Reise nach Katalonien

Reise nach Katalonien

Katalonische Flagge am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad

Katalonien überraschte uns mit einer sagenhaft schönen Bergwelt, die wir so nicht erwartet hatten. Wir wanderten hier ein paar der schönsten Wanderungen, die wir bisher unternommen hatten. 

Aber es sind nicht nur die Gebirge und die Wandermöglichkeiten, die es uns in Katalonien angetan – und die wir noch längst nicht alle erwandert haben.

Es sind die kleineren Orte in den Bergen und im Hinterland, es sind die Menschen, die uns überzeugten, die Kulinarik, das Meer und die endlosen Strände, die uns begeisterten, und die eine und andere Stadt, die wir besichtigten. 

Katalonien hat uns ausgesprochen gut gefallen hat.

1. Wissenswertes zu Katalonien

Katalonien liegt im Nordosten Spaniens und gehört zu dessen 17 autonomen Gemeinschaften. Die Hauptstadt ist Barcelona, man spricht Katalanisch und Spanisch.

Landschaft //

Katalonien besteht zum Großenteil aus Bergen, mal hoch, mal weniger hoch. Gleich an der französischen Grenze findest du die katalonischen Pyrenäen mit mehreren Gipfeln über 3000m hoch.

Danach – Richtung Süden – schließen sich die katalanischen Vorpyrenäen an, ein ca. 45km langer Streifen, mit einigen Gipfeln über 2000m hoch.

Die Serralada Transversal sind ein Gebirge in der Mitte Kataloniens und gehen im nördlichen Bereich in die Pyrenäen über. Hier findest du das Vulkangebiet Garrotxa und den Fluss Fluvià und Erhebungen um die 1500m.

Das katalanisches Vorküstengebirge ist ein nicht zusammenhängender Mittelgebirgszug, der ca. 60km lang ist. Hier haben wir die meisten Wanderungen unternommen im Montsant-, Monserrat- und im Montseny-Gebirge.

Die katalonische Küste ist ganze 580km lang – an der Costa Brava eher felsig und schroff mit kleineren sandigen Badebuchten, an der Costa Daurada hingegen findest du lange feine Sandstrände.

In Katalonien gibt es einige wunderbare und besuchenswerte Naturparks wie den Naturpark Montseny, den Naturpark im Ebrodelta, den Naturpark auf der Halbinsel Cap de Creus, oder in den Pyrenäen der Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici.

Tierwelt //

Katalonien hat eine reiche Fauna, egal ob in der Meereswelt oder an Land. Du findest hier eine Vielfalt der Tierwelt: Tintenfische, Muscheln, Krabben, Hummer, Flamingos, Bartgeier, Habichtsadler & Zwergtrappe, Bären, Wölfe, Dachse, Wildschweine und viele interessante Amphibien und Insekten.

nedlos lange Strände in der Ebroebene Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Alaa am Rande des Dorfes auf einem Felsen Siurana Spanien thealkamalsontheroad
grüne Landschaft mit Berg Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Pampagras auf dem Weg zu den Höhlen Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
dunkle Wolken am Meer Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
gürner Fluss schlängelt sich durch das Tal Costa Daurada Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Geschichte //

Die Geschichte Kataloniens beginnt bereits bei den Neandertalern, geht weiter über die Iberer bis 1000 v.Chr. und natürlich bis hin zu den Römern. Als das römische Reich unterging, kamen die Westgoten und die Araber aus dem Vorderen Orient. Im 9. Jahrhundert vereinte Graf Wilfied der Haarige einige Grafschaften und es entstand die Dynastie der Grafen von Barcelona. Im 11. Jahrhundert vereinte Raimund Berengar IV. Katalonien mit Aragonien, später kam noch Kastilien dazu. Zu Zeiten Napoleon gehörte die Gegend zu Frankreich und wurde im 20. Jahrhundert dann wieder Spanien zugeschrieben.

Klostereingang Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kathedrale in Lleida Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
römisches Amphitheater in Tarragona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Mittelalterbrücke Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

2. Unsere Roadtrip-Tipps

Fahren & Parken //

Wir haben festgestellt, dass es viel Spaß macht, in Spanien Auto zu fahren. Es ist ein angenehmes, sicheres Fahren, es wird sich an Verkehrsregeln gehalten und auch in den größeren Städten gibt es kein Durcheinander. Die Autobahnen sind gepflegt und es gibt ausreichende Rastplätze. Die Schnellstraßen sind ebenfalls gut ausgebaute Straßen, wie auch die normalen Landstraßen.

Autobahn / Schnellstraße // 120km/h
Landstraße // 90km/h
Innerorts // 30 – 50km/h

Nachdem wir von Frankreich aus die Grenze überquert hatten, leuchtete mehrmals die Info oberhalb der Autobahn auf, dass man nicht und niemals bei vermeintlichen Hilfeanfragen anhalten sollte. Denn oftmals wird eine Panne vorgetäuscht und dann die helfende Person ausgeraubt.

Auch vom Spiegeltrick haben wir in Spanien gehört. Hier wirft ein langsam vorausfahrendes Auto einen Stein an dein Auto. Es knallt, du erschrickst und hältst an. Mit Hilfe eines schwarzen Gummis wird – noch im unbeobachteten Moment – von dem Fahrer des langsam fahrenden Autos an dein Auto geschmiert und man behauptet jetzt, du hättest den Spiegel des langsam gefahrenen Autos abgefahren und sollst nun bitte dafür zahlen.

NICHT zahlen, sondern mit dem Handy dokumentieren, dann meistens beeilen sich die vermeintlichen Langsamfahrer abzufahren. Oder noch besser nicht beachten, und trotz des häufigem aggressiven Fahrverhaltens des Langsamfahrers einfach weiterfahren.

Beste Reisezeit //

Die Costa Brava & die Costa Daurada lassen sich das ganze Jahr über bereisen, je nachdem was du unternehmen willst. Wir waren bisher im März an der Costa Brava, nachts war es recht kalt, aber tagsüber bei Sonnenschein steigen die Temperaturen bis auf 20 Grad. Im Gebirge war es zu dieser noch verschneit und es hat bisweilen geregnet. Dafür waren wenig Touristen unterwegs. Und dann waren wir noch im September an der Costa Daurada, hier war es stets warm, es gab viele Möglichkeiten baden zu gehen, aber es hat zwischendurch auch hin und wieder geregnet. Wandern und Städte besichtigen konnten wir zu jeder dieser Zeit.

Essen & Trinken //

Spanien ist bekannt für hervorragendes Essen und Trinken. Wir fassen hier ein paar der Restaurants und Bars zusammen, die wir besucht haben.

Barcelona:

Café Flora // Wir fanden auf dem Rückweg zum Parkhaus das Café Flora, das auf dem ersten Blick unscheinbar wirkte. Doch wir konnten draußen in der Sonne sitzen, es gab Wasser für unseren Hund, das Sandwich war sehr, sehr lecker und die Preise im Normalbereich.

 Adresse: Pg. De Pujades, 21, Sant Martí, 08018 Barcelona

Siurana:

Refugi Siurana //In Siurana genossen wir in leckeren Lunch während unserer Wanderung vom Stausee Siurana zum Ort Siurana. Ein kleines Lokal mit gigantischer Aussicht auf die umliegenden Berge.

Adresse: Pla de la Torre Alta 1, 43362 Siurana

Girona:

Rocambolesc Gelateria // Von dieser Eisdiele ein Eis zu schlecken ist ein unbedingtes Muss, wenn du Girona besuchst. Geführt wird die Eisdiele von drei bekannten Brüdern, die für ein weiteres Restaurant in Girona drei Michelinsterne erhalten haben. Wir haben nur das Eis genossen und es war ausgesprochen lecker.

Adresse: Carrer de Santa Clara 50, 17001 Girona

Cambrils:

Curry Paradise Cambrils // Es gibt viele leckere Gerichte in Katalonien zu probieren, viele Tapas-Bars und unzählige Restaurants, in denen Meeresfrüchte serviert werden. Nur zufällig kreuzten wir den Weg dieses indischen Restaurants. Und wir kamen gleich zweimal, denn es war geschmacklich sehr gut und das Personal absolut freundlich. Manko: Mit Hunden darf man nur auf der Terrasse sitzen.

Adresse: Carrer de Frederic Mompou 4, 43850 Cambrils

Riumar:

Vistamar // In diesem Restaurant haben wir eine typisch, spanische Paella probiert und ein leckeres spanisches Dessert genossen. 

Adresse: Urb, Passeig Marítim 24, 43580 Riumar

Blanes:

Sa Classic Pizza // Es ist möglich im Lokal einzukehren, wir aber haben den Bestellservice genutzt. Und wir waren mit den Pizzen und den leckeren Desserts sehr zufrieden.

Adresse: Carrer del Doctor Xavier Brunet 4, 17300 Blanes

Blanes:

Pastisseria Gallostra // In Spanien gibt es eine Vielzahl an kleinen, leckeren Kuchen und Keksen, an Desserts und Schokoladen. Wir mussten sie – leider nicht alle – probieren. Die Pastisseria Gallostra hat und sehr glücklich gemacht.

Adresse: Carrer Enric Prat de la Riba 6, 17300 Blanes

Camping //

In Katalonien haben wir folgende Campingplätze besucht:

Blanes // Camping Blanes **** in Blanes, einem größeren Ferienort mit vielen Restaurants und Bars. Der Platz hat uns gut gefallen, es war alles sauber, die Stellplätze ausreichend groß genug, direkt am Meer gelegen. Wir können den Campingplatz uneingeschränkt empfehlen.

Roses // In Roses haben wir auf dem Campingplatz Joncar Mar *** übernachtet, den wir bedingt empfehlen, da die Stellplätze uns zu eng waren. Leider standen wir dicht an dicht mit dem Nachbarn.

Mehr dazu findest du in der Rubrik Campingplätze in Spanien.

Übernachtung in Katalonien

Wir haben in Mont-roig del Camp übernachtet, einem kleinen Ort nahe der Küste, nahe Cambrils und Salou, beliebte Ferienorte mit schönen, langen Stränden. Und in Empuriabrava haben wir in einer Ferienwohnung übernachtet, die wir sehr empfehlen können.

enge Gasse mit Blumen Mont-roig del Camp Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Straße mit vielen Blumen Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

3. Sehenswürdigkeiten in Katalonien

Barcelona //

Barcelona ist mit 1.63 Millionen Einwohner die Hauptstadt Katalonien und die zweitgrößte Stadt Spaniens.

Sagrada Familia – berühmte Heilige Kathedrale von Gaudí entworfen und UNESCO-Welterbe
Park Güell – ein sehenswerter Park, ebenfalls von Gaudi entworfen
Camp Nou – Stadion des FC. Barcelona
Casa Battló – Haus ohne Ecken von Gaudí kreiert
Casa Mìla – von Gaudí entworfen und enthält nun ein Gaudí Museum
Picasso Museum – hier werden 4000 Kunstwerke des Künstlers ausgestellt
Las Ramblas – Hauptstraße / Einkaufsmeile mit einigen sündhaft teuren Shops
Mercat de la Boqueria – Markhallen mit frischem Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und leckerem Fingerfood
Stadtstrand – 4km lang mit vielen Restaurants und Bars

Die Stadt ist sehr groß und für einen Aufenthalt von nur ein paar Stunden zu weitschweifig. Uns hat es – trotz Hype auf die Stadt – nicht so gut gefallen. Um Barcelona zu besichtigen braucht es ein paar Tage und vor allem keinen Hund, denn mit Hund erhält man in den vielen interessanten Museen keinen Zutritt.

buntes Haus in Barcelona Katalonien thealkamalsontheroad
Arc de Triomf - Tor in Barcelona Katalonien thealkamalsontheroad
Heilige Kathedrale von Barcelona Katalonien thealkamalsontheroad
Familia Sagrada - Heilige Kirche in Barcelona Katalonien thealkamalsontheroad
beeindruckendes Wohnhaus in Barcelona Katalonien thealkamalsontheroad
Haus mit schöner Wandmalerei in Barcelona Katalonien thealkamalsontheroad
oranges Wohnhaus in Barcelona Katalonien thealkamalsontheroad

Tarragona //

Tarragona ist mit 135.000 Einwohnen eine der wichtigsten Häfen im Mittelmeer und bei Touristen sehr beliebt.

