Marrakesch – Die Rote Stadt

Marrakesch – Die Rote Stadt

Hauseingang Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Marrakesch

Marrakesch – auch bekannt als die Rote Stadt – war ein weiteres Ziel auf unserer Rundreise durch Marokko. Ohne diese Stadt gesehen zu haben, würden wir nicht nach Hause fahren. Sie war ein ganz großes Muss auf unserer Reiseliste.

Bevor wir nach Marokko reisten, haben wir viel über das Land und die Städte gelesen. Ganz besonders viel über Marrakesch, ein Touristenmagnet schlechthin. Es hieß, entweder liebt man diese Stadt oder hasst diese Stadt.

Dementsprechend neugierig waren wir auf Marrakesch.

Was hat Marrakesch zu bieten? Hat sie Ähnlichkeiten mit den anderen Städten, die wir in Marokko besucht haben? Was gibt es zu sehen, was zu erleben? Lieben wir sie, hassen wir sie?

Landkarte Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Was du über Marrakesch wissen solltest

Marrakesch – aus der Sprache der Berber übersetzt „Das Land Gottes“ – liegt am Rande des Hohen Atlas auf einer Ebene von 450m über dem Meeresspiegel. 

Marrakesch wurde am 07.05.1020 von Abu Bakr ibn Umar gegründet und von seinem Nachfolger Yusuf ibn Taschfin durch Eroberung diverserer Gebiete vergrößert und zur Hauptstadt Marokkos gemacht.

Im Laufe der Zeit gab es wechselnde Herrscher aus unterschiedlichen Familien und unterschiedlichen Religionsrichtungen, zudem war Marrakesch manchmal Hauptstadt und manchmal nicht.

Letztendlich wurde Rabat Hauptstadt und Marrakesch blieb Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur.

Seit 1985 gehört die Altstadt von Marrakesch zum UNESCO Weltkulturerbe.

Marrakesch ist eine der vier Königsstädte Marokkos

und hat 966.987 Einwohner.

Die Stadt wird von drei Flüßen umrahmt: Tensift im Norden, Oued Rheraya westlich  und der Oued Issyl östlich gelegen.

Nahe Marrakesch liegt eine Bruch- und Überschiebungszone der Eurasischen mit der Afrikanischen Platte, was zu diversen Erdbeben führte.

Mauer mit Palme Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Gasse Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Seitengasse Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
enge Hausmauern Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Was du unbedingt in Marrakesch gesehen haben solltest

Koutoubia-Moschee

Die Koutoubia-Moschee aus dem Jahre 1158 ist die älteste Moschee in Marokko und da sie relativ frei steht, weit in der gesamten Stadt zu sehen.

Das Minarette ist 77m hoch und reich verziert mit weißen und grünen Kacheln, die wunderschön in der Sonne glänzen.

Die Moschee kannst du umrunden, du findest hier Gärten mit Orangenbäumen, unter denen du auf einer Bank sitzen kannst, das Innere kannst du nicht aufsuchen, die Moschee ist nur für Muslime zugänglich.

Koutoubia-Moschee Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Medersa Ben Yussef

Die überaus beeindruckende Koranschule wurde im 14. Jahrhundert erbaut, der faszinierende Innendekor stammt aber aus der Zeit der Saadier Dynastie (ca. 1570). Bereits im 14. Jahrhundert wurde hier bis weit in das 20. Jahrhundert hinein der Islam unterrichtet. Erst 1960 schloss die Schule.

Eintritt: 50 Dh

Adresse:
Rue Assouel, Marrakesch 40000


Öffnungszeiten
: 9:00 – 18:30 Uhr

Eingang Koranschule Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Fenster in Koranschule Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
schöne Architektur in Koranschule Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Innenhof Koranschule Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Alaa vor Mosaikwand in Koranschule Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
kleine Fenster in Schülerzimmer in Koranschule Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Innenhof Saadier-Gräber Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Baum in Innenhof Saadier-Gräber Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Brunnen in Koranschule Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Saadier-Gräber

Die Saadier-Gräber gehören ebenfalls zu den touristischen Highlights, die du in Marrakesch gesehen haben solltest. Zuerst unscheinbar hinter einer Stampflehmmauer verborgen und in einer kleinen Seitengasse versteckt, findest du eine wahre Schönheit an Architektur.

Sehr kunstvoll ausgestattet Grabhallen geben sieben Sultanen aus der Zeit 1557 – 1664 und 62 weiteren Familienangehörigen ihre letzte Ruhe.

Eintritt: 60 Dh

Adresse:
Rue de La Kashba, Marrakesch 40000


Öffnungszeit
: 9:00 – 17:00 Uhr

Halle in Saadier-Gräber Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Gräber aus der Saadier Dynastie Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Souks

Ein Labyrinth aus Gassen findest du in den Souks Marrakeschs, welches eine der größten Souks des Landes ist. Ein faszinierendes Durcheinander voller Verkaufsstände gefüllt mit Teppichen, Decken, Lederwaren, Mosaiklampen, Kleidung, Gewürzen, Bildern und Holzkunstwerk. Einfach loslaufen, durch die Mengen schlendern und gucken. Den Handwerkern über die Schulter schauen und vielleicht das eine oder andere kaufen. Es ist ein sehr farbenfroher Markt, der uns gut gefallen hat.

Garn zum Trocknen Souks Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Restaurant in Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Gewürzhändler Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Souks von Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
in den Souks von Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Überdachung der Souks von Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Djemaa el Fna

Djemaa el Fna heißt übersetzt der Platz der Toten. In früheren Zeiten wurde hier hingerichtet und die Köpfe zur Schau ausgestellt. Heute ist dieser Platz Hauptschlagader der Stadt, alle Wege führen zum Djemaa el Fna.

Und das zu Recht: Es ist unglaublich viel los, und je länger der Abend desto voller der Platz. Du findest hier eine riesige Auswahl an Schaustellern, an Frauen, die Henna auf die Hand malen, an Schlangenbeschwörer, die mit ihrer Flöte dudeln, an Männer, die angezogene Affen ausstellen und hüpfen lassen, an Obstsaftverkäufer, an Musiker, Tänzer, Gaukler, Wahrsager und kulinarische Spezialitäten.

Es herrscht ein unüberschaubares Durcheinander. Farbenfroh, laut und chaotisch – es gibt viel zu sehen und noch mehr zu staunen.

Beachte: Für Fotos von den Gauklern, Schlangenbeschwörern und Affen musst du ein Trinkgeld zahlen. Normal gibt man 5 – 10 Dh.

Ist dir der Trubel zu viel, kannst du es dir auf eine der Dachterrassen, die zu den Restaurants rund um dem Markt gehören, gemütlich machen, einen Minztee trinken und von oben zuschauen. Bei Sonnenuntergang sind die besten Plätze aber schnell besetzt.

Platz der Toten in der Dämmerung Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Maison de la Photographie

Ein kleines, aber sehr feines Museum gefüllt mit 4500 Fotografien aus der Zeit von 1870 – 1950. Sie zeigen auf wunderbare Weise das Leben und die Menschen in Marokko, in den Medinas und am Lande.

Auf dem Dach des Museum gibt es ein kleines Restaurant, welches leckere Speisen anbietet, und einen herrlichen Blick über die Dächer von Marrakesch freigibt.

