Eine anstrengende, aber absolut faszinierende Wanderung – eine der schönsten im südlichen Katalonien – die uns entlang skurriler Felsformationen und steilen Abhängen führte. Auf dieser Rundwanderung, die mit herrlicher Natur und sagenhaften Aussichten punktet,...
Reise nach Katalonien
Katalonien überraschte uns mit einer sagenhaft schönen Bergwelt, die wir so nicht erwartet hatten. Wir wanderten hier ein paar der schönsten Wanderungen, die wir bisher unternommen hatten.
Aber es sind nicht nur die Gebirge und die Wandermöglichkeiten, die es uns in Katalonien angetan – und die wir noch längst nicht alle erwandert haben.
Es sind die kleineren Orte in den Bergen und im Hinterland, es sind die Menschen, die uns überzeugten, die Kulinarik, das Meer und die endlosen Strände, die uns begeisterten, und die eine und andere Stadt, die wir besichtigten.
Katalonien hat uns ausgesprochen gut gefallen hat.
1. Wissenswertes zu Katalonien
Katalonien liegt im Nordosten Spaniens und gehört zu dessen 17 autonomen Gemeinschaften. Die Hauptstadt ist Barcelona, man spricht Katalanisch und Spanisch.
Landschaft //
Katalonien besteht zum Großenteil aus Bergen, mal hoch, mal weniger hoch. Gleich an der französischen Grenze findest du die katalonischen Pyrenäen mit mehreren Gipfeln über 3000m hoch.
Danach – Richtung Süden – schließen sich die katalanischen Vorpyrenäen an, ein ca. 45km langer Streifen, mit einigen Gipfeln über 2000m hoch.
Die Serralada Transversal sind ein Gebirge in der Mitte Kataloniens und gehen im nördlichen Bereich in die Pyrenäen über. Hier findest du das Vulkangebiet Garrotxa und den Fluss Fluvià und Erhebungen um die 1500m.
Das katalanisches Vorküstengebirge ist ein nicht zusammenhängender Mittelgebirgszug, der ca. 60km lang ist. Hier haben wir die meisten Wanderungen unternommen im Montsant-, Monserrat- und im Montseny-Gebirge.
Die katalonische Küste ist ganze 580km lang – an der Costa Brava eher felsig und schroff mit kleineren sandigen Badebuchten, an der Costa Daurada hingegen findest du lange feine Sandstrände.
In Katalonien gibt es einige wunderbare und besuchenswerte Naturparks wie den Naturpark Montseny, den Naturpark im Ebrodelta, den Naturpark auf der Halbinsel Cap de Creus, oder in den Pyrenäen der Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici.
Tierwelt //
Katalonien hat eine reiche Fauna, egal ob in der Meereswelt oder an Land. Du findest hier eine Vielfalt der Tierwelt: Tintenfische, Muscheln, Krabben, Hummer, Flamingos, Bartgeier, Habichtsadler & Zwergtrappe, Bären, Wölfe, Dachse, Wildschweine und viele interessante Amphibien und Insekten.
Geschichte //
Die Geschichte Kataloniens beginnt bereits bei den Neandertalern, geht weiter über die Iberer bis 1000 v.Chr. und natürlich bis hin zu den Römern. Als das römische Reich unterging, kamen die Westgoten und die Araber aus dem Vorderen Orient. Im 9. Jahrhundert vereinte Graf Wilfied der Haarige einige Grafschaften und es entstand die Dynastie der Grafen von Barcelona. Im 11. Jahrhundert vereinte Raimund Berengar IV. Katalonien mit Aragonien, später kam noch Kastilien dazu. Zu Zeiten Napoleon gehörte die Gegend zu Frankreich und wurde im 20. Jahrhundert dann wieder Spanien zugeschrieben.