La Rambla – Hauptstraße / Einkaufsmeile

Balkon des Mittelmeeres – grandiose Aussicht auf das Meer am Ende der La Rambla
Altstadt – viele verwinkelten Gassen mit kleinen Geschäften

Kathedrale de Santa Maria – aus dem 12. Jahrhundert
Römisches Amphitheater – aus dem 2. Jahrhundert nach Christus und Gladiadorkampfplatz
Pont de les Ferreres – Aquädukt, welches auch Teufelsbrücke genannt wird

Die Stadt und das Flair haben uns sehr gut gefallen. Tarragona ist nicht zu groß, es gibt aber einiges zu sehen und es macht Spaß durch die alten, verwinkelten Straßen und Gassen zu bummeln.

Kathedrale von Tarragona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
buntes Haus in Tarragona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Blick vom Balkon des Mittelmeeres auf den Stadtstrand Tarragona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
römisches Amphitheater in Tarragona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
wandmaerlei in Tarragona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
gepflasterter Boden und bunte Häuser mit Pflanzen in Tarragona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Girona //

Girona liegt mit 102.000 Einwohner an der Mündung des Riu Onyar, der 34km lang ist und die Stadt in zwei Teile teilt. Die Stadt hat viele alte Sehenswürdigkeiten und ist Hauptdrehort der 6. Staffel von Game of Thrones.

Altstadt – verwinkelte Gassen, viele Restaurants und Bars
Kathedrale Santa Maria – aus dem 11. Jahrhundert durch Karl dem Großen in Auftrag gegeben
Basilika Sant Feliu – aus dem 14. Jahrhundert
Stadtmauer – Fußweg, der auf der Stadtmauer entlangführt und grandiose Blicke auf die Dächer der Stadt bietet
Bunte Häuser am Riu Onyar – eine Vielzahl an bunten Häusern, die direkt am Fluss stehen
Pont de les Peixateries Velles – rote Eisenbrücke entworfen von Gustav Eiffel im Jahre 1876
Arabische Bäder – Badeanlagen aus dem 12. Jahrhundert
La Rambla de la Libertat – Hauptstraße / Einkaufsmeile

Girona hat uns sehr gut gefallen. Du findest hier einen mittelalterlichen Touch, der sich durch die verwinkelten Gassen zieht. Auch hier hat es Spaß gemacht, durch die Straßen zu bummeln und die Stadtmauer entlang zu spazieren.

Blick von der Stadtmauer auf die Stadt Girona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Gasse mit Kirche Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Brunnen in den arabischen Bädern in Girona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kathedrale Sanmta Maria in Girona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Blick von der Kathedrale Santa Maria die Treppen hinab Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Brücke von Eifel über den Onyar in Girona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Cadaques //

Der wunderschöne Ort Cadaques mit 2889 Einwohnern befindet sich auf der Halbinsel Cap de Creus und strahlt etwas ganz Besonderes aus.

Gotische Kirche Santa Maria – mit einem barocken Altar aus dem 18. Jahrhundert
Salvator Dalì Haus – das Haus steht in Portlligat und kann besichtigt werden
Einsiedelei Sant Baldiri – im 18. Jahrhundert gegründet
Altstadt – mit vielen verschiedenen Geschäften, Restaurants und Cafés
Casa Serinyana – weißes Haus mit blauen Ornamenten und  leider nur von außen zu besichtigen
Naturpark Cap de Creus – ein Muss!, wenn man in der Gegend ist

Es kommen sehr viele Touristen in diese kleine Stadt, und doch hat sie sich ein Flair von Fischerdorf erhalten. Uns hat es hier ausgesprochen gut gefallen. Es gibt viele kleine Gassen, durch die wir bummelten, viele kleine Geschäfte, die sich lohnen betreten zu werden und viele Restaurants, aus denen es lecker duftete.

Kirche in Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Bucht mit Booten Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kaktus vor einem Haus Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Häuser am Wasser Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
weißes Haus in Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Blick auf Cadques mit Kirche Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
schöne Hausarchitektur in Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Cadaques die weiße Stadt in Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Straße mit vielen Blumen Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Holzkreus auf Einsiedeli Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Haus mit gelben Fliesen Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Blumenpracht in Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
wunderschöne Gasse Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
rote Blumen in Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
über den Dächern von Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
viele kleine Geschäfte in Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
enge Gasse mit Plfanzen Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Restaurantstisch in einer engen Gasse Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
gelbe Restaurantstür Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
blaues Fenster mit rosa Blume Cadaques Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Besalù //

Besalú befindet sich mit seinen 2480 Einwohnern auf einem Felsen am Ufer des Riu Fluvià nur 33km entfernt der Pyrenäen.

Altstadt – verwinkelten Gassen und Geschäften, manche Häuser aus dem 13./14. Jahrhundert.
Kirche Sant Vincenc – aus dem 10 Jahrhundert
Klosterkirche Sant Pere de Besalú
Placa Llibertat – Hauptplatz des Ortes, umgeben von Steinhäusern mit Arcadengängen
Pont Vell – Brücke von Besalú 14. Jahrhundert, 105m lang

Obwohl ein kleiner Ort, gab es doch so einige Touristen, die wie wir in den mittelalterlichen Gassen bummelten. Ein sehr schöner Ort, der ein Besuch wert ist.

Blick auf Besalú von der Brücke aus<br />
Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Marktplatz mit Tischen und Stühlen in Besalú  Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Brücke aus dem Mittelalter in Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok passieren die Brücke in Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Sonnenschirme und Einkaufsläden in Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Fenster mit Sukkulenten Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Häuseransicht in Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
gelbes Haus in Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kirche in Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
enge Gassen Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Tür mit Kreideschrift Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Blick zum Marktplatz Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
runde Kirchenfront Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Treppe mit Schatten in Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
ruhige Gasse Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kirche und Kirchenturm Besalú Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

LLeida //

Lleida hat 140.797 Einwohner und liegt 160km südlich der Pyrenäen.

Altstadt – mit Restaurants, Cafés und vielen Geschäften
Placa de Sant Joan – Hauptplatz
Carrer de les Escales de Sant Joan – Turm, in dem sich ein Aufzug befindet
La Seu Vella – Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert, die auf einem Berg steht und schon weitem zu sehen ist, mit sehenswertem Kreuzgang
Avinguda de Madrid – Uferstraße am Fluss Segre mit sehenswerten, verzierten Häusern
Castell del Rei – Königspalast

Ein Ort, der uns weniger gefallen hat und der touristisch nicht all zu viel zu bieten hat. 

Festung mit Turm Lleida Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Hausfront in Lleida Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kathedrale in Lleida Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Eingang zur Kathedrale Lleida Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Fenster an der Kathedrale Lleida Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
imposanter Kircheneingang Lleida Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Reus //

Reus ist mit 106.741 Einwohner die zweitgrößte Stadt Südkataloniens und Geburtsstadt von Antoni Gaudí.

Casa Navás – Privathaus im modernistischen Stil, möglich zu besichtigen
Placa del Mercadel – Hauptplatz
Altstadt – mit vielen Einkaufsmöglichkeiten
Gaudí Centre – Interpretationszentrum über das Leben und das Werk von Gaudí
Kirche Sant Pere – hier wurde Gaudí getauft
Wermutmuseum

Reus hat uns halbwegs gefallen. Kann man anschauen, durch die Straßen bummeln und einen Kaffee auf dem großen Platz trinken, muss man aber nicht unbedingt gesehen haben.

Casa Navás - schöne Haus in Reus Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Hauptplatz in Reus mit Cafés und Restaurants Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
schöne Hausfassade in Reus Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
belebte Straße in Reus Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Straße mit Apotheke Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Mont-roig del Camp //

Eigentlich wirkt Mont-roig del Camp mit 13.101 Einwohner viel kleiner, mehr dörflich. Joan Miró hat hier einige Jahre gelebt, und es ist verständlich warum. Mont-roig del Camp ist ein kleiner, aber sehr netter Ort, durch den ein Spaziergang lohnt.

Altstadt – kleine, verwinkelte Gassen
San Miguel Arcángel
Centro Miró – informiert über Werke Mirós, befindet sich in alter Kirche Eglesia Vella
Ermite de la Mare de Deu del la Roca – Kloster aus dem 13. Jahrhundert, welches nicht mehr genutzt wird, aber einen wunderbaren Blick auf die Umgebung gibt

Wir haben hier während unserer Reise übernachtet und haben den kleinen, ruhigen, in dem sich abends die Hunde auf der Straße unterhalten, die Zeit sehr genossen.

Kirche in Mont-roig del Camp Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Pflanzen vor dem Haus Mont-roig del Camp Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
enge Gasse mit Blumen Mont-roig del Camp Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Treppenaufgang Mont-roig del Camp Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kirchturm in Mont-roig del Camp Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
viele Pflanzen vor dem Haus mit Balkon Mont-roig del Camp Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Restaurant im Freien Mont-roig del Camp Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
dicht stehende Häuser in Mont-roig del Camp Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Prades //

Der Ort Prades mit 625 Einwohnern befindet sich an der Costa Daurada und ist arabischen Ursprungs.

Santa Maria la Major – gotische Kirche mit Renaissancefassade
Renaissancebrunnen – der Brunnen ist kugelförmig
Placa Major – Hauptplatz
Burg mit mittelalterlichen Mauern
Roca Foradada – skurrile Felsformation

Auf einen Kaffee am Marktplatz oder einen leckeren Lunch kann man hier einkehren und eine Pause machen, aber insgesamt ein Ort, den man durchbummelt und ansprechend findet, aber sich nicht länger aufhält (außer man unternimmt Wanderungen von hier aus).

kleiner Platz mit typischen Häusern Prades Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Mauerwerk in Prades  Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Marktplatz in Prades mit roten Häusern Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
dunkelbraunes Haus mit Balkon und vielen Pflanzen Prades Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Licht und Schatten in Prades

Castellfollit de la Roca //

Castellfollit de la Roca mit seinen 926 Einwohnern steht auf einem 50m hohem Felsmassiv. Die Häuser sind aus vulkanischem Felsgestein und am äußeren Ende gibt es Aussichtpunkt: Mirador. Der Aussichtspunkt ist das Highlight des Ortes, von dem aus du wunderbar sehen, wie steil es an den Häusern in die Tiefe geht.

Blick auf Castellfollit auf einem Felsen Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Castellfollit und die Häuser stehen am Abgrund Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Hausecke in Castellfollit Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Palme wächst in Castellfollit Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Montblanc //

Montblanc mit 7410 Einwohnern wird von einer noch fast komplett erhaltenen Stadtmauer aus dem Mittelalter umgeben, zu der auch 31 Türme und 5 Tore gehören. Die Innenstadt steht seit 1947 unter Denkmalschutz. Bereits im frühen Mittelalter war Montblanc ein Hauptort, der ein eigenes Wappen führen durfte.

Kirche Santa María la Major – Erzpriesterkirche aus dem 14. Jahrhundert
Kirche Sant Miquel – mit einer romanischen Fassade aus dem 13. Jahrhundert
Königspalast aus dem 14. Jahrhundert
Castlà-Palast aus dem 15. Jahrhundert
Höhlenmalerei im Ortteil Rojals – gehören zum Weltkulturerbe

Durch Montblanc haben wir einen kurzen Spaziergang durch die engen Gassen unternommen. Ein kleiner, netter Ort, in dem man ruhig einen Kaffee trinken kann.