Eintritt: 50 Dh


Öffnungszeit: 09:30 – 18:00 Uhr


Adresse
: Rue Ahl Fes, 46 Rue Bin Lafnadek, Marrakesch 40030

Im Fotografiemuseum Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Ausblick vom Dach des Fotografiemuseums Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Bahia-Palast

Im Palast – eines der Touristenmagnete Marrakeschs – findest du auf 8000 m² ein Gewirr an Zimmern und Sälen, an Innenhöfen und Gärten sowie Hammams, die den Reichtum der damaligen Herrscher deutlich zeigen.

Reich verziertes Zedernholz, bunte Mosaike, Stuck und Ornamente wurden in einer 14 Jahre langen Fertigstellung von Künstlern erschaffen. Eine Augenweide, die du unbedingt besuchen solltest.

Wir haben ihn leider nicht sehen dürfen, denn genau an den zwei Tagen, die wir in Marrakesch übernachteten, war der Palast für öffentliches Publikum geschlossen.

Eintritt: 70 Dh

Öffnungszeit
: 9:00 – 18:00 Uhr

Wände in der Koranschule Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Museum Marrakesch

Das Museum ist in einem alten Palast mit einem wunderschönen Innenhof, dessen Wände und Räume reich verziert sind, untergebracht.

Es gibt eine Ausstellung von Gemälden und Skulpturen zeitgenössischer internationaler und traditioneller marokkanischer Kunst.

Eintritt: 70 Dh


Adresse:
Place Ben Youssef, Marrakesch, 40000

Öffnungszeit
: 9:00 – 18:00 Uhr

ausgestellte Teppiche Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Gärten von Marrakesch

Marrakesch bietet verschiedene Gärten, die auf ihre Weise einen Besuch wert sind:

 

  • Jardin Majorelle
    Der Jardin Majorelle ist der bekannteste Garten in Marrakesch und auch der bei Touristen beliebteste. Er ist stets gut besucht. Erschaffen hat ihn der Maler Jaques Majorelle im Jahre 1931. Ein Pflanzensammler, der die Welt bereiste und hier ein kleines Paradies schuf. Zu weiter Bekanntheit verhalf Yves Saint Laurent, der 1980 das Grundstück kaufte und auf Vordermann brachte. Bekannt ist der Garten nicht nur für seine Pflanzen, sondern auch für die Farben blau und gelb, die überall zu finden sind.

Öffnungszeit: 8:00 – 18:30 Uhr

Adresse
: Rue Yves St Laurent, Marrakesch 40090

Eintritt
: 150 Dh (Tickets nur online buchbar)

  • Menara Gärten:
    Die Menara Gärten sind eine im 19 Jahrhundert angelegte Obst- und Olivenplantage und heute öffentlicher Park und Picknickplatz für alle Marokkaner. Vom Pavillon aus hast du einen schönen Blick auf die Stadt.

Öffnungszeit: 08:30 – Sonnenuntergang

Adresse:
Les Jardins De La, Marrakesch 40000

Eintritt:
15 Dh, falls du den Pavillon besuchen magst

  • Agdal-Gärten:
    Die Agdal-Gärten sind ebenfalls eine große Parkanlage, die noch für den Anbau von Feigen, Aprikosen, Walnüsse, Datteln und anderes Obst genutzt wird. Es ist möglich an den Wasserkanälen entlang zu spazieren.

Öffnungszeit: Freitag & Sonntag – 7:30 – 17:00 Uhr

  • Anima-Garten:
    Der Anima-Garten ist ein ganz besonderer Garten kreiert von André Heller, der ca. 30 km außerhalb von Marrakesch liegt.

Öffnungszeit: 9:00 – 18:00 Uhr

Adresse:
Douar Sbiti Ourika, Marrakesch

Eintritt: 120 Dh (Tickets können online gebucht werden & es gibt einen kostenfreien Busshuttle von Marrakesch aus)

  • Jardin Secret:
    Die Jardin Sercets sind die „Geheime Garten“ und befinden sich mitten in der Medina von Marrakesch nahe der Koranschule in einem der größte Riads der Stadt. Sein Ursprung reicht weit 400 Jahre zurück. Diesen Garten haben wir in Marrakesch besucht.

    Er teilt sich in zwei Bereiche, einen botanischen mit Pflanzen aus aller Welt, und einen islamischen Garten. An dessen Ende befindet sich ein Turm, den man in einer kurzen Führung besteigen kann und von dort aus einen herrlichen Blick über die Dächer von Marrakesch erhält.

Öffnungszeit:
Februar & Oktober / 9:30 – 18:30 Uhr 
März – September / 9:30 – 19:30 Uhr 
November – Januar / 9:30 – 18:00 Uhr


Adresse
: 121 Rue Mouassine, Marrakesch 40030

Eintritt
: 80 Dh für den Garten + 40 Dh für den Turm

Brunnen im Jardin Secret Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Orangenbaum Jardin Secret Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Gang im Jardin Secret Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
Tür in Turm in Jardin Secret Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Infos zu Marrakesch

Fahren & Parken:
Ja, da gibt es nicht viel zu sagen: Auch hier in Marrakesch nimmt das Autofahren leicht wahnsinnige Ausmaße an. Es ist viel los, es gibt nicht unbedingt einhaltbare Verkehrsregeln und es wird gedrängelt und gehupt. Alle fahren sie, egal wie, von links und von rechts, und alles, was fahren kann, ist auch hier unterwegs: Autos, Kleintransporter, irgendwelche Transporter, Mopeds und Motorräder in rasanter Geschwindigkeit, Handkarren und Eselskarren.

Google Maps war uns in Marrakesch nicht so hilfreich wie in anderen Orten. Es war nicht ganz ersichtlich, ob wir die Straßen, die Google als Straßen markierte, auch tatsächlich fahren können. Aber ja, irgendwann erreichten wir unsere Parkgarage am Rande der Medina. Es gibt mehrere Parkgaragen, wir sind dem Tipp unseres Riads gefolgt und haben für zwei Nächte 7 € gezahlt.

Auch in Marrakesch lohnt es sich, das Auto stehen zu lassen und ein beiges Petit Taxi zu nehmen, und vorher den Preis auszuhandeln.

In den Souks und auf dem großen Marktplatz fahren keine Autos, aber hier dürfen Motorräder, Roller und Mopeds fahren. Davon sind ziemlich viele unterwegs, und das in einer ziemlich hohen Geschwindigkeit. 

Beste Reisezeit:
Die beste Reisezeit für Marrakesch ist von Februar bis Mai, von September bis November. In dieser Zeit sind die Temperaturen noch angenehm bis aushaltbar. Wir waren Anfang März und es hatte tagsüber bereits 33 Grad. Am kühlsten sind die Wintermonate, jedoch nicht vergleichbar mit unseren Wintern, deshalb ist Marrakesch auch im Winter ein Reiseziel.

Übernachtung:
Auch in Marrakesch haben wir in einem Riad, dem “Riad l’Oiseau du Paradis” übernachtet, in dem es uns ausgesprochen gut gefallen hat. Mitten in der Medina gelegen, mit einer sehr schönen und großen Dachterrasse, einem Pool im Innenhof und der Möglichkeit Abendessen zu erhalten. Unser Dinner war jedes Mal sehr lecker, das Frühstück sehr gut mit Müsli und Früchten, Eiern und marokkanischen Pancakes. Das Zimmer war sauber und auch mit Liebe zum orientalischen Detail eingerichtet.

Aufenthaltsdauer:
Wir sind zwei Tage in Marrakesch geblieben, aber diese Zeit war sehr kurz und wir haben bei weitem nicht alles gesehen. Für Marrakesch kannst du gut drei – vier Tage einplanen, um dir alles genau anzuschauen.