2. Unsere Roadtrip-Tipps
Fahren & Parken //
Wir haben festgestellt, dass es viel Spaß macht, in Spanien Auto zu fahren. Es ist ein angenehmes, sicheres Fahren, es wird sich an Verkehrsregeln gehalten und auch in den größeren Städten gibt es kein Durcheinander. Die Autobahnen sind gepflegt und es gibt ausreichende Rastplätze. Die Schnellstraßen sind ebenfalls gut ausgebaute Straßen, wie auch die normalen Landstraßen.
Autobahn / Schnellstraße // 120km/h
Landstraße // 90km/h
Innerorts // 30 – 50km/h
Nachdem wir von Frankreich aus die Grenze überquert hatten, leuchtete mehrmals die Info oberhalb der Autobahn auf, dass man nicht und niemals bei vermeintlichen Hilfeanfragen anhalten sollte. Denn oftmals wird eine Panne vorgetäuscht und dann die helfende Person ausgeraubt.
Auch vom Spiegeltrick haben wir in Spanien gehört. Hier wirft ein langsam vorausfahrendes Auto einen Stein an dein Auto. Es knallt, du erschrickst und hältst an. Mit Hilfe eines schwarzen Gummis wird – noch im unbeobachteten Moment – von dem Fahrer des langsam fahrenden Autos an dein Auto geschmiert und man behauptet jetzt, du hättest den Spiegel des langsam gefahrenen Autos abgefahren und sollst nun bitte dafür zahlen.
NICHT zahlen, sondern mit dem Handy dokumentieren, dann meistens beeilen sich die vermeintlichen Langsamfahrer abzufahren. Oder noch besser nicht beachten, und trotz des häufigem aggressiven Fahrverhaltens des Langsamfahrers einfach weiterfahren.
Beste Reisezeit //
Die Costa Brava & die Costa Daurada lassen sich das ganze Jahr über bereisen, je nachdem was du unternehmen willst. Wir waren bisher im März an der Costa Brava, nachts war es recht kalt, aber tagsüber bei Sonnenschein steigen die Temperaturen bis auf 20 Grad. Im Gebirge war es zu dieser noch verschneit und es hat bisweilen geregnet. Dafür waren wenig Touristen unterwegs. Und dann waren wir noch im September an der Costa Daurada, hier war es stets warm, es gab viele Möglichkeiten baden zu gehen, aber es hat zwischendurch auch hin und wieder geregnet. Wandern und Städte besichtigen konnten wir zu jeder dieser Zeit.
Essen & Trinken //
Spanien ist bekannt für hervorragendes Essen und Trinken. Wir fassen hier ein paar der Restaurants und Bars zusammen, die wir besucht haben.
Barcelona:
Café Flora // Wir fanden auf dem Rückweg zum Parkhaus das Café Flora, das auf dem ersten Blick unscheinbar wirkte. Doch wir konnten draußen in der Sonne sitzen, es gab Wasser für unseren Hund, das Sandwich war sehr, sehr lecker und die Preise im Normalbereich.
Adresse: Pg. De Pujades, 21, Sant Martí, 08018 Barcelona
Siurana:
Refugi Siurana //In Siurana genossen wir in leckeren Lunch während unserer Wanderung vom Stausee Siurana zum Ort Siurana. Ein kleines Lokal mit gigantischer Aussicht auf die umliegenden Berge.
Adresse: Pla de la Torre Alta 1, 43362 Siurana
Girona:
Rocambolesc Gelateria // Von dieser Eisdiele ein Eis zu schlecken ist ein unbedingtes Muss, wenn du Girona besuchst. Geführt wird die Eisdiele von drei bekannten Brüdern, die für ein weiteres Restaurant in Girona drei Michelinsterne erhalten haben. Wir haben nur das Eis genossen und es war ausgesprochen lecker.