Marktplatz in Montblanc Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kirchentor in Montblanc Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
enge Gasse in Montblanc Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Weg mit mehreren Torbögen in Montblanc Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
leere Straße am Nachmittag Montblanc Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Metzgereischild in Montblanc Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Weg zur Kirche in Montblanc Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Enge Gassen in Montblanc Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Siurana //

Ein winziger Ort mit 36 Einwohnern in der Gemeinde Cornudella de Montsant und sehr sehenswert. Es gibt hier sehr wenige Gassen, aber diese sind wunderschön und lassen erahnen, wie das Leben vor unzähligen Jahren hier stattfand.

Außerdem liegt Siurana am Stausee Siurana, der bei unserem Besuch leider fast ausgetrocknet war.

Aber das Beste ist die Lage des Ortes, hoch oben auf einem Felsen, den wir bei einer anstrengend, aber atemberaubend schönen Wanderung erklommen haben.

Rosen wachsen am Haus Siurana Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Gasse mit Straßenlampe Siurana Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kirche von Siurana Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok spazieren durch Siurana Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Brunnen in Siurana Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
enge gepflasterete Gasse in Siurana Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
roter Wein rankt am Haus Siurana Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Pont de Llierca //

Wer im Hinterland der Provinz Girona unterwegs ist und die Möglichkeit hat, diese sehr alte Brücke anzufahren, der sollte das tun.

Die Pont de Llierca ist eine einbögige, mittelalterliche – genauer gesagt aus dem 14. Jahrhundert stammende – Steinbrücke, die den Fluss Llierca in 28m Höhe überspannt. Die Brücke ist ein Ingenieurskunststück mit einer Länge von 52m und einer Breite von 3m.

Ryok schwimmt im Wasser Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Mittelalterbrücke Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
 Pont de Llierca alte Brücke Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Ryok und Alaa stehen auf der Brücke Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Monastir de Santa Maria de Poblet //

Das Monestir de Santa Maria de Poblet ist eine mittelalterliche Zisterzienser-Abtei aus dem 12.Jahrhundert. Es wurde von Raimund Berengar IV, Graf von Barcelona, gegründet und gehört seit 1991 zum UNESCO-Welterbe.

Unbedingt besuchen! Das Kloster ist wirklich ausgesprochen faszinierend und sehenswert.

Öffnungszeiten //

15.09. – 14.06. 
Montag – Samstag // 10:00 – 12:30 + 15:00 – 18:00 Uhr
Sonn – & Feiertag // 10:30 – 12:30 + 15:00 – 18:00 Uhr

15.06. – 14.09. 
Montag – Samstag // 10:00 – 12:30 + 15:00 – 18:30 Uhr
Sonn – & Feiertage // 10:30 – 12:30 + 15:00 – 18:30 Uhr

1.1./.6.1./25.12./26.12. ganztags geschlossen
Gründonnerstag/Karfreitag/Ostermontag – nachmittags geschlossen

Eintritt // Erwachsene 9.50€ / Kinder 7.00€
Hunde sind im Kloster nicht erlaubt.

Wenn du magst, dann unternimm eine kurze Wanderung von 1h, die dich entlang von Weinbergen zu einem Aussichtspunkt auf das Monestir de Santa Maria de Poblet bringt. Die Wanderung findest du auch auf Komoot

Torbögen im Kloster Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Klostereingang Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
dunkler Saal im Kloster Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Sarkophag im Kloster Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kloster vom Aussichtspunkt Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Klostergarten Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Kreuz am Altar Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Ecke in der Kathedrale Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Klostertürme Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
schönes Fenster im Kloster Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
langer dunkler Gang im Kloster Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Raum mit Holzkiste im Kloster Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Blumen im Klostergarten Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Zypressen im Garten des Klosters Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Ebroebene //

Die Ebroebene hat uns echt überrascht, weil sie ein so ganz anderes Erscheinungsbild hat als der Rest vom bergigen Katalonien. Die Ebene ist einfach flach, wirklich flach.

Im Schwemmlandgebiet an der Mündung des Flusses Ebro in das Mittelmeer wird zu 75% der Fläche für Reisanbau genutzt.

Wer das Ebrodelta zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden will, muss sich nicht sehr anstrengen, findet aber eine faszinierende Natur im Naturpark Parc Natural del Delta de l’Ebre, der mit einer Gesamtfläche von 80km², Brut- und Rastgebiet für viele Vögel ist: Flamingos, Möwen, Reiher, Enten, Blässhühner & Watvögel.

 

Reisanbau Ebroebene Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Ryok steht am Reisfeld Ebroebene Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
nedlos lange Strände in der Ebroebene Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Vögel, die Reis futtern  Ebroebene Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Fischernetze in der Ebroebene Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Baumstämme mit Katze Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

3. Wandern in Katalonien

Wir waren vor allem zum Wandern in Katalonien unterwegs, obwohl uns auch ein paar der kleineren und größeren Orte interessiert haben. Insgesamt unternahmen wir 11 Wanderungen an unterschiedlichen Orten im Norden, an der Küste und im Süden Katalonien unternommen.

Acht unserer Wanderungen findest du auch auf Komoot.

Cap de Creus // 13.8km // mittelschwere Wanderung über die sagenhafte Halbinsel
Punta de la Móra // 7.5km // leichte Küstenwanderung // Costa Daurada
Pont de Cavaloca // 7.5km // mittelschwere Wanderung im Priorat mit Aussicht
Ermita de Sant Bartomeu // 9.3km // leichte Wanderung in Einsamkeit
Camí de Ronda // 9.1km // mittelschwere Küstenwanderung // Costa Brava
Llafranc – Tamariu // 11.1km // leichte, herrliche Küstenwanderung // Costa Brava
Turò de l’Home & Les Agudes // 9.1km // im Anstieg anstrengende Wanderung im Montseny-Gebirge
Cala Pedrosa // 7.3km // leichte Küstenwanderung // Costa Brava
Roca Corbatera // 11.0km // anstrengende Wanderung im Montsant-Gebirge
Siurana // 12.0km // anstrengende Wanderung zu einem verlassenen Bergdorf
Aussichtpunkt Monestir de Santa Maria de Poblet // 4.0km // leichte Wanderung mit schöner Aussicht
Serra Tivissa // 14.0km // mittelschwere Wanderung im Kalksteingebirge

Aussicht vom Cap de Creus auf französische Pyrenäen Spanien thealkamalsontheroad
Blick über die Buchten an der Küste von Tarragona Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Blick ins Gebirge Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Ermita de Sant Bartomeu mit kleiner Kirche Costa Daurada Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Felsen auf dem Küstenwanderweg Spanien thealkamalsontheroad
weiße Stadt an der Costa Brava Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok auf einem Berg im Schnee Spanien thealkamalsontheroad
Cala Pedrosa Wasser mit felsigen Hängen Spanien thealkamalsontheroad
Alaa beginnt die Wanderung am Felsen Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Felsen auf dem Siurana steht Siurana Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok an einem großen Felsen Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad

3. Katalonien

Wie eingangs beschrieben hat es uns ausgesprochen gut gefallen in Katalonien. Wir haben uns rundum wohl gefühlt.

Zum einen gibt es sehr viele Wandermöglichkeiten von leicht bis schwer. Die Wanderwege sind unterschiedlich und die Landschaft dazu atemberaubend von hohen Bergen bis hin zu Küstenwegen, die in ihrer Vielfältigkeit ebenso überzeugen.

Zum anderen haben wir in Katalonien verschiedene Städte und Orte besichtigt, die uns von naja, kann man machen bis hin zu wir sind echt begeistert und würden gerne länger verweilen überzeugten.

Aber das ist nicht alles, wir haben auch das Ebrodelta entdeckt und waren begeistert, wie seltsam anders wir die Gegend vorgefunden haben.

Und doch ist das Reisen mit Hund in Spanien weniger spaßig als im Nachbarland Frankreich. Leider hat uns das nicht so gut gefallen. Gerade für Hundebesitzer ist das ein wichtiges Manko.

Hunde sind häufig nicht im Restaurant erlaubt, auf der Terrasse schon. Und obwohl eine wirklich lange und schöne Küste vorhanden ist, gibt es kaum Hundestrände, und als wir Strandabschnitte fanden, an denen Hunde erlaubt waren, dann waren das stets die letzten, dreckigen Sandhaufen vor einem Hafengebiet.

Echt gruselig und nicht verständlich, denn gefühlt besitzt jeder Spanier einen Hund. Oftmals große Hunde, die auf den Balkonen zu sehen sind, die an der Leine oder auch nicht spazieren geführt werden.

Restaurantbesuch und Hundestrände, daran müsste gearbeitet werden.

Um das Ganze etwas ins Positive zu heben, haben wir an der Costa Brava einen grandiosen Hundestrand gefunden, an dem die Hunde spielen und im Meer toben können. Dort war es sehr, sehr schön.

Also, wer nicht unbedingt viel Wert darauflegt, jeden Tag mit seinem Hund schwimmen zu gehen, sondern Katalonien eher auf Wanderungen im Gebirge und bei Besichtigungen von Städten erleben will, der wird hier eine wunderbare Zeit genießen dürfen.

Wir jedenfalls waren nicht das letzte Mal in Katalonien.

kleine Inseln vor dem Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
hohe Felshänge nahe der Wanderung Siurana Spanien thealkamalsontheroad

Reisetipps Katalonien //

Wandern in Katalonien: Siurana

Wandern in Katalonien: Siurana

Eine anstrengende, aber absolut faszinierende Wanderung – eine der schönsten im südlichen Katalonien – die uns entlang skurriler Felsformationen und steilen Abhängen führte. Auf dieser Rundwanderung, die mit herrlicher Natur und sagenhaften Aussichten punktet,...

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Wandern in Katalonien: Siurana

Wandern in Katalonien: Siurana

Felsen auf dem Siurana steht 
Siurana Spanien thealkamalsontheroad

Eine anstrengende, aber absolut faszinierende Wanderung – eine der schönsten im südlichen Katalonien – die uns entlang skurriler Felsformationen und steilen Abhängen führte.

Auf dieser Rundwanderung, die mit herrlicher Natur und sagenhaften Aussichten punktet, besuchten wir auch den sehenswerten Ort Siurana.

Die Wanderung ist auch für Hunde geeignet, an den Engstellen und steilen Abhängen sollte der Hund jedoch sicher sein.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 4h / Länge: ca. 12km / Höhenunterschied: 450m

Tour bei Komoot

überhämngende Felsen Siurana Spanien thealkamalsontheroad
weite Blicke zum Stausee Siurana Spanien thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Du beginnst die Wanderung auf der Asphaltstraße, die zur Staumauer des Pantà de Siurana führt. Die Ausschilderung ist nicht so gut sichtbar, deshalb empfehlen wir diese Richtung. Du kannst natürlich auch, da es ein Rundweg ist, die gegensätzliche Richtung nehmen. Gehst du gegensätzlich, dann führt dich der steile Anstieg bergab – je nachdem was du bevorzugst.

Parken // Auf der Asphaltstraße zur Staumauer gibt es zwei/drei Parkbuchten, die du zum Parken nutzen kannst.

Anforderung // Es ist eine anstrengende Wanderung, die steil bergauf führt. Die Wege sind rau und steinig, meistens gut zu erkennen, und doch ist Orientierungssinn hier wertvoll. Auf dem Felsband geht es nahe am steilen Abhang entlang. Schwindelfrei und trittsicher solltest du auch sein.

Markierung // Der Hinweg ist nicht so gut ausgeschildert, Orientierungssinn ist hier von Nöten, auf dem Rückweg gibt es eine weiß-gelbe/blau-gelbe Markierung. 

Wichtig! // Unbedingt gutes, rutschfestes Schuhwerk, und wenn möglich Wanderstöcke. Es gibt zwar Schatten, aber es war trotzdem heiß. Deshalb genügend zu trinken für Mensch und Hund mitnehmen.

Wanderführer // Wir wanderten diese Route mit Hilfe des Rother Wanderführers für die Costa Daurada. Im Buch ist es die Wanderung Nr 24.

