktusfeigen, an mittelalterlichen Städten, an blauestem Meer und feinsten Sandstrand.

thealkamalsontheroad Puglia

Lido Marini

Ein winziger Ort, die meisten Touristen im September bereits abgereist, auf den Straßen eher untypische für Italien wenig los. Wir bummelten nachts alleine durch den Ort. Aber es gab wunderschöne Strände in dieser Gegend,
unendliches Meer und Sonne.

Wir haben in einer wunderschönen Ferienwohnung gelebt: In einem typisch italienischem Haus, alles sehr sauber und vorhanden, liebevoll eingerichtet und zur Begrüßung gab es frische Weintrauben und Kakteenfeigen.

Doch ihr kennt uns mittlerweile ganz gut, nur Badeurlaub ist nichts für uns. Somit haben wir ein paar Ausflüge dazwischen geschoben:

thealkamalsontheroad Kaktusfeigen Puglia

Matera

Die Altstadt ist eine der ältesten Städte der Welt, bekannt geworden durch die Höhlensiedlungen der Sassi – bereits in der Jungsteinzeit wurden die Höhlen bewohnt bis hinein in die 50 Jahre unserer Zeit. Bis dann die Regierung die Höhlen geräumt hat, Wohnungen gebaut und alles zur Besichtigung für Touristen frei gegeben hat.
Faszinierend zu sehen, unbedingt lohnenswert zu bereisen.

thealkamalsontheroad Matera Puglia
thealkamalsontheroad Höhlenwohnungen Puglia
thealkamalsontheroad Matera Stadt Puglia

Alberobello

Die Stadt wurde bekannt durch die besonders Art von Häusern, die die Straßen säumen: Trulli. Leicht auf-und abbauen. Sehr touristisch, voller Kitsch und voller Menschen, aber trotzdem einen Besuch wert.

thealkamalsontheroad Alberobello Puglia
thealkamalsontheroad Alberobello Apulien

Polignano a Mare

Eine nette kleine italienische Stadt am atemberaubend blauen Meer. Azurblau. Einladend blau. Wir besuchten den Ort – ohne es zu wissen – als die Weltmeisterschaft der Klippenspringer ausgetragen wurde.
Kostenfrei war der Eintritt für alle mit Impfung, und somit setzten wir uns eine Weile an den Strand und bewunderten die Springer, die sich von der Klippe stürzten.

thealkamalsontheroad Polignano a Mare Puglia
thealkamalsontheroad Polignano Puglia

Ostuni

Die weiße Stadt. Wir haben selten etwas so Schönes gesehen. Sie scheint perfekt. Hoch oben auf einem Hügel gelegen mit Blick über die Olivbaumfelder bis hin zum Meer.

weiße Stadt Ostuni
Kirchentor in Ostuni

Gallipolli

Eine lebhafte Stadt mit engen Gassen, netten Geschäften und leckerduftenden Restaurants. Vor allem am Abend ist der Ort sehenswert mit seiner fast weihnachtlichen Beleuchtung.

thealkamalsontheroad Gallipolli Puglia

Grotta della Poesia

Eine Grotte, in der das blaue Meer rauscht, neben dem eigentlichen Meer gelegen, dass in hohen Wellen an die Klippen rauscht.

thealkamalsontheroad Grotte Puglia

Saint’ Andrea

Groteske Felsen an denen sich die Wellen brechen, und Löcher in die Klippen nagen. Vor allem im Licht des Sonnenunterganges herrlich zum Anschauen.

thealkamalsontheroad Saint'Andrea Puglia

Punta Ristola

Die südlichste Spitze am Stiefelabsatz, wo sich die Adria und das Ionische Meer vereinen.

thealkamalsontheroad Punta Ristola Puglia

Rückblick – Bodensee

Die letzte Reise war eine kurze Reise und Anlass war unser fünfjähriger Hochzeitstag. Wir verbrachten zwei Tage am Bodensee, am letzten warmen Wochenende des Jahres, und genossen ein tolles Hotel mit wunderschöner Aussicht vom Indoorpool auf den Bodensee, leckere Dinner im Restaurant, einen Ausflug in den Rheinfall in der Schweiz und einen fast sommerlichen Bummel durch die nette Stadt Lindau.

thealkamalsontheroad Bodensee mit Holz

Rückblick 2021

Unser Rückblick auf das Jahr 2021: Es war ein schönes Reisejahr, obwohl wir jeden unserer Urlaube als viel zu kurz empfunden haben. Jetzt im Winter blicken wir gerne zurück auf die Woche Elba und die zwei Wochen Rundfahrt durch Apulien.

Leckere Pizza und Seafood, reife Kakteenfeigen direkt von Strauch und Feigen vom Baum. Sonne, Sommer, Sonnencreme, salzige Luft und azurblaues Meer. Tatsächlich ist Azur eines unserer Lieblingswörter, und genau, das haben wir gefunden in Apulien und auf Elba.

Das Meer, die Wellen, feinen Sand. Stundenlang schwimmen und tauchen und Fische beobachten, die bisweilen an unseren Füßen geknabberten.

Zu kurz, viel zu kurz das Reisejahr 2021.

thealkamalsontheroad Bodensee

NEWS in 2022

Und doch gibt es noch ein weiteres Highlight, was das Reisen betrifft. Wir haben uns im November einen Wohnwagen gekauft, um das ultimative Gefühl von Freiheit zu entdecken.

2022 – wir kommen und wir reisen mit unserem Zuhause.

thealkamalsontheroad Kristin Wohnwagen
thealkamalsontheroad Alaa Wohnwagen

Wie war euer Reisejahr? Seid ihr verreist und wenn ja wohin und was habt ihr erlebt? Erzählt uns in den Kommentaren. Wir freuen uns von euch zu hören.

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