Adresse: Carrer de Santa Clara 50, 17001 Girona
Cambrils:
Curry Paradise Cambrils // Es gibt viele leckere Gerichte in Katalonien zu probieren, viele Tapas-Bars und unzählige Restaurants, in denen Meeresfrüchte serviert werden. Nur zufällig kreuzten wir den Weg dieses indischen Restaurants. Und wir kamen gleich zweimal, denn es war geschmacklich sehr gut und das Personal absolut freundlich. Manko: Mit Hunden darf man nur auf der Terrasse sitzen.
Adresse: Carrer de Frederic Mompou 4, 43850 Cambrils
Riumar:
Vistamar // In diesem Restaurant haben wir eine typisch, spanische Paella probiert und ein leckeres spanisches Dessert genossen.
Adresse: Urb, Passeig Marítim 24, 43580 Riumar
Blanes:
Sa Classic Pizza // Es ist möglich im Lokal einzukehren, wir aber haben den Bestellservice genutzt. Und wir waren mit den Pizzen und den leckeren Desserts sehr zufrieden.
Adresse: Carrer del Doctor Xavier Brunet 4, 17300 Blanes
Blanes:
Pastisseria Gallostra // In Spanien gibt es eine Vielzahl an kleinen, leckeren Kuchen und Keksen, an Desserts und Schokoladen. Wir mussten sie – leider nicht alle – probieren. Die Pastisseria Gallostra hat und sehr glücklich gemacht.
Adresse: Carrer Enric Prat de la Riba 6, 17300 Blanes
Camping //
In Katalonien haben wir folgende Campingplätze besucht:
Blanes // Camping Blanes **** in Blanes, einem größeren Ferienort mit vielen Restaurants und Bars. Der Platz hat uns gut gefallen, es war alles sauber, die Stellplätze ausreichend groß genug, direkt am Meer gelegen. Wir können den Campingplatz uneingeschränkt empfehlen.
Roses // In Roses haben wir auf dem Campingplatz Joncar Mar *** übernachtet, den wir bedingt empfehlen, da die Stellplätze uns zu eng waren. Leider standen wir dicht an dicht mit dem Nachbarn.
Mehr dazu findest du in der Rubrik Campingplätze in Spanien.
Übernachtung in Katalonien
Wir haben in Mont-roig del Camp übernachtet, einem kleinen Ort nahe der Küste, nahe Cambrils und Salou, beliebte Ferienorte mit schönen, langen Stränden. Und in Empuriabrava haben wir in einer Ferienwohnung übernachtet, die wir sehr empfehlen können.
3. Sehenswürdigkeiten in Katalonien
Barcelona //
Barcelona ist mit 1.63 Millionen Einwohner die Hauptstadt Katalonien und die zweitgrößte Stadt Spaniens.
Sagrada Familia – berühmte Heilige Kathedrale von Gaudí entworfen und UNESCO-Welterbe
Park Güell – ein sehenswerter Park, ebenfalls von Gaudi entworfen
Camp Nou – Stadion des FC. Barcelona
Casa Battló – Haus ohne Ecken von Gaudí kreiert
Casa Mìla – von Gaudí entworfen und enthält nun ein Gaudí Museum
Picasso Museum – hier werden 4000 Kunstwerke des Künstlers ausgestellt
Las Ramblas – Hauptstraße / Einkaufsmeile mit einigen sündhaft teuren Shops
Mercat de la Boqueria – Markhallen mit frischem Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und leckerem Fingerfood
Stadtstrand – 4km lang mit vielen Restaurants und Bars
Die Stadt ist sehr groß und für einen Aufenthalt von nur ein paar Stunden zu weitschweifig. Uns hat es – trotz Hype auf die Stadt – nicht so gut gefallen. Um Barcelona zu besichtigen braucht es ein paar Tage und vor allem keinen Hund, denn mit Hund erhält man in den vielen interessanten Museen keinen Zutritt.
Tarragona //
Tarragona ist mit 135.000 Einwohnen eine der wichtigsten Häfen im Mittelmeer und bei Touristen sehr beliebt.