Beste Jahreszeit // Im Frühling und im Herbst ist die Wanderung sicher empfehlenswert. Im Sommer kann es sehr heiß werden, und im Winter durch Regenfälle möglicherweise rutschig. Auf dieser Wanderung sollte das Wetter schon passen, damit du dich nicht in Gefahr bringst.

Essen & Trinken // In Siurana gibt es eine Handvoll Restaurants, und im Nahen Ort Cornudella gibt es ebenfalls Restaurants und Bars. Wir haben im Refugi Siurana Mittag gegessen und es hat uns sehr gut geschmeckt.

Camping // In der näheren Umgebung von Siurana gibt es ein paar Campingplätze mit recht guten Google-Bewertungen. 

Übernachtung in Katalonien

Wir haben in Mont-roig del Camp übernachtet, was sich ungefähr 43 km entfernt befindet. In der nahen Umgebung gibt es jedoch einige schöne Ferienwohnungen, BB’s und Hotels zum Übernachten.

kleiner Wasserfall am Siurana Spanien thealkamalsontheroad
grünlich schimmernder Siurana Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok wandern auf rotem Fels Siurana Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok stehen an einem Felsen mit Löchern Siurana Spanien thealkamalsontheroad
Wanderung verläuft dicht am Abhang Siurana Spanien thealkamalsontheroad
Stufen im Berg Siurana Spanien thealkamalsontheroad
ausgetrockneter Stausee Siurana Spanien thealkamalsontheroad
steile rote Felsen auf der Wanderung Siurana Spanien thealkamalsontheroad
Alaa blickt mit Ryok ins Tal Siurana Spanien thealkamalsontheroad
hohe Felshänge nahe der Wanderung Siurana Spanien thealkamalsontheroad
weite Sicht über die Berge Siurana Spanien thealkamalsontheroad
skurrile Felseformation Siurana Spanien thealkamalsontheroad

Siurana ist ein kleiner Ort mit gerade einmal 36 Einwohnern und gehört zur Gemeine Cornudella de Montsant. Er befindet sich 30km entfernt von Tarragona und direkt auf der Spitze eines Kalksteinfelsens. Von den Mauren erbaut wurde der Ort, der lange als uneinnehmbar galt, 1153 von Raimund Berengar IV., dem Grafen von Barcelona.

2. Wegbeschreibung

Entlang des Stausees //

Wir laufen los auf der Asphaltstraße Richtung Staumauer des Pantà de Siurana. Es geht immer entlang des Sees, der zu unserer Wanderung im September keiner mehr ist. Stark ausgetrocknet können wir erkennen, wie tief der eigentliche See wäre.

Gefüllt jetzt mit grünem Gras, mit Pflanzen und im Trockenen liegenden Fischerbooten. In der Mitte des Sees erhebt sich ein Hügel, der möglichicherweise als Insel aus dem Wasser schauen würde. Anscheinend ist der See das dritte Jahr infolge ausgetrocknet, es gibt kaum Niederschläge in der Gegend und bereits im April dafür die erste Hitzewelle mit 40 Grad.

Wir erreichen die Staumauer, überqueren sie und finden dann doch noch etwas Wasser im See. Ein paar Fische schwimmen im Wasser, das nicht sehr hoch steht.

Am Ende der Asphaltstraße, die über die Staumauer führt, zweigt ein Fahrweg nach links ab. Diesen nehmen wir und gleich darauf einen Pfad, der sich eher rechts am Hügel entlang schlängelt. Du kannst jedoch auch auf dem Fahrweg bleiben, denn Pfad und Fahrweg treffen kurz darauf wieder zusammen.

Und so umrunden wir den Stausee auf einem gut präparierten Weg. Nur kurze Zeit und dann gibt es bereits kein Wasser mehr im See. Dafür stehen jetzt alte, längst verfallene Ruinen da, wo eigentlich Wasser wäre. Die Gebäude gehören zu einer Mühle, die einst überflutet wurde.

Bergan nach Siurana //

Am Ende des Fahrwegs entdecken wir auf der rechten Seite einen kleinen gestauten Teich und an dessen Ende einen niedrigen Wasserfall, der das Wasser des Riu Siurana mit sich bringt.


Nimmst du direkt neben dem Wasserfall einen Pfad, kannst du eine ganze Weile entlang des Flusses wandern. Es gibt Badegumpen und große Steine, die zum Ausruhen und Sonnen verlocken.


Wir kehren kurz zurück auf den Fahrweg, gehen nur wenige Meter Richtung Felsmauer, auf der sich oben der Ort Siurana befindet. Dann zweigt ein schmaler Pfad – nicht sehr gut zu sehen – nach rechts ab.

Wir nehmen ihn und klettern gleich gut steil den Hügel hinauf. Nach einigen Minuten erreichen wir eine Forststraße, auf die wir rechts abbiegen.

Nicht lange und die Straße zweigt sich, wir nehmen den linken oberen Teil und – möglicherweise durch eine Kette gesperrt, doch als wir hier gingen, war die Straße geöffnet und die Kette lag auf der Seite – und wandern jetzt eine ganze Weile auf der Straße.

Es geht immer leicht bergan und der Blick auf den unter uns liegenden Riu Siurana wird immer besser.

Irre Felsformationen //

Nach einiger Zeit taucht auf der linken Seite ein Haus auf, wir passieren es und nicht lange darauf entdecken wir einen Wegweiser. Hier biegen wir links ab und verlassen somit die Fahrstraße. Es geht direkt und auf wieder nicht so gut ersichtlichem Weg steil bergauf.


Der schmale Pfad führt uns durch das Grau de la Tronera über Steine und Wurzeln in Serpentinen den Hang hinauf. Es geht immer bergauf, bergauf, bergauf. Die Landschaft ist wunderschön und der Blick geht weit hinab zum Riu Siurana und bis zum Stausee.


Es gibt zwar Bäume, die den Weg beschatten, aber es ist trotzdem recht heiß und wir kommen gut ins Schwitzen. Nach langem Aufstieg erreichen wir ein Felsband, auf dem wir geradeaus wandern. Neben uns geht es sehr steil den Berg hinab, doch die Aussicht ist unbeschreiblich schön.


Nach einiger Zeit erreichen wir die Wegstelle La Trona – hier solltest du ein wenig Schwindelfrei sein – und gehen dicht am steilen Abhang und den neben uns aufragenden Felsen entlang. La Trona ist ein von Felsen überdachter Vorsprung, der 12m ins Freie ragt und von dem aus du ganze 805m in die Tiefe blicken kannst. Wir machen eine kurze Pause und genießen diese skurrile Felsformation, die bei Sportkletterern sehr beliebt ist. Überall gibt es Haken zur Absicherung im Felsen.

Im Dorf Siurana //

Weiter geht es, nur noch wenige Minuten, dann erreichen wir einen großen Parkplatz auf dem Felsplateau vor Siurana. Hier biegen wir links ab und erreichen alsbald den Ort Siurana, den du von unten am Beginn der Wanderung, gut erkennen kannst.

Wir bummelen kurz durch den kleinen, aber pittoresken Ort, haben einen leckeren Lunch im Refugi Siurana. Unsere Vor-, Haupt- und Nachspeise war sehr gut und die Aussicht von der Terrasse an der Spitze des Berges einfach wunderbar.


Der Weg zurück startet für uns direkt am Ortsbeginn, an der Stelle, an der die ersten Häuser beginnen und es ein paar Souvenirgeschäfte gibt. Hier geht links ein Weg hinab, direkt unterhalb des Felsens auf dem das Restaurant Refugi Siurana steht. In Serpentinen geht es bisweilen steil und über Steine und Wurzeln hinab.

Irgendwann kreuzt ein weiter Wanderweg und wir nehmen den mit der weiß-gelben/ bisweilen blau-gelben Markierung.

Ausgetrockneter See //

Es geht weiter abwärts, bis wir eine Forststraße erreichen, die wir jedoch nur kreuzen und auf der anderen wieder in einen Pfad einsteigen. Nach einigen Minuten erreichen wir den Bachgrund, wandern auf sichtbarem Pfad durch hohes Schilf und steigen erneut einen Hügel, den Col de les Lloses, hinauf.


Hier oben entdecken wir unser Auto, welches hinter dem ausgetrockneten See am Parkplatz steht. Es scheint nah, aber es dauert dann doch noch eine Weile, bis wir es erreichen.

Zuerst folgen wir dem Weg hinab vom Col de les Lloses. Und weil es kein Wasser im See gibt, gehen wir einfach geradeaus auf einen Pfad, der eigentlich von Wasser überflutet wäre, steigen den Hügel zur Straße hinauf – ohne Weg durch das Dickicht – und gelangen so zum Parkplatz.


Sollte der See Wasser führen, dann gehst du auf einem gut sichtbaren Pfad um die Spitze des Sees und erreichst auf diesem Weg die Straße, die du dann zu deinem Auto gehen musst.

Fluss Siurana Spanien thealkamalsontheroad
rote Felsen ganz nah Siurana Spanien thealkamalsontheroad
kleine Eidechse Siurana Spanien thealkamalsontheroad
Felsen mit ausgetrocknetem See in dem Ruinen stehen
Dorf Siurana auf Felsen Siurana Spanien thealkamalsontheroad
Alaa am Rande des Dorfes auf einem Felsen Siurana Spanien thealkamalsontheroad
rote Felsen mit Straße Siurana Spanien thealkamalsontheroad

3. Siurana

Obwohl wir auf dieser Wanderung ins Schwitzen gekommen sind, gehört diese Wanderung zu den schönsten Wanderungen, die wir im südlichen Katalonien unternommen haben.

Auf dieser Wanderung stimmt einfach alles: die Natur ist herrlich, die Ausblicke einfach nur sagenhaft, das eigentliche Ziel Siurana sehr sehenswert und der Weg ein schöner und abwechslungsreicher Wanderweg.

Dass wir die Wanderung unternehmen wollen, stand schon zu Beginn fest. Aber irgendwie rutschte sie in den Hintergrund und gehörte zu eine der letzten Wanderungen, die wir in Südkatalonien unternommen haben. Nun sind wir froh darum, dass sie nicht ganz von der Liste fiel.


Dien Wanderweg zum Ort Siurana und die Anstrengung haben wir sehr genossen und unterwegs oftmals Pause gemacht, um die atemberaubend schöne Natur zu bestaunen.

Felsen spiegeln sich im Wasser Siurana Spanien thealkamalsontheroad

Wandertipps in Katalonien //

Wandern in Katalonien: Serra Tivissa

Wandern in Katalonien: Serra Tivissa

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Wandern in Katalonien: Serra Tivissa

Wandern in Katalonien: Serra Tivissa

Alaa und Ryok an einem großen Felsen Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad

Eine lockere, doch im Anstieg bisweilen anstrengende Rundwanderung in den Serra de Tivissa.

Umgeben von einsamer Natur führt der wunderschöne Wanderweg tief hinein in das zerklüftete Kalksteingebirge, gibt herrliche Aussichten frei in die Ferne und führt entlang längst vergangener Kultur.

Der Wanderweg ist auch für Hunde geeignet.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 4 – 5h / Länge: ca. 14km / Höhenunterschied: 500m

Tour bei Komoot

Blick über die Wälder Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
hohe Berge im Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Der Wanderweg beginnt im Ort Tivissa am oberen Dorfrand. Hier findest du neben Wohnhäusern eine Abzweigung mit dem Hinweisschild GR7.

Parken // Wir haben am tatsächlichen oberen Dorfrand geparkt. Hier gab es einen freien Platz neben Wohnhäuser, auf dem bereits Autos parkten. Es gab kein Hinweisschild, ob dieser Platz nur Anwohnern vorbehalten ist. Auf dem Rückweg gab es aber einige hundert Meter bergab einen größeren Parkplatz, den du ebenso nutzen könntest.