Essen:
Wie immer haben wir in unserem Riad gegessen, die ein leckeres Dinner bereitet haben. Allerdings gibt es gerade in Marrakesch und hier besonders auf dem Djemaa El Fna ganz viele Möglichkeiten, die marokkanische Küche auszuprobieren. 

Straßenschild zu den Saadier-Gräbern Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad

Marrakesch – eine schöne Stadt

Wie haben wir Marrakesch nun erlebt?

Zugegeben auch Marrakesch ist eine sehr quirlige Stadt, voller Autos, Mopeds und Eselkarren, voller Menschen, Dreck und Durcheinander. Aber auch bunt und aufregend und orientalisch.

So ganz zu beschreiben fällt es schwer: Doch Marrakesch hat uns tatsächlich gut gefallen. Weder Liebe noch Hass, was wir empfinden. Einfach eine etwas andere Stadt auf einem anderen Kontinent.

Marrakesch vermittelt viele Eindrücke, es gibt unglaublich viel zu sehen und viel zu entdecken, jede Gasse, jede Ecke bietet etwas Neues.

Für uns ein Pluspunkt in Marrakesch war, dass wir uns dort weniger von Händlern angesprochen gefühlt haben. Vielleicht waren zu viele Touristen unterwegs, doch wir konnten bisweilen in Ruhe durch die Souks schlendern, ohne “verfolgt” zu werden. Aber es gibt auch viele Blogger, die genau das in Marrakesch erlebt haben. Deshalb ist es keine Garantie.

Marrakesch ist für uns auf jeden Fall einen Besuch wert, und für uns auch verständlich, warum viele Touristen genau diese Stadt wählen. Sie hat Flair, sie wirkt offen und weit. Und doch musst du bedenken, es ist eine große Stadt in der ein großes Gewusel herrscht. Es gibt keine Ruhe, keine Stille, keine Ordnung, aber du bist mittendrin im marokkanischen, lauten und verrückten Leben.

Eselskarren in Marrakesch Marokko thealkamalsontheroad
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Fès – Älteste Königsstadt Marokkos

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Fès - Stadtmauer und Dächer<br />
Marokko thealkamalsontheroad

Fès – die Sagenhafte

Fès – märchenhaft und orientalisch soll sie sein, bunt und laut, verrückt und voller Überraschungen.

Doch ist sie das wirklich?

Stimmt das, was wir auf Fotos sehen, und das, was wir im Internet lesen über die Älteste der vier Königsstädte?

Wir reisen an, mehr als gespannt – und vornweg: wir wurden nicht enttäuscht.

Die Ausmaße dieser Stadt sind enorm, die Medina ein wahres Labyrinth, in dem man sich scheinbar verläuft, die Häuser stehen eng und das Sonnenlicht wirft nur einzelne Strahlen in die Gassen.

Ein Wirrwarr aus Gerüchen, ein Gewusel aus Menschen und Tieren, eine Farbenpracht an jeder Ecke, und eine andere Sicht hinter jeder Ecke.

Landkarte Fès Marokko thealkamalsontheroad

Königsstadt Fès 

Fès hat unglaublich viel zu bieten, an Größe, an Fülle, an Farbe. Seit 1981 zählt die Stadt, die an der alten Karawanenroute liegt, zum Weltkulturerbe der UNESCO. Und das zu Recht. 

Fès besteht aus drei Stadtteilen:

 

  • Altstadt (Medina el Qadima)
  • Mittelalterliche Neustadt (Fes el Jedid)
  • Ville Nouvelle aus der Zeit der französischen Besetzung

Gegründet wurde Fès im Jahre 789 von Idris I, der aus Medina über Ägypten nach Marokko flüchtete und hier ein Heerlager errichtete. Er brachte auch den islamischen Glauben nach Marokko.

Relativ schnell entwickelte sich Fès zu einer Stadt mit Moscheen und Palästen und Markthallen.

Es gab zwei große Einwanderungswellen ab 818 aus Andalusien und aus Tunesien, Einwanderer, die ebenfalls die Stadt vergrößerten.

Im Jahre 859 gründete Fatima el-Fihrya die erste Universitätsmoschee al-Qarawiyin und ließ sie zu einem bedeutenden Zentrum der Geistlichkeit und Kultur des Islam heranwachsen.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts erlebte die Stadt einen weiteren Aufschwung, günstig gelegen an der Karawanenstraßen und mit einer Universität ausgestattet, die weit bis nach Europa bekannt war, blühte Fès immer mehr auf.

Zwischen dem 15. Jahrhundert und dem 18. Jahrhundert erlebte Fès bis zu zehn große Pestepidemien, die den Ort um einiges verkleinerten. Trotzdem blieb Fès bis 1912 – als Frankreich Marokko besetzte – die Hauptstadt Marokkos. Erst danach gab Fès diese Funktion an Rabat ab.

Auch heute noch residiert der König des Öfteren in Fès.

Fès ist die drittgrößte Stadt Marokkos

und hat 1.365.000 Einwohner.

Flächenmäßig ist sie die größte mittelalterliche Stadt der Welt und die älteste der vier Königsstädte Marokkos. 

Die Stadt liegt in der fruchtbaren Tiefebene von Sais und am Rande des Mittleren Atlas.

Fès bei Nacht Marokko thealkamalsontheroad
Leben auf den Dächern Fès Marokko thealkamalsontheroad

Was du unbedingt in Fès gesehen haben solltest

Qarawiyin-Moschee

Die Moschee und zugleich Universität wurde im Jahre 859 von Fatima el-Fihrya gegründet. Ein Blick durch das Tor lohnt sich, der Eintritt ist ausschließlich Muslimen gestattet.

Qarawiyin-Moschee in Fès Marokko thealkamalsontheroad

Medersa Attarine

Direkt neben der großen Moschee gelegen findest du eine Koranschule aus dem 14. Jahrhundert, die du besichtigen kannst und solltest. Im Inneren erhältst du eine Blick auf die prachtvolle Gestaltung mit Holz und Mosaiken, und einen Einblick in die Räume der Schüler.

Eintritt: 10 Dh

Adesse:
Rue Talaa Kebira, Fès

Öffnungszeiten
: 8:30 – 12:30 + 14:30 – 18:30 Uhr

Innenräume der Medersa Atterine Fès Marokko thealkamalsontheroad
Reich verzierte Wände Koranschule Fès Marokko thealkamalsontheroad
Wände aus verziertem Holz Koranschule Fès Marokko thealkamalsontheroad
Eingang zu den Schülerräumen Fès Marokko thealkamalsontheroad
Innenhof Medersa Atterine Fès Marokko thealkamalsontheroad

Medina von Fès

Die Medina ist – umrandet von der Stadtmauer – ein Gewirr aus verwinkelten Gassen, manchmal so eng, dass nur eine Person Platz hat.

Du findest hier Gewürze, Süßigkeiten und Metzgereien (ja, hier hängen auch Kamelköpfe und andere Innereien im “Schaufenster”). Es gibt Händler, die Leder verkaufen, Teppiche, Holzkunstwerk und Kupferschmiede, die wunderschöne orientalische Stehlampen erstellen. Daneben kreieren die Goldschmiede Schmuck und der Gemüse- und Obsthändler reicht dir frisch gepressten Orangensaft. Der Schneider näht die herrlichsten Hochzeits- und Festtagskleider neben dem Garnhändlern, dessen buntes, gerade gefärbtes Garn über dir an der Decke trocknet. 