La Rambla – Hauptstraße / Einkaufsmeile
Balkon des Mittelmeeres – grandiose Aussicht auf das Meer am Ende der La Rambla
Altstadt – viele verwinkelten Gassen mit kleinen GeschäftenKathedrale de Santa Maria – aus dem 12. Jahrhundert
Römisches Amphitheater – aus dem 2. Jahrhundert nach Christus und Gladiadorkampfplatz
Pont de les Ferreres – Aquädukt, welches auch Teufelsbrücke genannt wird
Die Stadt und das Flair haben uns sehr gut gefallen. Tarragona ist nicht zu groß, es gibt aber einiges zu sehen und es macht Spaß durch die alten, verwinkelten Straßen und Gassen zu bummeln.
Girona //
Girona liegt mit 102.000 Einwohner an der Mündung des Riu Onyar, der 34km lang ist und die Stadt in zwei Teile teilt. Die Stadt hat viele alte Sehenswürdigkeiten und ist Hauptdrehort der 6. Staffel von Game of Thrones.
Altstadt – verwinkelte Gassen, viele Restaurants und Bars
Kathedrale Santa Maria – aus dem 11. Jahrhundert durch Karl dem Großen in Auftrag gegeben
Basilika Sant Feliu – aus dem 14. Jahrhundert
Stadtmauer – Fußweg, der auf der Stadtmauer entlangführt und grandiose Blicke auf die Dächer der Stadt bietet
Bunte Häuser am Riu Onyar – eine Vielzahl an bunten Häusern, die direkt am Fluss stehen
Pont de les Peixateries Velles – rote Eisenbrücke entworfen von Gustav Eiffel im Jahre 1876
Arabische Bäder – Badeanlagen aus dem 12. Jahrhundert
La Rambla de la Libertat – Hauptstraße / Einkaufsmeile
Girona hat uns sehr gut gefallen. Du findest hier einen mittelalterlichen Touch, der sich durch die verwinkelten Gassen zieht. Auch hier hat es Spaß gemacht, durch die Straßen zu bummeln und die Stadtmauer entlang zu spazieren.
Cadaques //
Der wunderschöne Ort Cadaques mit 2889 Einwohnern befindet sich auf der Halbinsel Cap de Creus und strahlt etwas ganz Besonderes aus.
Gotische Kirche Santa Maria – mit einem barocken Altar aus dem 18. Jahrhundert
Salvator Dalì Haus – das Haus steht in Portlligat und kann besichtigt werden
Einsiedelei Sant Baldiri – im 18. Jahrhundert gegründet
Altstadt – mit vielen verschiedenen Geschäften, Restaurants und Cafés
Casa Serinyana – weißes Haus mit blauen Ornamenten und leider nur von außen zu besichtigen
Naturpark Cap de Creus – ein Muss!, wenn man in der Gegend ist
Es kommen sehr viele Touristen in diese kleine Stadt, und doch hat sie sich ein Flair von Fischerdorf erhalten. Uns hat es hier ausgesprochen gut gefallen. Es gibt viele kleine Gassen, durch die wir bummelten, viele kleine Geschäfte, die sich lohnen betreten zu werden und viele Restaurants, aus denen es lecker duftete.
Besalù //
Besalú befindet sich mit seinen 2480 Einwohnern auf einem Felsen am Ufer des Riu Fluvià nur 33km entfernt der Pyrenäen.
Altstadt – verwinkelten Gassen und Geschäften, manche Häuser aus dem 13./14. Jahrhundert.
Kirche Sant Vincenc – aus dem 10 Jahrhundert
Klosterkirche Sant Pere de Besalú
Placa Llibertat – Hauptplatz des Ortes, umgeben von Steinhäusern mit Arcadengängen
Pont Vell – Brücke von Besalú 14. Jahrhundert, 105m lang
Obwohl ein kleiner Ort, gab es doch so einige Touristen, die wie wir in den mittelalterlichen Gassen bummelten. Ein sehr schöner Ort, der ein Besuch wert ist.