Anforderung // Im Prinzip ist es eine lockere Wanderung, die jedoch zwei steile und anstrengende Anstiege mit sich bringt. Insgesamt gut zu gehende Wege, mal auf schmalen Pfaden, mal auf Asphaltstraße. Die Beschilderung ist bisweilen nicht ausreichend und Orientierungssinn ist an manchen Stellen von Nöten. Obwohl es ein wunderschöner Wanderweg ist, zieht er sich an manchen Stellen und Ausdauer ist notwendig. 

Markierung // Zuerst folgst du dem GR7, danach den Ausschilderungen Coves de Villela und Coll de Monegret.

Wichtig! // Unbedingt Essen & Trinken mitnehmen, es gibt keine Einkehrmöglichkeit und im Sommer, wenn die Sonne scheint, wird es in den Barranc dels Fogassos sehr, sehr heiß. Gutes Schuhwerk sind ein Muss, und Wanderstöcke beim Abstieg sinnvoll.

Wanderführer // Wir sind mit Hilfe des Rother Wanderführers für die Costa Daurada unterwegs gewesen. Im Buch ist es die Wanderung Nr 13.

Beste Jahreszeit // Die Wanderung ist eigentlich zu jederzeit machbar, sollte es schneien oder stark regnen, würden wir die Wanderung nicht unternehmen. Im Sommer kann es sehr heiß werden, deshalb unbedingt ausreichen Trinken mitnehmen.

Essen & Trinken // Bars und Restaurant findest du im Ort Tivissa, unterwegs am Wanderweg gibt es keine Einkehrmöglichkeit.

Camping // In der Umgebung von Tivissa gibt es laut Google keine Campingplätze, aber das nahe Meer ist nicht weit entfernt und dort findest du eine Vielzahl an gut bewerteten Campingplätzen.

Übernachtung in Katalonien

Wir hatten 27km entfernt im Ort Mont-roig del Camp eine Unterkunft, aber in der näheren Umgebung und im südlichen Katalonien findest du eine Vielzahl an sehr schönen Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s.

Alaa blickt auf die Natur Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Ryok wartet nahe eines spitzen Felsens Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
große Agava am Wegrand Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Brunnen bei der Ermita Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Agava mit Zypresse in Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Ermita Sant Blai Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok auf dem Weg am Beginn der Wanderung Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Felsen begrnezen den Weg Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Alaa wandert durch wilde Landschaft Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
dichte Kieferwälder Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Ryok spaziert und sieht sich um Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Berge mit Wälder Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
hoher Felsen der rötlich schimmert Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Ryok wartet auf uns Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Wanderweg in der Höhe Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
verfallene Ruine am Wegrand Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Felsmassiv neben Bäumen Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Ryok wandert neben Bäumen Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Ryok wandert alleine einen Feldweg Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Hohe Felsen umranden den Weg Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad

2. Wegbeschreibung

Ermita de Sant Blai //

Wir laufen los am Parkplatz am oberen Dorfrand, gehen einige hundert Meter die Straße, die wir gefahren sind, zurück und entdecken einen kurz steilen, asphaltierten Weg, der rechts abbiegt und mit dem Hinweisschild GR7 ausgeschildert ist.

Wir lassen relativ schnell die letzten Häuser hinter uns und blicken nur kurz auf die roten Dächer zurück. Dann wird aus dem Asphaltweg ein schmaler Wanderweg, der uns über Steine und Wurzeln in herrlicher Landschaft weg vom Ort bringt.

Vor uns erhebt sich aus Kalkgestein die Serra de Tivissa und rundherum gibt es die ersten felsigen Erhebungen. Der Weg führt uns direkt hinein in die wunderbare Wanderung, es gibt keine Häuser mehr, keine Straßen, keine Menschen – wir sind allein unterwegs. Es nieselt ein wenig, aber ist trotzdem angenehm warm.

Aus dem Wanderpfad wird wieder eine Asphaltstraße, allerdings eine schmale ausgefranste Straße. Wir folgen ihr und erreichen bald darauf die Ermita de Sant Blai. Der Regen wird jetzt etwas stärker, doch wir folgen mal auf Asphalt, mal auf einem Pfad den Serpentinen, der uns zuerst vorbei an der Ermita de Sant Blai bringt und dann bis zum Coll del Ventall. Hier ist es leicht neblig, der Regen jedoch hat aufgehört.

Links und rechts befinden sich Trockenmauern, hinter denen Oliven und Pfirsiche und Aprikosen wachsen.

Wir überqueren die Passhöhe und gehen auf der anderen Seite die Straße hinab, immer der Beschilderung GR7 folgend. Die Straße führt uns im Halbkreis um den Hang eines Tales. Auch hier finden wir Trockenmauern und Kiefernwäldchen. Wir sind allein. Kein Haus und keine Menschen sind zu sehen.

Coves de Vilella //

Wenn der Fahrweg vom Coll de Maula auf die Asphaltstraße trifft, verlassen wir den GR7 und wenden uns nach links. Auf schmalem Pfad geht es immer leicht abwärts durch dichte Natur.

Beim Überschreiten eines kleinen Passes erhalten wir eine herrliche Aussicht über das grüne Ebrotal. Es gibt vor allem viele Kiefern und dichtes stacheliges Gehölz.

Wir stoßen auf einen Fahrweg, den wir eine ganze Weile wandern – immer noch meistens bergab. Hier kommt uns das erste Auto entgegen und nach einigen Metern entdecken wir ein umzäuntes Gelände und ein kleines Häuschen, an dem jemand arbeitet. Ein Warnschild mit einer Biene hängt am Zaun – hier wird also köstlicher katalonischer Honig produziert.

Wir gehen weiter auf dem steinigen Fahrweg bis hinab ins Tal. Hier entdecken wir einen Wegweiser mit der Aufschrift Coves de Vilella, diesen nehmen wir und laufen weiter noch ein Stück bergab. Links und rechts bewachen rötlich, graue Felsen den Weg.

Nach einigen hundert Metern geht rechts ein schmaler Pfad ab, überwachsen mit Gebüsch und Palmen und bestehend aus Karstfelsen. Ein Rinnsal an Bach tröpfelt neben dem Weg dahin. Es ist warm und durch das dichte Grün fühlt es sich ein wenig an, als wären wir im Dschungel.

Nach einiger Zeit erreichen wir die Coves de Villela. Auf sehr verblassten Hinweisschildern kannst du dich hier über die drei Höhlen informieren und die steinzeitlichen Felszeichnungen betrachten, die sich in den Höhlen befinden. Die Zugänge zu den Höhlen sind jedoch mit einem Eisengitter verschlossen.

Wir lassen die Höhlen hinter uns, erreichen einen Fahrweg und wandern nun auf diesem in den Barranc dels Fogassos hinein.

An der ersten Abzweigung halten wir uns scharf links und laufen talaufwärts. Hier bleiben wir eine ganze Weile und folgendem Weg. Immer wieder entdecken wir leider recht verblasste Tafeln, die von Pflanzen dieser Gegend erzählen. Auch gibt es hier wieder so einige Trockenmauern, hinter denen Obst- und Olivenbäume wachsen.

Coll de Monegret – Tivissa //

Das Tal endet und wir nehmen den Weg Richtung Coll de Monegret. Zu Beginn gibt es eine Eisenkette, die wir aber überklettern und hinauf zum Coll de Monegret steigen. Es geht gut aufwärts, doch der Weg ist sichtbar präpariert.

Auf dem Coll de Monegret genießen wir zum einen die Aussicht und wenden wir uns zum anderen nach rechts. Nicht lange und der Wanderweg von Sant Blai zweigt ab.

Wir bleiben aber auf dem vorgegebenen Weg auf der Grathöhe, steigen noch ein wenig auf und umrunden an der Nordseite einen Hang. Nach einer guten halben Stunde erreichen wir eine erneute Grathöhe, die den Blick freigibt auf die Serra de Llaberia.

Wir folgen dem Weg und dem Hinweisschild Coll de la Llena. Hier endet der Fahrweg und geht in den Camì de la Llena über. Ein Weg, der mit Steinpflasterung und Wasserrinnen und einem möglichst konstanten Gefälle erbaut worden war, um für die Lastenträger einen schnellen Transportweg zu ermöglichen.

Hier steigen wir in Serpentinen relativ steil hinab. Tivissa liegt unter uns und wir sehen die Dächer der Stadt.
Erste Geräusche aus Tivissa sind zu hören, Autos hupen, Kinder kreischen – obwohl wir noch gut in der Natur entlang der steilen Felswände unterwegs sind.

Der Weg ist anstrengend und es hat wieder begonnen, leicht zu nieseln. So dass wir recht vorsichtig und nicht so schnell auf den bisweilen rutschigen Steinen vorankommen. Doch irgendwann erreichen wir einen Großparkplatz in Tivissa und nehmen die Straße zurück zu unserem Auto.

Ryok steht auf einem Felsen Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Felsen in denen es Höhlen gibt Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Sukkulente am Wegrand Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
skurril geformte Kiefer Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
weiter Blick über die Ebenen Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Berge am Horizont Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Serpentinen hinab nach Tivissa Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Gratweg zum Ort Tivissa Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad
Tivissa von oben gesehen Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad

3. Serra Tivissa

Von dieser Wanderung sind wir restlos begeistert. Zum einen war sie anstrengend und fordernd, was uns sehr gut gefallen hat, und zum anderen führte sie durch herrlich abgeschiedene Natur, was uns noch besser gefallen hat.

Obwohl wir nicht weit entfernt des Ortes Tivissa unterwegs waren, fühlte es sich an, als wären wir ganze alleine in weiter Ferne. Keine störenden Geräusche, keine Menschen, keine Häuser – einfach nur wilder Natur, hohe Felswände und viel, viel Grün.

Die Einsamkeit hier haben wir sehr genossen. Ebenso die Aussichten weit ins Land, über die Ebroebene und die Serra de Tivissa und die Serra de Llaberia, die wir auf den verschiedenen Passhöhen genießen konnten.

Eine sehr, sehr schöne Wanderung

grüne Landschaft mit Berg Serra Tivissa Spanien thealkamalsontheroad

Wandertipps in Katalonien //

Wandern in Katalonien: Siurana

Wandern in Katalonien: Siurana

Eine anstrengende, aber absolut faszinierende Wanderung – eine der schönsten im südlichen Katalonien – die uns entlang skurriler Felsformationen und steilen Abhängen führte. Auf dieser Rundwanderung, die mit herrlicher Natur und sagenhaften Aussichten punktet,...

Wandern in Katalonien: Roca Corbatera

Wandern in Katalonien: Roca Corbatera

Eine atemberaubend schöne und anstrengende Rundwanderung auf den höchsten Gipfel des Montsant – den Roca Corbatera, der mit einer überwältigenden Fernsicht und hinreißenden Landschaft besticht. Obwohl der Abstieg, den wir – unwissentlich – gewählt haben, beschwerlich...

Wandern in Katalonien: Ermita de Sant Bartomeu

Wandern in Katalonien: Ermita de Sant Bartomeu

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Wandern in Katalonien: Roca Corbatera

Wandern in Katalonien: Roca Corbatera

Alaa beginnt die Wanderung am Felsen Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad

Eine atemberaubend schöne und anstrengende Rundwanderung auf den höchsten Gipfel des Montsant – den Roca Corbatera, der mit einer überwältigenden Fernsicht und hinreißenden Landschaft besticht.

Obwohl der Abstieg, den wir – unwissentlich – gewählt haben, beschwerlich und dornenreich war, gehört diese Wanderung für uns zu den absoluten Highlights in Katalonien.