Es gibt alles und du findest hier auch alles. Und die Wucht an Fülle nimmt dir bisweilen den Atem. 

In der Medina fahren keine Autos, nur Handwagen und Eselskarren sind unterwegs, sowie viele Touristen und Einheimische.

buntes Garn in der Medina Fès Marokko thealkamalsontheroad
Trocknende Fäden in Medina Fès Marokko thealkamalsontheroad
enge Gassen in der Medina Fès Marokko thealkamalsontheroad
Blaue Farbe Wahrzeichen von Fès Marokko thealkamalsontheroad

Platz Nejjarine & Holzmuseum in Fès

Der Nejjarine-Platz liegt mitten in der Medina. Hier findest du einen wunderschönen Brunnen aus Mosaiken und eine Reihe von Cafés, in denen du einen leckeren Minztee trinken und den Handwerkern beim Arbeiten zusehen kannst.

Das Holzmuseum Nejjarine befindet sich auf dem Platz Nejjarine. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Zum einen ist das Inneren fantastisch mit verziertem Holz ausgestattet und gibt zum anderen einen interessanten Einblick in die Verarbeitung von Holz in Marokko.

Eintritt: 20 Dh

Öffnungszeit
: 10:00 – 17:00 Uhr /Dienstag geschlossen

Holzmuseum mit schönem Licht Fès Marokko thealkamalsontheroad
Tor in der Medina Fès Marokko thealkamalsontheroad
Brunnen in der Medina Fès Marokko thealkamalsontheroad

Bab Bou Jeloud

Das Tor Bab Bou Jeloud – errichtet 1913 – ist eines der meist fotografierten Tore der Stadt Fès und tatsächlich beeindruckend.

Es besteht an der Eintrittsseite aus blauen Kacheln und auf der Innenseite aus grünen Kacheln, der Farbe des Islams. Von hier aus gelangst du in die Medina.

grüne Innenseite Tor Fès Marokko thealkamalsontheroad
blaue Tor von Fès Marokko thealkamalsontheroad

Gerberviertel Chouara

Das Lederhandwerk ist eines der Säulen der Stadt Fès und du findest es im Gerberviertel Chouara. Die Gerbereien befinden sich in den Innenhöfen, die du besichtigen kannst.

Gleich am Eingang der Lederhändler erhältst du ein Büscheln Minze, welches du auch nehmen solltest, denn der Geruch hier ist überaus unangenehm.

Von einem Balkon oder einer Dachterrasse aus erhältst du – neben einer kurzen Einführung in die Gerberei – einen guten Blick auf die schwere Arbeit der Gerber, die in großen Bottichen die Tierhäute kalken, gerben und färben.

Meistens geht es danach in die Verkaufsräume. Du musst bei den Lederhändlern nichts kaufen, aber stell dich darauf ein, dass man dir gerne etwas verkaufen würde.

Bottiche im Gerberviertel Fès Marokko thealkamalsontheroad
Gerberviertel Fès Marokko thealkamalsontheroad

Königspalast & Jüdischewr Friedhof

Der Palast ist nicht für Touristen geöffnet, aber auch von außen mit seinen sieben goldenen Toren sehr schön zum Anschauen. Von hier gelangst du direkt in das jüdische Viertel und zum jüdischen Friedhof.

Auch der jüdische Friedhof kann besichtigt werden und ist auf einem Rundgang faszinierend mit seinen weißen Hügelgräbern anzuschauen.

Königspalast Fès Marokko thealkamalsontheroad
Haus im jüdischen Viertel Fès Marokko thealkamalsontheroad
jüdischer Friedhof Fès Marokko thealkamalsontheroad

Festung Borj Sud & Jardin Jnan Sbil

Von der Festung Borj Sud aus erhältst du einen fantastischen Blick auf die Ausmaße der Stadt Fès.

Du gelangst mit einem Auto oder einem Taxi hierher, denn die Festung liegt etwas außerhalb auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Es lohnt sich aber auf jeden Fall herzukommen.

 

Der Park Jnan Sbil befindet sich am Rande von Fès und lädt zum Ausruhen und Bummeln und Picknicken an einem der Seen und Springbrunnen ein. Leider fehlte uns die Zeit, um ihn zu besuchen.

Öffnungszeit: 8:00 – 19:00 Uhr / Montag geschlossen

Festungsmauer Fès Marokko thealkamalsontheroad
Orangenbaum in Fès Marokko thealkamalsontheroad

Infos über Fès

Fahren & Parken: Fès wird von einer 16 km langen Ringstraße umrundet, die zwar breit genug ist, aber von allen benutzt und somit stark befahren ist. Wie überall in Marokko gibt es für Europäer nicht so viele ersichtliche Verkehrsregeln. Die Autos, LKWs, Kleintransporter und Eselskarren kommen von links und rechts. Das Wichtigste ist, du benutzt deine Hupe, denn gehupt wird durchgehend.

Das Fahren hier ist ein wenig aufreibend, aber machbar.

In den Souks fahren keine Autos, dafür sind sie zu eng. Deshalb musst du dein Auto auf einen der Großparkplätze parken. Dafür haben wir für 2 Nächte 4 Euro gezahlt.

In der Altstadt geht es zu Fuß weiter, dort fahren auch keine Mopeds oder Motorräder wie in anderen Medinas in Marokko. Große Handwagen und Eselskarren sind aber auch hier unterwegs.

Magst du dein Auto eingeparkt lassen und trotzdem mobil sein, dann nutze eines der Petit Taxis, kleine rote Taxis, die dich überall hinbringen. Wir erwähnen nur kurz: Handle den Preis vorher aus, damit du nachher kein Nachsehen hast.

Beste Reisezeit: Die beste Reisezeit von Fès ist von März bis November. Im Juli und August ist es am wärmsten, und in den Monaten Dezember bis Februar am kühlsten.

Guide: Wir haben in Fès probeweise über das Riad einen Guide (50€ für fünf Stunden) gebucht, der uns zu den Sehenswürdigkeiten von Fès brachte und alles Wichtige dazu erzählte. Der Rundgang mit dem Guide war sehr interessant, in einem gut verständlichen englisch haben wir so manches Wissenswerte gelernt, was wir so wahrscheinlich nie erfahren hätten. Aber – leider – führte der Guide uns auch auf seinem Weg durch die Stadt zu diversen Läden, in denen wir gut shoppen könnten z.B. Teppiche, Lederwaren, Arganöl oder Töpferwaren. Es ist interessant, die verschiedenen Handwerke kennen zu lernen, aber letztendlich hat es uns bisweilen an eine Verkaufsshow erinnert. Und das fanden wir weniger gut.

Essen: An jeder Ecke findest du die Möglichkeit in Fès, deinen Hunger zu stillen. Wir waren in einem Café, haben es uns aber ansonsten recht einfach gemacht und das leckere Dinner im Riad bestellt.

Aufenthaltsdauer: Für Fès kannst du locker zwei bis drei Tage einplanen, und hast dann wahrscheinlich noch nicht alles gesehen. Es lohnt sich, sich hier Zeit zu nehmen, sich treiben zu lassen und sich alles in gemächlichem Tempo anzuschauen.

Riad Fès Kettani

Sehr schönes, großes Riad mit drei gemütlichen Dachterrassen und einem fantastischen Blick über die Dächer von Fès bis hin zu den Bergen.