LLeida //
Lleida hat 140.797 Einwohner und liegt 160km südlich der Pyrenäen.
Altstadt – mit Restaurants, Cafés und vielen Geschäften
Placa de Sant Joan – Hauptplatz
Carrer de les Escales de Sant Joan – Turm, in dem sich ein Aufzug befindet
La Seu Vella – Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert, die auf einem Berg steht und schon weitem zu sehen ist, mit sehenswertem Kreuzgang
Avinguda de Madrid – Uferstraße am Fluss Segre mit sehenswerten, verzierten Häusern
Castell del Rei – Königspalast
Ein Ort, der uns weniger gefallen hat und der touristisch nicht all zu viel zu bieten hat.
Reus //
Reus ist mit 106.741 Einwohner die zweitgrößte Stadt Südkataloniens und Geburtsstadt von Antoni Gaudí.
Casa Navás – Privathaus im modernistischen Stil, möglich zu besichtigen
Placa del Mercadel – Hauptplatz
Altstadt – mit vielen Einkaufsmöglichkeiten
Gaudí Centre – Interpretationszentrum über das Leben und das Werk von Gaudí
Kirche Sant Pere – hier wurde Gaudí getauft
Wermutmuseum
Reus hat uns halbwegs gefallen. Kann man anschauen, durch die Straßen bummeln und einen Kaffee auf dem großen Platz trinken, muss man aber nicht unbedingt gesehen haben.
Mont-roig del Camp //
Eigentlich wirkt Mont-roig del Camp mit 13.101 Einwohner viel kleiner, mehr dörflich. Joan Miró hat hier einige Jahre gelebt, und es ist verständlich warum. Mont-roig del Camp ist ein kleiner, aber sehr netter Ort, durch den ein Spaziergang lohnt.
Altstadt – kleine, verwinkelte Gassen
San Miguel Arcángel
Centro Miró – informiert über Werke Mirós, befindet sich in alter Kirche Eglesia Vella
Ermite de la Mare de Deu del la Roca – Kloster aus dem 13. Jahrhundert, welches nicht mehr genutzt wird, aber einen wunderbaren Blick auf die Umgebung gibt
Wir haben hier während unserer Reise übernachtet und haben den kleinen, ruhigen, in dem sich abends die Hunde auf der Straße unterhalten, die Zeit sehr genossen.
Prades //
Der Ort Prades mit 625 Einwohnern befindet sich an der Costa Daurada und ist arabischen Ursprungs.
Santa Maria la Major – gotische Kirche mit Renaissancefassade
Renaissancebrunnen – der Brunnen ist kugelförmig
Placa Major – Hauptplatz
Burg mit mittelalterlichen Mauern
Roca Foradada – skurrile Felsformation
Auf einen Kaffee am Marktplatz oder einen leckeren Lunch kann man hier einkehren und eine Pause machen, aber insgesamt ein Ort, den man durchbummelt und ansprechend findet, aber sich nicht länger aufhält (außer man unternimmt Wanderungen von hier aus).
Castellfollit de la Roca //
Castellfollit de la Roca mit seinen 926 Einwohnern steht auf einem 50m hohem Felsmassiv. Die Häuser sind aus vulkanischem Felsgestein und am äußeren Ende gibt es Aussichtpunkt: Mirador. Der Aussichtspunkt ist das Highlight des Ortes, von dem aus du wunderbar sehen, wie steil es an den Häusern in die Tiefe geht.
Montblanc //
Montblanc mit 7410 Einwohnern wird von einer noch fast komplett erhaltenen Stadtmauer aus dem Mittelalter umgeben, zu der auch 31 Türme und 5 Tore gehören. Die Innenstadt steht seit 1947 unter Denkmalschutz. Bereits im frühen Mittelalter war Montblanc ein Hauptort, der ein eigenes Wappen führen durfte.