Für Hunde eine geeignete Wanderung – abgesehen von dem uns gewählten Abstieg. Jedoch gibt es auch andere Abstiegsmöglichkeiten.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 3 – 4h / Länge: ca.11.0km / Höhenunterschied: 500m

Tour bei Komoot

Serra Majo mit Ausblick Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Pampagras au dem Weg zu den Höhlen Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Die Wanderung startet in Albarca, einem kleinen Ort, den du über eine noch kleinere, enge Straße erreichst. Anscheinend gibt es Anwohner, wir haben niemanden außer Wanderer im Ort gesehen. Es gibt aber so einige Häuser mit gepflegten Gärten.

Parken // Wir haben vor der Refugi Montsant geparkt. Direkt an einer hüfthohen Mauer, war unser Auto nicht das einzige in einer Reihe.

Anforderung // Die Wanderung gehört für uns eher zu den anstrengenden Wanderungen, die wir bisher unternommen haben. Zuerst geht es gut steil bergauf, und dann wieder – hoffentlich auf normalem Weg – weniger steil bergab. Die Wege selbst sind meistens reine Wanderwege mit Steinen und Wurzeln und Felsbrocken. Aber mit gutem Schuhwerk gut zu gehen. 

Markierung // Zuerst ist der Weg weiß-rot markiert, dann einige Zeit gelb, dann wieder weiß-rot. Und es gibt Hinweisschilder Serra Major, Corbatera und Sant Joan del Codolar. Und von der Einsiedelei aus dann Albarca.

Wichtig! // Auf jeden Fall benötigst du gutes Schuhwerk, am besten Wanderschuhe. Wanderstöcke sind auf diesem Weg auch nicht verkehrt. Essen & Trinken unbedingt mitnehmen, unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit – und uns ist in der Hitze das Wasser ausgegangen, was weniger angenehm war.

Wanderführer // Wir haben den Rother Wanderführer für die Costa Daurada genutzt. Im Buch ist es die Wanderung Nr 23.

Beste Jahreszeit // Wir waren Mitte September unterwegs und es war vor allem beim Abstieg in der Sonne sehr heiß. Wir empfehlen vor allem den Frühling und den Herbst für diese Wanderung, weniger den heißen Sommer. Und sollte im Winter Schnee fallen oder es regnen und nebelig sein, dann würden wir die Wanderung nicht unternehmen.

Essen & Trinken // Das Refugi Montsant bietet wohl Übernachtung und Mahlzeiten, als wir da waren, schien niemand vor Ort zu sein. Ein wenig entfernt findest du in Cornudella de Montsant oder in Prades ausreichende Restaurants und Bars, in denen du dich stärken kannst. 

Camping // Gut bewertete Campingplätze findest du überall in Südkatalonien und im Montsant-Gebirge, oder wahlweise am Meer.

Übernachtung in Katalonien

Du findest im südlichen Katalonien eine große Anzahl an wunderschönen Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s, in denen du einen erholsamen Urlaub genießen kannst.

Weg zu Beginn der Wanderung Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Steine und Felsbrocken im Weg Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Alaa hat einen Ausblick Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Fahrstraße zum Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Hagebutte am Wegrand Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Royk laufen durch hohes Gras Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok auf gut sichtbarem Pfad entlang Gras Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Rückweg entlang der Felsen Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Blick zurück nach Albarca Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Felsmassiv des Montsant Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok auf einem Felsen Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Alla zeigt auf einen See in der Ferne Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
weiter Sicht auf einem Plateau Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Ein Felsen, der von einem kleinen Stein gehalten wird Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Wäldchen, welches Schatten spendet Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Alaa steht am Abhang Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Pfad auf dem Serra Major Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Alla wandert auf einem Pfad zu den Höhlen Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad

2. Wegbeschreibung

Auf zum Gipfel //

Vom Refugi Montsant im kleinen Ort Albarca wandern wir los und folgen der Beschilderung GR171. Es geht es aus dem Ort hinaus in Richtung Felsmassiv. Am Beginn des Felsmassivs geht es rechts weg.

Der Pfad ist schmal und führt auf einen Grat, vom dem aus wir einen Blick auf Albarca zurückwerfen. Der Weg führt um die Felsen herum und Albarca verschwindet dahinter.

Die Markierung ist nun weiß-rot. Es geht gut bergauf über Steine und Wurzeln, vorbei an Kiefern und anderen mediterranen Bäumen und Büschen.

Nach einiger Zeit erreichen wir eine Fahrstraße, auf der wir kurz wandern, die aber bald darauf abbiegt (und später wieder kreuzt). Wir nehmen weiterhin den Pfad mit der weiß-roten Markierung. Auf diesem erreichen wir das Plateau Pla del Grau.

Erste Aussichten lassen uns staunen.

Nun geht die Forststraße endgültig ihren eigenen Weg, wir verlassen auch den GR171 und wenden uns in Richtung Serra Major, Corbatera. Es ist ein Pfad, der nicht zu übersehen ist.

Manchmal gehen wir in einem Wäldchen, manchmal Nahe des Hanges, so dass wir eine sehr gute Aussicht genießen und manchmal entlang von Felsen. Die Markierung ist nun bisweilen gelb, es gibt Steinmännchen, manchmal gibt es auch gar nichts.

Gipfelblick //

Wir sind bereits auf der Fahrstraße einem Fahrradfahrer begegnet, den wir jetzt auf unwegsamem Gelände wiedersehen. Er macht eine Pause, das Fahrrad neben sich. Wir gehen vorbei, und er deutet mit der Hand in die Richtung, in die wir gehen. Wir sind also auf dem korrekten Pfad unterwegs.

Obwohl die Beschilderung echt mau ist, bringt uns der Weg letztendlich an das Ziel.

Der Weg schlängelt sich am Berg hinauf und, obwohl echt anstrengend auf den letzten Metern, erreichen wir begeistert den Roca Corbatera mit seiner Vermessungssäule.

Der Ausblick ist ausnahmslos atemberaubend. Bei guter Fernsicht – wie wir sie an diesem Tag genießen durften – kannst du vom Gipfel aus bis zu den Pyrenäen blicken.

Hier machen wir erst einmal Rast. Auch der Fahrradfahrer – weiß der Henker, wie er sein Rad über diese unwegsamen Wege bekommen hat – radelt am Gipfel vorbei über die Serra Major und verschwindet bald aus unserem Blickfeld.

Es ist gigantisch ruhig da oben.

Nur eine Familie an Geier kreist hoch über uns. Fantastisch dieser seltene Anblick.

Serra Major //

Wir nehmen einen Pfad über die Serra Major, einem Grat, der mit Pampagras bewachsen ist. Hier und da spießt ein Busch, meistens dornenbewachsen. Die Aussicht bleibt bestehen.

Nach ungefähr 20min zweigt ein Weg am Grat ab, der mit Steinmännchen markiert sein sollte, aber nicht ist. Obwohl ohne Markierung nehmen wir diesen Weg, der sich entlang der Flanke am Berg zieht, immer weiter, bis er scharf rechts abbiegt.

Wir können von oben den Weg sehen, den wir unter uns nehmen müssen, aber dahin führt ein kaum sichtbarer Trampelpfad. Anfangs sind wir uns nicht sicher, wissen aber, dass wir den gut sichtbaren Weg erreichen müssen. Und somit geht es ein wenig hinab durch Gebüsch und Gestrüpp. Nicht gut sichtbar, aber trotzdem zu meistern.

Wir erreichen den gut sichtbaren Weg, der uns zu den Cova del Moloner bringt, eine verfallene Höhlensiedlung. Man kann kurz erahnen, wie hart das Leben in so einer Höhlensiedlung gewesen sein muss.

Kurze Pause, dann geht es weiter.

Wir wandern nun durch den Talgrund, bis wir laut Buch eine einzelne Kiefer sehen sollten. Es gibt keine einzelne Kiefer, die uns auffällt, es gibt viele kleiner Kiefern und Pinien, die in Gruppen gemeinsam stehen.

Wir wandern weiter auf diesem Pfad. An einer Kreuzung geht es zu Cova Santa, die wir auslassen. Du kannst auch diese Höhle besichtigen, benötigst dazu aber eine Taschenlampe und erreichst sie nur kriechend durch einen schmalen Zugang.

Die Kreuzung weist uns nach links, was auch stimmen muss, denn wir wollen zu den südlichen Steilhängen.

Und hier irgendwo verfehlen wir den Weg, nehmen unwissentlich einen anderen Pfad und erreichen die Steilwände. Wieder haben wir einen herrlichen Ausblick. Unter uns entdecken wir auch die Einsiedelei Sant Joan del Codolar, so dass wir annehmen, wir sind richtig. Die Einsiedelei sieht nah aus – ist sie aber nicht.

Am steilen Abhang //

Direkt am Abhang führt ein steiler Weg hinab. Wir nehmen ihn, weil wir denken, es ist der richtige Weg. Doch irgendwie ist er es auch nicht.

Wir laufen auf einem Pfad, der kaum zu erkennen ist. Besser wir kämpfen uns durch dichtes Dornengebüsch immer entlang der Felswände. Wir sehen nichts, nur die Felswände, an denen es Kletterhaken gibt – so falsch können wir also nicht sein – und mannhohes Dornengestrüpp.

In steilen Serpentinen führt der Pfad entlang des Berghanges hinab, irgendwann weg von den Wänden, weiter hinein ins Dornengebüsch. Es gibt eine Stelle, an der müssten wir Ryok heben – der Zugang ist nur über einen Felsen möglich, der mit einer Eisenleiter zu besteigen ist.

Es gibt jedoch keinen anderen Weg und irgendwie – immer noch: die Wanderung ist wunderschön – sind wir ab hier eine Zeitlang relativ genervt.

Natürlich unser Fehler, wir hätten besser die Karte studieren sollen.

Nach ewig zähen Minuten, die sich anfühlen wie Stunden, erreichen wir die Einsiedelei. Bereits auf dem Weg hinab kurz vor der Einsiedelei entdecken wir einen anderen Pfad, der ebenfalls von den Felshängen kommt, aber bei weitem besser zum Gehen aussieht.

Fazit: Wir sind zu früh abgebogen und hätten noch weiter entlang der Felswände gehen müssen – zurück – so dass wir den vom Buch beschriebenen Abstieg finden würden. Für Wanderer, die es jedoch sportlich mögen, können wir den anstrengenden Abstieg empfehlen. Er hat schon etwas … besonderes.

Wir erreichen die Einsiedelei. Unsere Trinkvorräte sind leer, und an der Quelle bei der Einsiedelei steht geschrieben, dass es kein Trinkwasser ist. Wir nutzen es trotzdem.

An der Ostseite der Einsiedelei geht ein Weg, der nun sehr gut zu gehen ist und entlang des Felsmassives führt. Immer noch gut weit oben, so dass wir eine schöne Aussicht genießen.

Ungefähr eine Stunde immer entlang dieses Weges und wir kehren zurück zum Parkplatz in Albarca.

lla zwängt sich an Gestrüpp vorbei an der Felswand Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Eisenleiter, über die wir Ryok gehoben haben Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Alaa wandert durch dichtes Gestrüpp Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Felsen auf dem Rückweg Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Einsiedeli mit Felsen Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
orplatz der Einsiedeli Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
kleine Grippe mitten auf einem Bergfelsen Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Rückweg im Schatten Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Alaa und Ryok in einer Höhle Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
südliche Steilwand Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
an diesen Steilwändern sind wir abgestiegen Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad
Felsmassiv mit Einsiedeli Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad

3. Roca Corbatera

Die Wanderung auf den Roco Corbatera ist eine wunderschöne Rundwanderung mit herrlichen Aussichten und grandiosem Weg durch unberührte, stille Natur. Trotz der Stunde, die wir mit dem Abstieg zu tun hatten, gehört diese Wanderung zu den Highlight-Wanderungen, die wir in Katalonien gegangen sind.

Und ganz ehrlich – wer die Karte nicht beherrscht, der findet sich halt hin und wieder im Gestrüpp wieder.

Der wirklich schöne Wanderweg entschädigt für die anstrengenden Minuten am Abstieg, denn die Aussicht auf die umliegende Landschaft und die Berge ist einfach überwältigend.