Adresse: 3, Derb Touil, Derb Jamaa, Fès 30000, Marokko

Riads in Marokko: Wir haben viele Riads besucht und berichten von unseren Erfahrungen in unserem Blogartikel – Marokko: Die schönsten Riads auf unserer Rundreise.

Blick über Fès von der Festung aus Fès Marokko thealkamalsontheroad

Fès – unglaublich schön und intensiv

Aus vollstem Herzen können wir sagen: Fès faszinierte uns. Und war gleichzeitig auch unglaublich anstrengend. Es gibt so viel zu sehen, und so viel von allem in dieser Stadt, die besonders in der Medina sehr, sehr eng ist, dass wir immer wieder froh über eine kurze Pause auf der Dachterrasse in unserem Riad waren.

Fès ist so ganz anders als Mèknes oder Marrakesch oder Rabat.

Ein Bummel durch die Altstadt erzeugt unzählige Eindrücke, die es zu verarbeiten gibt. Ein Gewirr an Gassen, ein Gewirr an Angeboten, ein Gewirr an Menschen und Tieren lassen diese Altstadt schier bersten.

Fès ist eine sehr schöne Stadt, eine sehr intensive Stadt. Es macht Spaß durch die Souks zu bummeln und die vielzähligen Angebote zu betrachten. Es gibt scheinbar alles. Und für alles gibt es ein Geschäft. Es gibt sehr viel Schönes und es gibt auch sehr viel Plunder. Und sehr viel nur für Touristen gemacht.

Es ist leicht, sich in der Medina zu verlaufen, sich in den engen Gassen treiben zu lassen. Einfach nur gucken und staunen.

Fès war für uns die intensivste Stadt in Marokko, die uns Kraft gekostet hat und nach der wir froh, um die Stille in der Wüste waren.

Aber egal, ob Stille davor oder danach oder auch gar nicht: Fès gehört auf deine Reiseliste. Fès musst du gesehen und erlebt haben.

auf dem Dach Fès Marokko thealkamalsontheroad
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Du hast Fès bereits besucht? Und dir hat es gefallen? Dann schreib uns in den Kommentaren.

Meknès & Volubilis

Meknès & Volubilis

grüne Felder an Landstraße zwischen Rabat und Meknés<br />
Marokko thealkamalsontheroad

Trip nach Meknès & Volubilis

Meknès und die Ausgrabungsstätte Volubilis sind unser zweites Ziel, auf unserer Rundreise durch Marokko. Bereits die Anfahrt von Rabat aus nach Meknès – ungefähr 150 km – ist sehr schön und abwechslungsreich.

Die Gegend ist voll grüner Felder, leichter Hügel und kleiner Dörfer. Am Straßenrand weiden Schafe und Kühe, und bisweilen Esel. Es sind nicht viele Autos unterwegs, dafür wird in den Orten eifrig gearbeitet.

Auf den ersten Blick wirken die Stadtmauer und die Häuser nicht viel anders als wie die in Rabat. Es führt eine lange Straße entlang der Mauer, die Seiten sind mit blühenden Blumen, mit Oleander und Wiese bepflanzt.

Auf den zweiten Blick erscheint Meknès rustikaler als die Hauptstadt: Enge Gassen, Wände aus warmen, gelben Mauern, Katzen, die auf sonnigen Plätzen dösen, und hier und da hören wir lachende Kinder.

Unser Weg führt uns direkt durch schmale Gassen, in denen die Einheimischen Obst und Gemüse verkaufen wie auch Hühner, die in Gehegen frei laufen, es gibt einen Metzger neben einem Eisenwarenhandel, der seine Ware feil bietet, und ein Schreiner arbeitet genau neben einem Schneider. Alles Tür an Tür.

Landkarte Meknès Volubilis Marokko thealkamalsontheroad

Meknès – eine Königsstadt

Meknès ist eine Stadt im Norden von Marokko und liegt am Fuß des mittleren Atlasgebirges.

Früher lebte hier der Berberstamm Meknassa, der aus Tunesien einwanderte. Heute gibt es viele arabisch-stämmige Einwohner, Franzosen und seit einigen Jahren wieder ein Zuwachs an Berberfamilien.

Meknès liegt in einer Höhe von 520m in einer fruchtbaren Ebene und ist eine der landwirtschaftlich ertragreichsten Gegend Marokkos mit viel Obst- und Gemüsehandel.

Meknès ist eine der vier Königsstädte Marokkos

und hat 600.00 Einwohner.

Seit 1996 steht die Stadt auf der Liste des UNESCO Welterbes 

und ist sehr beliebt bei Touristen.

Gasse in Meknès Marokko thealkamalsontheroad
gelbe Hauswand in Meknès Marokko thealkamalsontheroad

Ein Spaziergang durch Meknès 

Liste der Sehenswürdigkeiten

Meknès hat laut Internet eine lange Liste an Sehenswürdigkeiten – die wir nur in sehr kleinem Umfang sehen konnten. Leider wurde zu unserer Reisezeit überall restauriert und der Rest, weil wir den Dienstag für einen Besichtigungstag in Meknès planten, war geschlossen.
Wir listen dir trotzdem ein paar Highlights auf, die du besichtigen solltest:

 

  • Koranschule Medersa Bou Inanio
    Die Koranschule ist einer der bedeutendsten Gebäude in der Medina von Meknès und aus dem 14. Jahrhundert.

Eintritt: 10 Dh


Öffnungszeiten
: täglich von 9:00 – 12:00 + 15:00 – 18:00 Uhr / Dienstag geschlossen

  • Museum Dar Jamai:
    Im Museum Dar Jamai – aus dem Jahre 1920 – findest du ausgestelltes Kunsthandwerk wie Teppiche, Waffen, Schmuck, Schnitzereien aus vielen Jahrhunderten.

Eintritt: 10 Dh

Adresse:
Place el-Hedime, Meknès

Öffnungszeiten:
9:00 – 12:00 + 15:00 – 18:00 Uhr / Dienstag geschlossen

Pferdeställe & Kornspeicher:
Das klingt erst einmal öde, aber beides zusammen soll sehr schön und von enormen Ausmaß sein.

Eintritt: 10 Dh

Öffnungszeit:
9:00 – 12:00 + 15:00 – 18:00 Uhr

  • Bab el Mansour:
    Sogar das berühmte Tor  aus dem Jahr 1732 war zum Renovieren mit Planen verhangen
  • Königsstadt:
    Die erhaltenen Paläste sind für Touristen im Allgemeinen geschlossen.
Stadttor in Meknès Marokko thealkamalsontheroad
Dächer in Meknès Marokko thealkamalsontheroad
Innenbereich Grab Moulay Ismail Meknès Marokko thealkamalsontheroad
Ornamente an den Wänden Meknès Marokko thealkamalsontheroad
Ornamente im Inneren des Grabes von Moulay Ismail Meknès Marokko thealkamalsontheroad

Eine kurze Auswahl 

Unsere Auswahl ist tatsächlich sehr begrenzt, was wir sehr schaden finden. Somit sehen wir  bei unserem Besuch in Meknès nur und können es aber empfehlen:

 

  • Mausoleum von Moulay Ismail
    Das Mauseoleum ist ein faszinierender und prachtvoller Bau, der auf jede Liste in Meknès gehört.