Kirche Santa María la Major – Erzpriesterkirche aus dem 14. Jahrhundert
Kirche Sant Miquel – mit einer romanischen Fassade aus dem 13. Jahrhundert
Königspalast aus dem 14. Jahrhundert
Castlà-Palast aus dem 15. Jahrhundert
Höhlenmalerei im Ortteil Rojals – gehören zum Weltkulturerbe
Durch Montblanc haben wir einen kurzen Spaziergang durch die engen Gassen unternommen. Ein kleiner, netter Ort, in dem man ruhig einen Kaffee trinken kann.
Siurana //
Ein winziger Ort mit 36 Einwohnern in der Gemeinde Cornudella de Montsant und sehr sehenswert. Es gibt hier sehr wenige Gassen, aber diese sind wunderschön und lassen erahnen, wie das Leben vor unzähligen Jahren hier stattfand.
Außerdem liegt Siurana am Stausee Siurana, der bei unserem Besuch leider fast ausgetrocknet war.
Aber das Beste ist die Lage des Ortes, hoch oben auf einem Felsen, den wir bei einer anstrengend, aber atemberaubend schönen Wanderung erklommen haben.
Pont de Llierca //
Wer im Hinterland der Provinz Girona unterwegs ist und die Möglichkeit hat, diese sehr alte Brücke anzufahren, der sollte das tun.
Die Pont de Llierca ist eine einbögige, mittelalterliche – genauer gesagt aus dem 14. Jahrhundert stammende – Steinbrücke, die den Fluss Llierca in 28m Höhe überspannt. Die Brücke ist ein Ingenieurskunststück mit einer Länge von 52m und einer Breite von 3m.
Monastir de Santa Maria de Poblet //
Das Monestir de Santa Maria de Poblet ist eine mittelalterliche Zisterzienser-Abtei aus dem 12.Jahrhundert. Es wurde von Raimund Berengar IV, Graf von Barcelona, gegründet und gehört seit 1991 zum UNESCO-Welterbe.
Unbedingt besuchen! Das Kloster ist wirklich ausgesprochen faszinierend und sehenswert.
Öffnungszeiten //
15.09. – 14.06.
Montag – Samstag // 10:00 – 12:30 + 15:00 – 18:00 Uhr
Sonn – & Feiertag // 10:30 – 12:30 + 15:00 – 18:00 Uhr
15.06. – 14.09.
Montag – Samstag // 10:00 – 12:30 + 15:00 – 18:30 Uhr
Sonn – & Feiertage // 10:30 – 12:30 + 15:00 – 18:30 Uhr
1.1./.6.1./25.12./26.12. ganztags geschlossen
Gründonnerstag/Karfreitag/Ostermontag – nachmittags geschlossen
Eintritt // Erwachsene 9.50€ / Kinder 7.00€
Hunde sind im Kloster nicht erlaubt.
Wenn du magst, dann unternimm eine kurze Wanderung von 1h, die dich entlang von Weinbergen zu einem Aussichtspunkt auf das Monestir de Santa Maria de Poblet bringt. Die Wanderung findest du auch auf Komoot.
Ebroebene //
Die Ebroebene hat uns echt überrascht, weil sie ein so ganz anderes Erscheinungsbild hat als der Rest vom bergigen Katalonien. Die Ebene ist einfach flach, wirklich flach.
Im Schwemmlandgebiet an der Mündung des Flusses Ebro in das Mittelmeer wird zu 75% der Fläche für Reisanbau genutzt.
Wer das Ebrodelta zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden will, muss sich nicht sehr anstrengen, findet aber eine faszinierende Natur im Naturpark Parc Natural del Delta de l’Ebre, der mit einer Gesamtfläche von 80km², Brut- und Rastgebiet für viele Vögel ist: Flamingos, Möwen, Reiher, Enten, Blässhühner & Watvögel.