Eine ganz klare Empfehlung von uns für diese Wanderung.

Alaa und Ryok laufen auf dem Rückweg nach Albarca Roca Corbatera Spanien thealkamalsontheroad

Wandertipps in Katalonien//

Wandern in Katalonien: Pont de Cavaloca

Wandern in Katalonien: Pont de Cavaloca

Eine lockere, im Anstieg kurz anstrengende Wanderung, auf der wir auf uralten Wegen durch das Comara Priorat entlang hoher Kalkwände wandern. Wir queren eine Schlucht, die viel Aussicht verspricht und besichtigen die Jahrtausende alte Brücke Pont de Cavaloca. Für...

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Wandern in Katalonien: Pont de Cavaloca

Wandern in Katalonien: Pont de Cavaloca

Blick ins Gebirge Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Eine lockere, im Anstieg kurz anstrengende Wanderung, auf der wir auf uralten Wegen durch das Comara Priorat entlang hoher Kalkwände wandern. Wir queren eine Schlucht, die viel Aussicht verspricht und besichtigen die Jahrtausende alte Brücke Pont de Cavaloca.

Für Hunde ist die Wanderung gut geeignet.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 3h / Länge: ca. 7,5km / Höhenunterschied: 330m

Tour bei Komoot

traße zum beginn der Wanderung mit Olivenhainen Spanien thealkamalsontheroad
steile Abhänge mit rotem Fels Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Die Wanderung startet am Parkplatz am oberen, westlichen Dorfrand von La Vilella Baixa und führt zuerst eine Asphaltstraße entlang.

Parken // Du parkst dein Auto am oberen, westlichen Dorfrand auf einem Parkplatz, den du nicht übersehen kannst. Vormittags war wenig los auf dem Parkplatz, als wir ein paar Stunden später zurückkehrten, war er komplett besetzt. 

Anforderung // Eigentliche ist es eine leichte Wanderung, die gleich zu Beginn einen längeren, steilen Aufstieg über Serpentinen bereithält. Die Wege sind gut begehbar. Auf dem Passrücken aber Vorsicht mit dem Abgrund, der geht recht tief hinab.

Markierung // Es gibt kaum Markierung und Hinweisschilder, also Vorsicht mit der Orientierung, die Wege sind nicht so gut ausgeschildert. Orientierungssinn ist zum Vorteil.

Wichtig! // Unbedingt gutes Schuhwerk tragen, und wer mag, Wanderstöcke nutzen – vor allem beim Abstieg habe ich sie öfter benutzt. Ausreichend Trinken und Essen mitnehmen, es gibt keine Einkehrmöglichkeit unterwegs.

Wanderführer // Wir haben den Rother Wanderführer für die Costa Daurada genutzt. Im Buch ist es die Wanderung Nr 20.

Beste Jahreszeit // Die Wanderung ist das ganze Jahr über möglich, so lange es keinen Schnee gibt oder sehr viel Regen. Denn dann werden die Wege rutschig. Im Frühling und im Herbst ist es sicher am schönsten, und im Sommer könnte es arg heiß werden. Es gibt Bäume, die Schatten spenden, aber auch einige Wegabschnitte ohne Schatten.

Essen & Trinken // Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit, aber im nahen Ort La Vilella Baixa gibt es Restaurants und Bars.

Camping // Schöne und gut bewertete Campingplätze findest du überall im südlichen Katalonien, einige in der Bergregion und sehr viele an der Küste. 

Übernachtung in Katalonien

Im südlichen Katalonien gibt es eine große Anzahl an wunderschönen Hotels, Ferienwohnungen und B&B’s, in denen du einen erholsamen Urlaub genießen kannst.

Olivenhaine in Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Berge und Felder in Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Pont de Cavaloca im Regen Spanien thealkamalsontheroad
steile rötliche Berghänge Spanien thealkamalsontheroad
Alaa blickt in die Ferne Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Alaa in einer alten Hütte der Barraca del Creuetes Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Ryok hat Spaß am Wandern Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Blick über die Landschaft im Priorat Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Oliven in roter Erde Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Auf der Passhöhe mit Weitsicht Spanien thealkamalsontheroad

Comara Priorat: Der „Bezirk“ Priorat liegt in der Provinz Tarragona und ist einer der Gemeinden mit der niedrigsten Einwohnerzahl. Sehenswert mit vielen schönen Wanderrouten ist hier das Montsant-Gebirge mit den Flüssen Siurana und Montsant. Bekannt ist die Gegend vor allem für den Weinanbau, Olivenöl und Haselnüsse.

2. Wegbeschreibung

Auf alter Steinplattenstraße //

Zu Beginn laufen wir einige hundert Meter vom Parkplatz die asphaltierte Straße hinab und biegen zwischen zwei Hügeln rechts in einen Feldweg ein, der gelb markiert ist.

Nur wenige Meter weiter steigt der Weg rechts steiler an, und hier – zwei Steinmännchen am Wegrand – wird aus dem alten Weg ein tiefer Bachgrund, in dem bei unserer Wanderung doch einiges an rötlichem Wasser sprudelte. Der Weg als solches ist kaum zu sehen. Wir folgen dem Wasser, springen von Stein zu Stein und erreichen eine Trockenmauer.

Hier entdecken wir wieder den eigentlichen Weg, eine Steinplattenstraße, und nehmen ihn. Er führt leicht bergan auf bisweilen rutschigem Stein, da es zuvor geregnet hatte. Vorbei an Olivenhainen und Trockenmauern geht es kurz bergauf, dann halbrechts gerade aus weiter. Immer oberhalb eines Olivenhains und entlang einer Trockenmauer.

Grau dels Bous //

Nach 20min trennen sich Hin- & Rückweg. Hier biegen wir rechts ab und folgen dem Wegweiser Grau dels Bous.

Zuerst laufen wir noch ein wenig entlang der Olivenplantagen, aber bald geht es gut bergauf und in Serpentinen an hohen Felsen entlang. Es ist eine herrliche Natur, sehr grün, sehr dicht, Bäumen spenden bisweilen Schatten und die grauen Felswände stehen dicht an Weg, so dass man sie berühren kann.

Wir wandern durch den Grau del Bous und erreichen schließlich den Pass. Die Sicht ist aussichtsreich über die Wälder hinweg, die bereits ein wenig herbstlich scheinen.

Oben am Pass biegen wir rechts ab und wandern jetzt immer auf der Passhöhe. Bäume und Büsche begrenzen den Weg, der stetig leicht nach oben führt. Nach wieder ungefähr 20min wechselt der Weg zur anderen Schluchtseite.

Hier, am Seitenwechsel, gibt es die Möglichkeit geradeaus weiter zu laufen und zwei gemauerte, alte Brunnen zu besichtigen.

Wir aber folgen dem eigentlichen Weg, der jetzt wieder ansteigt und uns auf den Rücken von Montalts bringt.

Hier entdecken wir einen Fahrweg – wir gehen links – und erreichen die Barraca del Creuetes. Wir machen eine Pause und rasten in völliger Stille. Niemand ist mit uns unterwegs, wir sind vollkommen allein.

Wandern am Abgrund //

Nachdem wir uns ausgeruht haben, wandern wir weiter auf dem Fahrweg, der mal mehr, mal weniger gut zu erkennen ist. Auch geht es immer auf der Passhöhe entlang, dicht am Abgrund, der recht tief hinabfällt.

Gegenüber entdecken wir den Grau del Bous, die Passhöhe, die wir zuvor passiert hatten. Jetzt liegt sie links neben uns getrennt von der Schlucht.

Weiter geht es auf dem Fahrweg, der immer schmaler wird und langsam den Berg hinabführt. Am Ende des Passrückens wird der Weg steiler und bringt uns letztendlich hinab in den Barranc de Cavaloca.

Auf der alten Brücke //

An einer Kreuzung nehmen wir den Weg rechts, der zur Pont de Cavaloca führt. Es geht ca. 10min den Berg hinab, dann erreichen wir die Brücke. Eingebettet zwischen zwei Hügeln liegt sie, die Jahrtausende alte Brücke.

Es beginnt arg zu regnen und wir genießen nur einen Moment den Blick auf die Brücke, gehen einmal zur anderen und wieder zurück, und kehren dann auf dem Weg zurück zur Kreuzung.

Von hier führt der Weg erst oberhalb von Olivenhaine, immer leicht abwärts, und dann letztendlich immer direkt neben den Olivenhaine und den Trockenmauern entlang. Es dauert nicht lange, dann erreichen wir die Kreuzung, an der sich Hin- & Rückweg trennen. Und wir kehren auf bekanntem Pfad zurück zur Straße und zum Parkplatz.

Alaa steht am Abgrund  Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Steinplatten auf dem Weg Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
dichtes Grün am Wanderweg Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Felsenplatte mit Abhang Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
steile Felswände am Wanderweg Katalonien Spanien thealkamalsontheroad
Ryok und Alaa wandern auf Serpentinen zur Passhöhe Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

3. Pont de Cavaloca

Die Wanderung hat uns sehr gut gefallen: Der Ausblick, der Weg, die Einsamkeit, die wir genießen durften, die Natur, so grün und facettenreich. Und die Brücke Pont de Cavaloca, ein Zeugnis längst vergangener Zeiten.

Wir finden es stets faszinierend, uns vorzustellen, wie viele Füße bereits diesen Weg gegangen sind, Füße, die nicht zu Wanderern gehören, sondern zu den Bauern, die hier arbeiteten, den Händlern, die mit Mauleseln ihre Waren transportierten, die Frauen und Kinder, die bei der Ernte halfen.

Egal, wie viel sich die Natur in den unbenutzten Jahren zurückgeholt hat, Geschichte ist spürbar auf jedem Meter.

Wir haben die Wanderung sehr genossen.

Pont de Cavaloca die Jahrtausende alte Brücke im Priorat Katalonien Spanien thealkamalsontheroad

Wandertipps in Katalonien//

Wandern in Katalonien: Cap de Creus

Wandern in Katalonien: Cap de Creus

Die Wanderung im Naturpark Cap de Creus ist eine lockere Wanderung über die gesamte Halbinsel – mal mehr, mal weniger nah am Meer entlang – aber immer durch wunderschönste und abwechslungsreichste Natur. Der Weg führt dich vorbei an Olivenhainen, an bizarren...

Wandern in Katalonien: Punta de la Móra

Wandern in Katalonien: Punta de la Móra

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Wandern in Katalonien: Cap de Creus

Wandern in Katalonien: Cap de Creus

Aussicht vom Cap de Creus auf französische Pyrenäen Spanien thealkamalsontheroad

Die Wanderung im Naturpark Cap de Creus ist eine lockere Wanderung über die gesamte Halbinsel – mal mehr, mal weniger nah am Meer entlang – aber immer durch wunderschönste und abwechslungsreichste Natur.

Der Weg führt dich vorbei an Olivenhainen, an bizarren Felsformationen, an einer artenreichen Pflanzenwelt und an versteckten Buchten mit azurblauem Meer bis hin zum Leuchtturm Far del Cap de Creus und sagenhaftem Aussichtspunkt.

Auch für Hunde ist die Wanderung sehr gut geeignet.

1. Wissenswertes zur Wanderung

 Dauer: 4h / Länge: ca. 13,8km / Höhenunterschied: 310m

Tour bei Komoot

Baum überschattet den Weg Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
einsamer Weg am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad

Ausgangspunkt // Wir starten die Wanderung am Beginn des Naturparkes. Hier steht ein Schild, welches uns das Durchfahren auf der berühmten Straße zum Cap de Creus in der Zeit von 01.06. – 30.09. // 09:30 – 21:30 Uhr verbietet. (Ausnahme: Restaurantreservierung am Cap de Creus) Nur wenige Schritte rechts neben dem Schild finden wir das erste Hinweisschild zur Wanderung, die auf schmalen Weg gleich bergab verläuft.