Öffnungszeit: 9:00 – 12:00 + 15:00 – 18:00 / Freitag geschlossen


Eintritt
: Trinkgeld für den Türsteher

 

  • Medina & Place el Hedim:
    Beides ist natürlich sehr, sehr sehenswert. Durch die engen Gassen der Medina zu schlendern, ist ein Muss in Meknès und vielen anderen marokkanischen Städten, und auch der Place el Hedim, der große Marktplatz, gehört dazu. Hier wird einfach alles verkauft, was du dir nur vorstellen kannst, von Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Küchengeräten und Spielzeug. Der Platz ist sehr voll, es gibt viele, viele Leute und noch viel mehr zu kaufen.
Grabstätte Moulay Ismail Meknès Marokko thealkamalsontheroad
im Grab von Moluay Ismail Meknès Marokko thealkamalsontheroad
Mosaike an der Hauswand Meknès Marokko thealkamalsontheroad
Hauswand mit Lampe Meknès Marokko thealkamalsontheroad

Ausgrabungsstätte Volubilis

 Nur 27 km nördlich von Meknès liegt Volubilis, die Ausgrabungsstätte einer antiken Römerstadt, die dort ca. 3. Jahrhundert vor Christus existierte. Die antike Stätte befindet sich am Südhang des wasserreichen Jbel-Zerhoun- Massivs inmitten der sehr fruchtbaren Rharb-Ebene.

Der Frühling ist während unserer Reisezeit Anfang März schon weiter fortgeschritten, überall blühen die Wiesen und die Fruchtbäume zeigen ihre farbigen Knospen. Auf den Feldern wächst frisches Grün. Es ist ein echter Genuss für das Auge.

Hier auf einem prähistorischen Hügel steht das Zentrum der antiken Stadt. Zu sehen sind der Tempel des Saturn, eine Basilika mit einem gut erhaltenen Torbogen, vier Thermalanlagen, das Forum, der Getreidespeicher und die Mauern der Villen reicher Bewohner, geschmückt mit Mosaiken, die du noch heute besichtigen kannst.

Am Eingang bieten sich Guides an, die dir in der jeweiligen Sprache die Stadt erklären.
Ob du dir einen Guide buchst, musst du selbst entscheiden.
Wir buchen keinen, denn vor den einzelnen Sehenswürdigkeiten sind Schautafeln mit Infos in Englisch, französisch und arabisch aufgestellt und es führen leichte Spazierwege durch die antike Stadt.

Eintritt: 70 Dh

Dauer
: 1 Stunde

Öffnungszeit
: täglich geöffnet von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang

Ausgrabungen in Volubilis Marokko thealkamalsontheroad
Alaa steht auf Säulentreppe in Volubilis Marokko thealkamalsontheroad
sehr alte Mosaikböden in Voulbilis Marokko thealkamalsontheroad
Tor in Volubilis mit Alaa Marokko thealkamalsontheroad
Torbogen zu einem Haus Volubilis Marokko thealkamalsontheroad

Ein paar Infos zu Meknès und Volubilis

Fahren & Parken: Die Straße von Rabat nach Meknès ist gut ausgebaut und leicht zum Fahren, die Straße nach Volubilis ist etwas schmaler, aber trotzdem gut zu befahren. Die Medina von Meknès ist autofrei, hier befinden sich ausschließlich Fußwege.

Es gibt mehrere Parkmöglichkeiten außerhalb der Stadtmauer bzw. innerhalb, aber am Rande der Medina. Wir parken direkt hinter dem Stadttor Bab Berdaine. Zuerst ist es für uns nicht ersichtlich, ob wir das Tor passieren dürfen. Aber es ist erlaubt, also einfach durchfahren und dort einen kostenfreien Platz suchen.

Beste Reisezeit: Die Monate März – August & September – Dezember eignen sich am besten, um Meknès zu besuchen. Im Juli und August ist es am wärmsten und am kältesten inklusive Regenfälle in den Monaten Januar und Februar.

Essen: Wir haben am Abend im Riad gegessen, und es gab hier die beste Tajine mit der leckersten Soße und den zwei nettesten Köchinnen, dir wir auch unserer gesamten Reise erleben durften.

Aufenthaltsdauer: In Meknès verbringen wir eine Nacht – und das reicht unserer Meinung nach aus, auch falls alle Sehenswürdigkeiten geöffnet sind. 

Übernachtung // Riad Yamcha

Übernachte in dem wunderschönen Riad mit geschmackvoll eingerichteten Zimmern, einem traumhaften Patio und einer Dachterrasse mit Blick über die Medina und gemütlichen Sonnenliegen.

Adresse: 2DB Zenkat Nouar, Meknés 50000, Marokko

In Meknès übernachten wir im schönsten Riad unserer gesamten Reise: Riad Yamcha. Klein, aber fein. Allein der Innenhof ist einfach nur herrlich mit seinen Bananen- und Orangenbäumen, der blühenden Bougainvillea und der Katze, die uns schmusend begrüßt.

Das Zimmer ist modern und orientalisch eingerichtet, das Badezimmer groß, sauber und voller geschmacklich schöner Details.

Begrüßt werden wir mit einem frischen Minztee und Keksen, und genießen danach die Aussicht von der herrlichen Dachterrasse über die Dächer Meknès.

Traumhafte Riads in Marokko: In unserem Blogartikel – Marokko: Die schönsten Riads auf unserer Reise findest du noch mehr Inspiration für herrliche Übernachtungen in Marokko.

Innenhof Meknès Marokko thealkamalsontheroad

Ein kurzer Besuch: Meknés & Volubilis

Leider haben wir in Meknès außer des Mausoleums nicht viel besichtigen können – das Mausoleum jedoch war sehr schön – und das fanden wir dann doch schade, aber war nicht zu ändern.

Wir unternahmen somit einen langen Spaziergang durch die Stadt, die engen Gassen der Medina, über die Plätze hinter dem Stadttor und über den großen Markt. Und das reichte für einen ersten Eindruck von Meknès.

Meknès gefällt uns sehr gut – vielleicht auch deshalb, weil wir in einem wunderschönen Riad übernachteten: Lasst euch das Riad Yamcha nicht entgehen.

Die Fahrt nach Volubilis von Meknès aus ist herrlich, leichte Serpentinen führen entlang sehr fruchtbarer, grüner Felder, an deren Ränder Aprikosen,- Pfirsich- und Orangenbäume blühen. Die Natur zeigt sich hier von ihrer prachtvollsten Seite.

Volubilis ist sehr interessant und faszinierend, mit dem Gedanken, hier hat vor langer Zeit tatsächliches Leben statt gefunden. Außer uns waren einige Touristengruppen unterwegs, aber nicht störend, weil sich auf dem weiten Gelände alles verlaufen hat. 

freundlicher Straßenhund in Volubilis Marokko thealkamalsontheroad
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Du hast Meknès & Volubilis bereits besucht? Und dir hat es gefallen? Dann schreib uns in den Kommentaren.

Rabat – Unterwegs in der Hauptstadt

Rabat – Unterwegs in der Hauptstadt

Moped vor Mosaikwand<br />
Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Rabat – Residenzstadt des Königs

In Rabat haben wir unserer Rundreise durch Marokko begonnen und sie auch dort wieder beendet. Und das war rückblickend eine gute Entscheidung.

Rabat ist nicht nur eine der vier Königsstädte, sondern auch Residenzstadt des heutigen Königs. Es gibt so einiges zu besichtigen, zu entdecken und zu erleben – es wird viel gebaut, es wird viel gearbeitet in und an dieser Stadt.