3. Wandern in Katalonien
Wir waren vor allem zum Wandern in Katalonien unterwegs, obwohl uns auch ein paar der kleineren und größeren Orte interessiert haben. Insgesamt unternahmen wir 11 Wanderungen an unterschiedlichen Orten im Norden, an der Küste und im Süden Katalonien unternommen.
Acht unserer Wanderungen findest du auch auf Komoot.
Cap de Creus // 13.8km // mittelschwere Wanderung über die sagenhafte Halbinsel
Punta de la Móra // 7.5km // leichte Küstenwanderung // Costa Daurada
Pont de Cavaloca // 7.5km // mittelschwere Wanderung im Priorat mit Aussicht
Ermita de Sant Bartomeu // 9.3km // leichte Wanderung in Einsamkeit
Camí de Ronda // 9.1km // mittelschwere Küstenwanderung // Costa Brava
Llafranc – Tamariu // 11.1km // leichte, herrliche Küstenwanderung // Costa Brava
Turò de l’Home & Les Agudes // 9.1km // im Anstieg anstrengende Wanderung im Montseny-Gebirge
Cala Pedrosa // 7.3km // leichte Küstenwanderung // Costa Brava
Roca Corbatera // 11.0km // anstrengende Wanderung im Montsant-Gebirge
Siurana // 12.0km // anstrengende Wanderung zu einem verlassenen Bergdorf
Aussichtpunkt Monestir de Santa Maria de Poblet // 4.0km // leichte Wanderung mit schöner Aussicht
Serra Tivissa // 14.0km // mittelschwere Wanderung im Kalksteingebirge
3. Katalonien
Wie eingangs beschrieben hat es uns ausgesprochen gut gefallen in Katalonien. Wir haben uns rundum wohl gefühlt.
Zum einen gibt es sehr viele Wandermöglichkeiten von leicht bis schwer. Die Wanderwege sind unterschiedlich und die Landschaft dazu atemberaubend von hohen Bergen bis hin zu Küstenwegen, die in ihrer Vielfältigkeit ebenso überzeugen.
Zum anderen haben wir in Katalonien verschiedene Städte und Orte besichtigt, die uns von naja, kann man machen bis hin zu wir sind echt begeistert und würden gerne länger verweilen überzeugten.
Aber das ist nicht alles, wir haben auch das Ebrodelta entdeckt und waren begeistert, wie seltsam anders wir die Gegend vorgefunden haben.
Und doch ist das Reisen mit Hund in Spanien weniger spaßig als im Nachbarland Frankreich. Leider hat uns das nicht so gut gefallen. Gerade für Hundebesitzer ist das ein wichtiges Manko.
Hunde sind häufig nicht im Restaurant erlaubt, auf der Terrasse schon. Und obwohl eine wirklich lange und schöne Küste vorhanden ist, gibt es kaum Hundestrände, und als wir Strandabschnitte fanden, an denen Hunde erlaubt waren, dann waren das stets die letzten, dreckigen Sandhaufen vor einem Hafengebiet.
Echt gruselig und nicht verständlich, denn gefühlt besitzt jeder Spanier einen Hund. Oftmals große Hunde, die auf den Balkonen zu sehen sind, die an der Leine oder auch nicht spazieren geführt werden.
Restaurantbesuch und Hundestrände, daran müsste gearbeitet werden.
Um das Ganze etwas ins Positive zu heben, haben wir an der Costa Brava einen grandiosen Hundestrand gefunden, an dem die Hunde spielen und im Meer toben können. Dort war es sehr, sehr schön.
Also, wer nicht unbedingt viel Wert darauflegt, jeden Tag mit seinem Hund schwimmen zu gehen, sondern Katalonien eher auf Wanderungen im Gebirge und bei Besichtigungen von Städten erleben will, der wird hier eine wunderbare Zeit genießen dürfen.
Wir jedenfalls waren nicht das letzte Mal in Katalonien.
Reisetipps Katalonien //
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