Parken // Auch direkt neben dem Durchfahrverbotsschild führt eine Straße rechts den Hügel hinab, auf der die Besucher/Wanderer parken können. Wir reihen uns hier ein in eine parkende Autoschlange und spazieren zum Wegbeginn.

Wer den gesamten Weg nicht zu Fuß gehen mag, hat die Möglichkeit einen Tisch im Restaurant zu reservieren und erhält dann die Erlaubnis mit dem Auto durch den Naturpark zu fahren. Oder mit einem Bus, der je nach Jahres- und Uhrzeit im 20 – 40 Minutentakt fährt. Entweder vom Parkplatz El corral d’en Morell oder vom Busbahnhof Cadaques.

Natürlich gab es Fahrzeuge, die sich innerhalb der Verbotsfahrzone befanden. Ob erlaubt oder nicht, haben wir nicht ausprobiert. Es gibt eindeutig den Warnhinweis und eine Kamera, dass man beim unerlaubten Durchfahren gesehen wird und dafür Strafe (ca. 200€) zahlen muss. Und den Preis wollten wir nicht riskieren.

Anforderung // Im Prinzip ist es eine lockere Wanderung, die du auch am Leuchtturm beenden könntest. Bis dahin wie auch den restlichen Weg geht es immer über viel Gestein, eng vorbei an stacheligem Gestrüpp und in einem stetigen Auf und Ab. Und doch ist der Weg sehr gut sichtbar. Und mit Wanderstöcken um einiges besser zu gehen. 

Markierung // Der Weg bis zum Far del Cap de Creus und Cap de Creus ist gut ausgeschildert und auf dem Rückweg, der an entlegenere Stellen im Naturpark führt, liefen wir mit Hilfe der Komoot-App.  

Wichtig! // Zeit lassen, um zu genießen. Es ist eine herrliche Wanderung mit abwechslungsreicher Natur, in der es sich lohnt die eine oder andere Minute länger zu verbringen. Wer im Sommer wandert, wird kaum Schatten, aber einige versteckte Badebuchten finden. 

Wanderführer // Wir wanderten auf dieser Wanderung mit der App Koomot, aber hatten natürlich unserern Wanderführer Rother Wanderführer für die Costa Brava mit dabei. Im Wanderführer findest du mehrere Wanderungen in dieser Gegend, ganz besonders empfehlen wir die Wanderung mit der Nummer 32, die einen Teil unserer Wanderung am Cap de Creus beschreibt. 

Beste Jahreszeit // Wir würden diese Wanderung das gesamte Jahr über unternehmen. Im Frühling und Herbst hat es sicher moderate Temperaturen und vor allem im Frühling blüht die artenreiche Pflanzenwelt so richtig herrlich auf. Im Sommer kann es sicher sehr heiß werden und es gibt kaum Schatten. Dafür lohnt sich diese, falls du in den Badebuchten schwimmen magst. Und auch immer Winter, eine eher einsame Zeit, muss es wunderbar sein, diese Wege zu gehen.

Essen & Trinken // Ein Restaurant und eine Bar findest du direkt am Leuchtturm Far del Cap de Creus. Im Restaurant lohnt es sicher, je nach Jahreszeit, einen Tisch zu reservieren. 

Camping // Einen nahegelegenen Campingplatz, der relativ gute Bewertungen erhält, findest du in Cadaques. Wir haben hier nicht gecampt, sondern in einer Ferienwohnung in Empuribrava am nahen Hundestrand gewohnt.

Übernachtung Nahe des Cap de Creus

Entlang der Costa Brava und der Halbinsel Cap de Creus findest du eine Vielzahl an wunderschönen und sauberen Ferienwohnungen, Hotels und B&B’s, in denen du deinen Urlaub genießen kannst.

Kaktusfeige am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Wanderweg mit Steinen am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Felsenloch mit Meerwasser Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Sukkulenten am Wegrand Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Brücke im Naturpark Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Felsen und Himmel am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Schieferfelsen mit Bäumen Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Versteckte Bucht mit Felsen Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Weite Blicke am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
kleine Inseln vor dem Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Sonne lässt Meer strahlen Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Meeresbucht mit Schwimmer Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Felsen bilden Tunnel mit Meer Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
leichte Hügel am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Ryok auf einsamer Straße am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Meer mit Felsen Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
viel Grün und palmen am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Sicht auf das Meer mit Boote Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Weg hinauf zum Leuchtturm Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
karge Felsen am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Katalonische Flagge am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
dunkle Wolken auf Wanderweg Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Steinformen am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Fels mit Pflanze Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
farbies Muster im Stein Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad

Das Cap de Creus ist eine Halbinsel auf der iberischen Halbinsel, die ganze 10km weit in das Mittelmeer ragt. Sie ist der östlichste Punkt auf der iberischen Halbinsel und der Endpunkt an dem die Ausläufer der Pyrenäen ins Meer fallen. Seit 1998 zum Naturpark erklärt, findest du hier eine seltene endemische Pflanzenwelt, neben Disteln und Kakteen wachsen die Wilde Möhre, die Fette Henne, Meerfenchel und Strandflieder.

Auch der Fernwanderweg G11 – der vom Cap de Creus über die Pyrenäen bis zum Atlantik führt – startet auf der Halbinsel.

2. Wegbeschreibung

Olivenhaine & versteckte Badebuchten //

Nachdem wir das Auto geparkt hatten, laufen wir los, die Straße etwas zurück bis fast zum Sperrschild. Kurz bevor wir die Hauptstraße erreichen, biegt rechts ein schmaler Pfad ein, der den Hügel hinabführt.

Die Wanderung startet wunderbar, es geht sofort los mit Steinen und Felsenbrocken und Wurzeln, über die wir steigen.

Aber lasst euch nicht täuschen, es ist ein einfacher Weg. Kakteen säumen den Weg, ebenso wie Steinzäune, hinter denen sich Olivenhaine befinden. Auch gibt es hier und da Steinhäuser, die sich eng an die Hänge schmiegen. Es wird gearbeitet in den Olivenhainen, und bisweilen bellen Hunde.

Es geht den Hügel hinab, es geht den Hügel hinauf. Kurzzeitig für einige Meter führt uns der Weg entlang der Straße, auf der uns die Busse, die Touristen zum Cap de Creus fahren, entgegenkommen. Aber insgesamt gibt es wenig Verkehr. Bald wird der Blick wieder frei über die Olivenhaine hinweg bis zum Meer, auf dem einige Segelboote zu sehen sind.

Wir sind nicht alleine unterwegs, dass Cap de Creus ist ein beliebtes und sehenswertes Ausflugsziel. Der Wanderweg macht trotzdem Spaß und wir genießen die Aussicht.

Nach einiger Zeit – der Weg ist nicht zu verlieren, zwar schmal, aber gut zu sehen – erreichen wir die ersten Buchten. Hier gibt es noch schmalere Wege, die vom eigentlichen Wanderweg hinabführen. Dorthin sind einige Wanderer unterwegs und wir entdecken auch so manchen Schwimmer, der bereits im klaren Wasser badet.

Far del Cap de Creus //

Nahe dem Leuchtturm erreichen wir erneut die Straße, gehen einige Meter und biegen dann wieder rechts ab auf einen Pfad, der von Felsbrocken und stacheligen Grün umrandet wird. Der Weg schmiegt sich an den Felsen entlang, er ist leicht zu gehen, führt an einem Felsen vorbei, unter dem sich das Meereswasser ein Loch gegraben hat. Eine Sehenswürdigkeit am Rande.

Zum Cap de Creus sind es nur wenige Meter den Hügel hinab. Hier und da ankern Fischerboote. Unser Weg geht weiter entlang der Felsen und führt uns in einem Halbkreis hinauf zum Leuchtturm. Von hier erhältst du einen wunderbaren weiten Blick auf das Meer und die Halbinsel – der am weitesten östlich gelegene Zipfel der Iberischen Halbinsel.

Wer mag, kann jetzt einem Restaurant und Bar sich erfrischen und bei einem leckeren Lunch die Aussicht genießen.

Wir gehen weiter, zuerst die Straße entlang, dann erneut rechts hinab über felsiges Gelände. Um uns herum befinden sich viele Felsen in den unterschiedlichsten Formationen, überwuchert von stacheligen Büschen und hohen Gräsern.

Rückweg in herber Schönheit //

Der Weg führt hinab zu einer Bucht mit kleinem Häuschen – hier machen wir kurz Rast – um auf der anderen Seite der Bucht wieder anzusteigen. Die Gegend ist rau und es weht ein starker Wind. Die Pinien und Kiefern sind vom Sturm gedrückt. Es ist eine wunderschöne Gegend und doch gleichzeitig eine karge Gegend.

Nun führt uns der Weg eine ganze Weile über eine schmale Asphaltstraße. Auf der – so lange wir da laufen – uns kein Auto entgegenkommt. Immer den Hügel hinab und hinauf, direkt am tosenden Meer vorbei und entlang echt skurril geformter Felsen. Bevor die Straße scharf links abbiegt, klettern wir ein paar Felsen hinauf – kann, muss man aber nicht – und sind fasziniert von der Aussicht auf die Berge in Südfrankreich. Sie scheinen zum Greifen nah und sind doch recht fern.

Auf dem Weg zurück kämpfen wir mit starkem Wind, gehen bisweilen in schräger Haltung. Noch eine Weile entlang der Asphaltstraße, dann wieder zwischen Felsen auf schmalem Weg.

Die App zeigt uns nun einen Weg über ein Grundstück – anscheinend durfte man vor einiger Zeit da entlanglaufen. Bei uns steht mitten im Weg plötzlich ein Zaun, der auch nicht zu übersteigen ist.

Somit laufen wir ohne Weg entlang des Zaunes, ein wenig schimpfend, denn es geht doch recht arg durch Gestrüpp. Aber wir erreichen bald darauf die Straße und wandern hier weiter. Bergan und dann bergab und wieder zurück auf den eigentlichen Wanderweg.

Jetzt erreichen wir eine Kreuzung, die wir auf dem Hinweg bereits passiert haben. Hier nehmen wir den uns bekannten Wanderpfad und gehen von hier aus zurück, steil den Hügel hinauf, bis wir die Straße erreichen, auf der unser Auto parkt.

grauer Schiefer und dorniges Gestrüpp Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Weg zum Leuchtturm Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Weg zwischen Steinzäunen Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Steiniger Weg mit blick auf das Meer Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Fette Henne mit Felsen Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Skurrile Felsformationen Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Straße über die Halbinsel Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Blick nach Frankreich Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Bucht mit schwimmendem Holz Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
immergrünes Hinterland Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Alaa schaut auf das Meer am Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
Felsen ragen aus dem Meer Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad
kurze Pause auf der Wanderung zum Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad

3. Cap de Creus

Die Wanderung zum Cap de Creus, zum Leuchtturm Far del Caüp de Creus und über die einsame Halbinsel ist eine der schönsten Wanderungen, die wir an der Costa Brava unternommen haben.

Zu anfangs etwas heiß, da viel Sonne und wenig Schatten, zogen später dichte Wolken und starker Wind auf.

Karg und widerborstig wirkt die Gegend, und doch wunderschön. Sie erinnert weniger an Spanien, denn an Irland oder bisweilen Schottland. Rauh und voller Gestein mit stacheligen Pflanzen, Moos und Gräsern.

Wir waren – obwohl es einige Wanderer gab – schwer begeistert von dieser herrlichen Landschaft, die wir so nicht erwartet hatten. Die Costa Brava und deren felsige Küste ist ohne Zweifel wunderschön, aber das Cap de Creus ist nicht nur anders, sondern noch einmal ein Stückchen schöner und faszinierender.

Setze diese Wanderung unbedingt auf deine Liste, und gehe sie, sobald du auch nur Zeit dafür hast.

dunkle Wolken am Meer Cap de Creus Spanien thealkamalsontheroad

Wandertipps Katalonien //

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