Unsere erste Stadt in Marokko, die es zu erkunden galt, und wir waren sehr gespannt.

Landkarte Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Was du über Rabat wissen solltest

Es ist einfach, sich in Rabat zurecht zu finden. Die Stadt gliedert sich in die Bereiche um die Kashba des Oudaias, die Medina und die französische Planstadt Ville Nouvelle.

  • Kashba des Oudaias
  • Medina
  • Ville Nouvelle (französische Planstadt)

Die Kashba des Oudaias ist ein Gewusel aus engen Gassen und vielen weißen Häusern. In der Medina findest du das Herz der Stadt. Und in der Ville Nouvelle befinden sich einige sehr schöne Villen, verschiedene Botschaften und der Hassan-Turm. Die anderen Areale rund um Rabat sind neuere und reine Wohnviertel.

Bereits im 10. Jahrhundert wurde Rabat als Festung errichtet und zwar von den Zanata-Berbern. Im 12 Jahrhundert folgten die Almohaden (eine weitere, große Berberfamiliendynastie), diese bauten an der Kashba weiter.

Im 17. Jahrhundert wurde Rabat – Dank der Piraten, die zu dieser Zeit ihr Unwesen vor der afrikanischen Atlantikküste trieben – zu einer unabhängigen Republik erklärt. Und siehe da, Rabat erlebte tatsächlich eine kurze wirtschaftliche Blütezeit, die bis ins 19. Jahrhundert andauerte.

1911 wurde Rabat von den Franzosen besetzt und zur Hauptstadt Marokkos benannt, was sie auch nach der Unabhängigkeit im Jahre 1956 blieb.

Rabat ist die Hauptstadt Marokkos und kulturelle Metropole

und hat 575.000 Einwohner.

Sie liegt an der Atlantikküste und am Fluß Bou-Regreg.

Seit 1911 ist sie Hauptstadt 

und Residenzstadt des marokkanischen Königs.

Altstadt Rabat Marokko thealkamalsontheroad
weiße Häuser in Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Olivenbaum in Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Was du in Rabat unbedingt sehen solltest

Kashba des Oudaias

Wir beginnen unseren Tag in Rabat mit einem Spaziergang auf der Uferpromenade. Obwohl noch recht früh am Vormittag sind doch schon so einige Leute unterwegs. Je näher wir dem Stadtstrand kommen, desto mehr Trubel: Schwimmer, Surfer und vor allem Fußballspieler. Und unzählige Grüppchen, die sich am Fußball trainieren.

Unser Weg führt uns am Leuchtturm und am Strand vorbei und hinauf zur Festungsanlage, der Kashba des Oudaias.

Normalerweise startet ein Rundgang am Bab Oudaias – dem großen Tor (Bab = Tor) und Bauwerk aus der Zeit der Almohaden. Doch wir kommen von der anderen Seite und verlassen die Kashba auf diesem Weg.

Am höchsten Punkt der Kashba gibt es eine Aussichtsplattform, die ein wunderbares Panorama auf das Meer, auf Salé und auf Rabat freigibt. Unbedingt besuchen!

Von dort aus wandern wir durch die schmalen Gassen, vorbei an den weißen Häusern und blauen Haustüren. Dieser Bereich ist sehr angenehm. Es ist ruhig und beschaulich. Es gibt sehr schöne geschnitzte Türen, kleine Shops, in denen du Handwerkliches erstehen kannst, eine Galerie und einen Brunnen voller herrlicher Mosaike.

Am Ein/Ausgang – also neben dem Bab Oudaias – gibt es ein Volkskundemuseum, in welchem du alte Koranschriften, Trachten, Teppiche und Schmuck anschauen kannst.

Stadtstrand Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Aussichtsplattform Rabat Marokko thealkamalsontheroad
weiße Häuser in Gasse in Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Laterne in Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Katze an Hauseingang Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Katze in Kanonenrohr Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Jama al Atiq

Die Jama al Atiq ist die älteste Moschee der Hauptstadt. Der Bau dazu begann im 11. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert wurde sie dann renoviert und vergrößert. Der Zugang ist nur Muslimen gestattet.

Tor zur Moschee Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Eingang Andalusischer Garten Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Ecke im Andalusischem Garten Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Andalusische Gärten

Die Andalusischen Gärten im Innenhof der Residenz sind auf jeden Fall ein Besuch wert. Es sind keine großen Gärten, aber auch hier findest du angenehme Ruhe und Entspannung inmitten eines toll angelegten Gartens voller Rosen, Bananen und Palmen.

Brunnen im Andalusischem Garten in Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Medina von Rabat

Ein Muss: Der Bummel durch die Medina.

Die Medina ist natürlich für Touristen neben der Kashba und dem Hassan-Turm die Sehenswürdigkeit von Rabat.

Umgeben ist die Medina auf drei Seiten von der 1197 fertig gestellten almohadischen Stadtmauer und nicht vergleichbar mit den Medinas in Fès, Mèknes und Marrakesch. Zum einen ist sie kleiner und überschaubarer, und zum anderen auch weniger touristisch aufbereitet und eher für die Einwohner von Rabat gemacht. Aber auch hier findest du die obligatorischen Leder,-Teppich,- Töpferwaren ausgestellt.

Und rückblickend gesehen ist diese Medina lauter und voller als andere – Motorräder und Esel und Handkarren fahren durch engste Wege und die Verkäufer brüllen ihre Preise in die Menge. Aber es gibt vieles, was auch die Einwohner kaufen: Schuhe, Kleidung, Handys, Gardinen, Töpfe und Geschirr neben Obst-, Gemüse-, und Süßigkeitenständen. Ein paar Gewürzläden neben Matratzengeschäften. Und ganz oft kannst du frisch gepressten Orangensaft für gerade einmal 2 Dh kaufen.

Verirren kannst du dich eigentlich nicht, denn die Straßen führen irgendwann hinaus an Meer oder an den Fluss oder zurück in die neue Stadt.

Brunnen mit grünem Mosaik Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Pflanzen in Seitengasse Rabat Marokko thealkamalsontheroad
blaue Farbe an weißem Haus Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Bou Regreg Marina

Bou Regreg Marina ist die weiterführende Uferpromenade unterhalb der Kashbar des Oudaias. Hier sind am frühen Nachmittag viele Familien mit ihren Kindern unterwegs, gönnen sich ein Eis, fahren kleine Kinderplastikautos und sehen anderen beim Jet-Ski zu.

Du findest hier Hotels, Restaurants und Cafés und kannst dich von hier aus mit einem kleinen Boot nach Salé übersetzen lassen.

Wir haben uns in einem der Cafés einen Kaffee und einen schokoladigen Crépe gegönnt und vor allem die Aussicht auf die Kashba genossen.

Blick auf die Altstadt vom Fluss aus Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Festung mit Stadtmauer Rabat Marokko thealkamalsontheroad
zwei Katzen an Haustür Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Hassan-Turm

Der Hassan-Turm und das dazugehörige Mausoleum sind eines der Touristenattraktionen von Rabat.

Der Turm selbst ist ein unvollendet gebliebenes Minarett aus dem 12. Jahrhundert, an dem weitere Teile noch einmal von einem Erdbeben zerstört wurden. Aber noch immer ist der Hassan-Turm beeindruckend mit seiner Höhe von 44 m und den davorstehenden Säulen, die zum Moscheebau dienten – der jedoch auch nie vollendet wurde.

Öffnungszeiten: 06:30 – 22:45 Uhr

Eintritt
: frei

Adresse
: Bd Mohamed Lyazidi, Rabat

Gleich neben dem Hassan-Turm findest du das Mausoleum für Mohammed V, dem ersten König nach der Kolonialzeit. Das Mausoleum beeindruckt mit seinen Mosaiken, Fliesen und Schnitzereien, und seinen Wachen, die in rot-weißer Tracht prächtig gekleidet sind.

Öffnungszeiten:
Montag-Freitag: 8:00 – 18:00 Uhr
Samstag-Sonntag: 8:15 – 17:45


Eintritt
: frei

Hassan Turm Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Mausoleum Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Ruinen von Chellah

Eine weiter Sehenswürdigkeit Rabats findest du etwas außerhalb der Stadt: Die Ruinen von Chellah.

Eine Art Totenstadt römischen und islamischen Ursprung aus dem 13./14. Jahrhundert. Es ist ein Heiliger Ort, der ziemlich zerfallen ist und von der Natur zurückgeholt wird.

Jedoch war die Chellah vorübergehend geschlossen und somit für uns nicht zu besichtigen.

Öffnungszeit: 09:00 – 17:00 Uhr


Eintritt
: 1 Dh

Nationalmuseum für Moderne Kunst Mohamed VI

Aus Zeitmangel haben wir das Kunstmuseum nicht besucht, aber in einem Gespräch mit anderen Touristen wurde uns das Museum wärmstens empfohlen. Deshalb geben wir diese Empfehlung als lohnenswert weiter.

Im Kunstmuseum sind über 400 Fotografien, Gemälde und Skulpturen aus dem 20. + 21. Jahrhundert zu besichtigen.

Öffnungszeiten:
Mittwoch – Montag: 10:00 – 18:00 Uhr
Dienstag: geschlossen


Eintritt
: 40Dh


Adresse
: 2 Av. Moulay Hassan, Rabat

Jardin Exotique

Auch sehr empfehlenswert ist der exotische Garten in der nahen Stadt Sidi Bouknadel etwas außerhalb von Salé. Dort findest du einen Garten voller Lianen, Palmen und riesige Bäume, Grotten und Teiche. Entspannung und Ruhe inmitten wundervoller Natur.

Öffnungszeiten: 09:00 – 17:30 Uhr


Eintritt
: 20 Dh


Adresse
: Les Jardins Exotiques de KM 13; Bouknadel

Hund in Gasse in Rabat Marokko thealkamalsontheroad
schmale Gasse Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Brunnen an Gasse Rabat Marokko thealkamalsontheroad
früher Morgen in Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Ein paar Infos zu Rabat

Fahren & Parken: Autofahren in Marokko beschreiben wir ausführlich in unserem Blogartikel Wissenswertes über Marokko. Rückblickend können wir sagen, dass der Verkehr in Rabat angenehm ist. Es ist nicht zu viel los, und es geht auch nicht so wild zu. Insgesamt verläuft der Verkehr in geordneten Bahnen. Es gibt aber auch viele Polizisten, die auf den Verkehr achten.

Vor allem die Straßen vom Flughafen in Salé bis in die Altstadt von Rabat war gut ausgeschildert und zu fahren.

Da wir in der Medina unser Zimmer gebucht hatten, haben wir relativ nahe in der Avenue Laalou für 2 Euro pro Tag geparkt. Über Rabat verteilt, findest du weiter diverse Parkplätze am Straßenrand.

Beste Reisezeit: Die beste Reisezeit für Rabat ist eigentlich ganzjährig, im Sommer wird es recht warm, aber ein lauer Wind weht vom Meer durch die Gassen, und im Winter kann es kühl und verregnet werden. Von März bis November erlebst du meistens bestes Wetter.

Essen & Trinken: Wir waren in Rabat zweimal gut essen, aber es konnte nicht unterschiedlicher sein.

Restaurant Ziryab // Im dem unglaublich prunkvollen und orientalisch dekoriertem Restaurant haben wir ausgesprochen lecker zu Abend gegessen, während es zusätzlich ab der Hauptspeise dezente Livemusik gab. Sehr gutes Essen in sehr schöner, entspannter Atmosphäre. Auf jeden Fall ein Besuch wert, jedoch für Marokko recht teuer. Das Menü hat uns für zwei Personen 150 Euro gekostet.

Adresse: 10 Impasse Ennajjar, Avenue des consuls, Rabat

Restaurant Sufra // Das Restaurant befindet sich in der neuen Stadt, etwas unscheinbar. Es ist relativ klein, einfach eingerichtet und wer es sauber mag, der sollte nicht so genau hinschauen. Das Essen war ebenfalls lecker und der Preis lag für das Menü für zwei Personen bei 30 Euro. Auch einen Besuch wert.

Adresse: 19 Av. Moulay Rachid, Rabat

Spaziere durch die Medina und teste leckeres Streetfood

Genieße auf einem geführten Rundgang die Highlights von köstlichen orientalischen Speisen, erfahre dabei mehr über die marokkanische Küche und tauche ein in die Kultur.

Aufenthaltsdauer:
Zwei Tage reichen aus, um Rabat näher kennen zu lernen. Drei Tage wären ideal, um noch das eine oder andere Museum anzuschauen oder eine Fahrt nach Salè zu unternehmen.

Übernachtung // Riad Dar Soufa

Klassisches marokanisches Riad mit einem gemütlichen Innenhof und einer Dachterrasse mit Blick über die Dächer von Rabat

Adresse: 7 Derb Soufa Mèdina, Rabat 10000, Marokko

Riads in Marokko:
Du findest alle Riads, in denen wir in Marokko übernachtet haben, in unserem Artikel – Marokko: Die schönsten Riads auf unserer Rundreise.

Pärchen in Seitengasse Rabat Marokko thealkamalsontheroad
blaue Tür in Rabat Marokko thealkamalsontheroad
modernes Rabat Marokko thealkamalsontheroad

Rabat – eine erholsame Stadt

Rabat hat uns sehr gut gefallen. Zum einen ist es eine sehr grüne Stadt, die von unzähligen Gärtnern/Helfern bearbeitet wird und zum anderen liegt sie am Meer, welches immer eine frische Brise in die Stadt weht und Rabat etwas Offenes verleiht.

Obwohl in der Medina doch ziemlich viel los war, haben wir uns immer gut aufgehoben gefühlt.

Rabat ist eine gepflegte Stadt, eine saubere Stadt, in der man spürt, dass auf das Aussehen geachtet wird. Liegt es am König, der hier residiert, liegt es an den vielen Botschaften, die sich in der Stadt befinden oder einfach daran, dass die Einwohner von Rabat ihre Stadt auf diese Art mögen?

Wir wissen es nicht. Aber für den Start unserer Reise war Rabat die perfekte Stadt.

weißer Häuser in Rabat Marokko thealkamalsontheroad
Hauseingang mit Katze die wartet Rabat Marokko thealkamalsontheroad
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Meknès & Volubilis
Meknès & Volubilis

Trip nach Meknès & VolubilisMeknès und die Ausgrabungsstätte Volubilis sind unser zweites Ziel, auf unserer Rundreise durch Marokko. Bereits die Anfahrt von Rabat aus nach Meknès – ungefähr 150 km – ist sehr schön und abwechslungsreich. Die Gegend ist voll grüner...

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